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Regeln und Steuern von Lüftungs-/Klimaanlagen - Siemens ...

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64<br />

4.7 Wärmepumpen<br />

4.8 Kombination <strong>von</strong> WRG-Apparat<br />

mit Umluftbeimischung<br />

4.8.1 Umluftbeimischung<br />

vor dem WRG-Apparat<br />

Mit einer Wärmepumpe könnte z.B. der Abluft einer <strong>Lüftungs</strong>- oder<br />

Klimaanlage mehr Wärme entzogen werden als mit den übrigen WRG-<br />

Apparaten. Für diesen Anwendungsfall ergeben sich mit der Wärmepumpe<br />

aber auch Nachteile:<br />

• Einfache Wärmepumpen transportieren die Wärme nur in einer<br />

Richtung. Soll die Richtung des Wärmetransportes wechseln können,<br />

z.B. bei Kühlbetrieb der Anlage, so muss die Wärmepumpe mit<br />

einer zusätzlichen Umkehrschaltung ausgerüstet werden.<br />

• Die Anlage erfordert relativ hohe Investitions- <strong>und</strong> Unterhaltskosten.<br />

Aus diesen Gründen ist es unwahrscheinlich, dass sich die Wärmepumpe<br />

für die hier beschriebenen WRG-Anlagen durchsetzen wird.<br />

Wärmepumpen eignen sich also eher als WRG-Systeme in Industriebetrieben<br />

wo z.B. relativ konstante Mengen <strong>von</strong> Prozessabwärme durch<br />

ein <strong>Lüftungs</strong>system abgeführt werden müssen.<br />

Wird ein WRG-Apparat in eine Luftaufbereitungsanlage eingebaut, bei<br />

der auch ein Umluftanteil <strong>von</strong> ca. 50 % zulässig ist, so ist es sinnvoll,<br />

den Wärmerückgewinn durch eine Kombination des WRG-Apparates<br />

mit einer Umluftbeimischung zu steigern. Für eine solche Kombination<br />

kommt aber praktisch nur ein Rotations-Wärmeübertrager in Frage,<br />

weil das Kreislaufverb<strong>und</strong>-System <strong>und</strong> der Platten-Wärmeübertrager<br />

nur dann als WRG-Apparat gewählt werden, wenn absolut kein Luftaustausch<br />

zwischen Abluft <strong>und</strong> Zuluft gestattet ist. In diesem Kapitel<br />

sollen einerseits die prinzipiellen anlagentechnischen Varianten erklärt<br />

<strong>und</strong> andererseits die dadurch erzielbaren Temperatur-Änderungsgrade<br />

aufgezeigt werden.<br />

Die Kombination gem. Fig. 4-13 kann einerseits zur Erhöhung des<br />

Gesamt-Wärmerückgewinns <strong>und</strong> anderseits zur Vereisungsschutzregelung<br />

des WRG-Apparates verwendet werden, sofern der dafür erforderliche<br />

minimale Umluftanteil in jedem Falle zulässig ist. Diese Lösung<br />

bietet ausserdem den Vorteil, dass der Vereisungsschutz ohne Änderungsgradverlust<br />

realisiert werden kann.<br />

Weil bei dieser Variante immer der gesamte Luftstrom durch den<br />

WRG-Apparat geführt wird, muss dieser entsprechend gross dimensioniert<br />

werden. Sein Temperatur-Änderungsgrad ist aber unabhängig vom<br />

Aussenluftanteil. Die nachfolgend gezeigten Ergebnisse sind daher für<br />

alle WRG-Apparatetypen gültig.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Fig. 4-13 Umluftbeimischung vor dem WRG-Apparat<br />

1 Aussenluft<br />

2 Fortluft<br />

3 Umluft-Beimischklappen<br />

4 WRG-Apparat (Rotations-Wärmeübertrager)<br />

5 Zuluft-Aufbereitung<br />

6 Raum<br />

4<br />

5<br />

6<br />

B74-10

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