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Regeln und Steuern von Lüftungs-/Klimaanlagen - Siemens ...

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8<br />

1.3 Die Raumtemperaturregelung<br />

Tritt in einem Raum eine grössere innere Wärmemenge auf, so muss<br />

diese aus wirtschaftlichen Gründen zur Beheizung des Raumes genutzt<br />

werden, d.h. sie muss in die Regelung der <strong>Lüftungs</strong>anlage einbezogen<br />

werden. Dies geschieht mit der Raumtemperaturregelung gemäss<br />

Fig. 1-2.<br />

3<br />

13<br />

7<br />

MAX<br />

4<br />

8<br />

MIN<br />

Fig. 1-2 Raumtemperaturregelung mit Gr<strong>und</strong>lastheizung<br />

1 Raumtemperaturfühler (alternativ Ablufttemperaturfühler 1a)<br />

2 Raumtemperaturregler<br />

3 Stellantrieb mit Heizventil<br />

4 Stellantrieb mit Kühlventil<br />

5 Zulufttemperatur-Fühler<br />

6 Zulufttemperatur-Minimalbegrenzer<br />

7 Vorrangauswahl Heizventil<br />

8 Vorrangauswahl Kühlventil<br />

9 Vorlauftemperaturfühler<br />

10 Aussentemperaturfühler<br />

11 Vorlauftemperaturregler<br />

12 Stellantrieb mit Heizventil<br />

13 Frostschutzthermostat<br />

6<br />

Die Regelung dieser Anlage funktioniert wie folgt:<br />

• Die Zulufttemperatur wird nicht mehr auf einen konstanten Wert<br />

geregelt, sondern raumtemperaturabhängig, d.h. der stetige Regler<br />

2 vergleicht die vom Fühler 1 gemessene Raumtemperatur mit dem<br />

Sollwert. Bei einer Abweichung bewirkt der Regler das Verstellen<br />

des Heizventils 3 oder des Kühlventils 4. Je höher z.B. die Raumtemperatur<br />

infolge innerer Wärmequellen ansteigen will, desto kälter<br />

wird die Zuluft eingeblasen, so dass die Raumtemperatur konstant<br />

auf ihrem gewählten Wert bleibt. Ein Zulufttemperatur-Minimalbegrenzer<br />

5 sorgt dafür, dass bei grossem innerem Wärmeanfall<br />

die Zuluft nicht so kalt eingeblasen werden kann, dass unbehagliche<br />

Zugerscheinungen auftreten (siehe 1.8).<br />

• Damit die Anlage, nebst der verbrauchten Luft, nicht auch die innere<br />

Wärme ungenutzt ins Freie fördert, muss die Gr<strong>und</strong>lastheizung<br />

reduziert werden. Dadurch «wird Platz geschaffen» für die inneren<br />

Wärmequellen. Die Heizleistung der Radiatoren wird aber nur so<br />

stark reduziert, dass auch bei ungünstigen Verhältnissen der Warmluftschleier<br />

vor den Fenstern gerade noch sichergestellt ist. Im Allgemeinen<br />

legt man hierfür die Radiatorenheizung für eine Raumtemperatur<br />

<strong>von</strong> etwa 12...15 °C aus. Die Regelung der Radiatorenheizung<br />

muss dabei unbedingt witterungsabhängig erfolgen.<br />

• Durch die Herabsetzung der Wärmeleistung der Radiatoren kann<br />

der Raum bei einem eventuellen Ausbleiben der inneren Wärmequellen<br />

nicht mehr genügend geheizt werden. Die dann fehlende<br />

Heizleis tung muss deshalb vom Lufterwärmer übernommen werden.<br />

2<br />

5<br />

w �ZU<br />

1a<br />

w �R<br />

1<br />

9<br />

12<br />

11<br />

10<br />

B71-2

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