Interview von Daniela Gysling mit Dr. med. Andreas ... - HLI-Schweiz
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News aus aller Welt<br />
USA: Oberstes Gericht erklärt Verbot<br />
der Teilgeburtsabtreibungen<br />
als verfassungsmässig<br />
Der oberste Gerichtshof der USA<br />
(Supreme Court) erklärte in seiner<br />
neuesten Entscheidung (Gonzales v.<br />
Carhart) ein Verbot der Teilgeburtsabtreibung<br />
als verfassungsmässig.<br />
Anlass des Gerichtsurteils war der<br />
Kampf gegen ein im Jahr 2003 <strong>von</strong><br />
Kongress und Senat beschlossenes<br />
Gesetz, welches die Teilgeburtsabtreibung<br />
(Partial birth abortion) verbieten<br />
wollte. Dieses Gesetz wurde<br />
<strong>von</strong> Appelationsgerichten aus drei<br />
Bundessstaaten beim höchsten<br />
Gericht angefochten. Die Hauptbegründung<br />
lautete: Es könnte u.U.<br />
einer <strong>med</strong>izinischen Notwendigkeit<br />
entsprechen, diese Art <strong>von</strong> grausamer<br />
Abtreibungstechnik anzuwenden.<br />
Diese Aussage wird aber <strong>von</strong><br />
zahlreichen <strong>med</strong>izinschen Experten<br />
bestritten.<br />
Im April hat der Gerichtshof <strong>mit</strong><br />
5:4 Stimmen entschieden, dass ein<br />
Verbot dieser besonders grausamen<br />
Abtreibungsmethode nicht verfassungswidrig<br />
ist. Zahlreiche Kommentatoren<br />
vermuten den Anfang<br />
vom Ende des amerikanischen<br />
Abtreibungsrechtes. Die Abtreibungsbefürworter<br />
jaulten regelrecht<br />
auf, ob dieser Entscheidung. Sie ist<br />
nicht zuletzt sicher auch "Frucht" der<br />
Ernennung <strong>von</strong> konservativen Richtern<br />
durch Georg W. Bush. Wie ideologisiert<br />
das Klima am obersten<br />
Gerichtshof der Vereinigten Staaten<br />
ist, kann beispielsweise am Zitat<br />
einer Richterin abgelesen werden.<br />
Sie schrieb in ihrer abweichenden<br />
Meinung, die Mehrheitsauffassung<br />
könne nicht anders verstanden werden,<br />
als ein allmähliches Verändern<br />
eines <strong>von</strong> diesem Gerichtshof wieder<br />
und wieder deklarierten und verstandenen<br />
Rechtes <strong>mit</strong> einer zentralen<br />
Bedeutung für das Leben der Frau.<br />
Ohne sich weiter zur generellen<br />
Bilanz <strong>von</strong> Bush's Politik zu äussern:<br />
Für das Lebensrecht weltweit könnte<br />
diese Entscheidung der Anfang einer<br />
Trendwende markieren.<br />
Europäische Interessensgruppen<br />
bei der Weltbank versuchen,<br />
Entwicklungsländer zur Bevölkerungskontrolle<br />
zu zwingen.<br />
Der Präsident <strong>von</strong> El Salvador<br />
wehrt sich.<br />
Der Präsident <strong>von</strong> El Salvador<br />
Elias Antonio Saca kritisiert internationale<br />
Abtreibungs- und Geburtenkontrollbehörden,<br />
die in seinem<br />
Land Propaganda betreiben. „Wir<br />
sind eine Armee <strong>von</strong> Verteidigern<br />
des christlichen Glaubens, wir sind<br />
eine Armee gegen die Abtreibung“,<br />
erklärte Saca als Reaktion auf die<br />
Legalisierung der Abtreibung in<br />
Mexiko Stadt. Im April wurde<br />
bekannt, dass europäische Interessensgruppen<br />
bei der Weltbank versuchen,<br />
Entwicklungsländer wie El<br />
Salvador dazu zu zwingen, Abtreibungen<br />
zu legalisieren; im Gegenzug<br />
dazu erhalten sie Kredite.<br />
In einem Brief vom 19. April<br />
forderten Bankdirektoren aus Belgien,<br />
der <strong>Schweiz</strong>, Frankreich,<br />
Deutschland und Norwegen die<br />
Weltbank auf, weiterhin eine Politik<br />
der Bevölkerungskontrolle fortzuführen.<br />
Der Präsident <strong>von</strong> El Salvador<br />
bleibt kämpferisch.<br />
„Diejenigen unter uns, die das<br />
Leben lieben, diejenigen unter uns,<br />
die an Gott glauben, diejenigen <strong>von</strong><br />
uns, die an das Leben glauben, können<br />
in keiner Weise für die Abtreibung<br />
sein“, und Saca bekräftigte:<br />
„Unsere Politiker sind gegen die<br />
Abtreibung.“ Er warnte jedoch<br />
davor, dass es in der Regierung <strong>von</strong><br />
El Salvador immer noch jene gebe,<br />
die „an diese Dinge glauben, an<br />
diese Art des gefährlichen Modernismus“.<br />
Er griff Aussagen <strong>von</strong><br />
Erzbischof Angelo Amato, dem<br />
Sekretär der vatikanischen Glaubenskongregation,<br />
auf und nannte<br />
die Abtreibung ein „Verbrechen“.<br />
Der Heilige Stuhl sei sogar noch<br />
weiter gegangen und habe Abtreibung<br />
„Terrorismus“ genannt, „weil<br />
die Tötung eines Babys im Mutterleib<br />
wahrer Terrorismus ist“.<br />
(kath.net/ LifeSiteNews.com)<br />
Chinas Ein-Kind-Politik:<br />
Das Pendel schlägt zurück<br />
Wenn alle Ausnahmen zu sam -<br />
mengezählt werden, sind in China<br />
lediglich noch 35,9 Prozent der Paare<br />
den Vorschriften der Ein-Kind-<br />
Politik unterstellt. Doch auch in diesem<br />
<strong>Dr</strong>ittel gibt es eine vermögende<br />
Schicht, welche einfach die horrend<br />
hohen Bussen für ein zweites Kind<br />
bezahlt. Dies führt zu zunehmenden<br />
sozialen Spannungen: Paare, welche<br />
dieses hohe Bussengeld nicht bezahlen<br />
können und selber ebenfalls gerne<br />
mehr Kinder hätten, empfinden<br />
das als ungerecht. Bei vielen Neureichen<br />
und reicheren Bauern gelten<br />
mehrere Kinder geradezu als Statussymbol.<br />
Sie scheren sich wenig um<br />
staatliche Vorschriften. Zudem<br />
kommt die Ein-Kind-Generation<br />
jetzt langsam und immer zahlreicher<br />
ins gebärfähige Alter. Falls Mann<br />
und Frau selber Einzelkind waren,<br />
dürfen sie ein zweites Kind bekommen.<br />
Experten befürchten nun einen<br />
Babyboom. Zhang Weiqing, der<br />
Direktor der nationalen Bevölkerungs-<br />
und Familienplanungskommission,<br />
zeigt sich zunehmend<br />
unzufrieden über diese Situation. Er<br />
will auf jeden Fall bis mindestens<br />
zum Jahre 2010 an der gegenwärtigen<br />
"Politik" festhalten. Diese<br />
schliesst bekanntlich Zwangsabtreibungen<br />
und Zwangssterilisationen<br />
<strong>mit</strong> ein. Zahlreiche Mädchen, welche<br />
nicht abgetrieben wurden, werden<br />
übrigens ausgesetzt und landen<br />
in staatlichen Kinderheimen. Die<br />
wenig ausgebildeten Fachkräfte<br />
müssen bis zu vierzig Kinder<br />
betreuen. Da bleibt keine Zeit mehr<br />
für eine eigentliche Förderung, sondern<br />
es geht nur noch um eine Art<br />
Batteriehaltung. Viele Kinder sterben.<br />
Die Verhältnisse sind ähnlich<br />
wie seinerzeit in den rumänischen<br />
Kinderheimen unter Ceaus¸escu.<br />
(Tagesanzeiger, 8.5.2007, Seite 9,<br />
CSI und www.dieneueepoche.com)<br />
Leuchten aus dem Bauch der Muttergottes<br />
<strong>von</strong> Guadalupe<br />
Nachdem die Abtreibung in<br />
Mexico-Stadt bis zur 12. Woche<br />
legalisiert worden war, bemerkten<br />
<strong>HLI</strong>-REPORT 2/2007 9