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Feldenkrais-Kurs in Welschnofen

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WELSCHNOFEN<br />

03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Gegrüßet seid heut’, ihr Hirten,<br />

ihr Bischöfe, hoch verehrt!<br />

(chk) E<strong>in</strong>en besonderen Kirchtag konnten die Welschnofner heuer feiern. 400 Jahre Pfarrei <strong>Welschnofen</strong>,<br />

ebenso lange werden die Matriken geführt. Chorherr Stephan Astner, Pfarrer von <strong>Welschnofen</strong>, lud zu diesem<br />

Anlass se<strong>in</strong>e Mitbrüder, allen voran Prälat vom Chrysostomos G<strong>in</strong>er Kloster Neustift e<strong>in</strong>, der auch das<br />

Hochamt zelebrierte.<br />

Die hl. Ingenu<strong>in</strong><br />

Ingenu<strong>in</strong> und Albu<strong>in</strong><br />

Am 5. Februar wird das Fest der hei-<br />

ligen Ingenu<strong>in</strong> und Albu<strong>in</strong> gefeiert,<br />

Schutzpatrone der Stadt Brixen und<br />

der Pfarrei <strong>Welschnofen</strong>.<br />

Im Buch „<strong>Welschnofen</strong> von der alten<br />

Zeit Band II – Kleriker und Laien“ von<br />

Franz Kohler ist nachzulesen, dass seit<br />

1365 der hl. Ingenu<strong>in</strong> (Bischof von Säben,<br />

gestorben im Jahre 605) urkundlich<br />

als Patron dieser Kirche aufsche<strong>in</strong>t.<br />

In e<strong>in</strong>er Stiftungsurkunde aus dem Jahre<br />

1374 wird neben dem hl. Ingenu<strong>in</strong><br />

auch der „sand Alwe<strong>in</strong>“ (gestorben<br />

am 5. Februar 1006) als Mitpatron der<br />

Pfarrkirche von <strong>Welschnofen</strong> erwähnt.<br />

Das heutige Doppelpatroz<strong>in</strong>ium Ingenu<strong>in</strong><br />

und Albu<strong>in</strong> wurde also nur 9 Jahre<br />

später erwähnt. Die Ernennung e<strong>in</strong>es<br />

zusätzlichen Mitpatrons war damals ei- e<strong>in</strong>e<br />

kirchliche Gepflogenheit.<br />

Pfarrer Stephan Astner weiß dazu,<br />

dass die Patrone der Diözese wegen ihrer<br />

besonderen Stärke an jene Kirchen<br />

vergeben wurden, die vom Mutterklos-<br />

ter weit entfernt, an der Grenze der Diözese<br />

liegen, so wie es <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

der Fall ist.<br />

Die Verehrung der beiden Bischöfe<br />

im Bistum Brixen setzte im 11. Jh. e<strong>in</strong><br />

und wurde besonders durch den seligen<br />

Bischof Hartmann (1140–1164)<br />

stark gefördert.<br />

<strong>Welschnofen</strong> unterstand bis 1818<br />

dem Bistum Brixen. Der Kardaunbach<br />

(Welschnofner Bach bis zur Mündung<br />

<strong>in</strong> Kardaun), der Fötschenbach und der<br />

Latemar bildeten die natürlichen Grenzen<br />

zur Diözese Trient.<br />

Seelsorglich wurde <strong>Welschnofen</strong> immer<br />

schon durch die Urpfarre Völs betreut.<br />

Die Ortschaft Völs wird im Jahre<br />

888 erstmals urkundlich erwähnt;<br />

die Pfarre Völs h<strong>in</strong>gegen erst im Jahre<br />

1170. Es ist aber durchaus anzunehmen,<br />

dass <strong>in</strong> Völs, lange bevor der Bischofssitz<br />

von Säben nach Brixen (um<br />

990) verlegt wurde, e<strong>in</strong>e Seelsorgestation<br />

bestanden hat.<br />

1257 erhielt das Kloster Neustift im<br />

Tauschwege das Patronat über diese<br />

Pfarre. Aus der Urkunde geht jedoch<br />

nicht die Grenze des Pfarrgebietes her-<br />

vor. Jüngere Quelle berichten, dass es<br />

Der hl. Albu<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Pfarrkirche<br />

im Süden die Orte Ste<strong>in</strong>egg, Gummer<br />

und <strong>Welschnofen</strong> umfasste, also ungefähr<br />

die Fläche des damaligen Gerichtsbezirkes<br />

Völs.<br />

Nach Rücksprache mit dem Bischof<br />

von Brixen 1443 wurde den Welschnofnern<br />

probeweise e<strong>in</strong> Kaplan zur Verfügung<br />

gestellt, der sich ab Mitte Mai<br />

nach <strong>Welschnofen</strong> begeben musste, um<br />

dort täglich e<strong>in</strong>e Messe zu feiern.<br />

Das Dorf bekommt se<strong>in</strong>en Pfarrer<br />

<strong>Welschnofen</strong> bekam erst auf Drängen<br />

des Völser Pfarrers Magister Peter Lampl<br />

und mit Zustimmung des damaligen<br />

Propstes von Neustift im Jahre 1484<br />

e<strong>in</strong>en ständigen Priester zugewiesen.<br />

Die Namen der ersten Seelsorger von<br />

<strong>Welschnofen</strong> s<strong>in</strong>d unbekannt. Der erste<br />

namentlich erwähnte Kurat war Georg<br />

Federl. Dieser kam um 1500 nach<br />

<strong>Welschnofen</strong> und hat hier e<strong>in</strong> Viertel<br />

Jahrhundert gewirkt.<br />

Erst ab dem Jahre 1597 s<strong>in</strong>d die Namen<br />

der Seelsorger <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

vollständig bekannt. In diesem Jahr<br />

wurde der Weltgeistliche und aus dem<br />

Fassatal stammende Andreas Mazel Kurat<br />

von <strong>Welschnofen</strong>. Nach Mazels Tod<br />

im Jahre 1626 versahen bis auf wenige<br />

Ausnahmen ausschließlich Neustifter<br />

Chorherren die hiesige Seelsorge.<br />

Bis zur Brixner Synode von 1603, bei<br />

der die Ziele des Trienter Konzils auf<br />

Bistumsebene umgesetzt wurden, bestimmte<br />

der Pfarrer von Völs die Geistlichen<br />

für <strong>Welschnofen</strong>.<br />

Die Welschnofner strebten aber bereits<br />

seit der Errichtung des Priesterbenefiziums<br />

nach Unabhängigkeit, was<br />

unweigerlich zu Unstimmigkeiten zwischen<br />

Völs und <strong>Welschnofen</strong> führte.<br />

<strong>Welschnofen</strong> wird Pfarrei<br />

Anfangs des 17. Jh. war die Abhängigkeit<br />

<strong>Welschnofen</strong>s von der Urpfarre<br />

Völs nahezu abgelegt worden.<br />

Aufgrund der Neustifter Verzeichnisse<br />

gilt <strong>Welschnofen</strong> bereits seit 1604 als<br />

Pfarrei. Die offizielle Pfarrerhebung geschah<br />

aber erst im Jahre 1811. Aus dem<br />

25


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Neustifter Chorherrenverzeichnis lässt<br />

sich vor 1626 ke<strong>in</strong> Chorherr als Kurat<br />

von <strong>Welschnofen</strong> nachweisen. Erster<br />

Neustifter Chorherr <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

war der aus Bruneck stammende Benedikt<br />

Prugger.<br />

Matriken zu führen wird<br />

Pflicht<br />

Die vom Trident<strong>in</strong>um vorgeschriebenen<br />

Matriken (Bücher, <strong>in</strong> denen die<br />

Taufen mit Geburtsdatum, die Eheschließungen<br />

und die Todesfälle e<strong>in</strong>getragen<br />

wurden) fanden nur zögernd<br />

E<strong>in</strong>gang. Anfangs – 1604 – wurden diese<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong>, wie auch anderswo,<br />

nur lückenhaft geführt. Erst ab<br />

dem Jahre 1640 s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>tragungen<br />

ziemlich vollständig durchgeführt<br />

worden.<br />

Vier Jahrzehnte Pfarrei<br />

Der Kirchtag heuer war e<strong>in</strong> besonderer:<br />

400 Jahre Pfarrei <strong>Welschnofen</strong> und<br />

400 Jahre, dass die Matriken geführt<br />

werden (Bücher, <strong>in</strong> denen die Getauften<br />

mit Geburtsdatum, die Eheschließungen<br />

und die Todesfälle e<strong>in</strong>getragen<br />

werden).<br />

Aus diesem Anlass hat der Neustifter<br />

Chorherr und Pfarrer von <strong>Welschnofen</strong><br />

Stephan Astner zum heurigen Kirchtag<br />

e<strong>in</strong> ganz besonders Kirchenfest organisiert.<br />

Um 10.00 Uhr vormittags lud er<br />

die Pfarrgeme<strong>in</strong>de und se<strong>in</strong>e Mitbrüder<br />

e<strong>in</strong>, um mite<strong>in</strong>ander das Hochamt<br />

zu feiern. Gekommen s<strong>in</strong>d 18<br />

Chorherren, allen voran Prälat Chrysostomos<br />

G<strong>in</strong>er. 42 M<strong>in</strong>istranten taten<br />

ihren Dienst. In der überfüllten Pfarrkirche<br />

von <strong>Welschnofen</strong> hat der Prälat<br />

die hl. Messe zelebriert. Der gemischte<br />

Kirchenchor unter der Leitung von Luis<br />

Kafmann mit Bläsern der Musikkapelle<br />

<strong>Welschnofen</strong> und Organist<strong>in</strong> Edeltraud<br />

Grumer aus Gummer haben die<br />

Feier musikalisch umrahmt. E<strong>in</strong> Lied<br />

zu den Patronen Ingenu<strong>in</strong> und Albu<strong>in</strong><br />

wurde zum ersten Mal <strong>in</strong> der Pfarr-<br />

26<br />

Selbständige, e<strong>in</strong>heimische<br />

Verkäufer<strong>in</strong><br />

für Lebensmittelgeschäft oder<br />

Pächter dr<strong>in</strong>gend gesucht.<br />

Karersee<br />

Tel. 347 49 76 742<br />

Während der Wandlung<br />

kirche gesungen: „Gegrüßet seid heut’,<br />

ihr Hirten, ihr Bischöfe, hoch verehrt<br />

...“ Auch die Schüler und Lehrpersonen<br />

der Grund- und Mittelschule waren<br />

anwesend.<br />

Trost und Hoffnung durch Gott<br />

Pfarrer Astner hielt e<strong>in</strong>e bewegende<br />

Predigt, <strong>in</strong> der er u. a. sagte: „Gott<br />

lässt ke<strong>in</strong>e Ausreden zu, wenn es darum<br />

geht, Menschen zu retten. Viele Auserwählte<br />

und bestimmt auch jeder von<br />

uns hat sich verschiedener Ausreden<br />

bedient, um Unangenehmem aus dem<br />

Wege zu gehen. Doch jeder, der von<br />

Gott berufen wurde, wird ausgestattet<br />

mit Gottes Wort und dem Versprechen:<br />

Ich b<strong>in</strong> bei dir, ich werde dich retten.<br />

Jesus spendet Trost, er macht Mut. Auf<br />

se<strong>in</strong> Wort h<strong>in</strong> darf, ja muss ich es wagen.<br />

Auch der hl. Ingenu<strong>in</strong> und der hl.<br />

Albu<strong>in</strong> gehörten zu jenen, die sicher oft<br />

gezweifelt haben, Gottes Anspruch gerecht<br />

zu werden. Doch der Herr vermittelte<br />

Trost und Hoffnung mit den Worten:<br />

Fürchte dich nicht.“<br />

Suche Arbeit als<br />

Verkäufer<strong>in</strong>, Babysitter,<br />

Putzkraft, Mithilfe im Haushalt o.Ä.<br />

im Raum <strong>Welschnofen</strong>,<br />

Deutschnofen, Bozen.<br />

Tel. 347 76 88 976<br />

0471 61 40 94<br />

„Jeder, der se<strong>in</strong>e Berufung ernst<br />

nimmt“, so Astner weiter, „weiß, dass<br />

ihm nichts <strong>in</strong> den Schoß fällt, dass er<br />

sich durchr<strong>in</strong>gen und oft, sehr oft se<strong>in</strong><br />

Stehen zu Jesus und se<strong>in</strong> Wort erkämpfen<br />

muss. Doch die harte Arbeit wird<br />

belohnt.“ Abschließend bedankte sich<br />

Chorherr Astner bei der Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

und forderte sie mit den Worten des<br />

Apostels Paulus auf: „E<strong>in</strong> Brief Christi<br />

seid, geschrieben nicht mit T<strong>in</strong>te, sondern<br />

mit dem Geist des lebendigen Gottes,<br />

nicht auf Tafeln aus Ste<strong>in</strong>, sondern<br />

<strong>in</strong> Herzen von Fleisch!“ Der Brief soll<br />

weitergeschrieben werden. „Das Wort<br />

Gottes darf nicht toter Buchstabe se<strong>in</strong>,<br />

sondern gelebtes Leben, das ist die Aufgabe<br />

e<strong>in</strong>es jeden Christen, des K<strong>in</strong>des<br />

genauso wie der Jugendlichen und Erwachsenen.“<br />

Nach der Messe auf dem Kirchplatz<br />

wurden Süßigkeiten (e<strong>in</strong> Dankeschön<br />

von den K<strong>in</strong>dern aus Litauen wegen<br />

der Spenden), Getränke und Kirchtagskrapfen<br />

verteilt.<br />

In den Geme<strong>in</strong>dewäldern kann<br />

GRATISBRENNHOLZ<br />

gesammelt werden!<br />

Anmeldung <strong>in</strong> der Forststation<br />

<strong>Welschnofen</strong>,<br />

Tel. 0471 61 31 86<br />

Bürozeiten: Montag von 8.00 – 12.30 Uhr<br />

Freitag von 8.00 – 9.00 Uhr


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Als am 5. Februar die Chorherren<br />

von Neustift und ihr Prälat den Festgottesdienst<br />

<strong>in</strong> der Pfarrkirche von<br />

<strong>Welschnofen</strong> zelebrierten, wurde<br />

man an die geme<strong>in</strong>same Geschichte<br />

unseres Dorfes und des Klosters er<strong>in</strong>nert.<br />

Noch heute wie seit mehreren<br />

Jahrhunderten wird unsere Pfarrei<br />

von e<strong>in</strong>em Neustifter Chorherren betreut.<br />

Sehr passend war <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht<br />

der Lehrausflug, den die Klassen<br />

1A und 2A am 9. Februar, also e<strong>in</strong> paar<br />

Tage später, nach Neustift machten.<br />

Geplant war nämlich die Besichtigung<br />

des Klosters und vor allem des Klosterarchivs.<br />

Dort konnten die Schüler und<br />

Schüler<strong>in</strong>nen unter der fachkundigen<br />

Führung des Stiftarchivars Herrn Theobald<br />

Handschriften und Rechnungsbücher<br />

sehen, die über die Geschichte<br />

der Welschnofner Bauern Auskunft<br />

geben. Ihre Höfe waren nämlich Besitz<br />

des Klosters, an das sie jährlich Abgaben<br />

zahlen mussten. Über die Gründung<br />

des Klosters und das Leben dort<br />

<strong>in</strong>formierte uns e<strong>in</strong> weiterer Chorherr,<br />

Herr Rüdiger.<br />

Über e<strong>in</strong>e Brücke betraten wir die<br />

Klosteranlage und g<strong>in</strong>gen an der St.-Michaels-Kapelle<br />

oder Engelsburg vorbei,<br />

welche zur Zeit der Türkengefahr im 15.<br />

Jahrhundert zur Wehrburg ausgebaut<br />

wurde. Im Klosterhof konnten wir den<br />

Wunderbrunnen mit den sieben Weltwundern<br />

bestaunen. Als achtes Wunder<br />

ist das Kloster selbst abgebildet. Der<br />

Brunnen diente als Ziehbrunnen für die<br />

Wasserversorgung.<br />

Während die Klasse 2A <strong>in</strong>s Archiv<br />

g<strong>in</strong>g, ließen wir uns e<strong>in</strong>iges über die<br />

Kirche und das Kloster erzählen. So<br />

wurde uns gesagt, dass das Kloster Neustift<br />

im Jahre 1142 vom Seligen Hartmann,<br />

damals Bischof von Brixen, gegründet<br />

und auf den Titel „Maria zu<br />

den Gnaden“ geweiht wurde. Die August<strong>in</strong>er<br />

Chorherren leben nach dem<br />

Vorbild des hl. August<strong>in</strong>us, der im 4./<br />

5. Jahrhundert gelebt haben soll. Sie<br />

s<strong>in</strong>d Priester und Seelsorger. Auch unsere<br />

Pfarrei <strong>Welschnofen</strong> wird von Neustift<br />

betreut.<br />

E<strong>in</strong>es der wichtigsten Gebäude der<br />

Anlage ist die Stiftskirche. Sie ist sehr<br />

groß und mit viel Gold ausgestattet.<br />

Aufgefallen ist uns, dass aus den Gemälden<br />

an der Decke e<strong>in</strong> Fuß und e<strong>in</strong><br />

Buch <strong>in</strong> den Raum ragen.<br />

Besuch im Kloster Neustift<br />

Gruppenbild im Kloster Neustift<br />

Da das gesamte Kloster anfangs größtenteils<br />

aus Holz erbaut war, brannte<br />

es schon 48 Jahre später ab, es wurde<br />

aber kurz darauf neu erbaut.<br />

Anschließend g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong> die<br />

prunkvolle Bibliothek, wo sich ungefähr<br />

70.000 wertvolle alte Bücher bef<strong>in</strong>den.<br />

Wir sahen auch viele Handschriften<br />

der Neustifter Kunstschreibschule.<br />

Wie s<strong>in</strong>d sie ordentlich und übersichtlich<br />

gestaltet! Die Anfangsbuchstaben<br />

In der Bibliothek<br />

e<strong>in</strong>zelner Seiten waren sehr kunstvoll<br />

verziert. Bilder machten den Text verständlich.<br />

Sehr <strong>in</strong>teressant war e<strong>in</strong>e Karte, auf<br />

der die gesamten Höfe abgebildet waren,<br />

die dem Kloster Neustift gehörten,<br />

darunter waren auch Höfe aus unserem<br />

Dorf. Auf die Frage, warum das so war,<br />

erklärte uns Herr Rüdiger, dass die Adeligen<br />

im Mittelalter dem Kloster Höfe<br />

27


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

schenkten, damit man für sie nach ihrem<br />

Tod betete und jährliche Messen<br />

abhielt. Sie glaubten, dass ihnen so die<br />

Sünden vergeben würden und sie eher<br />

<strong>in</strong> den Himmel kommen könnten. Auf<br />

diesem Wege war Kloster Neustift der<br />

Grundherr über so viele Höfe und unter<br />

anderem auch der <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

geworden.<br />

Dann wurden wir <strong>in</strong> den ehemaligen<br />

Speisesaal geführt, wo sich e<strong>in</strong> gotischer<br />

Flügelaltar befand. Dieser wurde<br />

bei großen Feiertagen geöffnet, ansonsten<br />

sah man nur die Außenseiten der<br />

Altarflügel. Nur die Sonntagstafeln enthalten<br />

Gold.<br />

E<strong>in</strong>drücke der Klasse 2A<br />

Es war schön, dass wir das Archiv besichtigen<br />

durften. Solche alten Handschriften<br />

sieht man ja nicht jeden Tag.<br />

Das Archiv ist nämlich normalerweise<br />

für Besucher des Klosters nicht zugänglich!<br />

Wir g<strong>in</strong>gen durch die alte Sakristei,<br />

dann h<strong>in</strong>auf über e<strong>in</strong>e enge Treppe.<br />

Dort erwartete uns Herr Theobald. Er<br />

zeigte uns e<strong>in</strong>en alten Schlüsselbund –<br />

fast so alt wie das Kloster selber – und er<br />

erzählte uns, dass früher ke<strong>in</strong> Chorherr<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> das Archiv durfte. Um es zu betreten,<br />

brauchte man die Erlaubnis des<br />

Prälaten und des Dekans. Sie besaßen<br />

die weiteren Schlüssel und nur mit allen<br />

drei konnte man die Tür öffnen.<br />

Das Archiv hat zwar Fenster, aber<br />

ke<strong>in</strong>e Fensterscheiben. So bleibt der<br />

Raum kühl und die Handschriften bleiben<br />

besser erhalten. Die Schränke s<strong>in</strong>d<br />

aus Zirmholz, e<strong>in</strong>e Holzart, die am wenigsten<br />

von Ungeziefer befallen wird.<br />

In e<strong>in</strong>em der großen Schränke waren<br />

viele Schubladen, <strong>in</strong> denen die Urkunden<br />

nach Ortschaften geordnet s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong><br />

denen Neustift Höfe besaß. Die Lade<br />

für <strong>Welschnofen</strong>, Gummer, Tiers und<br />

das Fassatal trägt die Buchstaben QQ.<br />

Die Dörfer südlich von Brixen wurden<br />

mit Doppelbuchstaben versehen, die<br />

im Pustertal und Osttirol mit e<strong>in</strong>fachen<br />

Buchstaben.<br />

Herr Theobald zeigte uns auch Urkunden<br />

mit Siegeln. Die Größe und Farbe<br />

der Siegel war früher von großer Bedeutung.<br />

Je größer e<strong>in</strong> Siegel, umso wichtiger<br />

die Person, die es dran hängen ließ.<br />

Besonders bee<strong>in</strong>druckend war die Urkunde,<br />

mit der Rudolf von Habsburg<br />

dem Kloster se<strong>in</strong>en Schutz zusicherte.<br />

Margarethe von Tirol hatte ihm das<br />

Land Tirol 1363 überlassen.<br />

28<br />

Gotischer Flügelaltar der Stiftskirche, heute im Museum ausgestellt<br />

Herr Rüdiger zeigte uns auch das älteste<br />

Urbar, e<strong>in</strong>e Liste von allen Höfen,<br />

die dem Kloster gehörten. Nach diesem<br />

Urbar suchten die Bauern beim Bauernaufstand<br />

von 1525. Sie wollten es zerstören,<br />

damit sie ke<strong>in</strong>e Abgaben mehr<br />

leisten mussten. Es gelang ihnen aber<br />

nicht, weil man es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Latr<strong>in</strong>e (Abort)<br />

versteckt hatte.<br />

Es gibt noch mehrere Urbare aus späterer<br />

Zeit. So konnten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vom<br />

Zipperlehof <strong>in</strong> Gummer und vom Jocherhof<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong> etwas lesen.<br />

Hannes Mahlknecht vom Moarhof<br />

<strong>in</strong> Gummer war auch überrascht, dass<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Neustifter Dokument etwas<br />

über se<strong>in</strong>en Heimathof stand. Dieser<br />

war nämlich e<strong>in</strong> Mayerhof des Klosters,<br />

bei dem die anderen Höfe ihre Abgaben<br />

für das Kloster abliefern mussten.<br />

Nach den ausführlichen und <strong>in</strong>teressanten<br />

Führungen durch Herrn Theobald<br />

und Herrn Rüdiger trafen wir uns<br />

im Klosterhof wieder und traten bald<br />

unsere Heimfahrt an. Bedanken möchten<br />

wir uns bei den Chorherren, welche<br />

uns e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Kloster<br />

und damit zugleich <strong>in</strong> die Geschichte<br />

unseres Dorfes vermittelt haben.<br />

KINDER DER KLASSEN 1 A UND 2 A<br />

MIT LEHRPERSONEN<br />

PETRA DEJORI<br />

KARIN PATTIS-KAFMANN<br />

CHRISTIAN KAUFMANN<br />

Schutzbrief Rudolfs von Habsburg<br />

Schrank mit den Schubladen, geordnet<br />

nach Ortschaften, wo Neustift Besitz<br />

hatte


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Die Senioren-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppe<br />

des SV <strong>Welschnofen</strong> – Sektion SKI<br />

gratuliert<br />

C<strong>in</strong>zia Dejori<br />

3fache Italienmeister<strong>in</strong> 2004<br />

Slalom – Riesentorlauf – Super G<br />

Wir freuen uns mit ihr und s<strong>in</strong>d stolz auf unsere Skilehrer<strong>in</strong>!!! Alberta, Dagmar, Erhard, Ferd<strong>in</strong>and, Gottlieb, Ingrid, Karl, Ra<strong>in</strong>er, Rob<strong>in</strong>, Thomas.<br />

Feuerwehr–Bezirksmeisterschaften 2004<br />

Alle Jahre werden die Feuerwehr-Bezirks- und Landesmeisterschaften <strong>in</strong> den Diszipl<strong>in</strong>en Ski, Snowboard<br />

und Rodel ausgetragen.<br />

Jedes Jahr trifft es e<strong>in</strong>e Wehr, für ihren<br />

Bezirk die Meisterschaften <strong>in</strong> den<br />

W<strong>in</strong>tersportdiszipl<strong>in</strong>en zu organisieren;<br />

heuer war die FF Kastelruth an<br />

der Reihe. Auf der „Mar<strong>in</strong>zen-Piste“<br />

trafen sich also die besten Feuerwehrleute<br />

des Bezirkes Bozen.<br />

In der Diszipl<strong>in</strong> Ski starteten <strong>in</strong>sgesamt<br />

nur 2 Rennläufer, Roman Rechenmacher<br />

konnte sich somit für die Landesmeisterschaften<br />

qualifizieren.<br />

Bei den Snowboardern war e<strong>in</strong>zig und<br />

alle<strong>in</strong>e der Welschnofner Feuerwehrmann<br />

Stefan Pardeller an den Start gegangen.<br />

Stark vertreten h<strong>in</strong>gegen war<br />

die Mannschaft „Rodel“: 9 Mann g<strong>in</strong>gen<br />

an den Start!<br />

Da wir bereits sehr früh vor Ort waren,<br />

der Start aber erst auf 11.30 Uhr<br />

angesagt war, bot sich natürlich die<br />

Gelegenheit zum ausgiebigen Trai-<br />

Mannschaftsführer„Rial“ mit dem Pokal<br />

der Rodler<br />

n<strong>in</strong>g. Und so wurde bis kurz vor dem<br />

Start „<strong>in</strong>tensiv tra<strong>in</strong>iert“ und wie man<br />

sieht, Mannschaftsführer „Rial“ konnte<br />

bei der anschließenden Preisverteilung<br />

im Schlern-Keller e<strong>in</strong>en schönen<br />

Mannschaftspokal für die FF <strong>Welschnofen</strong><br />

<strong>in</strong> Empfang nehmen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!!<br />

Unter dem Motto: „Dabei se<strong>in</strong> ist alles!“<br />

klang der Sporttag unfallfrei gegen<br />

Mitternacht aus.<br />

Aufwiedersehen bei den Bezirksmeisterschaften<br />

2005!!!<br />

FERDINAND PARDELLER<br />

Die Rodler der Feuerwehr <strong>Welschnofen</strong><br />

29


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

30<br />

Das war Fasch<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> Schuffa 2004


WELSCHNOFEN<br />

Das Fasch<strong>in</strong>gskommitee bedankt<br />

sich bei allen, die <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />

Weise behilflich waren und mitgewirkt<br />

haben. Danke!<br />

31


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

32<br />

Führungswechsel beim MGV <strong>Welschnofen</strong><br />

Bei den heurigen Neuwahlen am<br />

13.01.2004 hat sich der Gründer<br />

des Männergesangsvere<strong>in</strong>s und<br />

seitherige Obmann Hansi Pichler<br />

nicht mehr als Obmann zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Somit wurde Luis Meraner e<strong>in</strong>stimmig<br />

zum neuen Chef des Männerchores<br />

gewählt. Ihm zur Seite stehen folgende<br />

Ausschussmitglieder:<br />

Erich Lunger (Vize-Obmann), Valent<strong>in</strong><br />

Pardeller, Gummer (Schriftführer),<br />

Josef Luis Kafmann (Kassier), Franz<br />

Kompatscher – Josef Oberegger (Notenwart)<br />

Als Chorleiter wurde unser geschätzter<br />

Ottmar Leimgruber aus Neumarkt<br />

für weitere drei Jahre bestätigt.<br />

Die neue Mannschaft wird sicherlich<br />

versuchen, die freundschaftliche<br />

Atmosphäre <strong>in</strong>nerhalb des Vere<strong>in</strong>es beizubehalten,<br />

das Niveau zu halten bzw.<br />

noch zu steigern, weitere Auftritte <strong>in</strong>nerhalb<br />

und außerhalb des Dorfes zu<br />

organisieren und auch weiterh<strong>in</strong> gute<br />

Kontakte und Zusammenarbeit mit<br />

anderen Vere<strong>in</strong>en und Institutionen<br />

zu pflegen.<br />

Dem „alten“ Ausschuss, dem außer<br />

Hansi Pichler auch Christian Dejori als<br />

Altobmann des MGV Hansi Pichler<br />

Vizeobmann und Rudolf Weissenegger<br />

als Schriftführer angehörten sowie auch<br />

Josef Luis Kafmann, Franz Kompatscher<br />

und Josef Oberegger, sei auf diesem Wege<br />

für ihren jahrelangen, wertvollen<br />

E<strong>in</strong>satz herzlichst gedankt.<br />

Vor genau 12 Jahren, am 14. März<br />

1992 wurde der MGV <strong>Welschnofen</strong><br />

von se<strong>in</strong>em geistigen Vater Hansi Pichler,<br />

„Zöhler-Hans“, aus der Taufe gehoben,<br />

23 s<strong>in</strong>gfreudige „Paten“ stan-<br />

Die Vere<strong>in</strong>smitglieder des MGV <strong>Welschnofen</strong>: (Stand März 2004)<br />

Musikalischer Leiter: Ottmar Leimgruber<br />

I. Tenor: I. Bass:<br />

Franz Cagalli Sigmund Dejori<br />

Ivan Dejori Re<strong>in</strong>hold Kaufmann<br />

Josef Gall Erich Lunger<br />

Andreas Kafmann – Kohler Luis Meraner<br />

Josef Kaufmann – Untergötschl Josef Oberegger<br />

Valent<strong>in</strong> Lunger Dieter Pardeller<br />

Hubert Rechenmacher Franz Pichler – Schmied<br />

II. Tenor: II. Bass:<br />

Gottfried Kafmann Christian Dejori<br />

Luis Josef Kafmann Roland Geiger<br />

Hans Kaufmann – Götschl He<strong>in</strong>rich Gummerer<br />

Franz Kompatscher Hansi Pichler<br />

Valent<strong>in</strong> Pardeller – Gummer Alb<strong>in</strong> Tschager<br />

Hansi Tschager<br />

Rudolf Weissenegger<br />

Burschen und Männer, welche Interesse zeigen im MGV <strong>Welschnofen</strong> mitzuwirken,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserem Vere<strong>in</strong> jederzeit willkommen!<br />

LUIS MERANER<br />

den ihm an diesem denkwürdigen Tag<br />

bereits zur Seite. Seitdem stand Hansi<br />

se<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong> als guter Vater bzw. als<br />

sehr aktiver Obmann jahre<strong>in</strong> und jahraus<br />

stets zur Verfügung und verstand<br />

es, se<strong>in</strong>en neuen Vere<strong>in</strong> mit großer Begeisterung<br />

zu hoher Qualität zu führen.<br />

Großer Dank gebührt auch dem Chorleiter<br />

Konrad Prieth, der von der ersten<br />

Stunde an, also vom ersten Schrei<br />

weg, bis im Herbst 2002 den Taktstock<br />

schwang, den Sängerknaben nicht nur<br />

das Piano und das Forte beibrachte, sondern<br />

auch viel alpenländisches Liedgut<br />

e<strong>in</strong>studierte, welches immer wieder mit<br />

großer Freude nicht nur <strong>in</strong> Konzertsälen,<br />

sondern auch <strong>in</strong> Gasthausstuben<br />

vorgetragen wurde. Der MGV fällt bei<br />

öffentlichen Auftritten nicht nur durch<br />

gutes Niveau auf, sondern heimst auch<br />

viele Punkte durch die gefällige, lockere<br />

Vortragsweise e<strong>in</strong>.<br />

Hansi Pichler hat mit dem MGV unser<br />

Dorf um e<strong>in</strong>en wichtigen kulturellen<br />

Vere<strong>in</strong> bereichert, der allen Musikfreunden<br />

viel Freude bereitet – bei<br />

ihm möchten wir uns auf diesem Wege<br />

deshalb herzlich bedanken und hoffen,<br />

dass er <strong>in</strong> unserem bärigen Vere<strong>in</strong><br />

noch lange mit se<strong>in</strong>em flotten Bass für<br />

gute Stimmung sorgt.<br />

Abgabeterm<strong>in</strong> ist jeweils der<br />

letzte Dienstag im Monat.<br />

Für die Aprilausgabe ist es<br />

Dienstag, der 30. März 2004<br />

DIE REDAKTION<br />

Beiträge für das Geme<strong>in</strong>deblatt<br />

können auf Diskette abgespeichert<br />

im Geme<strong>in</strong>deamt abgegeben<br />

oder <strong>in</strong> den neu errichteten<br />

Briefkasten unterhalb der Geme<strong>in</strong>de<br />

beim Forstamt e<strong>in</strong>geworfen<br />

oder direkt via<br />

E-Mail geschickt werden.<br />

Unsere E-Mail-Adresse:<br />

geme<strong>in</strong>deblattwelschnofen@rolmail.net<br />

DIE REDAKTION


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

E<strong>in</strong>ladung zum<br />

JOSEFI KONZERT IN WELSCHNOFEN<br />

Am Samstag, 20.März 2004 wird wieder das traditionelle JOSEFI-KONZERT abgehalten.<br />

Beg<strong>in</strong>n 20,3o Uhr im Haus der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Welschnofen</strong><br />

Mitwirkende:<br />

Männergesangsvere<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

Frauenchor St. Vigil/Enneberg<br />

Deutschnofner Tanzlmusi<br />

Der MGV <strong>Welschnofen</strong> ladet dazu alle e<strong>in</strong> und freut sich, wenn viele Zuhörer beim Konzert anwesend s<strong>in</strong>d.<br />

Musikkapelle <strong>Welschnofen</strong><br />

Osterkonzert<br />

Die Musikkapelle <strong>Welschnofen</strong> lädt alle recht herzlich zum traditionellen<br />

Osterkonzert am Ostersonntag, 11. April 2004, mit Beg<strong>in</strong>n um 20.30 Uhr<br />

<strong>in</strong>s Haus der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft von <strong>Welschnofen</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Auf euer Kommen freut sich die Musikkapelle <strong>Welschnofen</strong>.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!<br />

Maria Kaufmann-Kaufmann, Sattler, Romstr. 55 03.04.1910<br />

Anna Thomaseth-M<strong>in</strong>ar, Löwen, Dolomitenstr. 23 05.04.1915<br />

Aloisia Nard<strong>in</strong>, Schang, Karerseestr. 35 23.03.1921<br />

Maria Welscher-Pattis, Oberniggl, Pretzenberger Weg 26 31.03.1921<br />

Anna Wiedenhofer-Geiger, Müllner, Karerseestr. 77 05.04.1923<br />

Marianna Kafmann-Pattis, Romstr. 5 08.04.1924<br />

17-jährige Oberschüler<strong>in</strong><br />

sucht Sommerbeschäftigung<br />

Tel. 0471 61 33 47<br />

VW POLO<br />

1400 ccm, Baujahr 1996,<br />

fünftürig, guter Zustand,<br />

zu verkaufen<br />

Tel. 0471 61 32 21<br />

Tanz- und Unterhaltungsmusik<br />

„Silberstern“<br />

Volkstümliche und Schlagermusik,<br />

gespielt vom<br />

Alle<strong>in</strong>musiker, jedoch im<br />

Sound e<strong>in</strong>es Quartetts.<br />

Mit der Steirischen und<br />

mit Keybord, auf Dorffesten,<br />

Hochzeiten, mittelgroßen<br />

Veranstaltungen<br />

aller Art. Kurzum a Musi<br />

zum Sichwohlfühlen!<br />

Tel.: 0471 60 20 75 oder<br />

347 65 40 580<br />

33


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

34<br />

Gegen Rauchen, denn: „Ich (b)rauch(s) nicht!“<br />

E<strong>in</strong>e Studie hat ergeben, dass mehr als<br />

30% der Bevölkerung Raucher/<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>in</strong>d. In vielen europäischen Ländern<br />

rauchen derzeit sogar 40% der Jugendlichen<br />

regelmäßig oder auch nur gelegentlich.<br />

Viele beg<strong>in</strong>nen bereits mit<br />

10 oder 11 Jahren. Doch warum rauchen<br />

heutzutage so viele Menschen?<br />

S<strong>in</strong>d sie sich der Schäden bewusst, die<br />

dabei entstehen können? Diesen Fragen<br />

und vor allem den Ursachen und<br />

Schäden des Rauchens wollen wir im<br />

Folgenden nachgehen.<br />

Viele Menschen glauben, dass nur<br />

Jugendliche viel rauchen, doch es gibt<br />

auch sehr viele Erwachsene, die regelmäßig<br />

und viel rauchen. Jugendliche<br />

fangen oft wegen des Gruppenzwangs<br />

zu rauchen an. Das heißt, dass<br />

sie nicht als Spielverderber dastehen<br />

wollen, und so auch mit den anderen<br />

mitrauchen, obwohl sie das eigentlich<br />

gar nicht möchten. In der Gruppe verhalten<br />

sich e<strong>in</strong>ige ganz anders als alle<strong>in</strong>e.<br />

Damit sie nicht als „dumm“, sondern<br />

als cool dastehen, rauchen sie mit<br />

den anderen mit. Neben dem Gruppenzwang<br />

führt auch die Neugier dazu,<br />

dass man e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Zigarette probiert.<br />

Manche haben damit genug und<br />

lassen es, vielen aber gefällt es und sie<br />

beg<strong>in</strong>nen zu rauchen. Bei e<strong>in</strong>igen ist<br />

das Rauchen auf andere Gründe zurückzuführen.<br />

Wenn Jugendliche Probleme<br />

haben, sich zu Hause nicht wohl fühlen<br />

und sie die Langeweile plagt, beg<strong>in</strong>nen<br />

sie zu rauchen, oder rauchen<br />

noch mehr, falls sie schon Raucher<br />

s<strong>in</strong>d. Dies gilt aber nicht nur für Jugendliche,<br />

sondern auch für Erwachsene.<br />

Wir f<strong>in</strong>den, dass man bei Langeweile<br />

nicht gleich zur Zigarette greifen<br />

muss, sondern dass man sich auch anders<br />

beschäftigen kann, z.B. kann man<br />

spazieren gehen, sich mit Freunden unterhalten<br />

oder auch lesen.<br />

Rauchen wird auch durch die Medien<br />

gefördert. Man sieht <strong>in</strong> Filmen oder<br />

Fernsehserien oft Schauspieler, die rauchen,<br />

auf Schäden wird jedoch nicht<br />

h<strong>in</strong>gewiesen. Man sieht nur, wie wohl<br />

sich die Schauspieler dabei fühlen. Jugendliche<br />

und Erwachsene lassen sich<br />

von diesen Sendungen bee<strong>in</strong>flussen<br />

und es spornt sie an auch zu rauchen.<br />

Ebenso ist es mit großen Stars, wie mit<br />

Sängern etwa. Die Zeitungen zeigen Bilder<br />

von ihnen, auf denen sie gerade<br />

rauchen. Vor allem Jugendliche verführt<br />

dies zum Rauchen, da sie ihr Vorbild<br />

großartig f<strong>in</strong>den und dem möglichst<br />

gleich zu werden versuchen.<br />

Viele Erwachsene rauchen, werfen<br />

aber den Jugendlichen vor, ihre Gesundheit<br />

zu schädigen. Wir glauben,<br />

es macht ke<strong>in</strong>en großen Unterschied,<br />

ob Jugendliche oder Erwachsene rauchen.<br />

Denn auch für Erwachsene ist<br />

das Rauchen sehr schädlich. Es erhöht<br />

das Risiko e<strong>in</strong>es Schlaganfalls bei Frauen<br />

um 60% und bei Männern um 40%.<br />

Viele K<strong>in</strong>der verlangen von ihren Eltern<br />

deshalb, dass sie aufhören zu rauchen.<br />

Erst vor e<strong>in</strong>iger Zeit sagte e<strong>in</strong> Junge<br />

zu se<strong>in</strong>er Mutter, er wünschte sich<br />

zu Weihnachten, dass sie aufhöre zu<br />

rauchen.<br />

An Nikot<strong>in</strong>, das <strong>in</strong> der Zigarette enthalten<br />

ist, gewöhnt sich unser Körper<br />

sehr schnell und es macht körperlich<br />

und psychisch abhängig. Aus Genuss<br />

wird so Gewohnheit und aus Gewohnheit<br />

Abhängigkeit. So ist man sehr bald<br />

vom Rauchen bzw. von der Zigarette abhängig.<br />

Das Rauchen von Zigaretten ist<br />

aber häufig nur die Vorstufe zum Drogenkonsum.<br />

Viele Menschen beg<strong>in</strong>nen<br />

Zigaretten zu rauchen, bekommen davon<br />

nicht genug, rauchen dann e<strong>in</strong>en<br />

Jo<strong>in</strong>t, also Marihuana, Haschisch und<br />

greifen später zu Ecstasy und Koka<strong>in</strong>.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass Rauchen sehr viel<br />

Geld kostet: Wer e<strong>in</strong>e Schachtel Zigaretten<br />

am Tag raucht, gibt im Jahr 1.095<br />

E für se<strong>in</strong>e Sucht aus. Es gibt aber auch<br />

Menschen, die mehr als e<strong>in</strong>e Schachtel<br />

Zigaretten am Tag rauchen und so<br />

erhöht sich die Summe. In 10–20 Jahren<br />

kommt dann so viel Geld zusammen,<br />

dass sich viele Raucher dafür e<strong>in</strong><br />

bis zwei Autos kaufen könnten, wenn<br />

sie nicht all das Geld für Zigaretten ausgegeben<br />

hätten.<br />

Viele Menschen, v. a. Frauen rauchen<br />

um schlank zu bleiben, doch hat dies<br />

mehr negative als positive Folgen: Man<br />

riecht nach Rauch, bekommt schneller<br />

Falten, gelbe Zähne und Mundgeruch.<br />

Durch vieles Rauchen wird zudem das<br />

Krebs-, v. a. das Lungenkrebsrisiko stark<br />

erhöht, es kann zu chronischer Bronchitis<br />

führen, zu Herz<strong>in</strong>farkten, es erhöht<br />

das Risiko von Impotenz und Sterilität.<br />

In der Luftröhre, den Bronchien<br />

und im Inneren der Luftbläschen lagert<br />

sich Tabakteer ab, der wiederum führt<br />

zu Atembeschwerden und verr<strong>in</strong>gert<br />

die Kondition e<strong>in</strong>er Person. Und wie<br />

jeder weiß, verkürzt das Rauchen unser<br />

Leben um e<strong>in</strong>ige Jahre. Sehr wichtig<br />

ist aber auch, dass e<strong>in</strong>e Frau während<br />

der Schwangerschaft auf jeglichen Zigarettenkonsum<br />

verzichtet, denn wenn<br />

sie raucht, kann das K<strong>in</strong>d großen Schaden<br />

erleiden.<br />

Man sieht also, wie viele Schäden<br />

das Rauchen verursachen kann, und<br />

so fragen wir uns, ob sich Raucher überhaupt<br />

der Schäden bewusst s<strong>in</strong>d oder<br />

ob sie diese absichtlich verdrängen. Es<br />

ist ja schon traurig genug, wenn man<br />

an jene Menschen denkt, die jährlich<br />

an den Spätfolgen des Rauchens sterben,<br />

und das s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Italien ca. 90.000<br />

Menschen.<br />

Man denkt zwar, dass nur Raucher<br />

Schäden davontragen, das stimmt jedoch<br />

nicht, denn Passivraucher können<br />

ebenso geschädigt werden. Passiv<br />

rauchen bedeutet den Rauch e<strong>in</strong>atmen,<br />

den Raucher ausatmen. Durch<br />

das passive Rauchen erhöht sich das<br />

Risiko e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farkts um 50% und<br />

das Lungenkrebsrisiko um 20%. In den<br />

USA sterben jährlich 3.700 Menschen<br />

an Lungenkrebs <strong>in</strong> Folge vom Passivrauchen.<br />

Deshalb ist das Rauchen <strong>in</strong> vielen Lokalen<br />

und Bars verboten. Viele Lokalbesitzer<br />

f<strong>in</strong>den nämlich, dass Nichtraucher<br />

geschützt und nicht auch noch<br />

geschädigt werden sollten, denn diese<br />

können nichts dafür, dass andere Menschen<br />

rauchen. In Bozen z.B. gibt es das<br />

Lokal „Exil“, das im Freien Wärmeöfen<br />

aufgestellt hat, damit die Gäste auch<br />

im W<strong>in</strong>ter zum Rauchen <strong>in</strong>s Freie gehen<br />

und nicht im Lokal andere damit<br />

stören. Das f<strong>in</strong>den wir e<strong>in</strong>e gute Idee,<br />

denn so können Nichtraucher unge-


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

stört tanzen und sonst etwas machen<br />

und Raucher überlegen es sich zweimal,<br />

ob sie jetzt wirklich rauchen müssen<br />

oder nicht. Das Rauchverbot auf<br />

dem Schulhof ist sehr umstritten. Besonders<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Österreich<br />

kommt es deswegen immer wieder zu<br />

heftigen Diskussionen zwischen Lehrern<br />

und Schülern. Unserer Me<strong>in</strong>ung<br />

nach ist das Rauchverbot am Schulhof<br />

berechtigt, denn die Nichtraucher sollten<br />

wenigstens <strong>in</strong> der Schule nicht von<br />

Rauch umgeben se<strong>in</strong>.<br />

Wie kann man das Rauchen lassen?<br />

Wie jeder Raucher weiß, der es schon<br />

e<strong>in</strong>mal oder öfter probiert hat, ist es<br />

sehr schwer und ohne großen Willen<br />

be<strong>in</strong>ahe unmöglich. Viele Raucher wollen<br />

unbed<strong>in</strong>gt aufhören, schaffen es für<br />

e<strong>in</strong>en Monat und werden wieder rückfällig,<br />

andere werden nervös und aggressiv.<br />

E<strong>in</strong>ige schaffen es nur mit ih-<br />

Rauchfrei<br />

Ende März startet e<strong>in</strong> Rau-<br />

cherentwöhnungskurs <strong>in</strong> deut-<br />

scher Sprache: „Rauchfrei <strong>in</strong><br />

10 Schritten“ mit Informations-<br />

abend am Montag, 22. März<br />

2004 um 19.30 Uhr, organisiert<br />

vom Sanitätsbetrieb Bozen.<br />

<strong>Kurs</strong>beg<strong>in</strong>n ist Dienstag 30.<br />

April von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Der <strong>Kurs</strong> f<strong>in</strong>det im Sanitätsbe-<br />

trieb Bozen, Amba-Alagi-Str. 3,<br />

Pneumologischer Dienst statt.<br />

Für Info und Anmeldung:<br />

Tel. 0471 90 96 15<br />

Montag bis Freitag<br />

von 8.30 bis 12.00 Uhr<br />

rem großen Willen und wieder andere<br />

brauchen dazu e<strong>in</strong>e Therapie oder sogar<br />

Medikamente. Bei e<strong>in</strong>er solchen Therapie<br />

werden brutale Maßnahmen angewandt:<br />

Die Teilnehmer sollen so viele<br />

Zigaretten rauchen, bis ihnen schlecht<br />

wird. Oder es wird e<strong>in</strong> Nikot<strong>in</strong>kaugummi<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, um die Entzugsersche<strong>in</strong>ungen<br />

zu l<strong>in</strong>dern. Ungefähr 50% der<br />

Raucher wollen ihre Sucht besiegen,<br />

schaffen es meist aber nicht.<br />

Vor e<strong>in</strong>igen Jahren hat es e<strong>in</strong> Projekt<br />

gegeben, das wir ziemlich gut und s<strong>in</strong>nvoll<br />

fanden. Raucher wurden aufgerufen,<br />

für drei Monate bis zu e<strong>in</strong>em Jahr<br />

mit dem Rauchen aufzuhören. Sie wurden<br />

am Ende von Spezialisten untersucht,<br />

ob sie wirklich nicht geraucht<br />

hatten, und wer es geschafft hatte,<br />

konnte an e<strong>in</strong>er Verlosung von Autos,<br />

Geld und anderem teilnehmen.<br />

Rauchen beruhigt, bietet Genuss, er-<br />

<strong>in</strong> 10 Schritten<br />

leichtert Kontakte, ist aber ungesund,<br />

teuer, lästig für andere und macht abhängig.<br />

Wir hoffen, wir haben die Leser<br />

und Leser<strong>in</strong>nen, vor allem e<strong>in</strong>ige<br />

Jugendliche zum Nachdenken angeregt,<br />

damit sie sich zuerst überlegen,<br />

wie sehr Rauchen dem Körper schadet,<br />

bevor sie zur Zigarette greifen. Wir glauben,<br />

es ist besser stolz darauf zu se<strong>in</strong>,<br />

dass man e<strong>in</strong> Nichtraucher ist und so<br />

gesünder lebt und bleibt, als sich als<br />

Raucher aufzuspielen und damit groß-<br />

zutun. Wir hoffen, dass die Jugendlichen<br />

ihren eigenen Willen durchsetzen<br />

und sich nicht von anderen zum<br />

Rauchen verleiten lassen.<br />

NADINE VILLGRATTNER, DUNJA KAUFMANN,<br />

REBECCA RESCH, JULIA GALL, KATHARINA<br />

LUNGER, MICHAEL MERANER<br />

KLASSE 3B DER MITTELSCHULE<br />

WELSCHNOFEN<br />

35


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Die Bewohner und das Personal des<br />

Altersheimes von <strong>Welschnofen</strong> konnten<br />

auch heuer wieder e<strong>in</strong>e schöne Advents-<br />

und Weihnachtszeit erleben.<br />

Deshalb möchten wir all jenen danken,<br />

die uns mit ihrer Präsenz aufwarteten.<br />

Da wir alle brav und artig waren, beschenkte<br />

uns am 05. Dezember der hl.<br />

Nikolaus.<br />

Am 18. Dezember besuchte uns die<br />

Musikschule und unterhielt uns mit<br />

weihnachtlichen Klängen.<br />

E<strong>in</strong> großer Dank den Caritas-Frauen,<br />

die rechtzeitig mit unseren Bewohnern<br />

die Weihnachtsdekoration<br />

gebastelt haben.<br />

Da e<strong>in</strong> Dank immer gleichzeitig e<strong>in</strong>e<br />

Bitte be<strong>in</strong>haltet, freuen wir uns auf e<strong>in</strong>e<br />

Weiterführung der Bastelrunde.<br />

Als krönenden Abschluss luden wir<br />

am Goldenen Sonntag alle Angehörigen,<br />

Caritas-Frauen und den Bürgermeister<br />

zur alljährlichen Weihnachtsfeier<br />

e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Überraschung bereiteten<br />

uns der Männerchor und die Bläsergruppe<br />

der Musikkapelle mit ihren<br />

musikalischen Wünschen.<br />

Auch ihnen möchte ich e<strong>in</strong> herzliches<br />

Dankeschön aussprechen.<br />

Abschließend möchten wir allen Besuchern<br />

e<strong>in</strong> aufrichtiges Vergelts Gott<br />

sagen, die den Bewohnern das ganze<br />

Jahr über etwas „Dorfleben“ <strong>in</strong> unser<br />

Haus br<strong>in</strong>gen.<br />

Am Hl. Abend warteten uns Markus,<br />

Matthias, Sandra und Siegl<strong>in</strong>de auf.<br />

Sie sangen, spielten und lasen uns<br />

Weihnachtliches vor.<br />

Wir erfreuten uns am Besuch der M<strong>in</strong>istrantengruppe.<br />

Sie verkürzten uns<br />

somit auf angenehme Weise das Warten<br />

auf das Christk<strong>in</strong>d.<br />

Nach 21 arbeitsreichen und aufopferungsvollen<br />

Jahren g<strong>in</strong>g am 31.12.2003<br />

unsere Paula <strong>in</strong> den verdienten Ruhestand.<br />

Liebe Paula, wir danken dir für de<strong>in</strong>e<br />

gute Mitarbeit und De<strong>in</strong>en Humor<br />

und wünschen dir noch viele gesunde<br />

Jahre!“<br />

36<br />

Weihnacht im Georgsheim<br />

DAS TEAM VOM GEORGSHEIM<br />

Musikschule <strong>Welschnofen</strong> im Georgsheim<br />

Weihnachtliche Klänge bot diese Jungmusiker<br />

Frau Paula Pichler g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den Ruhestand


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Jahreshauptversammlung des AVS<br />

Am 17. Jänner lud der AVS<br />

<strong>Welschnofen</strong> zur Jahreshauptversammlung<br />

im Sitzungssaal unter<br />

der Apotheke.<br />

Neben Bürgermeister Luis Neulichedl,<br />

Bergrettungsleiter Markus Pittner, dem<br />

Sektionsleiter der Ortsstelle Gummer<br />

Josef Schroffenegger und dem AVS -<br />

Ausschuss versammelten sich zahlreiche<br />

Bergfreunde zu diesem alljährlichen<br />

Treffen.<br />

Im Jahr 2003 wurden <strong>in</strong>sgesamt 13<br />

Touren organisiert, wovon vier leider<br />

wegen mangelnder Teilnehmer abgesagt<br />

werden mussten.<br />

Auf der Tagesordnung standen heuer<br />

unter anderem die Neuwahlen des<br />

Ausschusses. Hansjörg Welscher (Sektionsleiter),<br />

Andreas Tschager (Vize-Sektionsleiter),<br />

Alexandra Welscher (Schriftführer<strong>in</strong>)<br />

und Sepp Seehauser (Kassier)<br />

traten zurück und stellten sich nicht<br />

mehr der Wahl. Somit war im Vorfeld<br />

noch nicht klar, wie der neue Vere<strong>in</strong>s-<br />

vorstand aussehen würde, da sich ke<strong>in</strong>e<br />

Kandidaten zuvor gemeldet hatten.<br />

Nach längerer Diskussion unter den Anwesenden<br />

fanden sich schlussendlich<br />

doch vier Personen, die sich bereit erklärten,<br />

e<strong>in</strong>e Funktion zu übernehmen.<br />

Die Kandidaten wurden e<strong>in</strong>stimmig gewählt<br />

und die Wahl ergab folgendes<br />

Ergebnis: Christian Kaufmann (Sektionsleiter),<br />

Hansjörg Welscher (Vize-<br />

Sektionsleiter), Ferd<strong>in</strong>and Pardeller<br />

(Kassier), Daniel Grosso (Schriftführer).<br />

Weiters s<strong>in</strong>d Christian Obkircher<br />

als Gerätewart und Daniel Grosso als<br />

Jugendwart im Vere<strong>in</strong> tätig.<br />

Auf diesem Wege sei dem „alten“<br />

Ausschuss recht herzlich für se<strong>in</strong> Bemühen<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

gedankt und gleichzeitig wünschen<br />

wir den scheidenden und neuen Ausschussmitgliedern<br />

viel Glück für die<br />

Zukunft.<br />

Die Jahreshauptversammlung wurde<br />

mit Speck, e<strong>in</strong>em Gläschen We<strong>in</strong><br />

und der traditionellen Diaschau abgeschlossen.<br />

In den letzten Jahren ist e<strong>in</strong> Rückgang<br />

der Teilnehmer an den AVS-Touren zu<br />

bemerken, was den Ausschuss oft entmutigt<br />

hat, Ausflüge zu organisieren.<br />

Der AVS möchte jedoch wieder, vor allem<br />

durch die Jugendarbeit, mehr Leute<br />

auf das Tourenangebot aufmerksam<br />

machen und sie motivieren mitzumachen,<br />

um se<strong>in</strong>em Motto „BERGE ERLE-<br />

BEN“ wieder gerecht zu werden.<br />

SCHRIFTFÜHRER<br />

DANIEL GROSSO<br />

Der AVS-Sektion <strong>Welschnofen</strong><br />

sucht Jugendliche ab 16, die<br />

Jugendführer werden möchten.<br />

Info unter 0471 61 32 77<br />

AVS-Rodelgaudi für Alt und Jung<br />

Am 8. Februar fand auf der Frommer-Piste<br />

das traditionelle Alpenvere<strong>in</strong>srodelrennen<br />

der Sektion<br />

<strong>Welschnofen</strong> statt.<br />

An die sechzig Teilnehmer verzeichnete<br />

das heurige AVS-Rodelrennen. Das<br />

Teilnehmerfeld war bunt gemischt und<br />

alle waren auf der Jagd nach der Tagesbestzeit.<br />

E<strong>in</strong>ige hatten <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Tagen sogar schon auf der Piste<br />

Die Bilder, Disketten und CDs,<br />

die Sie dankenswerterweise dem<br />

Geme<strong>in</strong>deblatt zur Verfügung stellen,<br />

werden <strong>in</strong>nerhalb des darauf<br />

folgenden Monats im Geme<strong>in</strong>deamt<br />

abgegeben, wo sie im 1. Stock<br />

bei Christian Obkircher abgeholt<br />

werden können. Erstaunlicherweise<br />

warten dort noch e<strong>in</strong> Stapel<br />

Disketten, CDs und Fotos auf ihre<br />

Eigentümer. Wir wären Ihnen<br />

dankbar, wenn Sie dort e<strong>in</strong>mal<br />

vorbeischauen könnten.<br />

DIE REDAKTION<br />

tra<strong>in</strong>iert, um die Ideall<strong>in</strong>ie zu f<strong>in</strong>den.<br />

Der Start war um 14 Uhr angesetzt.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Viertelstunde Verspätung<br />

wurde der erste Teilnehmer <strong>in</strong>s Rennen<br />

geschickt. Nachdem alle „Athleten“<br />

im Ziel waren, wurde das Doppelsitzer-Rennen<br />

gestartet, bei dem<br />

es nicht auf die Geschw<strong>in</strong>digkeit, sondern<br />

auf die Geschicklichkeit ankam.<br />

Die Preisverteilung wurde im Gasthof<br />

Rosengarten abgehalten. Auf die Rodler<br />

warteten neben Medaillen und Pokalen<br />

zahlreiche Sachpreise, die von<br />

Welschnofner Geschäften und Gastbetrieben<br />

gespendet wurden. Die Tagesbestzeit<br />

wurde von Arthur Mahlknecht<br />

Bauerwartungsland<br />

für 3-4 E<strong>in</strong>familien-Häuschen<br />

(Parzellen zu ca. 400 m²)<br />

<strong>in</strong> sehr ruhiger und sonniger Lage<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

(Dorfaus-Pretzenberger Weg)<br />

zu verkaufen.<br />

Tel. 349 49 35 008<br />

mit 2:05:43 erzielt. Die Doppelwertung<br />

g<strong>in</strong>g an Monika und Klaus Pattis mit<br />

e<strong>in</strong>er Zeit von 5:52:23.<br />

Der AVS Sektion <strong>Welschnofen</strong> möchte<br />

sich bei allen Teilnehmern bedanken.<br />

Unser spezieller Dank aber gilt all<br />

jenen, die <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Weise am Gel<strong>in</strong>gen<br />

dieser Veranstaltung mitgeholfen<br />

haben. Und last but not least e<strong>in</strong><br />

herzliches Vergelts Gott den Sponsoren<br />

für ihre großzügigen Spenden, die es ermöglicht<br />

haben, dass ke<strong>in</strong>er mit leeren<br />

Händen nach Hause gehen musste.<br />

E<strong>in</strong>heimischer Abspüler<br />

für Sommersaison<br />

(ab ca. 20.06.04 bis<br />

ca.10.09.2004)<br />

gesucht.<br />

Gasthof Schönwald<br />

Gummerer Str. 52<br />

<strong>Welschnofen</strong><br />

Telefon 0471 61 32 02<br />

DER SCHRIFTFÜHRER<br />

DANIEL GROSSO<br />

37


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

38<br />

Raika-K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

Die Raika <strong>Welschnofen</strong> hat sich<br />

für die Gew<strong>in</strong>ner des GoCard-Gew<strong>in</strong>nspieles<br />

2003 etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht: Für 22<br />

Welschnofner Go CardKids g<strong>in</strong>g<br />

es am 01.02.2004 um 6.30 Uhr<br />

mit Latemar Reisen ab nach Garmisch-<br />

Partenkirchen zu e<strong>in</strong>em<br />

Weltcup-Super G der Herren.<br />

Die glücklichen Gew<strong>in</strong>ner haben<br />

den spannenden Super G mit Enthusiasmus<br />

verfolgt, und den Skistars Fill,<br />

Bode Miller, Eberharter, Maier & Co<br />

begeistert zugejubelt. Nach dem Rennen<br />

– das übrigens Hermann Maier gewonnen<br />

hat - haben wir von e<strong>in</strong>igen<br />

Skistars Autogramme bekommen, und<br />

auch e<strong>in</strong> paar tolle Fotos gemacht.<br />

Wir hatten jedenfalls viel Spaß mite<strong>in</strong>ander<br />

und haben beim Heimfahren heftig<br />

diskutiert, wo wir das nächste Mal<br />

h<strong>in</strong>fahren. Das neue Gocard-Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

2004 hat mit 01. Jänner begonnen.<br />

Alle, die e<strong>in</strong> GoCard-Sparbuch<br />

bei der Raiffeisenkasse <strong>Welschnofen</strong><br />

haben, s<strong>in</strong>d mit dabei, jede E<strong>in</strong>lage ist<br />

e<strong>in</strong> Los. Ende Oktober 2004 endet das<br />

Spiel, und unter allen Sparern werden<br />

dann die Glücklichen ausgelost.<br />

Viel Spaß und viel Glück beim Sparen<br />

wünscht euch eure<br />

Raiffeisenkasse <strong>Welschnofen</strong><br />

Wer spart gehört immer zu den<br />

Siegern!<br />

Als Nachtrag zum Artikel „Sommerarbeit<br />

<strong>in</strong> der Kistenfabrik“ sollen hier noch drei<br />

„Nagelbuben“ angeführt werden, die bei<br />

der Aufzählung leider vergessen wurden:<br />

Josef Kafmann, Gassgut, Walter MahlMahlknecht und Erich Resch.<br />

Sommer 1973 <strong>in</strong> der Werkstatt beim Katt-Karl vor der Kopfteil-<br />

Seiten-Masch<strong>in</strong>e. Vorne: Albert Pattis, h<strong>in</strong>ten: Alfred und Hubert<br />

Neulichedl, Elmar und Erw<strong>in</strong> Pattis.


03/2004<br />

WELSCHNOFEN<br />

Wiederentdeckung von Freude und Wohlgefühl<br />

<strong>Feldenkrais</strong> ist e<strong>in</strong>e Methode, um die<br />

körperlichen und geistigen Fähigkeiten<br />

auf angenehme Weise zu verbessern.<br />

Man lernt, die Freude und das Wohlgefühl<br />

wieder zu entdecken, die sich<br />

e<strong>in</strong>stellen, wenn man sich leicht und<br />

ohne unnötige Anstrengung bewegt.<br />

Die Folge automatischen und unbewussten<br />

Gebrauchs unseres Körpers<br />

s<strong>in</strong>d körperliche Beschwerden,<br />

chronische Verspannungen, Müdigkeit<br />

und unnötige Verschleißersche<strong>in</strong>ungen.<br />

Die <strong>Feldenkrais</strong>-Methode, nach ihrem<br />

Begründer, dem israelischen Physiker<br />

und Bewegungslehrer Moschè<br />

<strong>Feldenkrais</strong> benannt, vermittelt die<br />

Möglichkeit, die Intelligenz des Körpers<br />

zu nutzen, um die Bewegungen<br />

zu optimieren.<br />

Die beiden Techniken der Methode<br />

In den „Bewusstheit durch Bewegungen“-Lektionen<br />

lernen Sie, bewusst<br />

wahrzunehmen, wie Sie sich bewegen,<br />

wie die Spannungsmuster <strong>in</strong> ihrem<br />

Körper s<strong>in</strong>d, wo Sie zu viel Arbeit<br />

aufwenden und sich D<strong>in</strong>ge unnötig<br />

schwer machen.<br />

Dadurch wird es leicht, neue Bewegungen<br />

zu entwickeln. Sie werden lernen,<br />

genaue Unterscheidungen zu treffen,<br />

<strong>in</strong>dem Sie die Aufmerksamkeit auf<br />

„kle<strong>in</strong>e“ Bewegungen richten und diese<br />

dann zu größeren, komplexeren Bewegungse<strong>in</strong>heiten<br />

zusammensetzten.<br />

„Funktionale Integration“ wird die<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit der <strong>Feldenkrais</strong>-Methode<br />

genannt.<br />

Mittels e<strong>in</strong>fühlsamer Berührung wird<br />

der/die Schüler/<strong>in</strong> über <strong>in</strong> Vergessenheit<br />

geratene oder noch nie entdeckte<br />

Bewegungsmöglichkeiten <strong>in</strong>formiert.<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit ist auf die persönlichen<br />

Bedürfnisse des jeweiligen Menschen<br />

zugeschnitten und ermöglicht e<strong>in</strong>e<br />

neue Art zu fühlen und sich zu bewegen.<br />

Was kann ich durch diese Methode<br />

lernen?<br />

- mehr Körperbewusstheit<br />

- Verbesserung der psychomotorischen<br />

Funktionen<br />

- Flexibilität und Koord<strong>in</strong>ation<br />

- Verbesserung der motorischen Orga-<br />

nisation bei orthopädischen und neurologischen<br />

Problemen<br />

- Verbesserung von sportlichen und<br />

künstlerischen Leistungen<br />

<strong>Feldenkrais</strong> wird mittlerweile <strong>in</strong> vielen<br />

Bereichen angewandt, von der Altenbetreuung<br />

bis zur Rehabilitation<br />

von neurologischen Störungen, vom<br />

Spitzensport bis zur Tanz- und Theaterausbildung.<br />

Zur Person Moschè <strong>Feldenkrais</strong><br />

(1904 – 984)<br />

Er war promovierter Physiker und<br />

forschte u.a. mit dem Ehepaar Joliot-<br />

Curie <strong>in</strong> Paris. Er war erster europäischer<br />

Schwarzgurt-Träger <strong>in</strong> der Kampfsportart<br />

Judo und gründete den ersten Judo-<br />

Club Europas <strong>in</strong> Frankreich.<br />

E<strong>in</strong>e Knieverletzung beim Fußballspielen<br />

lenkte das Leben von <strong>Feldenkrais</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Richtung: Der<br />

Sportler und Physiker beschäftigte<br />

sich fortan mit dem Bewegungsapparat<br />

des Menschen. In über 40-jähriger<br />

Forschungsarbeit vertiefte er sich <strong>in</strong> die<br />

Bereiche Neurophysiologie, Biologie,<br />

Anatomie und Verhaltenpsychologie.<br />

Immer wieder lernend entwickelte<br />

er an sich selbst und an anderen<br />

e<strong>in</strong>e Methode, die auf der Dynamik<br />

des menschlichen Körpers basiert und<br />

das Zusammenspiel von Nervensystem,<br />

Muskulatur und Skelett erkennbar<br />

macht.<br />

<strong>Feldenkrais</strong>-<strong>Kurs</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

„Bewusstheit durch Bewegung“<br />

nennen sich die Lektionen, die am<br />

Freitag, 26. März 2004 im Saal<br />

unter der Apotheke beg<strong>in</strong>nen und<br />

8- bis 10-mal wiederholt werden.<br />

Jede Lektion dauert e<strong>in</strong>e Stunde,<br />

von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr und<br />

wird von der diplomierten <strong>Feldenkrais</strong>-Lehrer<strong>in</strong><br />

Marta Rott geleitet.<br />

Infos und Anmeldung <strong>in</strong> der Praxis<br />

Dr. Kaufmann, Tel. 0471 61 31 99<br />

Achtung begrenzte Teilnehmerzahl!!<br />

Fit <strong>in</strong> den Frühl<strong>in</strong>g<br />

Aerobic <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong><br />

Gymnastik mit Musik<br />

Fit se<strong>in</strong>, sich wohl fühlen– wer möchte das<br />

nicht. Doch nach e<strong>in</strong>em anstrengenden Tag<br />

siegt statt der guten Vorsätze immer wieder<br />

die Anziehungskraft des Sofas. Mit Aerobic<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong> werden Sie Sieger.<br />

Für alle – K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Erwachsene<br />

–, die Lust und Freude haben, sich im<br />

Rhythmus fit zu halten und Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

umzusetzen.<br />

Kommt alle, eurer Gesundheit zuliebe!<br />

Wir werden Spaß haben und... br<strong>in</strong>gt eure<br />

Freunde mit.<br />

Zum Frühl<strong>in</strong>gsangebot von 31 Euro<br />

Wo? Turnhalle im Haus der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>Welschnofen</strong>.<br />

Wann? Jeden Montag mit Beg<strong>in</strong>n um<br />

19:15 Uhr.<br />

Für K<strong>in</strong>der Freitag 15:30–16:30 ab 6 Jahre<br />

mit Beg<strong>in</strong>n 12. März.<br />

39


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Der KFS – <strong>Welschnofen</strong><br />

organisiert mit Dr. Gudrun Gschwendt e<strong>in</strong>e<br />

Heilfastenwoche<br />

Fastenzeit bedeutet <strong>in</strong>nehalten, etwas verlieren, was man nicht braucht (wie z. B. Gewicht, Schlackenstoffe usw.).<br />

Fasten braucht ke<strong>in</strong>e Zeit, sondern schenkt Zeit. Wir bekommen die Möglichkeit, Ordnung <strong>in</strong> Körper und unseren<br />

Geist zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Wir fasten zu Hause, treffen uns aber dreimal <strong>in</strong> der Gruppe mit der Ärzt<strong>in</strong>, um Erfahrungen auszutauschen und<br />

Probleme zu besprechen.<br />

Programmablauf – jeweils ab 16.00 bis 18.00 Uhr:<br />

25. März E<strong>in</strong>führung<br />

Vortrag zum Thema: Fasten und Ernährung<br />

27. März Betreuung und Beratung der Teilnehmer<br />

Vortrag zum Thema: Fit und gesund für Jung und Alt durch das Jahr<br />

1. April Betreuung und Beratung der Teilnehmer<br />

Vortrag zum Thema: Gelassenheit<br />

Ort: Grundschule <strong>Welschnofen</strong><br />

Kontakt: Carmen Resch Tel. 0471 61 30 09<br />

Edith Geiger Tel. 0471 61 34 11<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!<br />

Hebamme bietet Sprechstunde an<br />

Die Hebamme des Gesundheitssprengels Eggental-Schlern, Heidrun Ha<strong>in</strong>z, teilt mit, dass die Hebammensprechstunde<br />

<strong>in</strong> Kardaun jeden Montag von 9.00 bis 11.00 Uhr (mit Vormerkung) angeboten wird.<br />

Telefondienst: Montag und Donnerstag von 8.00 bis 9.00 Uhr.<br />

- Beratung und Begleitung während der Schwangerschaft und im Wochenbett<br />

- Geburtsvorbereitung, Stillberatung, Babymassage<br />

- PAP-Test, Beratung über Verhütungsmethoden<br />

- Beratung für Frauen <strong>in</strong> den Wechseljahren<br />

- E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Selbstuntersuchung der Brust und <strong>in</strong> die Beckenbodengymnastik<br />

Bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht.<br />

Alle Leistungen s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />

Telefonnummer <strong>in</strong> Kardaun: 0471 36 51 67<br />

Die Krabbelgruppe<br />

<strong>Welschnofen</strong><br />

sucht gebrauchtes aber<br />

gut erhaltenes Spielzeug<br />

für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

Tel. 347 54 59 407<br />

VW SHARAN 19 TD 115 PS<br />

Farbe Silber, B.J. Mai 2001, KM. 103.000<br />

Zu e<strong>in</strong>em angemessenen Preis<br />

zu verkaufen.<br />

Tel. 348 749 82 46<br />

Verkaufe<br />

gut erhaltenen<br />

VW POLO 1.9 Diesel<br />

weiß, Baujahr 1997,<br />

Preis verhandelbar<br />

Tel. 348 740 72 24 – Rudolf


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

BROOMBALL - Zwischenbilanz Saison 2003/2004<br />

Herren:<br />

Am 08.11.2003 begann für die Herren<br />

die nationale Meisterschaft. Die Meisterschaft<br />

wurde heuer <strong>in</strong> zwei Gruppen<br />

geteilt und wir fanden uns <strong>in</strong> Gruppe<br />

A wieder, der auf dem Papier stärkeren<br />

Gruppe.<br />

Erster Gegner waren die Bomboras<br />

aus Bruneck. In der Rienzstadt siegten<br />

wir erwartungsgemäß mit 5:2 und die<br />

ersten drei Punkte waren somit unter<br />

Dach und Fach. Auch das zweite Spiel<br />

<strong>in</strong> Leifers endete mit e<strong>in</strong>em Sieg. Das<br />

Auswärtsspiel <strong>in</strong> Auronzo brachte die<br />

Mannschaft wieder auf den Boden der<br />

Tatsachen zurück. Relativ deutlich verloren<br />

wir mit 0:3, wobei das Spiel aber<br />

über lange Strecken ausgeglichen verlief.<br />

Am darauf folgenden Wochenende<br />

erspielten wir e<strong>in</strong> Unentschieden und<br />

e<strong>in</strong>e knappe 0:2-Niederlage gegen den<br />

Italienmeister. Das letzte Spiel <strong>in</strong> der<br />

Vorrunde gewannen wir mit 2:1.<br />

Am 20.12.2003 begannen die Spiele<br />

der Rückrunde. Laut Spielplan sollten<br />

wir <strong>in</strong> allen folgenden Begegnungen<br />

Heimrecht genießen. Es war jedoch von<br />

Anfang an klar, dass der Faktor Wetter<br />

Vorrunde<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle spielen würde,<br />

da wir geme<strong>in</strong>sam mit Stilves die<br />

e<strong>in</strong>zige Mannschaft s<strong>in</strong>d, die auf Natureis<br />

spielt. Von sechs vorgesehenen<br />

Heimspielen konnten wir schließlich<br />

deren fünf <strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong> austragen,<br />

nur das sechste und letzte Spiel der<br />

Rückrunde fiel dem Wetter zum Opfer.<br />

Auf heimischem Platz konnten wir<br />

heuer mit e<strong>in</strong>er Neuerung aufwarten:<br />

Mit Unterstützung der Geme<strong>in</strong>de gelang<br />

es uns, e<strong>in</strong>e digitale Anzeigetafel<br />

zu erwerben. War bis jetzt lediglich die<br />

Zeitstoppung per Hand möglich, so war<br />

ab hier die Zeit für jedermann e<strong>in</strong>sehbar<br />

und Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer<br />

waren über Zeit und Spielstand<br />

stets bestens <strong>in</strong>formiert.<br />

Die Rückrunde verlief äußerst positiv.<br />

Besonders bei unseren Heimspielen<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong> gelang uns nicht<br />

zuletzt aufgrund der Unterstützung unserer<br />

Anhänger, die uns stets begeistert<br />

anfeuerten, e<strong>in</strong> Punktgew<strong>in</strong>n nach<br />

dem anderen. In fünf Heimspielen erzielten<br />

wir 15 Tore bei lediglich e<strong>in</strong>em<br />

Gegentor. Drei Siegen standen zwei<br />

Unentschieden entgegen. Besonders<br />

erfreulich war der Ausgleich gegen die<br />

amtierenden Italienmeister B.C.Sharks<br />

Bozen, gegen welche wir auch den e<strong>in</strong>zigen<br />

Gegentreffer auf heimischem Eis<br />

zulassen mussten.<br />

Das letzte Rückrundenspiel, welches<br />

aufgrund von Regen nach Leifers verschoben<br />

werden musste, gewannen wir<br />

etwas glücklich mit 3:2.<br />

Somit beendeten wir die „regular<br />

Season“ auf dem dritten Platz (e<strong>in</strong><br />

Bonuspunkt, der Erste erhält drei,<br />

der zweite zwei und der Vierte null)<br />

mit 24:12 Punkten und 31:12 Toren.<br />

Dieser Platz berechtigt uns nun zur Teilnahme<br />

am Playoff (siehe unten stehende<br />

Tabellen), welches gegen die vier besten<br />

Mannschaften der anderen Gruppe<br />

ausgetragen wird. Sollten wir nach dieser<br />

Phase unter den ersten zwei <strong>in</strong> unserer<br />

Gruppe klassiert se<strong>in</strong>, so werden<br />

wir das Halbf<strong>in</strong>ale bestreiten, ansonsten<br />

folgt e<strong>in</strong> Platzierungsspiel.<br />

Die Halbf<strong>in</strong>ale werden am 06.03.2004<br />

<strong>in</strong> P<strong>in</strong>è und am 07.03.2004 <strong>in</strong> Bruneck<br />

ausgetragen, die F<strong>in</strong>al- und Platzierungsspiele<br />

am 13.03.2004 und<br />

14.03.2004 <strong>in</strong> Corvara.<br />

Spiel Ort Datum Ergebnis<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - B.C.Bomboras Brunico Bruneck 08.11.2003 5:2<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - C.R.O. Ospedale Leifers 16.11.2003 5:0<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - Auronzo Broomball Auronzo 29.11.2003 0:3<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - B.C. Modyf Leifers 06.12.2003 1:1<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - G.S. Sharks BZ 2000 Leifers 07.12.2003 0:2<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - A.S. Artikk`s Auer 13.12.2003 2:1<br />

Rüchrunde<br />

REGULAR SEASON<br />

Spiel Ort Datum Ergebnis<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - A.S. Artikk`s <strong>Welschnofen</strong> 20.12.2003 2:0<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - G.S. Sharks BZ 2000 <strong>Welschnofen</strong> 03.01.2004 1:1<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - B.C. Modyf <strong>Welschnofen</strong> 11.01.2004 3:0<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - Auronzo Broomball <strong>Welschnofen</strong> 17.01.2004 0:0<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - C.R.O. Ospedale <strong>Welschnofen</strong> 31.01.2004 9:0<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> - B.C.Bomboras Brunico Leifers 07.02.2004 3:2<br />

41


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Stand nach der „regular Season“:<br />

42<br />

Gruppe A Gruppe B<br />

1. G.S.Sharks BZ 2000<br />

3 Punkte<br />

2. Auronzo Broomball<br />

2 Punkte<br />

3. S.V.<strong>Welschnofen</strong><br />

1 Punkt<br />

4. Artikk’s<br />

0 Punkte<br />

Stand nach der „regular Season“:<br />

1. B.C.Red Devils<br />

3 Punkte<br />

2. A.S.Pochi 89<br />

2 Punkte<br />

3.B.C.Belluno<br />

1 Punkt<br />

4.S.V.Ghede<strong>in</strong>a<br />

0 Punkte<br />

Im Bild die digitale Anzeigetafel. An dieser<br />

Stelle e<strong>in</strong> Dank an die Geme<strong>in</strong>de und besonders<br />

an den Sportassessor Markus Dejori!<br />

Spiel Ort Datum Uhrzeit<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> – B.C.Red Devils Stilves Auer 14.02.2004 18:00<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> – S.V.Gherde<strong>in</strong>a Leifers 21.02.2004 21:15<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> – B.C.Belluno Brixen 28.02.2004 17:30<br />

S.V.<strong>Welschnofen</strong> – A.S.Pochi 89 Auronzo 29.02.2004 16:50<br />

Damen<br />

Die Damenmannschaft bestreitet<br />

heuer ihre erste Meisterschaft. Nach<br />

langem Überlegen stand auch der<br />

Namen der neu gegründeten Mannschaft<br />

fest: B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong>.<br />

Der Mannschaft wurde ke<strong>in</strong> besonderer<br />

Druck auferlegt und im Vordergrund<br />

stand und steht vor allem die<br />

Verbesserung von Spiel zu Spiel. Dies<br />

Vorrunde<br />

war auch nicht anders zu erwarten,<br />

trat und tritt man ja vorwiegend gegen<br />

Gegner an, die schon jahrelang diesen<br />

Sport betreiben. Tatsächlich merkte<br />

man schon nach den ersten Spielen,<br />

dass die Mannschaft das Gelernte im<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g immer besser umsetzen konnte,<br />

und so gewann unsere Mannschaft<br />

sogar das Auswärtsspiel <strong>in</strong> Stilves und<br />

erzielte auch e<strong>in</strong> Tor gegen die starken<br />

Salurner Damen. Die Vorrunde beendete<br />

die Mannschaft somit als Sechste<br />

noch vor der Mannschaft aus Stilves<br />

und bestreitet geme<strong>in</strong>sam mit dieser<br />

und Belluno das Playout. Der Sieger<br />

des Playout wird als fünfter der Meisterschaft<br />

gewertet, die beiden anderen<br />

belegen die Plätze sechs und sieben.<br />

Spiel Ort Datum Ergebnis<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.P<strong>in</strong>è P<strong>in</strong>è 07.12.2003 0:9<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – G.S.Merano Meran 14.12.2003 0:4<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – G.S.Bolzano <strong>Welschnofen</strong> 04.01.2004 0:6<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Raptas Stilves Stilves 10.01.2004 1:0<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Belluno <strong>Welschnofen</strong> 18.01.2004 0:2<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – G.S.Salorno <strong>Welschnofen</strong> 25.01.2004 1:10<br />

Tabelle nach der Vorrunde:<br />

1. G.S.Bolzano<br />

2. B.C.P<strong>in</strong>è<br />

Vorrunde<br />

3. G.S.Salorno<br />

4. G.S.Merano<br />

5. B.C.Belluno<br />

6. B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong><br />

7. B.C.Raptas Stilves<br />

Spiel Ort Datum Uhrzeit<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Belluno Leifers 08.02.2004 19:00<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Raptas Stilves Stilves 14.02.2004 21:30<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Belluno Auer 28.02.2004 19:30<br />

B.C.Piranhas <strong>Welschnofen</strong> – B.C.Raptas Stilves Corvara 13.03.2004 17:30


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Jugend<br />

Da es bis jetzt noch ke<strong>in</strong>e Meisterschaft<br />

für Jugendmannschaften<br />

gibt, bestritt unsere Mannschaft zwei<br />

Freundschaftsspiele gegen die Gleichaltrigen<br />

aus Buchholz. Das erste wurde<br />

<strong>in</strong> <strong>Welschnofen</strong> ausgetragen, das zweite<br />

<strong>in</strong> Leifers. Beide Spiele gewann unsere<br />

Mannschaft souverän mit 3:0 und<br />

ließ dem Gegner ke<strong>in</strong>e Chance. Aufgrund<br />

der guten Leistung dieser Mannschaft<br />

wurde der Gedanke <strong>in</strong>s Auge gefasst,<br />

sie eventuell im nächsten Jahr <strong>in</strong><br />

die nationale Meisterschaft der Herren<br />

e<strong>in</strong>zuschreiben, welche <strong>in</strong> der nächsten<br />

Saison <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sogenannte „Golden<br />

League“ und „Silver League“ unterteilt<br />

wird.<br />

Die Golden League bestreiten die<br />

acht ersten Mannschaften der heurigen<br />

Meisterschaft, der Rest spielt <strong>in</strong> der<br />

Silver League. Sollte die Mannschaft der<br />

Herren unter den ersten acht der Meisterschaft<br />

bleiben, so könnten wir im<br />

nächsten Jahr mit zwei Mannschaften<br />

die Meisterschaft <strong>in</strong> Angriff nehmen:<br />

Erstere <strong>in</strong> der Golden League und die<br />

Jugend <strong>in</strong> der Silver League.<br />

Im Bild die Damenmannschaft mit Tra<strong>in</strong>er Stephan Dejori<br />

Schnupperkurs<br />

K<strong>in</strong>der:<br />

Auch heuer wieder veranstaltete der<br />

Broomballclub e<strong>in</strong>en Schnupperkurs<br />

für K<strong>in</strong>der.<br />

Unter der Leitung von Werner Weissenegger<br />

und Gabriel Kaufmann hatten<br />

die Jüngsten die Möglichkeit, den<br />

<strong>Kurs</strong>e und Sem<strong>in</strong>are Urania <strong>Welschnofen</strong><br />

Digitale Fotografie – Schnupperkurs<br />

Referent: Harald Kienzl, Fotograf<br />

Broomballsport kennen zu lernen. So<br />

trafen sich nach Weihnachten zumeist<br />

an die 12 K<strong>in</strong>der auf dem e<strong>in</strong>heimischen<br />

Platz und erlernten an<br />

sechs Mittwochen mit viel Freude den<br />

Broomballsport. ARIK DEJORI<br />

Digitale Fotografie verbreitet sich zunehmend. Gerade für berufliche Anwendungen kann die digitale Fotografie e<strong>in</strong>e<br />

schnelle und Kosten sparende Alternative zur herkömmlichen Fotografie se<strong>in</strong>. Doch wie geht man mit dem Medium<br />

um? Welche Kamera für welchen Zweck? Wie speichert und bearbeitet man Bilder?<br />

Neben den theoretischen Grundlagen wie Speicherformaten, Auflösung, Speichermedien, Datenexport wird durch<br />

Übungen das Arbeiten mit e<strong>in</strong>er Digitalkamera erlernt.<br />

Ort: <strong>Welschnofen</strong>, Geme<strong>in</strong>dehaus – Sitzungssaal<br />

Beg<strong>in</strong>n: Di. 16.03.2004<br />

Dauer: 2 Treffen, jeweils Dienstag und Donnerstag von 19.00<br />

Uhr – 22.00 Uhr<br />

Beitrag: Euro 45,00<br />

Kochen mit dem ‚Wok‘<br />

Referent: Karlhe<strong>in</strong>z Ambach, Chefkoch<br />

Der In-Topf aus Asien – Tipps und Tricks fürs Kochen mit dem Wok<br />

Ort: <strong>Welschnofen</strong>, Altenheim-Seniorenraum<br />

Term<strong>in</strong>: Mo. 10.05.2004 von 19.30 Uhr – 22.30 Uhr (1 Treffen)<br />

Beitrag: Euro 26,00 (+ Material)<br />

Auskünfte und Anmeldungen:<br />

Verband der Volkshochschulen Südtirols, Bozen, Schlernstraße 1, Tel. 0471 97 73 73 E-Mail: <strong>in</strong>fo@volkshochschule.it<br />

43


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

44<br />

Stumme Zeugen außergewöhnlicher Ereignisse<br />

Josef Seehauser, Mesner-Sepp,<br />

Jahrgang 1922, hat seit den frühen<br />

60er Jahren mit se<strong>in</strong>er 8mm-Kamera<br />

Filmaufnahmen gemacht,<br />

die von großem Wert für<br />

unsere Dorfchronik s<strong>in</strong>d. Besonders<br />

die Geschehnisse rund um<br />

den Abbruch und den Neubau der<br />

Welschnofner Pfarrkirche s<strong>in</strong>d<br />

ausführlich dokumentiert.<br />

Aufgrund e<strong>in</strong>er Initiative des Kulturassessorates<br />

der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Welschnofen</strong> steht das Filmmaterial<br />

nun <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er VHS-Kassette<br />

<strong>in</strong> unserer Pfarrbibliothek allen<br />

Interessierten zur Verfügung.<br />

Auf die Frage, wie er zum Filmen gekommen<br />

ist, erzählt Sepp, dass im fernen<br />

Jahr 1960 der Sand-Karl (Karl Obkircher)<br />

mit e<strong>in</strong>em Prospekt bei ihm<br />

vorbeigekommen sei, das den neuesten<br />

Handfilmapparat anpries. Er sei<br />

sofort begeistert gewesen von der Idee<br />

zu filmen und habe sich den Apparat<br />

beim Karl zum Preis von 100.000 Lire<br />

bestellt. Anderen teuren Hobbys sei er<br />

nicht nachgegangen, er habe auch ke<strong>in</strong><br />

Geld für Zigaretten, Gasthaus oder Ausflüge<br />

gebraucht.<br />

In erster L<strong>in</strong>ie wollte er mit der Kamera<br />

besondere Ereignisse und Feiern <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Familie festhalten. Im Laufe der<br />

Zeit aber war es immer mehr se<strong>in</strong> Anliegen,<br />

außergewöhnliche Geschehnisse<br />

im Dorf aufzunehmen. Nicht dass er daran<br />

gedacht hätte, dies für die Nachwelt<br />

zu tun, Motivation dazu war e<strong>in</strong>zig se<strong>in</strong><br />

großes Interesse an allem, was sich im<br />

Dorf abspielte, und der Wunsch, „später<br />

e<strong>in</strong> Andenken daran zu haben“. Dieses<br />

Interesse wurde ihm, wie er betont,<br />

<strong>in</strong> die Wiege gelegt, da er als Mesnersohn<br />

im Dorfzentrum aufwuchs und so<br />

alles, was sich dort abspielte, von kle<strong>in</strong><br />

auf miterleben konnte.<br />

E<strong>in</strong> Jahr nach dem Ankauf des Filmapparates<br />

legte sich Sepp e<strong>in</strong> Projektionsgerät<br />

zu, um die Filme anschauen<br />

zu können. Und erst da bemerkte er die<br />

Fehler, die er bei se<strong>in</strong>en bisherigen Aufnahmen<br />

gemacht hatte: Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bildsequenzen waren viel zu kurz.<br />

Mitte der 60er Jahre kaufte sich Sepp<br />

e<strong>in</strong>en Super-8-mm-Apparat, der e<strong>in</strong>ige<br />

technische Erleichterungen mit sich<br />

brachte. Vor allem war es nicht mehr<br />

erforderlich, den Film nach abgedreh-<br />

Josef Seehauser filmte e<strong>in</strong> Stück Dorfgeschichte<br />

ter Hälfte im Dunkeln aus dem Apparat<br />

zu nehmen und umzukehren.<br />

Sepp war, wie er selbst nicht ohne<br />

Stolz betont, der Erste im Dorf, der<br />

filmte, und manche Zeitgenossen betrachteten<br />

ihn spöttisch oder belächelten<br />

ihn, was ihn aber ke<strong>in</strong>eswegs verunsicherte.<br />

Beruflich war er von 1946 bis 1977<br />

Geme<strong>in</strong>deschreiber und Ausgeher. Als<br />

solcher holte er sich während des Kirchenabrisses<br />

und -neubaus bei se<strong>in</strong>en<br />

Vorgesetzten immer wieder die Erlaub-<br />

nis e<strong>in</strong>, kurz mit se<strong>in</strong>er Filmkamera für<br />

Aufnahmen weggehen zu dürfen. Dies<br />

geschah stets aus Eigen<strong>in</strong>itiative und<br />

nie aufgrund e<strong>in</strong>es Auftrags. Pfarrer<br />

Lehmann verfolgte die Aufnahmen<br />

beim Abbruch der Kirche sogar argwöhnisch,<br />

aber Sepp ließ sich davon<br />

nicht irritieren. „Auch wenn der Pfarrer<br />

ne<strong>in</strong> gesagt hätte, ich hätte trotzdem<br />

aufgenommen“, zeigt sich Sepp<br />

auch heute noch kämpferisch.<br />

Viele kirchliche Feiern wurden mit<br />

dem E<strong>in</strong>zug der Musikkapelle zur Kirche<br />

eröffnet. Sepp war von 1960–<br />

1983 Stabträger bei der Musikkapelle<br />

und konnte so nicht selbst drehen.<br />

Daher übergab er meist se<strong>in</strong>en Apparat<br />

dem Schlosser-Karl (Karl Dejori),<br />

welcher zum Filmen großes Geschick<br />

zeigte und gerne aushalf. Später machte<br />

Sepps ältester Sohn Adelbert viele<br />

Aufnahmen.<br />

In den letzten Jahren erkannte Sepp<br />

den großen historischen Wert se<strong>in</strong>er<br />

Filme und so entstand e<strong>in</strong>e fruchtbr<strong>in</strong>gende<br />

Zusammenarbeit mit dem Kulturassessorat<br />

der Geme<strong>in</strong>de <strong>Welschnofen</strong>.<br />

Er stellte die Filme, welche für die Öffentlichkeit<br />

von Interesse s<strong>in</strong>d, zur Verfügung,<br />

damit sie auf moderne Videoträger<br />

(DV-Bänder bzw. VHS-Kassette)<br />

umgespielt werden konnten. Die Arbeit<br />

nahm längere Zeit <strong>in</strong> Anspruch und<br />

wurde organisatorisch und technisch<br />

von Franz Kohler und Christian Kaufmann<br />

maßgeblich unterstützt.<br />

Auch den Abriss der alten Kirchenorgel hat Josef Seehauser filmisch dokumentiert


01/2004 WELSCHNOFEN<br />

Nun liegt das Filmmaterial <strong>in</strong> der<br />

Pfarrbibliothek von <strong>Welschnofen</strong> als<br />

VHS-Kassette auf und kann von jedem<br />

Interessierten unentgeltlich ausgeliehen<br />

werden. Das Material ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

ungeschnitten und stumm. Die chronologische<br />

Reihenfolge ist nicht immer<br />

gegeben. E<strong>in</strong>e professionelle Bearbeitung<br />

der Filme wird <strong>in</strong>s Auge gefasst,<br />

erfordert aber viel Zeit, Kompetenz und<br />

F<strong>in</strong>gerspitzengefühl.<br />

Jedenfalls ist nun e<strong>in</strong>e ausführliche<br />

und sehr wertvolle filmische Dokumentation<br />

e<strong>in</strong>zelner historischer Ereignisse<br />

unseres Dorfes jedermann/frau zugänglich.<br />

Die Filme erzählen über:<br />

Leserbrief zum Artikel:<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat beschließt Steuerlast zu erhöhen<br />

Bezugnehmend auf den Leserbrief der<br />

Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong> Elvira Tschager-Nicolussi<br />

b<strong>in</strong> ich verwundert über ihre Aussagen.<br />

E<strong>in</strong>erseits liest sie während der Ratssitzung<br />

vom 29. Dezember 2003 ihre siebenseitige<br />

„Stellungnahme zum Haushaltsvoranschlag<br />

für das Jahr 2004“ <strong>in</strong> ihrer gesamten<br />

Länge vor, gibt sie dann zu Protokoll<br />

und andererseits widerruft sie Teile davon<br />

<strong>in</strong> ihrem Leserbrief. Was soll man<br />

nun glauben?<br />

Beg<strong>in</strong>nen wir aber von vorne: Das Geme<strong>in</strong>deblatt<br />

hat stets versucht unabhängig,<br />

wahr, frei von persönlichen Interessen<br />

und nach bestem Wissen und Gewissen zu<br />

berichten, so, wie es gute, moralische journalistische<br />

Arbeit verlangt. Daher wurde<br />

auch für die Geme<strong>in</strong>deratssitzungen eigens<br />

e<strong>in</strong>e außenstehende Person e<strong>in</strong>gestellt, um<br />

darüber zu berichten. Dies war bei der Sitzung<br />

vom 29. Dezember auch der Fall,<br />

nur wurde kurzfristig abgesagt und Ersatz<br />

war nicht auff<strong>in</strong>dbar. Damit die Leser des<br />

Blattes dennoch von der Sitzung <strong>in</strong>formiert<br />

werden, habe ich berichtet. Hätte ich „die<br />

Regierungsarbeit <strong>in</strong>s rechte Licht“ rücken<br />

wollen, wie sich die Rät<strong>in</strong> ausdrückt, hätte<br />

ich e<strong>in</strong>e andere Wortwahl treffen und <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Bericht auf die Wiedergabe vieler<br />

für die Geme<strong>in</strong>deverwaltung unangenehmer<br />

Äußerungen und Aussagen, die zum<br />

Großteil von den Oppositionspolitikern kamen,<br />

verzichten müssen.<br />

E<strong>in</strong> Bericht muss e<strong>in</strong> Bericht bleiben. Der<br />

Vorwurf, Richtiges und Wichtiges wegge-<br />

• den Abriss der alten Pfarrkirche<br />

1965<br />

• die Turmsanierung,<br />

• die Grundste<strong>in</strong>legung 1965, den<br />

Bau 1965–1967 sowie die E<strong>in</strong>weihung<br />

der neuen Pfarrkirche im Juni<br />

1967<br />

• Auch f<strong>in</strong>den sich viele Aufnahmen<br />

über E<strong>in</strong>- und Auszüge der Musikkapelle<br />

• über den Bau der neuen Bodner Brücke<br />

• über die E<strong>in</strong>weihung der Raiffeisenkasse<br />

<strong>Welschnofen</strong> 1968<br />

• über e<strong>in</strong> Baumfest der Schule im<br />

Mai 1967 auf Tsche<strong>in</strong><br />

lassen zu haben, ist nicht gerechtfertigt.<br />

Wollte man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bericht alles wiedergeben,<br />

was die e<strong>in</strong>en oder anderen – <strong>in</strong> unserem<br />

Fall Politiker – sagten, taten oder<br />

gestikulierten, würde es bei weitem den<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es Berichtes und dieses Druckmediums<br />

sprengen. Was dem Schreiber als<br />

wichtig ersche<strong>in</strong>t, das kommt <strong>in</strong> den Bericht.<br />

Fazit: Bei der Auswahl der Themen<br />

beg<strong>in</strong>nt die Subjektivität, bei aller Objektivität.<br />

Hätte ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bericht bestimmte<br />

Äußerungen der Rät<strong>in</strong> aus ihrer zu Protokoll<br />

gegebenen Stellungnahme – die auf<br />

ihren ausdrücklichen Wunsch auch 10<br />

Tage an der Amtstafel aush<strong>in</strong>g – wörtlich<br />

wiedergegeben, wäre die Frage sicherlich<br />

berechtigt gewesen, ob ich mich auf sie<br />

„persönlich e<strong>in</strong>geschossen“ hätte, so wie<br />

es „mehrere Bürger“ laut Leserbrief me<strong>in</strong>ten.<br />

So schreibt sie zum Beispiel über die<br />

Weißwasserleitung im Zischglweg: „Über<br />

die Errichtung e<strong>in</strong>er Weißwasserleitung im<br />

Zischglweg wird schon seit Jahren beraten.<br />

Es wurde immer wieder darauf beharrt,<br />

dass die Weißwasserleitung von<br />

den privaten Anra<strong>in</strong>ern zu errichten ist.<br />

Von diesem Standpunkt darf nicht abgewichen<br />

werden. Diese Maßnahme belastet<br />

den Geme<strong>in</strong>dehaushalt wiederum über 20<br />

Jahre. Ich beantrage hierzu e<strong>in</strong>e getrennte<br />

Abstimmung.“ Auch wenn der Bürgermeister<br />

Aufklärungsarbeit betrieb, wurde<br />

dieser Passus genau <strong>in</strong> diesem Wortlaut<br />

zu Protokoll gegeben.<br />

Der <strong>in</strong>teressierte Bürger weiß, dass Ge-<br />

• über die E<strong>in</strong>weihung des Vere<strong>in</strong>shauses<br />

und des Sportplatzes 1982<br />

• über die neuen Glocken 1987<br />

• über den Christbaum für Wien<br />

1991<br />

• und anderes mehr.<br />

Sepp Seehauser ist sehr erfreut darüber,<br />

dass es <strong>in</strong> unserem Dorf Menschen<br />

gibt, welche se<strong>in</strong>en Aufnahmen Wert<br />

beimessen. So ist die Gewähr gegeben,<br />

dass das Material erhalten bleibt und<br />

damit auch die Er<strong>in</strong>nerung an e<strong>in</strong> Stück<br />

Welschnofner Geschichte.<br />

ELMAR PATTIS<br />

ASSESSOR FÜR KULTUR<br />

me<strong>in</strong>deratssitzungen öffentlich zugänglich<br />

s<strong>in</strong>d und die Beschlüsse 10 Tage an der<br />

Amtstafel aushängen und auf Ansuchen<br />

jederzeit e<strong>in</strong>sehbar s<strong>in</strong>d. So ist es gewährleistet,<br />

dass sich jeder Politik<strong>in</strong>teressierte<br />

gerne selbst e<strong>in</strong> Bild von den Sitzungen<br />

machen kann, wo man nicht parlieren (=<br />

plaudern, e<strong>in</strong>e leichte Konversation führen),<br />

sondern diskutieren (etwas e<strong>in</strong>gehend<br />

mit anderen erörtern, sich aussprechen, besprechen<br />

...) sollte.<br />

CHRISTIAN KAUFMANN<br />

45


03/2004 WELSCHNOFEN<br />

Der Sozialfürsorger <strong>in</strong>formiert:<br />

KVW-Steueraktion wieder angeboten<br />

Auch heuer werden im Sitzungssaal<br />

im Geme<strong>in</strong>dehaus die Unterlagen<br />

für die Steuererklärung (Modell<br />

730 und Unico) entgegengenommen.<br />

Am Dienstag, 6. April 2004 von 17.00<br />

bis 19.30 Uhr werden die Unterlagen<br />

e<strong>in</strong>gesammelt und am Donnerstag, 27.<br />

Mai 2004 von 17.00 bis 19.00 Uhr wieder<br />

ausgeteilt. Bitte melden Sie sich ab<br />

sofort bei mir telefonisch (Tel. 0471 61<br />

31 08) an! Wenn Sie bei me<strong>in</strong>er Abwesenheit<br />

auf me<strong>in</strong>em Telefonanrufbeantworter<br />

Name und Telefonnummer angeben,<br />

werde ich Sie zurückrufen. Wer<br />

nach Bozen fährt, kann sich ans KVW-<br />

Büro am Kornplatz Nr. 4 wenden, wo er<br />

die fertige Steuererklärung gleich mitnehmen<br />

kann. Anmeldungen unter der<br />

Telefonnummer 0471 97 80 56.<br />

E<strong>in</strong>kommensmeldungen für<br />

Rentner<br />

Erst im Dezember 2003 haben viele<br />

Rentner (M<strong>in</strong>destrentner, Bezieher<br />

von H<strong>in</strong>terbliebenenrenten usw.) die<br />

vom INPS geforderte Meldung der E<strong>in</strong>kommen<br />

des Jahres 2002 gemacht. Nun<br />

fällt schon die nächste Meldung an.<br />

Bis zum Ersche<strong>in</strong>en dieses Geme<strong>in</strong>deblattes<br />

wurde wahrsche<strong>in</strong>lich den Rentnern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Schreiben das<br />

Formular „CUD“, das Formular „0 bis<br />

M“ und e<strong>in</strong>e eventuelle Aufforderung<br />

zur Meldung der E<strong>in</strong>kommen des Jahres<br />

2003 zugeschickt. Im Gegensatz<br />

zu früheren Jahren bekommen diese<br />

Aufforderung auch die INPDAP-Rentner<br />

(ehemalige Angestellte der öffentlichen<br />

Körperschaften).<br />

46<br />

Dieser Aufforderung ist bis Ende Mai<br />

2004 nachzukommen. Wer beim KVW<br />

die Steuererklärung machen lässt, kann<br />

gleichzeitig dieser Verpflichtung nachkommen.<br />

Die anderen können sich an<br />

die Büros <strong>in</strong> Bozen oder an mich wenden.<br />

DER SOZIALFÜRSORGER<br />

ALOIS TSCHAGER<br />

Sozialfürsorger<br />

Luis Tschager<br />

<strong>in</strong>formiert!<br />

Steuererklärung<br />

Abgabe 7. April 2004<br />

Vormerken unter<br />

Tel.0471 61 31 08

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