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Gemeindeblatt Nr. 06 / 2006 (3,5 MB) (0 bytes)

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GEMEINDEBLATT<br />

D E U T S C H N O F E N • W E L S C H N O F E N • A L D E I N<br />

<strong>Nr</strong>. 6 - Juni 20<strong>06</strong> - 25. Jahrgang<br />

WELSCHNOFEN<br />

Abschied von der Schule<br />

Grundschulgebäude wird abgerissen und neu gebaut<br />

Welschnofen<br />

Seite 1-23<br />

Deutschnofen<br />

Seite 24-43<br />

Aldein<br />

Seite 44-56


WELSCHNOFEN<br />

Gemeindebaukommission Mai 20<strong>06</strong><br />

Adalbert Zelger,<br />

Samerweg 11, Welschnofen<br />

Varianteprojekt zum Ausbau des landwirtschaftlichen<br />

Wohnhauses und Errichtung<br />

Maschinenraum – Bp. 271, Gp.<br />

2697, 4308/2, K.G. Welschnofen – Landwirtschaftsgebiet<br />

– Landschaftsschutzplan:<br />

Landwirtschaftsgebiet mit besonders<br />

wertvollem Landschaftsgepräge<br />

Armin Kafmann,<br />

Karerseestraße 85, Welschnofen<br />

Projekt zur Errichtung einer Garage mit<br />

zwei Stellplätzen beim Gebäude auf<br />

Bp. 332 – K.G. Welschnofen – Landwirtschaftsgebiet<br />

– Landschaftsschutzplan:<br />

Landwirtschaftsgebiet mit besonders<br />

wertvollem Landschaftsgepräge<br />

Erwin Pattis,<br />

Gummerer Straße 35, Welschnofen<br />

Varianteprojekt zur Errichtung eines unterirdischen<br />

Kellers am Wohnhaus auf<br />

Gp. 3942/3 – K.G. Welschnofen – Wohnbauzone<br />

„C“ – Erweiterungszone<br />

Rosa Maria Kafmann,<br />

Latemarweg 4, Welschnofen<br />

Projekt zur Verbreiterung Zufahrt (Einfahrt)<br />

zum Wohnhaus auf Bp. 350 – Gp.<br />

4274/2, 3186, 3207, K.G. Welschnofen<br />

– Wald – Landschaftsschutzplan: Waldzone<br />

Residence Ulrike OHG d. Obkircher<br />

Jürgen & Co., Gummerer Straße 33,<br />

Welschnofen<br />

Projekt zur Errichtung einer Pergola<br />

im Hofraum der Bp. 1083, K.G. Welschnofen<br />

– Wohnbauzone „B3“ – Auffüllzone<br />

Albert Pattis,<br />

Zischglweg 19, Welschnofen<br />

Projekt zur Erweiterung der Gartenmauer<br />

(Grenzmauer) – Bp. 860 K.G.<br />

Welschnofen – Wohnbauzone „B2“ –<br />

Auffüllzone<br />

Paulus Fischnaller,<br />

Kirchweg 4, Welschnofen<br />

Projekt zur Anbringung von Sonnenkollektoren<br />

für das Wohnhaus auf Bp.<br />

1154 – K.G. Welschnofen – Landwirtschaftsgebiet<br />

Alexander Schick,<br />

Weggensteinstraße <strong>Nr</strong>. 13, Bozen<br />

Projekt zu Umbau und Erweiterung der<br />

Bp. 1002 – Bp. 1002, Gp. 3727/56, K.G.<br />

Welschnofen – Wohnbauzone „B4“ –<br />

Auffüllzone Karersee<br />

Gemeinde Welschnofen,<br />

Romstraße 57, Welschnofen<br />

Projekt zur Errichtung einer Sportanlage<br />

– Freizeitfelder am Karersee, Gp.<br />

3712/16, K.G. Welschnofen – Zone für<br />

öffentliche Einrichtungen – Sportanlagen<br />

– Ansuchen Neuerteilung Baukonzession<br />

Norbert Seehauser,<br />

Zischglweg 13, Welschnofen<br />

Varianteprojekt zur Erweiterung des<br />

Wirtschaftsgebäudes – Gp. 3660/3,<br />

K.G. Welschnofen – Alpines Grünland –<br />

Landschaftsschutzplan: alpines Grün<br />

Welschnofner Energiegewinnungs-<br />

Genossenschaft, Karerseestr. <strong>Nr</strong>. 15,<br />

Welschnofen<br />

Ansuchen um Erteilung der Genehmigung<br />

zum Abbruch des Nebengebäudes<br />

auf Bp. 938, K.G. Welschnofen – Gewerbegebiet<br />

mit besonderer Nutzung<br />

Die Gemeindeverwaltung von Welschnofen sucht zur<br />

Mitarbeit im Altersheim zum baldigen Eintritt<br />

einen/e Sozialbetreuer/in mit Vollzeitstelle.<br />

Nähere Informationen erteilt die Direktion<br />

des Altersheimes Welschnofen unter Tel. 0471 61 32 16.<br />

Abgabetermin<br />

Der Abgabetermin für die<br />

Beiträge im <strong>Gemeindeblatt</strong> ist der<br />

27. eines jeden Monats.<br />

DAS WAHLAMT DER GEMEINDE GIBT BEKANNT:<br />

Es werden Wahlpräsidenten und Stimmzähler gesucht!<br />

Jeder, der Interesse hat, bei zukünftigen Wahlen mitzuarbeiten –<br />

als Wahlpräsident oder als Stimmzähler – wird ersucht, sich im Wahlamt<br />

der Gemeinde (bei Ferdinand Pardeller) zu melden.<br />

Voraussetzungen für die Ausübung dieser Tätigkeiten:<br />

- Wahlpräsident: Maturadiplom und Doppelsprachigkeit „B“<br />

- Stimmzähler: Mittelschuldiplom und Doppelsprachigkeit „C“<br />

Weitere Informationen erteilt das Wahlamt der Gemeinde<br />

Tel. 0471 61 31 14<br />

Sollte das Gemeindeamt geschlossen<br />

sein, bitte Beiträge in den Briefkasten<br />

werfen.<br />

Später eingetroffene Beiträge können<br />

nicht mehr berücksichtigt werden,<br />

da wir ein pünktliches Erscheinen<br />

gewährleisten möchten.<br />

Für die Juliausgabe<br />

ist der letzte Abgabetermin<br />

Dienstag, der 27. Juni 20<strong>06</strong><br />

12.00 Uhr.<br />

Die Redaktion


WELSCHNOFEN<br />

(pb) Im Mai traf sich der Gemeinderat<br />

von Welschnofen zu einer<br />

Sitzung, bei der sieben Punkte auf<br />

der Tagesordnung standen.<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Nach der Genehmigung des Protokolls<br />

der Sitzung vom März behandelten<br />

die Gemeinderäte die Ratifizierung<br />

des ersten Dringlichkeitsbeschlusses des<br />

Gemeindeausschusses vom 26.04.20<strong>06</strong>.<br />

Dabei ging es um die Umschichtung<br />

und Aufstockung der Beträge einiger<br />

Posten im Haushaltsvoranschlag, was<br />

vom Rat einstimmig genehmigt wurde.<br />

Als nächster Tagesordnungspunkt<br />

standen einige Ansuchen um Abänderungen<br />

am Bauleitplan der Gemeinde<br />

Welschnofen an. Konkret ging es dabei<br />

um die Umwandlung eines Teilstückes<br />

der Piste im Bereich der Moseralm<br />

für die Errichtung von Garagen, um<br />

die Umwidmung von alpinem Grün<br />

in eine touristische Zone im Bereich<br />

der Falmur-Alm, um die Umwidmung<br />

von Wald in Wiese und von Wiese in<br />

Wald auf Antrag von Erich Wiedenhofer,<br />

um die Umwidmung von Wohnbauzone<br />

in landwirtschaftliches Grün<br />

und die Umwidmung von landwirtschaftlichem<br />

Grün in Wohnbauzone<br />

(Flächenausgleich im selben Ausmaß)<br />

auf Antrag von Katharina Zelger, Margit<br />

und Renate Plank sowie um die Eintragung<br />

eines Gehweges in den Bauleitplan<br />

beim neuen Spielplatz in Karersee.<br />

Die Anträge wurden einstimmig genehmigt,<br />

bis auf jenen der Umwidmung<br />

von alpinem Grün in eine touristische<br />

Zone im Bereich der Falmur-Alm. Dieser<br />

Antrag wurde abgelehnt, da die gesetzlichen<br />

Voraussetzungen nicht gegeben<br />

sind. Mehrheitlich sprach sich der<br />

Gemeinderat aber dafür aus, dass solche<br />

Initiativen in Zukunft unterstützt werden<br />

sollen, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

gegeben sind.<br />

Anschließend gaben die Gemeinderäte<br />

ein Gutachten zum Abänderungsvorschlag<br />

der Autonomen Provinz<br />

Bozen zum Gemeinderatsbeschluss<br />

<strong>Nr</strong>. 487/20<strong>06</strong> (Bauleitplan-Änderung)<br />

ab. Im Bereich des neu zu errichtenden<br />

Parkplatzes in der Gummerer Straße<br />

hat das Land eine Fläche als Erweiterungszone<br />

anstatt als Auffüllzone ausgewiesen.<br />

Die Räte sprachen sich bei<br />

zwei Enthaltungen für den Abänderungsvorschlag<br />

der Provinz aus.<br />

Im nächsten Tagesordnungspunkt<br />

diskutierten die Gemeinderäte über die<br />

Freistellung von zwei Kleinwohnungen<br />

sowie sechs Garagen beim neuen Kondominium<br />

„Latemarblick“ im Wirtsweg.<br />

Dabei ging es um den Antrag der<br />

Bauherren, diese Anteile verkaufen<br />

zu dürfen, und zwar an Personen, die<br />

nicht über die Voraussetzungen verfügen,<br />

konventionierte Wohnungen zu<br />

besitzen. Die Gemeinderäte lehnten<br />

den Antrag einstimmig ab, die Gemeinde<br />

wird die Wohnungen anmieten und<br />

an Personen vermieten, die Anrecht auf<br />

konventionierte Wohnungen haben.<br />

Im folgenden Tagesordnungspunkt<br />

wurde der Entwurf des Landessozialplanes<br />

der Autonomen Provinz Bozen<br />

positiv begutachtet. Dabei geht es beispielsweise<br />

um die Regelung der Zusammenarbeit<br />

zwischen privaten und<br />

öffentlichen Institutionen, um die<br />

Struktur im Sozialwesen, Aufgaben der<br />

Gemeinde im sozialen Bereich, um das<br />

Volontariat usw.<br />

Einstimmig genehmigt wurde abschließend<br />

der Antrag um Grundtausch<br />

und Grundabtretung für das Zivilschutzzentrum<br />

in Welschnofen mit<br />

der Welschnofner Energiegewinnungsgenossenschaft.<br />

Bürgerversammlung im<br />

Haus der Dorfgemeinschaft<br />

(E.P.) Im Mittelpunkt der Bürgerversammlung<br />

am 18. Mai stand die Vorstellung<br />

des Projektes zum Bau der<br />

Grundschule. Außerdem berichteten<br />

der Bürgermeister und die Referenten<br />

über ihre Tätigkeit im abgelaufenen Jahr<br />

und nahmen Stellung zu Fragen und<br />

Anregungen aus dem Publikum.<br />

Projekt Grundschule<br />

Nach der Begrüßung der rund 90 Bürgerinnen<br />

und Bürger übergab Bürgermeister<br />

Elmar Pattis das Wort Arch.<br />

Wolfgang Simmerle; er stellte das Projekt<br />

der neuen Grundschule vor. Anhand<br />

von an die Wand projizierten Plänen<br />

führte er die Zuschauer durch die<br />

Südansicht der neuen Schule


WELSCHNOFEN<br />

einzelnen Stockwerke und erklärte die<br />

Nutzung der einzelnen Räume. Auch<br />

die Ansichten der Süd- und Westfassade<br />

wurden gezeigt, mit Angabe der verwendeten<br />

Materialien. Vor allem kommt<br />

viel Glas zum Einsatz, was die Räume<br />

hell und weit erscheinen lässt (Ganzglasfassade).<br />

Das von Margit Klammer ausgearbeitete<br />

künstlerische Konzept orientiert sich<br />

laut Arch. Simmerle am Motto „Eine<br />

Schule so bunt wie das Leben“ und soll<br />

die Architektur durch Farbe akzentuieren.<br />

Farben werden in den Zwischenräumen,<br />

den Gängen und im Treppenhaus<br />

eingesetzt.<br />

Weiters führte Arch. Simmerle die<br />

vorgesehene Unterteilung der Gewerke<br />

an: Baumeisterarbeiten, Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Sanitäranlage, Elektroanlage,<br />

Fassaden-, Spengler-, Zimmermanns-<br />

und Dachdeckerarbeiten, Aufzug,<br />

Schlosserarbeiten, Trennwände,<br />

warme Böden, kalte Böden, Tischlerarbeiten<br />

und Innenabschlüsse, Malerarbeiten.<br />

Bisher wurden folgende Arbeiten vergeben:<br />

Baumeisterarbeiten u. Ä.: Domus Residenz<br />

AG, Bozen;<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage:<br />

J. Schmidhammer GmbH, St. Lorenzen<br />

(Mensa, Nachmittagsunterricht, Wahlpflichtfächer)<br />

ergeben haben, hofft die<br />

Gemeinde durch zusätzliche Landesbeiträge<br />

abzudecken.<br />

Für die Aussiedlung der Schulklassen<br />

wurden laut Bürgermeister folgende<br />

Räumlichkeiten adaptiert:<br />

Für die Grundschule:<br />

• Kindergarten - Bewegungsraum<br />

• ehemaliger Sitz Weißes Kreuz<br />

• Gebäude alte Feuerwehrhalle<br />

• Rathaus (Sitzungssaal; alte Forststation)<br />

• AVS-Lokal<br />

• Pfarrheim<br />

Für die Mittelschule:<br />

• Durchgang Mittelschule – Vereinshaus:<br />

PC-Raum<br />

• Vereinshaus – Vorraum Museum: Werkraum<br />

Bürgermeister Pattis betonte, dass bei<br />

den Koordinierungssitzungen von Anfang<br />

an die Nutzer immer mit eingebunden<br />

waren und ihre Vorschläge und<br />

Anregungen einbringen konnten. Bei<br />

Arch. Simmerle und Arch. Anja Herb<br />

bedankte er sich für die stets gute Zusammenarbeit.<br />

Bauberater<br />

Vizebürgermeister und Urbanistikreferent<br />

Ing. Herbert Mair stellte Arch. Simmerle<br />

als Bauberater der Gemeinde vor<br />

sich die Bauherren schon in einer frühen<br />

Planungsphase eventueller Schwierigkeiten<br />

im Zusammenhang mit ihrem<br />

Projekt bewusst werden und es noch<br />

ausreichend Möglichkeit gibt, Alternativen<br />

oder Verbesserungsansätze aufzuzeigen.<br />

Ensembleschutz<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in den Ausführungen<br />

des Vizebürgermeisters war<br />

der Ensembleschutz. Anhand einer PowerPoint-Präsentation<br />

mit Beispielen aus<br />

anderen Südtiroler Gemeinden zeigte<br />

er auf, was Ensembleschutz leisten soll<br />

und was passiert, wenn ohne Gespür<br />

für das harmonisch Gewachsene gebaut<br />

wird. Die Gemeindeverwaltung, so Mair,<br />

hat die Architektin Irmgard Mitterer mit<br />

der Erhebung von schützenswerten Ensembles<br />

in Welschnofen beauftragt. Bei<br />

Abschluss ihrer Arbeit werden die Ergebnisse<br />

in einer eigenen Bürgerversammlung<br />

dargelegt.<br />

Der Vizebürgermeister betonte, dass<br />

Ensembleschutz auf keinen Fall bedeute,<br />

dass man nicht bauen dürfe, es<br />

gehe vielmehr darum, behutsam vorzugehen<br />

und den Charakter von Bauelementen<br />

beizubehalten. Als besonders<br />

gelungenes Beispiel nannte er den<br />

Umbau des Hanslschusterhauses beim<br />

Sebastian-Kirchlein im Betal.<br />

Als gelungene Sanierung im Sinne des Ensembleschutzes bezeichnete Vizebürgermeister<br />

Ing. Herbert Mair den Umbau des Hanslschusterhauses beim Sebastian-Kirchlein.<br />

Die Kosten des Bauvorhabens einschließlich<br />

Verwaltungsspesen belaufen<br />

sich auf 7.605.710,83 Euro, für die<br />

Einrichtung sind 800.000,00 Euro veranschlagt.<br />

Der Bürgermeister wies darauf hin,<br />

dass von Seiten des Landes ein Beitrag<br />

von 6.005.000,00 Euro für den Schulbau<br />

gewährt wird. Der Rest sei durch Eigenmittel<br />

und durch Darlehen zu finanzieren.<br />

Mehrausgaben, die sich durch Umplanungen<br />

aufgrund der Schulreform<br />

und informierte über diese neue Einrichtung<br />

in unserer Gemeinde.<br />

Aufgabe des Bauberaters ist es, im<br />

Rahmen einer freiwilligen und kostenlosen<br />

Beratung Anregungen hinsichtlich<br />

Standortwahl, landschaftliche und<br />

städtebauliche Einbindung sowie Ästhetik<br />

des jeweiligen Bauvorhabens zu<br />

geben.<br />

Die Möglichkeit der kostenlosen Bauberatung<br />

sollte bereits in der Vorprojektphase<br />

genützt werden, so Mair, damit<br />

Familie, Handel, Tourismus,<br />

Referentin Carmen Donadi-Kohler berichtete<br />

über die Jause im Kindergarten,<br />

die nun nicht mehr jedes Kind selbst<br />

mitnehmen muss, sondern von der Gemeinde<br />

zur Verfügung gestellt wird.<br />

Weiters verwies sie auf einige Initiativen<br />

im Bereich Handel, etwa auf die<br />

Überarbeitung der Verordnung für die<br />

Öffnungszeiten von Handelsbetrieben<br />

oder auf ein geplantes Treffen im Herbst<br />

mit allen Handelstreibenden, bei dem<br />

gemeinsame Zielsetzungen besprochen<br />

werden. Auch ein Work-Shop zum Thema<br />

„Ortsmarketing“ sei geplant unter<br />

dem Motto: „Wie machen wir Welschnofen<br />

attraktiver und kaufkräftiger?“<br />

An verschiedenen Beispielen zeigte<br />

Donadi-Kohler auf, was die Gemeindeverwaltung<br />

für die Verschönerung des<br />

Ortsbildes unternimmt. So wird innerhalb<br />

Juni das Geländer vom Café Panorama<br />

bis zum Widum erneuert und die<br />

südseitige Kirchenmauer mit einem neuen<br />

Anstrich versehen. Die „Hundeklos“<br />

sollen dafür dienen, dass Spaziergänger<br />

und Frauen mit Kindern die Wege ge-


WELSCHNOFEN<br />

pflegt und ohne Fäkalien vorfinden.<br />

In Sachen ADSL bemühe man sich,<br />

weiter am Ball zu bleiben und die Linie<br />

auch nach Welschnofen zu bringen.<br />

Leider sei man beim Versuch nach einer<br />

raschen Lösung an eine Person geraten,<br />

welche das in sie gesteckte Vertrauen<br />

enttäuscht habe.<br />

Schließlich betonte die Referentin ihre<br />

Bemühungen um die touristische Rückstufung<br />

Welschnofens von „entwickelter<br />

Gemeinde“ in „strukturschwaches<br />

Gebiet“. Ein Termin mit Landesrat Widmann<br />

sei in Kürze geplant.<br />

Erweiterung Bauhof, Sportplatz Karersee,<br />

Asphaltierung Gehsteig Handwerkerzone<br />

Referent Markus Dejori berichtete über<br />

die Durchführung von verschiedenen<br />

Aufgaben im Dorf durch die Gemeindearbeiter<br />

und informierte über die Erweiterung<br />

des Wertstoff- und Bauhofes<br />

in der Zone beim Zivilschutzzentrum.<br />

Die alte Plonggnsäge wird demnächst<br />

abgerissen und ein Lager für den Bauhof<br />

bzw. für den Biomüll errichtet. Gartenschnitt<br />

und ähnliche Abfälle sind in<br />

Zukunft also nicht mehr bei der Pentner<br />

Säge zu deponieren, sondern im neuen<br />

Areal bei der Plonggnsäge.<br />

Die Sportzone in Welschnofen konnte<br />

zu günstigen Bedingungen neu verpachtet<br />

werden.<br />

Mit den Arbeiten am neuen Sportplatz<br />

in Karersee wurde, so Dejori, am<br />

25. Mai begonnen, und Ende August<br />

werden sie abgeschlossen sein. Kostenpunkt:<br />

190.000 Euro; davon zahlt das<br />

Land 100.000 Euro.<br />

Schließlich berichtete Dejori über die<br />

Absicht der Gemeindeverwaltung, den<br />

Gehsteig in der Handwerkerzone in den<br />

nächsten Wochen asphaltieren zu lassen.<br />

Die Plonggnsäge beim Honser wird demnächst abgerissen<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energie<br />

Referent Franz Kohler erläuterte die<br />

Struktur der hiesigen Landwirtschaft<br />

und wartete mit interessanten Zahlen<br />

zu Milcherzeugung und Einkommen<br />

auf. In Welschnofen gab es im<br />

Milchwirtschaftsjahr 2004-2005 nur<br />

mehr 14 Milchlieferanten (Karneid 59,<br />

Deutschnofen 107, Tiers 25), die 436<br />

Tonnen Milch im Jahr liefern. Pro Tag<br />

und Einwohner sind das 0,64 kg (Karneid<br />

1,66 kg, Deutschnofen 4 kg, Tiers<br />

3,53 kg).<br />

Unser Gemeindewald, so Kohler, umfasst<br />

eine Fläche von 342 ha und hat einen<br />

Hiebsatz von 12.000 Vorrats-fm (10<br />

Jahre). Am 19.12.2005 wurden 771 fm<br />

Holz versteigert, was einen Reinerlös<br />

von 33.300 Euro einbrachte.<br />

Referent Kohler wies auch auf das<br />

PEFC-Zertifikat hin, mit welchem unsere<br />

Gemeindewälder im Herbst 2005<br />

ausgezeichnet wurden. Es ist ein Gütezeichen<br />

für nachhaltiges Wirtschaften<br />

und fördert damit die bessere Vermarktung<br />

unseres Holzes, da die Rückverfolgbarkeit<br />

gewährleistet ist und keine Gifte<br />

und keine Gentechnik bei der Bewirtschaftung<br />

eingesetzt werden dürfen.<br />

In puncto Vermögensverwaltung ging<br />

der Referent auf die von der Gemeindeverwaltung<br />

beabsichtigte zukünftige<br />

Verwendung der „Rigolettalm“ ein, die<br />

aus Gründen des Wasserschutzes für die<br />

Weidewirtschaft nicht nutzbar ist. Daher<br />

denkt man daran, die „Schwoag“ im<br />

Sinne des „Natur- und Almerlebnisses“<br />

allen Einwohnern von Welschnofen zugute<br />

kommen zu lassen. Das baufällige<br />

Almgebäude wird wieder instandgesetzt<br />

und einer alpinen Organisation zur Führung<br />

übertragen.<br />

Zum Thema Energie betonte Kohler<br />

die Bedeutung der Wasserkraftwerke<br />

in unserem Gemeindegebiet und der<br />

übergemeindlichen Projekte zur Stromerzeugung.<br />

Er wies darauf hin, dass die gemeindeeigenen<br />

Gebäude in Zukunft von der<br />

neuen Schule aus fernbeheizt werden.<br />

Weiters berichtete er, dass die WEG in<br />

Zusammenarbeit mit der SEL AG eine<br />

Studie für die Machbarkeit von Fernwärmeanlagen<br />

in Welschnofen ausarbeiten<br />

wird.<br />

Neue Carabinieri-Kaserne<br />

Bürgermeister Elmar Pattis ging in seinen<br />

Ausführungen auf die Notwendigkeit<br />

einer neuen Unterkunft für die Carabinieri<br />

ein. Der derzeitige Mietvertrag<br />

ist am 10. Mai 20<strong>06</strong> ausgelaufen und<br />

wird von den Besitzern nicht verlängert.<br />

Wenn die Gemeindeverwaltung<br />

keine neue Unterkunft zur Verfügung<br />

stellt, wird die Station abgezogen. Dies<br />

wäre, so betonte der Bürgermeister, für<br />

die öffentliche Sicherheit im Dorf ein<br />

großes Problem.<br />

Und so beabsichtigt die Gemeindeverwaltung,<br />

das Gebäude der alten Feuerwehrhalle<br />

und des alten Weißen Kreuzes<br />

als Carabinieri-Kaserne zu adaptieren.<br />

Mit den Umbauarbeiten kann aber erst<br />

nach Fertigstellung der neuen Grundschule<br />

begonnen werden, da das Gebäude<br />

bis dahin für die Ausweichklassen<br />

verwendet wird. Bis dahin können,<br />

dank dem Entgegenkommen der Besitzer,<br />

die Carabinieri in der jetzigen Unterkunft<br />

in der Karerseestraße bleiben. Die<br />

Kosten für die Umbauarbeiten belaufen<br />

sich schätzungsweise auf 400.000<br />

– 500.000 €.<br />

Auflösung der Bezirkspolizei<br />

Mit 1. Jänner 2005 nahm die Bezirkspolizei<br />

ihre Arbeit in sieben Gemeinden<br />

der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern<br />

(Kastelruth, St. Ulrich, Völs, Welschnofen,<br />

Tiers, Mölten, Jenesien) auf.<br />

Nach rund einem Jahr beschloss der<br />

Gemeinderat von Kastelruth aus verschiedenen<br />

Gründen auszusteigen. Da<br />

St. Ulrich eng mit Kastelruth zusammengearbeitet<br />

hat, sieht auch diese<br />

Gemeinde die Notwendigkeit, den Gemeindepolizeidienst<br />

wieder selbst in die<br />

Hand zu nehmen. Unter diesen Voraussetzungen<br />

ist die Aufrechterhaltung der<br />

Bezirkspolizei strukturell und finanziell<br />

nicht mehr möglich. Bis zur definitiven<br />

Auflösung aber bleibt der Dienst<br />

aufrecht und die Polizisten werden wei-


WELSCHNOFEN<br />

terhin in unregelmäßigen Abständen in<br />

Welschnofen ihren Dienst versehen.<br />

Im Jahr 2005 hat unsere Gemeinde<br />

den Dienst zu 1,55 % beansprucht, das<br />

sind 289 Arbeitsstunden. Die Kosten dafür<br />

belaufen sich auf 8.723,82 Euro. Die<br />

Einnahmen aus Strafmandaten ergaben<br />

8.935,50 Euro, was ein Plus von 211,68<br />

Euro für die Gemeinde ergibt.<br />

Um auch in Zukunft den Gemeindepolizeidienst<br />

aufrecht zu erhalten, wird<br />

die Gemeinde mit Deutschnofen zusammenarbeiten.<br />

Rigolett-Schwoag<br />

Diskussion<br />

In der anschließenden Diskussion wurde<br />

angeregt, die Holzversteigerung früher<br />

abzuhalten, um privaten Anbietern<br />

mehr entgegenzukommen.<br />

Weiters wurde auf Sicherheitsmängel<br />

bei den Bauarbeiten an der Schule<br />

hingewiesen und ein Fahrverbot für<br />

LKWs in der Romstraße/Gummerer Straße<br />

während der Unterrichtszeit angeregt.<br />

Wortmeldungen gab es auch zum<br />

Thema Schülermensa.<br />

Die Veranstaltung endete gegen 22.45<br />

Uhr.<br />

Jahreshauptversammlung 2005<br />

der Welschnofner Energiegewinnungsgenossenschaft<br />

Am 26. April 20<strong>06</strong> fand die Jahreshauptversammlung<br />

der WEG statt.<br />

Obmann Luis Pardeller meinte in seinem<br />

Bericht, dass das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

ein sehr positives und zufriedenstellendes<br />

war und dass die WEG<br />

die gesteckten Ziele erreicht hat. Das<br />

wichtigste bleibt nach wie vor die Aufrechterhaltung<br />

und Stärkung der eigenständigen<br />

Energiegewinnung und Energieversorgung<br />

in Welschnofen.<br />

2005 hat die WEG von der Raiffeisenkasse<br />

Welschnofen die ehemalige<br />

„Wechselstube“ angekauft, die bereits<br />

seit der Gründung der WEG (1999) als<br />

Verwaltungssitz gedient hat. Mit der<br />

Forst- und Domänenverwaltung konnte<br />

letzthin eine Vereinbarung zur Wiederinbetriebnahme<br />

des Karerseewerkes<br />

geschlossen werden. Man hofft, dieses<br />

Kraftwerk noch im heurigen Jahr in Betrieb<br />

zu setzen. Die Jahresproduktion<br />

dürfte damit um ca. 2 Mill. kWh gesteigert<br />

werden. Das im Jahr 2004 gebaute<br />

Kraftwerk „Geigermihl“ lief störungsfrei<br />

und hat 2005 mit 216 Tsd. kWh zur<br />

Jahresproduktion beigetragen.<br />

Die Stromproduktion der WEG betrug<br />

2005 insgesamt 3,8 Mill. kWh<br />

und war im Gegensatz zu den E-Werken<br />

im Raum Vinschgau zufriedenstellend,<br />

die aufgrund der geringen Niederschläge<br />

eine Produktionsverminderung<br />

von 30 % zu verzeichnen hatten. Der<br />

Gesamtverbrauch im Verteilungsnetz<br />

der WEG belief sich auf 5,8 Mill. kWh,<br />

wovon 62 % von den 224 Genossenschaftsmitgliedern<br />

beansprucht wurden.<br />

Die Ersparnis der Mitglieder belief<br />

sich auf insgesamt 73,5 Tsd.<br />

Das Verteilerhauptlinie der Kabinen<br />

„Unterpopp – Adlerwirt – Puccolin“ ist<br />

von 3 Tsd. V auf 20 Tsd. V umgespannt<br />

worden, womit die Versorgungsqualität<br />

in diesem Gebiet wesentlich verbessert<br />

werden konnte. Die Investitionskosten<br />

beliefen sich auf rund 240 Tsd. Der Landesbeitrag<br />

(Bergelektrifizierung) betrug<br />

30 % der Investitionssumme. Außerdem<br />

ist auch die Niederspannungsleitung<br />

von der Kabine „Erna“ zum Kellnerhof<br />

und zum Kafmannhof verkabelt worden.<br />

Im Geschäftsjahr 20<strong>06</strong> sind weitere<br />

Verkabelungen beabsichtigt. Ebenfalls<br />

wird die neu erbaute Forstschule<br />

auf „Plörtzen“ mit Strom der WEG versorgt<br />

werden.<br />

Die Mitglieder genehmigten einstimmig<br />

die detailliert auf Leinwand projizierte<br />

Jahresabschlussrechnung, welche<br />

die wirtschaftlich positive Entwicklung<br />

der WEG zum Ausdruck brachte.<br />

Franz Kohler<br />

Fast ein Jahrhundert schon erzeugt das Kraftwerk „Peggul“ Strom für Welschnofen


WELSCHNOFEN<br />

Bekannte Priester unserer Heimatgemeinde<br />

Die Nacht ist für Alois, Johann, Alois,<br />

Lorenz, Maurus, Leonhard, Georg,<br />

Bernhard vergangen, sie leben nun<br />

im nie endenden Tag in Gottes Liebe<br />

und Licht.<br />

Alois Dejori, Kurat, geboren 1865, gestorben<br />

am 8. Mai 1936 in Welschnofen.<br />

Sohn des Mesners Leopold, wurde<br />

er 1892 zum Priester geweiht. Kooperator<br />

in Aldein, Leifers und Martell und<br />

danach Kurat in Gfrill bei Tisens. 1925<br />

trat er aus Krankheitsgründen vorzeitig<br />

in den Ruhestand.<br />

Johann De Deo Kaufmann, (Gasthof<br />

Krone), St.-Josefs-Missionar, geboren<br />

1883, gestorben 1942.<br />

Johann Kaufmann wirkte ab 1908 als<br />

Missionar auf den Philippinen, wo sich<br />

– einzigartig in Asien – die überwältigende<br />

Mehrheit der Bewohner (94%)<br />

zum Katholizismus bekennt. Er beherrschte<br />

sieben Sprachen, übersetzte<br />

das Neue Testament auf Hiligaynon-<br />

Englisch und in die Visaya-Sprache.<br />

Er gilt als der beste Kenner der Visaya-<br />

Sprache dieses Jahrhunderts.<br />

Als die Japaner im Jahre 1942 die Insel<br />

besetzten, wurde der Missionär von<br />

den Guerilleros in der Nacht vom 1.<br />

September auf den 2. September 1942<br />

hingerichtet.<br />

Er war ein beliebter und guter Seelsorger.<br />

Alois Kircher, Stiftspropst in Innichen,<br />

geboren 1909, gestorben am<br />

27. Dezember 1998 in Welschnofen.<br />

Primiz am 13. Juni 1932 in Welschnofen,<br />

Primizbraut war die damals zwölfjährige<br />

Regina Kaufmann (Kohler),<br />

sie wurde 17 Jahre später meine Frau.<br />

(Siehe Foto, gestorben am 23. Mai<br />

2002.)<br />

Lorenz (Wilhelm) Fischnaller, Kartäuser<br />

in Florenz, geboren 1910, gestorben<br />

am 27. Juli 1941.<br />

Er lebte in der berühmten Kartause<br />

bei Florenz („La Certosa di Firenze“)<br />

nach der strengsten Ordensregel der katholischen<br />

Kirche. Er verstarb im blühenden<br />

Alter von 31 Jahren infolge des<br />

von ihm bewusst erwählten strengen<br />

Klosterlebens.<br />

Johann De Deo Kaufmann<br />

Alois Kircher<br />

Don Mario Gretter<br />

Regina Kaufmann<br />

Maurus (Alfred) Fischnaller, Kapuziner,<br />

geboren in Welschnofen im Jahre<br />

1912, gestorben am 14. Dezember<br />

1987 in Bruneck.<br />

Bruder von Lorenz, beide waren Cousins<br />

von mir. Er kam nach dem Studium<br />

1938 nach Bozen, 1941 nach Eppan<br />

und 1948 nach Bruneck, wo er bis zu<br />

seinem Tode verblieb. Er war besonders<br />

im Pustertal, aber auch in ganz Südtirol<br />

ein geschätzter Beichtvater. Man sagte<br />

von ihm, dass er täglich 14-15 Stunden<br />

im Beichtstuhl verbrachte.<br />

Leander (Leo) Kohler, Augustiner<br />

Chorherr, geboren in Welschnofen<br />

im Jahre 1910, gestorben am 27.<br />

März 1935 in Neustift. Er trat 1930 ins<br />

Kloster Neustift ein, legte im September<br />

1934 die feierliche Profess ab und<br />

verstarb mit 24 Jahren.<br />

Georg Kohler („Bodnerjörg“), Diözesanpriester,<br />

geboren 1916 in Welschnofen,<br />

gestorben am 26. Mai 1988 in<br />

Meran; er wurde in Welschnofen bestattet.<br />

Bruder des Leander Kohler. Kurat in<br />

Aberstückl, Tartsch und Perdonig und<br />

danach als Kaplan in Meran.<br />

Bernhard Pardeller (Vöstl), Augustiner<br />

Chorherr, Professor in Neustift, geboren<br />

in Welschnofen im Jahre 1893,<br />

gestorben am 23. April 1976 in Völs,<br />

sein Grab ist in Völs.<br />

Don Mario Gretter, geboren am<br />

23. Juli 1971 in Meran, zum Priester<br />

geweiht am 29. Juni 1996 in Brixen,<br />

Sohn von Dora Tschager, Gasthof Sonne<br />

(29.<strong>06</strong>.1944).<br />

Beauftragter der Diözese Bozen-<br />

Brixen für den Dialog zwischen den<br />

Religionen.<br />

Wer sich näher dafür interessiert,<br />

kann im Dorfbuch recherchieren:<br />

„WELSCHNOFEN“ Kleriker und Laien<br />

von Franz Kohler. Es kann in der Bibliothek<br />

Welschnofen kostenlos ausgeliehen<br />

werden.<br />

Beten wir zu Gott, dass bald auch wieder<br />

ein junger Mann aus unserer Pfarrgemeinde<br />

das Sakrament der Priesterweihe<br />

empfangen kann!<br />

Es grüßt euch euer Mitbürger<br />

Hermann Kaufmann


WELSCHNOFEN<br />

Der Fischer vom See Genesareth war<br />

einer der engsten Vertrauten des Herrn<br />

und bei vielen Wundern zugegen. Ihm<br />

war im Heilsplan Gottes eine besondere<br />

Stelle zugedacht. Denn er erhielt von<br />

Christus die Vollmacht, nach seinem<br />

Tod der Gemeinschaft der Gläubigen<br />

vorzustehen und sie zu leiten: „Du bist<br />

Petrus, und auf diesen Felsen werde ich<br />

meine Kirche bauen, und die Mächte<br />

der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.<br />

Ich werde dir die Schlüssel<br />

des Himmelreichs geben; was du auf<br />

Erden binden wirst, das wird auch im<br />

Himmel gebunden sein, und was du<br />

auf Erden lösen wirst, das wird auch<br />

im Himmel gelöst sein.“<br />

Auch nach seinem Tod zeichnete Jesus<br />

diesen Apostel besonders aus. Er erschien<br />

ihm nach seiner Auferstehung<br />

zuerst.<br />

Petrus, Apostel - 29. Juni<br />

Sein apostolisches Wirken begann Petrus<br />

in Palästina und Samaria. Dann<br />

dehnte er seine Tätigkeit auf Kleinasien<br />

aus. Dabei nahm er auch Heidenchristen<br />

in die Gemeinschaft der Gläubigen<br />

auf und setzte sich auf dem Apostelkonzil<br />

dafür ein, die Heiden direkt, ohne<br />

den Umweg über die jüdischen Gesetze<br />

und Bräuche, zur christlichen Kirche<br />

zuzulassen.<br />

Historisch belegt ist sein Aufenthalt<br />

in Rom und sein Kreuzestod. Dieses<br />

Martyrium erlitt Petrus wahrscheinlich<br />

im Jahr 64, nach anderen 67. Seit<br />

258 schon wird das Fest seines Martyriums<br />

gemeinsam mit dem des Völkerapostels<br />

Paulus gefeiert.<br />

Die bekanntesten Attribute des heiligen<br />

Petrus sind ein oder zwei Schlüssel,<br />

ein Hahn und das umgekehrte Kreuz.<br />

Frühe Darstellungen zeigen Petrus mit<br />

einem Rundkopf, Backenbart und Lockenkranz;<br />

auf späteren trägt er meist<br />

nur eine Stirnlocke. Als Apostel ist er in<br />

Tunika und Mantel abgebildet. Ab dem<br />

13. Jahrhundert erscheint seine Gestalt<br />

auch als Papst in pontifikaler Kleidung<br />

mit Tiara. Zahllose Darstellungen aus<br />

allen Epochen zeigen Szenen aus seinem<br />

Leben und den Legenden.<br />

Er ist der Patron vieler Länder, Bistümer<br />

und Städte.<br />

Für viele Berufsstände ist er der Schutzheilige,<br />

so zum Beispiel für die Maurer,<br />

Steinhauer, Fischer und Fischhändler<br />

sowie für die Brückenbauer, Schlosser,<br />

Schreiner und andere mehr.<br />

Um Fürbitten wird er gegen Besessenheit,<br />

Schlangenbiss, Tollwut, Fieber und<br />

Fußleiden angerufen.<br />

Abenteuertage in der Natur 20<strong>06</strong><br />

Katholischer<br />

Familienverband<br />

Südtirol<br />

Mo. 24. bis Do. 27. Juli 20<strong>06</strong><br />

für Kinder ab 8 Jahren<br />

jeweils von 9.00 - 14.00 Uhr<br />

(nach Bedarf ab 7.00 Uhr)<br />

Blumen pressen, Asseln und Spinnen<br />

fangen, einer Forelle hinterherjagen, eine<br />

Maus fangen, blind durch den Wald<br />

gehen … – mit allen Sinnen die Natur<br />

neu erfahren.<br />

Wir werden uns vier Tage lang auf Entdeckungsreise<br />

in die Natur begeben.<br />

Dabei sollen auch Spiel und Spaß nicht<br />

zu kurz kommen!<br />

Information und Anmeldung:<br />

Tel. 0471 613411<br />

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl<br />

ist eine Anmeldung innerhalb 15.<br />

Juni 20<strong>06</strong> erforderlich.<br />

Beim Bestimmen der kleinen Tiere aus dem Fluss


WELSCHNOFEN<br />

Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

Vollversammlung der Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

Die Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

blickt trotz wirtschaftlich schwieriger<br />

Rahmenbedingungen auf<br />

ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

zurück. Am 22. April fand im Haus<br />

der Dorfgemeinschaft die diesjährige<br />

Jahresversammlung statt.<br />

Zahlreiche Mitglieder fanden sich<br />

ein, um Aufschluss über das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr 2005 zu erhalten.<br />

Nach der Begrüßung durch den Obmann<br />

Dr. Friedrich Pattis nutzte der<br />

neue Direktor Rag. Anton Amplatz die<br />

Gelegenheit, sich kurz bei den anwesenden<br />

Mitgliedern vorzustellen.<br />

In der Folge verlas der Obmann auszugsweise<br />

den Lagebericht zur Bilanz<br />

2005. Für unsere Raiffeisenkasse war es<br />

ein Jahr der Konsolidierung und vom<br />

Auslaufen bzw. von der Fälligkeit mehrerer<br />

Bankoperationen geprägt, so der<br />

Ausstieg aus Schatzamtsdiensten im<br />

Fassatal, Rückzahlung von Bankobligationen<br />

an die Raiffeisen Landesbank<br />

und die Vermittlung von Kreditoperationen<br />

an unsere Zentralstrukturen;<br />

dies hat das Wachstum im Jahre 2005<br />

etwas eingeschränkt. Das Kundengeschäftsvolumen<br />

konnte trotzdem auf<br />

166 Mio. Euro erhöht werden. Der hohe<br />

Nettogewinn ist in erster Linie auf die<br />

steuerlich günstige Auflösung von Risikofonds<br />

in Zusammenhang mit den<br />

neuen Bilanzierungsvorschriften zurückzuführen.<br />

Der bisherige Direktor Dr. Hubert Obwegs<br />

erteilte nähere Erläuterungen zu<br />

den einzelnen Bilanzposten; in der Folge<br />

hat sich der scheidende Direktor für<br />

die gute Zusammenarbeit beim Vorstand,<br />

Aufsichtsrat und den Mitarbeitern<br />

sowie und allen Mitgliedern und<br />

Direktor Anton Amplatz, Dr. Hubert Obwegs und Obmann Dr. Friedrich Pattis<br />

Kunden bedankt. Vor der Genehmigung<br />

der Bilanz verlas der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrates Dr. Klaus Steckholzer<br />

den Bericht des Aufsichtsrates<br />

sowie des Raiffeisenverbandes Südtirol<br />

über die durchgeführte Jahresabschlussprüfung.<br />

Die Raiffeisenkasse hat auch im abgelaufenen<br />

Jahr die Vereinstätigkeit im<br />

kulturellen, sozialen, sportlichen und<br />

wirtschaftlichen Bereich sowie verschiedene<br />

andere Organisationen durch die<br />

Gewährung von Spenden und Beiträgen<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

unterstützt und daher den Förderungsauftrag<br />

erfüllt.<br />

Weitere Beschlüsse betrafen die Wahl<br />

eines Ersatzaufsichtsratsmitgliedes und<br />

die Bestellung des Schlichtungskollegiums.<br />

Lob für das positive Betriebsergebnis<br />

und Dank für die Förderung des Gemeinwohls<br />

kamen vom Bürgermeister<br />

Dr. Elmar Pattis. Weiters unterstrich<br />

er die zufriedenstellende Führung des<br />

Schatzamtsdienstes, die sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit der Grund- und Mittelschule,<br />

z.B. bei der Organisation des<br />

jährlichen Malwettbewerbes, sowie das<br />

Engagement der Raiffeisenkasse in kultureller<br />

Hinsicht durch die Herausgabe<br />

der Bücherreihe „Welschnofen – Von<br />

der alten Zeit“.<br />

Anschließend lud der Obmann zu geselligem<br />

Beisammensein bei Speis und<br />

Trank.<br />

Martin Neulichedl<br />

15-jährige<br />

Schülerin sucht Sommerjob.<br />

Interessierte melden<br />

sich bitte unter:<br />

Tel. 349 59 29 265<br />

Student/in für Büroarbeiten<br />

ein paar Stunden täglich<br />

für Juli und August gesucht.<br />

Tel. 340 33 47 402<br />

Kondominium in Welschnofen<br />

sucht eine Person für Reinigung<br />

des Stiegenhauses,<br />

einmal wöchentlich<br />

(ca. 4-5 Stunden).<br />

Tel. 338 13 82 839


WELSCHNOFEN<br />

Im Gespräch mit<br />

Raika-Direktor Anton Amplatz<br />

Mit der diesjährigen Generalversammlung<br />

gab es in der Raiffeisenkasse<br />

Welschnofen einen<br />

Führungswechsel. Hubert Obwegs<br />

wechselte nach fünf Jahren<br />

zur Raiffeisenkasse Vintl. An seine<br />

Stelle trat Anton Amplatz. Aus<br />

diesem Anlass sprachen wir mit<br />

dem neuen Direktor über die Rolle<br />

der Raiffeisenkassen, das Sparen,<br />

die Schuldenfalle und über<br />

die Auswirkungen der Eigenkapitalvorschriften<br />

von Basel II.<br />

Herr Direktor Amplatz, wo liegen<br />

in Zukunft die größten Chancen und<br />

worin die größten Gefahren für die<br />

Entwicklung der Raiffeisenkasse<br />

Welschnofen?<br />

Anton Amplatz: Neue Technologien,<br />

regulative Anforderungen, die Öffnung<br />

des Bankenmarktes und die damit verbundene<br />

Globalisierung haben auch<br />

vor Südtirol nicht Halt gemacht und<br />

die Raiffeisenkassen vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Im Lichte dieses<br />

zunehmend härter werdenden Wettbewerbes<br />

verfügen die Raiffeisenkassen<br />

über einmalige und unverwechselbare<br />

Marktvorteile. Hier sehe ich die<br />

lokale Verwurzelung, die Kundennähe,<br />

die Kenntnis der örtlichen Besonderheiten<br />

und Erfordernisse, die persönlichen<br />

Bindungen, die Unabhängigkeit<br />

von fernen Konzernzentralen, die<br />

rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit,<br />

kurze Entscheidungswege,<br />

die flexible und unbürokratische Geschäftsentwicklung.<br />

Die größten Gefahren sehe ich in<br />

den wachsenden regulativen Anforderungen<br />

für die Raiffeisenkassen, die<br />

diese in ihren unternehmerischen Tätigkeiten<br />

einbremsen und in der beabsichtigten<br />

Schutzfunktion zusätzliche<br />

Betriebskosten verursachen. All<br />

dies trifft auch für die Raiffeisenkasse<br />

Welschnofen zu.<br />

Was ist eigentlich die Hauptaufgabe<br />

der Raiffeisenkassen und was unterscheidet<br />

sie von anderen Bankengruppen?<br />

Amplatz: Der Hauptauftrag der Raiffeisenkasse<br />

liegt darin, zum Wohle der<br />

Menschen und Unternehmen im angestammten<br />

Marktgebiet zu arbeiten.<br />

Das ist der Förderauftrag, die heimische<br />

Wirtschaft mit Krediten zu versorgen,<br />

dadurch die nötigen Wachstumsimpulse<br />

zu liefern und somit die wirtschaftliche,<br />

gesellschaftliche und soziale<br />

Wohlstandsmehrung der Kunden<br />

und Mitglieder im Tätigkeitsgebiet zu<br />

sichern.<br />

Der große Unterschied zu anderen<br />

Bankengruppen besteht darin, dass die<br />

Raiffeisenkassen bei der Durchführung<br />

ihrer Tätigkeiten selbständig und eigenverantwortlich<br />

sind. Die Entscheidungen<br />

zum Wohle der Mitglieder und<br />

Kunden werden nicht fernab in Konzernzentralen<br />

getroffen, sondern direkt<br />

vor Ort, aufgrund der genauen Kenntnis<br />

des Marktes und der individuellen<br />

Erfordernisse unserer Mitglieder und<br />

Kunden. Wir tragen die lokale Marktverantwortung.<br />

Herr Direktor Amplatz, glauben Sie<br />

nicht, dass diese lokale Selbständigkeit<br />

auf Dauer nicht finanzierbar ist<br />

und die Raiffeisenkassen im Zeitalter<br />

der Globalisierung als Unternehmen<br />

zu klein sind?<br />

Amplatz: Eine kleine Betriebsgröße<br />

ist für sich gesehen noch kein Element<br />

der Schwäche. Entscheidend für<br />

die Wettbewerbsfähigkeit einer Raiffeisenkasse<br />

ist ihr Stellenwert im Markt,<br />

den wir uns unter anderem auch durch<br />

geeignete Kooperationsformen im Genossenschaftswesen<br />

sichern. So fokussieren<br />

wir uns als Raiffeisenkasse auf<br />

unser Kerngeschäft und lagern Abwicklungs-<br />

und Spezialisierungstätigkeiten<br />

an unsere zentralen Partner, den Raiffeisenverband<br />

und die Raiffeisenlandesbank,<br />

aus.<br />

Wenn Sie mich auf die zunehmend<br />

wachsenden regulativen Anforderungen<br />

im Bankgeschäft ansprechen,<br />

so ist es so, dass diese einen erhöhten<br />

Kostendruck darstellen und kritische<br />

Massen erforderlich machen.<br />

Die letzten beiden Jahre waren für<br />

die Sparer, die sich auf die Finanzmärkte<br />

wagten, sehr erfolgreich.<br />

Blickt man aber einige Jahre weiter<br />

zurück, so kann man feststellen,<br />

dass Geldanleger an den Börsen arg<br />

gebeutelt wurden. Was sollten Anleger<br />

tun?<br />

Amplatz: Ich glaube, die wichtigste<br />

Erkenntnis für den einzelnen Sparer ist,<br />

dass er ein Gesamtkonzept haben muss.<br />

Dabei geht es primär um die Grundüberlegung,<br />

wie er sich seine Lebensexistenz<br />

sichert, ob und wie er sich Wohneigentum<br />

schaffen will, über die adäquate<br />

Absicherung außerordentlicher Ereignisse<br />

bis hin zur langfristigen Absicherung<br />

des Lebensabends. Erst wenn diese<br />

Hürden überwunden sind, stellt sich<br />

die Frage, was man eventuell an zusätzlichen<br />

Ersparnissen gewinnbringend<br />

und mit einem erhöhten Risiko anlegen<br />

kann. Ich denke aber, dass die Stufen<br />

davor viel zu wenig berücksichtigt<br />

werden und sich viele vom schnellen<br />

Reichtum treiben lassen.<br />

Was risikofreudiges Anlegen angeht,<br />

gilt heute genau dieselbe Formel wie<br />

früher: Es gibt keine Risikogarantie;<br />

wer mehr Rendite haben will, muss<br />

mehr Risiko eingehen.<br />

10


WELSCHNOFEN<br />

Ständig ist in Südtirol die Rede von<br />

zu hoher Verschuldung. Teilen Sie diese<br />

Sorge, und wie gesund sehen Sie<br />

die Südtiroler Wirtschaft?<br />

Amplatz: Ich gehe davon aus, dass wir<br />

in Südtirol ein gesundes Wachstum und<br />

eine hohe Wertschöpfung haben. In der<br />

Folge ist viel Fremdkapital im Einsatz.<br />

Wenn wir in der Wirtschaft von einer<br />

zu hohen Verschuldung sprechen, so ist<br />

es eher das Verhältnis von Eigenkapital<br />

zu Fremdkapital, das uns Banken beunruhigt.<br />

Eine höhere Eigenmittelausstattung<br />

der Unternehmen würde diesen<br />

nicht nur mehr Unabhängigkeit verleihen,<br />

sondern auch helfen, Flautestrecken<br />

länger durchzustehen.<br />

Welche Auswirkungen haben die<br />

neuen Eigenkapitalvorschriften von<br />

Basel II auf die Kreditvergabe an die<br />

Unternehmen?<br />

Amplatz: Welche Auswirkungen die<br />

Bestimmungen von Basel II auf das Zusammenspiel<br />

von Banken und Unternehmen<br />

haben werden, ist noch fraglich,<br />

da sie noch nicht endgültig in<br />

Kraft sind. Es ist unbestritten, dass die<br />

Diskussion um die neuen Baseler Vorschriften<br />

einen Denkprozess ausgelöst<br />

hat. Der Bewusstseinswandel geht in<br />

die Richtung, dass Unternehmen Banken<br />

gegenüber viel intensiver und professioneller<br />

ihre Bilanzen und Unternehmensführung<br />

offen legen müssen,<br />

dass verstärkt Eigenkapital eingesetzt<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

werden muss und dass die Banken<br />

nicht unternehmerisches Risiko übernehmen,<br />

sondern Liquidität zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Wie bedrohlich erscheint Ihnen<br />

die Verschuldung der privaten Haushalte?<br />

Amplatz: Es ist ein Trend der Zeit,<br />

dass das Ansparen für spätere Verwendungszwecke<br />

deutlich nachlässt. So ist<br />

auch das frühe Vorsorgen für die Schaffung<br />

eines Eigenheimes bei den Jugendlichen<br />

kein „cooles“ Thema. Man will<br />

die Gegenwart auskosten und erst gar<br />

nicht denken, was morgen sein wird.<br />

Wenn dann der plötzliche Bedarf für<br />

Wohneigentum entsteht, dann soll<br />

die Bank dies finanzieren, auch wenn<br />

kaum Eigenmittel vorhanden sind.<br />

Man will auf dem Niveau weiterleben,<br />

auf dem man als junger Mensch ohne<br />

Verantwortung für Familie gelebt hat.<br />

Man geht davon aus, dass man gesund<br />

bleibt, dass man zusammen bleibt und<br />

immer mehr Einkommen erzielen wird.<br />

Wir als Raiffeisenkasse versuchen unseren<br />

Jugendlichen die Sinnhaftigkeit<br />

des frühen und vor allem des kontinuierlichen<br />

Sparens aufzuzeigen. Im<br />

Moment des Haus- oder Wohnungskaufes<br />

ist es immer eine Entscheidung<br />

des Kunden, solche Investitionen zu<br />

verantworten. Wir haben vor allem die<br />

Verantwortung, zu prüfen, ob die Rückzahlungsfähigkeit<br />

gegeben ist.<br />

.<br />

Anton Amplatz<br />

Zur Person:<br />

o Ausbildung: Handelsoberschule, Universität<br />

Innsbruck, Akademie für ertragsorientierte<br />

Banksteuerung in<br />

Münster (Norddeutschland), Management<br />

Center Innsbruck (MCI);<br />

o 1986 – 1991 Raiffeisenkasse Salurn –<br />

Marktbereich, Kreditgeschäft, Wertpapiergeschäft;<br />

o 1992 – 20<strong>06</strong> Raiffeisenverband Südtirol<br />

– verschiedene Tätigkeiten, seit<br />

2002 Leiter der Abteilung Controlling<br />

und Unternehmensberatung für die<br />

Südtiroler Raiffeisenkassen;<br />

o geboren in Cavalese, 39 Jahre, wohnhaft<br />

in Truden, verheiratet.<br />

Wir gratulieren<br />

unserer Arbeitskollegin<br />

Dagmar Wiedenhofer<br />

zum Italienmeistertitel<br />

im Kegeln.<br />

Deine Arbeitskollegen<br />

der Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

Wir suchen zum bald –<br />

möglichsten Eintritt einen<br />

fleißigen<br />

Tischlerlehrling<br />

Anton Pichler<br />

Bau- und Möbeltischlerei<br />

Gummer<br />

Tel. 0471 61 01 31<br />

11


WELSCHNOFEN<br />

Viso gero! Auf Wiedersehen in Litauen<br />

Reise der Pfarrcaritas Welschnofen<br />

nach Litauen von 26. April bis<br />

3. Mai 20<strong>06</strong><br />

Im Sommer 2004 waren Vertreter<br />

der Diözesancaritas Vilnius auf Einladung<br />

unseres Pfarrers Stephan Astner<br />

in Welschnofen zu Gast und so entstand<br />

eine enge Verbindung mit den<br />

Mitarbeitern unserer Pfarrcaritas. Diese<br />

Freundschaft war Anlass, schon seit<br />

längerer Zeit eine Reise nach Litauen<br />

zu planen und in der Woche nach dem<br />

Weißen Sonntag war es dann so weit.<br />

Alles bestens vorbereitet von Pfarrer<br />

Stephan, startete unsere nette Gruppe<br />

von 15 Personen am 26. April am frühen<br />

Morgen. In Vilnius wurden wir von<br />

den Freunden mit Herzlichkeit empfangen<br />

und eine Woche lang mit viel Liebe<br />

betreut und begleitet.<br />

Das Einzigartigste in Litauen,<br />

der weltberühmte Berg der Kreuze<br />

(Kryžiu¸Kalnas), unweit von Šiauliai,<br />

war unser erstes Ziel. Bereits im 19.<br />

Jahrhundert wurden dort Kreuze für<br />

ums Leben gekommene Angehörige<br />

errichtet. Unter der Sowjetherrschaft<br />

wurden diese dem Erdboden gleich gemacht,<br />

doch gleich tauchten erneut<br />

Kreuze auf und heute gibt es ein ganzes<br />

Meer davon in allen Größen und<br />

Pfarrcaritasgruppe am berühmten Berg<br />

der Kreuze. Ganz links der litauische<br />

Priester Albert Bortiak, ganz rechts Pfarrer<br />

Stephan Astner.<br />

Die Reisegruppe im Tor der Morgenröte in Vilnius. Dahinter das Gnadenbild der Mutter<br />

der Barmherzigkeit<br />

Variationen. Der tiefe Glaube, der dahintersteht,<br />

und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

beim gemeinsamen Gottesdienst<br />

im nahen Franziskanerkloster<br />

haben uns alle innerlich berührt.<br />

Beeindruckend waren auch die zahlreichen<br />

herrlichen katholischen und<br />

orthodoxen Kirchen, die wir in Litauens<br />

Hauptstadt Vilnius besichtigten.<br />

Litauen nahm als letztes Land Europas<br />

im Jahre 1387 das Christentum an und<br />

heute lebt dort eine Vielfalt an Religionen<br />

friedlich nebeneinander.<br />

Die Marienwallfahrtsstätte „Tor der<br />

Morgenröte“ mit dem Gnadenbild<br />

der Mutter der Barmherzigkeit befindet<br />

sich am einzigen noch erhaltenen<br />

Tor der Stadtmauer und wird von unzähligen<br />

Marienverehrern besucht. Keiner<br />

verlässt oder betritt die Stadt durch<br />

dieses Tor, ohne die Gottesmutter zu<br />

grüßen.<br />

Dass der Glaube und die Marienverehrung<br />

in Litauen noch sehr stark<br />

sind, war auch beim Besuch des kleinen<br />

Marienheiligtums in Pivašiūnai,<br />

in der Prokathedrale in Marijampolė<br />

und bei der Besichtigung der während<br />

der Sowjetzeit dem Erdboden gleichgemachten<br />

und nach der Wende wieder<br />

aufgebauten, wunderschönen Kathedrale<br />

in Vilkaviškis spürbar.<br />

Am Sonntag freuten wir uns über das<br />

Zusammentreffen mit dem Männergesangsverein<br />

Welschnofen und deren<br />

Gestaltung des gemeinsamen Sonntagsgottesdienstes<br />

in der Kathedrale<br />

von Vilnius.<br />

Zum Höhepunkt unserer Litauenreise<br />

gehörte die mit viel Liebe vorbereitete<br />

und gestaltete Feier der Freiwilligen der<br />

Diözesancaritas und der betreuten Kinder<br />

des Projekts „Vilties Angelas“ (Hoffnungsengel).<br />

Nach der Vorstellung des<br />

Projektes sangen einige Kinder mit ihren<br />

Engelsstimmen Lieder in ihrer Sprache.<br />

Es war ergreifend, man spürte die<br />

Der AVS organisiert:<br />

Samstag, 24. Juni:<br />

Weginstandhaltungstag –<br />

alle Mitglieder sind dabei<br />

eingeladen mitzuhelfen<br />

Sonntag, 25. Juni:<br />

Herz-Jesu-Feuer am Kuregg<br />

Samstag, 8. Juli:<br />

gemeinsam mit der Ortsstelle<br />

Gummer, Radlausflug mit Grillen<br />

zur Sogerer Schwoag<br />

12


WELSCHNOFEN<br />

litauische Herzlichkeit. Herr Pfarrer Stephan<br />

konnte dann zwei Schecks der in<br />

Welschnofen gesammelten Spenden in<br />

Höhe von nicht weniger als 15.000 Litas<br />

(4.450.- Euro) an die Diözesancaritas<br />

und an die Vinzenzgemeinschaft übergeben.<br />

Dabei wurde der Leiterin Sr. Jolita<br />

herzlich für ihren Einsatz gedankt.<br />

Sehr interessant war der Ausflug, gemeinsam<br />

mit dem Männerchor, nach<br />

Druskinikai, wo wir das Freilichtmuseum<br />

„Grūto Parkas“ besuchten. Die<br />

während des Untergangs des Kommunismus<br />

entfernten Denkmäler und<br />

Skulpturen aus der Sowjetzeit sind dort<br />

in einem Waldgelände aufgestellt und<br />

lassen die Macht des Kommunismus<br />

und die Unterdrückung der Bevölkerung<br />

in den Jahren der Okkupation erahnen.<br />

Tourismusrummel gab es dann am<br />

Wasserschloss in Trakai, das berechtigterweise<br />

zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten<br />

in Litauen zählt.<br />

Der Besuch der ehemaligen Chorherrenkirche<br />

St. Peter und Paul im Stadtteil<br />

Antakalnis in Vilnius hat uns alle fasziniert,<br />

überwältigend fanden wir diese<br />

Vielfalt an Stuckfiguren, über 2000 an<br />

der Zahl, Engel, Heilige, Apostel und<br />

Ornamente.<br />

Spezialitäten aus der einheimischen<br />

Küche und die Herzlichkeit unserer<br />

Freunde aus Vilnius genossen wir gleichermaßen<br />

beim gemeinsamen Abschiedsessen<br />

in einem vorzüglichen<br />

Restaurant am letzten Abend.<br />

Uns allen werden diese Tage in Litauen<br />

in Erinnerung bleiben und wir bedanken<br />

uns ganz herzlich bei unseren<br />

litauischen Freunden, besonders bei<br />

Sr. Jolita, der Seele des Projekts „Hoffnungsengel“.<br />

Dank gebührt vor allem<br />

auch unserm Herrn Pfarrer Stephan<br />

für die Brücke, die er von Welschnofen<br />

nach Vilnius geschlagen hat.<br />

Ein Dank geht auch an Helga und<br />

Franz von der Pfarrcaritas Welschnofen,<br />

die an der Verwirklichung der Reise<br />

mit beteiligt waren, und an alle Mitreisenden,<br />

die durch die nette Gemeinschaft<br />

zum guten Gelingen der Reise<br />

beigetragen haben.<br />

Helene Obkircher<br />

Alzheimer geht uns alle an<br />

Was ist die Alzheimer-Krankheit ?<br />

„Alzheimer“ heißt die nach ihrem<br />

Entdecker benannte, häufigste Form<br />

der Demenzerkrankungen mit immer<br />

noch steigender Tendenz. Sie beginnt<br />

als zuerst langsam verlaufender, dann<br />

rasch fortschreitender Prozess, der die<br />

Nervenzellen des Gehirns zerstört. Dadurch<br />

kommt es zu immer deutlicherer<br />

Leistungsschwäche: Das Gedächtnis<br />

lässt nach, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit<br />

schwinden, die<br />

Sprache wird beeinträchtigt, auch das<br />

Verhalten und die Stimmung ändern<br />

sich.<br />

Da die Kranken oft noch über einen<br />

längeren Zeitraum rüstig sind, aber das<br />

Denkvermögen immer mehr ausfällt,<br />

sind sie zunehmend auf Dauerkontrolle<br />

und Unterstützung anderer, meist ihrer<br />

Familie, angewiesen. Die Krankheit<br />

schreitet unaufhaltsam über im Einzelfall<br />

verschiedene, aber ähnliche Stadien<br />

fort bis zur totalen Hilflosigkeit der<br />

Betroffenen. Denn noch immer gibt es<br />

kein Heilmittel dagegen – nur Medikamente,<br />

die vor allem die psychische Situation<br />

der Kranken leichter erträglich<br />

machen können.<br />

Wer ist und was macht die<br />

Alzheimer-Gesellschaft A.S.A.A. ?<br />

Der Verein Alzheimer Südtirol Alto<br />

Adige wurde 1999 von Fachärzten,<br />

Angehörigen und Interessierten nach<br />

dem Vorbild ähnlicher europäischer<br />

Gesellschaften gegründet, um den<br />

betroffenen Familien in ihrem Pflegealltag<br />

zur Seite zu stehen. Mit Informationen<br />

über die Krankheit (in<br />

Form von Vorträgen, Merkblättern,<br />

Tagungen) und Ratschlägen zum Umgang<br />

mit den Kranken unterstützt sie<br />

die Angehörigen. Diese werden nämlich<br />

meist unvorbereitet mit der Pflege<br />

konfrontiert und sehen sich oft<br />

genug fast unüberwindlichen Schwierigkeiten<br />

gegenüber.<br />

Daher wurde als erste Hilfsmaßnahme<br />

das Sorgentelefon eingerichtet, ein Angebot,<br />

das sich von Anfang an sehr bewährt<br />

hat.<br />

Jeden Mittwoch (außer im August)<br />

stehen pflegeerfahrene Mitglieder im<br />

Day-Hospital Bozen von 17 bis 19<br />

Uhr zur Verfügung, um Rat Suchenden<br />

Tipps zu geben, über bestehende<br />

Hilfsangebote zu informieren oder auch<br />

nur zuzuhören, wenn sich jemand aussprechen<br />

möchte. Die Telefonnummer<br />

lautet: 0471 90 98 88.<br />

Seit längerem werden auch Stammtische<br />

zum lockeren Gedankenaustausch<br />

organisiert, seit März dieses<br />

Jahres auf allgemeinen Wunsch jeden<br />

ersten Montag im Monat, und zwar im<br />

Bürgerzentrum Bozen/Gries, Grieser<br />

Platz 18, Ecke Fagenstraße von 15 bis<br />

17 Uhr. Jede/r kann vorbeischauen –<br />

wir freuen uns über jeden Besuch.<br />

Bei Bedarf und Interesse ist der Sozialsprengel<br />

selbstverständlich gern bereit,<br />

die Gründung einer Selbsthilfegruppe<br />

vor Ort (auf Sprengel- oder Gemeindeebene)<br />

zu unterstützen.<br />

Mitglieder gesucht !<br />

Wer aktiv mitarbeiten und/oder die<br />

A.S.A.A. unterstützen möchte, ist jederzeit<br />

willkommen. Spenden bzw. Mitgliedsbeiträge<br />

bitte an die Raiffeisenkasse<br />

Bozen/Gries ABI 08081 CAB 11601<br />

K/K 030100520-1 (Jahresbeitrag 10.-<br />

€; Spenden und Beiträge sind im Ausmaß<br />

von 19 % von der Einkommenssteuer<br />

absetzbar).<br />

Information und Hilfestellung an alle<br />

interessierten und betroffenen Mitbürger/innen<br />

leisten auch die Mitarbeiter/<br />

innen des Sozialsprengels, insbesondere<br />

der Hauspflege:<br />

Sozialsprengel Eggental-Schlern<br />

Einsatzleiterin der Hauspflege:<br />

Frau Ursula Thaler<br />

Kardaun, Steinegger Straße 3<br />

Tel.: 0471 36 52 44<br />

sprengel.eggentalschlern@bzgsaltenschlern.it<br />

13


WELSCHNOFEN<br />

Kurse/Seminare Urania Welschnofen<br />

Italienisch für Kinder<br />

(von 7 bis 10 Jahre)<br />

Referentin:<br />

Daniela Costa, Lehrerin<br />

Spielerisch Italienisch<br />

lernen an verschiedenen Orten:<br />

wir wandern gemeinsam durch den<br />

Wald, spielen auf dem Sportplatz und<br />

besuchen einen Bauernhof …<br />

Treffpunkt:<br />

Gemeindehaus Welschnofen<br />

Beginn:<br />

Mo. 07.08.20<strong>06</strong><br />

Dauer:<br />

5 Treffen, täglich von Montag<br />

bis Freitag von 09.00 - 12.00 Uhr<br />

Beitrag: Euro 67,00<br />

Auskünfte und Anmeldungen:<br />

Ortsverantwortliche: Maria Trienbacher<br />

und Elvira Tschager<br />

Verband der Volkshochschulen Südtirols,<br />

Bozen - Schlernstraße 1, Tel. 0471<br />

97 73 73, info@volkshochschule.it<br />

Beiträge für das <strong>Gemeindeblatt</strong><br />

können auf Diskette<br />

abgespeichert im Gemeindeamt<br />

abgegeben oder in den Briefkasten<br />

unterhalb der Gemeinde<br />

eingeworfen oder direkt via<br />

E-Mail geschickt werden.<br />

Unsere E-Mail-Adresse:<br />

gemeindeblattwelschnofen@<br />

rolmail.net<br />

Sollten beim Versandt via Internet<br />

Probleme auftauchen, rufen<br />

Sie bitte an, Tel. 348 92 91 933<br />

Die Redaktion<br />

14


WELSCHNOFEN<br />

Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

GoCard- Gewinner beim Christina-Stürmer-Konzert<br />

Seit einigen Jahren können die Go-<br />

Card-Sparer für ihre Einlagen Lose sammeln.<br />

Den glücklichen Gewinnern winken<br />

tolle Erlebnispreise. So besuchten heuer,<br />

am 30.April, 22 Kinder aus Welschnofen<br />

und Birchabruck das Konzert von<br />

Christina Stürmer & Band.<br />

Auch heuer gibt es wieder einen besonderen<br />

Preis zu gewinnen.<br />

Mitmachen und Lose sammeln lohnt<br />

sich!!!<br />

Musik und gute Laune…<br />

Der Tourismusverein Welschnofen-Karersee lädt besonders alle Einheimischen herzlich zu folgenden Veranstaltungen<br />

ein:<br />

Donnerstag, 22. Juni<br />

21.00 Uhr<br />

Tanzabend mit Showeinlagen im Haus der Dorfgemeinschaft.<br />

Professionelle Tänzer tanzen mit dem Publikum und zeigen<br />

ihre Künste bei Showeinlagen<br />

Donnerstag, 29. Juni<br />

21.00 Uhr<br />

Folkloristischer Abend im Haus der Dorfgemeinschaft mit<br />

den Schuhplattlern und der Volkstanzgruppe von Welschnofen<br />

Dienstag, 04. Juli<br />

20.45 Uhr<br />

Einzug der Musikkapelle Welschnofen vom Hotel Tyrol<br />

zum Haus der Dorfgemeinschaft mit anschließendem Konzert<br />

Donnerstag, 13. Juli<br />

21.00 Uhr<br />

Tanzabend mit Showeinlagen im Haus der Dorfgemeinschaft.<br />

Professionelle Tänzer tanzen mit dem Publikum und zeigen<br />

ihre Künste bei Showeinlagen<br />

Freitag, 14. Juli<br />

21.00 Uhr<br />

Konzert der Musikkapelle Welschnofen beim Grandhotel in Karersee<br />

Wir freuen uns auf euer Kommen!<br />

15


WELSCHNOFEN<br />

Konzertreise des<br />

MGV Welschnofen nach Litauen<br />

Vom 29. April bis 02. Mai war der<br />

Männergesangsverein Welschnofen<br />

in Litauen. Der Männerchor<br />

hatte die Ehre und auch die Freude<br />

am Sonntag, 30. April in Litauen<br />

in der schönen Kathedrale der<br />

Hauptstadt Vilnius die Sonntagsmesse<br />

mit Messgesängen mitzugestalten,<br />

welche über Rundfunk<br />

in ganz Litauen übertragen wurde.<br />

Auch auf dem Domplatz wurde<br />

noch ein kleines Konzert gegeben<br />

und am Nachmittag wurde<br />

in einem Kinderheim für die Straßenkinder<br />

gesungen, wobei auch<br />

eine Spende von der Caritas Gruppe<br />

Welschnofen überreicht wurde.<br />

Wie kam es zu dieser Reise?<br />

Im Juli 2005 feierte der MGV sein traditionelles<br />

Fest am Schillerhof oberhalb<br />

Welschnofen. Dieses Fest beginnt<br />

immer mit einer Messfeier; sie wurde<br />

von einem jungen Priester aus Litauen<br />

gestaltet, der gerade in Welschnofen<br />

seine Ferien verbrachte. Da diese<br />

Feier und wahrscheinlich auch der<br />

Chor dem litauischen Priester gut gefiel,<br />

hat er unseren Chor zu einem Besuch<br />

nach Litauen eingeladen.<br />

Anfangs machten wir uns keine großen<br />

Gedanken wegen dieser Einladung,<br />

da diese Reise kaum realisierbar schien.<br />

Erst bei einer Singprobe im Herbst<br />

tauchte dann der Obmann mit der Frage<br />

auf, was wäre, wenn wir halt doch<br />

einen Ausflug nach Litauen machen<br />

würden, dieses Land liegt eigentlich ja<br />

nicht „am Ende der Welt“, sondern nur<br />

drei Flugstunden von München entfernt,<br />

und diese Reise wäre eigentlich<br />

einmal etwas Neues usw. Nach einigen<br />

Sekunden des allgemeinen Schweigens<br />

und der Einkehr brach allgemeine Begeisterung<br />

im Probelokal aus und zu<br />

mitternächtlicher Stunde wurde dann<br />

in einem nahegelegenen Gasthaus einstimmig<br />

beschlossen, nach Litauen zu<br />

fahren.<br />

Die Organisation übernahm der Obmann,<br />

welcher sodann mit dem Priesterfreund<br />

Zydrunas aus Vilnius über<br />

Internet Verbindung aufnahm, ein<br />

Hotel organisierte und den Flug bei Air<br />

Baltic für 23 Sänger und 11 Begleitpersonen<br />

bestellte.<br />

Da auch unser Pfarrer Stephan Astner<br />

ein großer Litauen-Experte ist und<br />

Vilnius bestens kennt, war er uns bei<br />

der gesamten Organisation behilflich<br />

und organisierte unter anderem auch<br />

die Sonntagsmesse in der Kathedrale<br />

in der Hauptstadt.<br />

Am Samstag, 29. April begann sodann<br />

unsere Reise. Gegen Mittag starteten<br />

wir in München mit einem fünfzigsitzigen<br />

Foker-Propeller-Flugzeug und<br />

landeten drei Stunden später gut gelaunt<br />

in Vilnius. Nach einer Singprobe<br />

am Abend in der Kathedrale trafen wir<br />

uns mit dem Rest der Gruppe zu einem<br />

gemeinsamen Abendessen. Zum Tagesabschluss<br />

wurden dann noch einige<br />

wunderschöne Sehenswürdigkeiten in<br />

der Altstadt bestaunt.<br />

Am Tag darauf sangen wir dann<br />

um 12.30 Uhr in der vollbesetzten<br />

Kathedrale die Sonntagsmesse, welche<br />

von unserem Welschnofner Pfarrer<br />

konzelebriert wurde. Kyrie, Gloria<br />

und Sanctus aus der Gruber-Messe wurde<br />

in Latein gesungen und dazu noch<br />

die bekannten deutschen Lieder wie:<br />

SCHÄFERS SONNTAGSLIED von Kreutzer,<br />

DIE HIMMEL RÜHMEN von Beethoven<br />

und AVE VERUM von Mozart.<br />

Das Singen in dieser schönen Kirche,<br />

begleitet von einem guten litauischen<br />

Organisten, gehörte wohl zu den er-<br />

16


WELSCHNOFEN<br />

greifendsten und schönsten Erlebnisse<br />

dieser Reise.<br />

Am Ende der Messfeier bedankten sich<br />

die Gläubigen beim Chor mit einem<br />

herzlichen Applaus und das war dann<br />

für uns natürlich Anlass, auf dem Domplatz<br />

noch einige Lieder für die Anwesenden<br />

zum Besten zu geben.<br />

Am Nachmittag hatten alle noch die<br />

Freude, gemeinsam mit unserem Pfarrer<br />

Stephan und der Caritas-Gruppe aus<br />

Welschnofen einem Kinderheim in Vilnius<br />

eine Geldspende zu übergeben,<br />

welche in Welschnofen gesammelt worden<br />

war. Auch diese Feier umrahmten<br />

wir mit einigen Liedern.<br />

Am Montag, den 1. Mai lernten wir<br />

dann bei einer Busreise Land, Leute<br />

und auch einiges über die Geschichte<br />

Litauens kennen. Wir besuchten im Süden<br />

Litauens ein Freilichtmuseum, wo<br />

die Sowjetdenkmäler (Lenin, Stalin &<br />

Co.) zu sehen sind, welche während<br />

des Untergangs des Kommunismus aus<br />

den Städten entfernt wurden.<br />

Am Dienstag kehrten wir dann alle<br />

reich an vielen neuen Eindrücken in<br />

unsere Heimat zurück.<br />

Beeindruckt haben uns in Litauen<br />

vor allem die vielen Kirchen und<br />

die tiefe Religiosität der litauischen<br />

Bevölkerung, die unendliche Weite<br />

eines Landes ohne Berge, das bereits<br />

stark pulsierende (westeuropäische!)<br />

Geschäftsleben in einigen Teilen der<br />

Hauptstadt sowie die große Armut außerhalb<br />

des Stadtzentrums.<br />

Wir möchten uns bei allen bedanken,<br />

welche uns bei dieser Reise mit<br />

Rat und Tat hilfreich zur Seite gestanden<br />

haben. Dieser kleine Teil unseres<br />

neuen Europa (Litauen ist der geographische<br />

Mittelpunkt Europas) hat bei<br />

uns allen große Eindrücke hinterlassen.<br />

Litauen bleibt für uns ein wunderschönes<br />

und unvergessenes Erlebnis<br />

– es war wohl die schönste Reise des<br />

MGV Welschnofen!<br />

Luis Meraner<br />

• Besuch aus Tansania an der<br />

Mittelschule Deutschnofen<br />

• „Weniger ist mehr“ –<br />

Aktion Verzicht 20<strong>06</strong><br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 39<br />

17


WELSCHNOFEN<br />

15 Jahre Seniorenclub Welschnofen<br />

Der Seniorenclub Welschnofen<br />

besteht nun schon seit 15 Jahren<br />

und um dieses Jubiläum gebührend<br />

zu feiern, trafen wir uns am<br />

04. Mai im Haus der Dorfgemeinschaft.<br />

Es kamen besonders viele Senioren<br />

und es beehrten uns unser Herr Pfarrer<br />

Stephan Astner, der Herr Bürgermeister<br />

Elmar Pattis, Herr Fritz Pattis als Vertreter<br />

der Raiffeisenkasse sowie Frau Elisabeth<br />

Lantschner und Frau Christl<br />

Maffei von der KVW-Dienststelle für<br />

Altenarbeit in Bozen, außerdem die Seniorenclubleitung<br />

von Steinegg.<br />

Nach der Begrüßung und der Vorstellung<br />

unserer Broschüre „15 Jahre<br />

Seniorenclub“ (für € 15,00 beim Seniorenclub<br />

erhältlich) durch unsere Seniorenclubleiterin<br />

Marlene begeisterte<br />

das vielseitige Programm alle Anwesenden:<br />

Flotte Tänze des Seniorenballetts und<br />

der reizvolle Kinderreigen, die Zylinderhüte<br />

und eine weitere Darbietung<br />

der Volksschulkinder ernteten viel Beifall.<br />

Ein Sitztanz für alle und auch das<br />

gemeinsam gesungene Lied gaben uns<br />

das Gefühl der Gemeinschaft.<br />

Sehr lehrreich war die vorgetragene<br />

Geschichte von den kleinen Leuten von<br />

Wippidu.<br />

Absoluter Höhepunkt der Feier aber<br />

war die Modenschau: Unterwäsche,<br />

Nachtmode, Arbeits- und Freizeitkleidung<br />

von Anno dazumal wurde von<br />

Senioren und verschiedenen Models<br />

gekonnt präsentiert.<br />

Unserer scheidenden Seniorenclubleiterin<br />

Marlene Wiedenhofer war der Abschlusstanz<br />

„Weiße Rosen aus Athen“<br />

gewidmet und die 15 weißen Rosen<br />

sollten die 15 Jahre ihres selbstlosen<br />

Dienstes symbolisieren und ein besonderes<br />

Dankeschön dafür sein.<br />

Es war ein gelungenes Fest und wir<br />

möchten uns herzlich bei allen bedanken,<br />

die dazu beigetragen haben, dies<br />

zu verwirklichen. Ein Dank geht auch<br />

an alle, die uns die 15 Jahre begleitet<br />

und in irgendeiner Weise unterstützt<br />

haben.<br />

Dank an die Gemeindeverwaltung,<br />

Wir gratulieren<br />

recht herzlich zum Geburtstag<br />

die Banken und an alle Einzelpersonen<br />

für die finanzielle Unterstützung, danke<br />

der Geistlichkeit, dem Toni, den Lehrpersonen,<br />

dem Theaterteam, den Seniorentänzerinnen,<br />

den Musikanten und<br />

besonders unseren Mitarbeiterinnen<br />

und der Leiterin für die vorzügliche Zusammenarbeit.<br />

Vergelt´s Gott!!!<br />

Alois Pardeller 1910<br />

Bernhard Kohler 1912<br />

Josef Kohler 1912<br />

Josefa Kohler-Robatscher 1924<br />

Klara Kritzinger-Zorzi 1924<br />

Filomena Falser-Erschbaumer 1926<br />

18


WELSCHNOFEN<br />

Wie funktioniert ein Bancomat?<br />

Wie groß ist ein Tresor? Wie wird<br />

man Bankdirektor? Warum kostet<br />

eine Überweisung?<br />

Die Schüler der 4. Klasse der Volkschule<br />

Welschnofen hatten viele<br />

Fragen und besuchten die Raiffeisenkasse,<br />

um diesen Fragen vor<br />

Ort auf den Grund zu gehen.<br />

Am Donnerstag, den 18. Mai war es so<br />

weit. Zusammen mit den Grundschullehrerinnen<br />

Doris Mahlknecht und<br />

Martha Crafonara-Weissensteiner ließen<br />

sich die 20 Schüler von Filialleiter<br />

Arno Riganti und Reinhold Kaufmann<br />

die verschiedenen Geräte (Kontoauszugdrucker,<br />

Bancomat, Münzzählmaschine,<br />

Münzausgabegeräte) zeigen und<br />

erklären. Besonders interessant wurde<br />

es im Tresorraum, wo sie den Safe und<br />

die Sicherheitstüren mit den Gittern<br />

aus der Nähe betrachten konnten.<br />

Anschließend begaben sich die Kinder<br />

in den Sitzungssaal der Raiffeisenkasse,<br />

wo ihnen der Direktor Anton Amplatz<br />

in einem gemütlichen Gespräch<br />

Rede und Antwort zu den vielen Fragen<br />

zum Bankgeschäft und der Raiffeisenkasse<br />

stand.<br />

4. Klasse Volksschule besucht Raiffeisenkasse<br />

Hernach überreichten die Kinder dem<br />

Obmann Fritz Pattis und Direktor Amplatz<br />

einen selbstgebastelten Kalender,<br />

der ganz unter dem Motto stand<br />

„Wie sehen wir die Raiffeisenkasse<br />

Welschnofen“.<br />

Arbeit wird bekanntlich belohnt, deshalb<br />

gab es für alle eine tolle Gocard-<br />

Schirmmütze und einen großzügigen<br />

Betrag für die Klassenkasse.<br />

Die Kinder bedankten sich ihrerseits<br />

mit einer Überraschung, indem sie den<br />

Mitarbeitern und anwesenden Kunden<br />

ihren „Klassenhit“ vorsangen und vortanzten.<br />

Raiffeisenkasse Welschnofen<br />

Promotion in Wien<br />

Dreizimmerwohnung<br />

Lieber Stefan!<br />

Deine Großeltern in Welschnofen freuen<br />

sich mit dir über deine mit großem Fleiß<br />

und Erfolg bestandenen Prüfungen zum<br />

Dr. med. an der Universität Wien. Wir alle<br />

freuen uns mit dir und wünschen dir<br />

für die Zukunft Glück, Gesundheit und<br />

Erfolg in deinem Beruf.<br />

Familie Toni Mahlknecht<br />

mit großem Abstellraum<br />

im Zentrum von Welschnofen<br />

ab sofort zu vermieten.<br />

Küche und Wohnzimmer<br />

sind eingerichtet.<br />

Tel. abends 0471 61 34 74<br />

19


WELSCHNOFEN<br />

„Wer ein Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.“<br />

Für die meisten Eltern ist es heute<br />

schwierig, ein Kind zu erziehen.<br />

Sie fühlen sich oft selber überfordert<br />

durch Stress und Arbeitsdruck,<br />

körperlich ausgelaugt und<br />

seelisch leer.<br />

Das Vertrauen der Eltern in die überlieferten<br />

Grundsätze der Erziehung ist<br />

weitgehend verloren gegangen. So fühlen<br />

sich die Eltern oft unsicher, mutlos<br />

und selber bedroht. Die steigendeZahl<br />

von Ehescheidungen ist jenes Alarmsignal,<br />

das anzeigt, wie schwierig es für<br />

die Kinder geworden ist. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass die Kinder den Stürmen<br />

dieser Zeit am stärksten ausgesetzt sind.<br />

In unserer Gesellschaft ist das Kind das<br />

bedürftigste Glied, und sein größtes Bedürfnis<br />

ist die Liebe. Aber gerade daran<br />

fehlt es so oft.<br />

Die meisten Eltern haben nur eine vage<br />

Idee von dem, was ein Kind braucht:<br />

Essen, Kleidung, ein Dach über dem<br />

Kopf, Ausbildung , Liebe, Führung usw.<br />

Für alle diese Bedürfnisse wird gesorgt,<br />

aber die bedingungslose Liebe fehlt.<br />

Obwohl fast alle Eltern ihre Kinder lieben,<br />

können die Kinder diese Liebe oft<br />

nicht hinreichend spüren, nicht fühlen,<br />

nicht empfangen. Sie fühlen sich<br />

nicht hinreichend geliebt, akzeptiert,<br />

anerkannt.<br />

Es fehlt ihnen jenes körperliche Wohlbefinden,<br />

das aus dem Gefühl entspringt,<br />

vollständig und bedingungslos<br />

geliebt und anerkannt zu werden.<br />

Denn für die Eltern ist alles mögliche<br />

oft wichtiger als ihre Kinder: ihre Arbeit<br />

und ihre Hobbys, ihr Fernsehen<br />

und ihre Bekannten … dann bleibt für<br />

die Kinder kaum noch Zeit, kaum noch<br />

ein Blick, ein Wort, eine Umarmung,<br />

eine tiefere Frage. Wenn aber die Eltern<br />

keine auf echter Liebe gegründete<br />

Beziehung zu ihrem Kind haben,<br />

ruht alles andere auf einem schlechten<br />

Fundament: Disziplin, schulische<br />

Leistungen, Freundschaften, gegenseitiges<br />

Verständnis …<br />

Der Aufbruch zur Tat muss in der eigenen<br />

Familie beginnen, und zwar mit<br />

jener bedingungslosen Liebe, die in der<br />

Bibel so beschrieben wird: „Die Liebe ist<br />

langmütig, die Liebe ist gütig.<br />

Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht,<br />

sie bläht sich nicht auf.<br />

Sie handelt nicht ungehörig, sucht<br />

nicht ihren eigenen Vorteil, lässt sich<br />

nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse<br />

nicht nach.<br />

Sie freut sich nicht über das Unrecht,<br />

sondern freut sich an der Wahrheit.<br />

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles,<br />

hält allem stand.<br />

Die Liebe hört niemals auf.“<br />

Diese bedingungslose Liebe sagt: Ich<br />

liebe meine Frau, meine Kinder, ganz<br />

gleich, was kommt, ganz gleich, was sie<br />

tun oder anstellen, ganz gleich, wie sie<br />

aussehen oder was sie sagen; ich werde<br />

sie immer lieben!<br />

Wahre Liebe ist Liebe ohne Bedingungen.<br />

Diese bedingungslose Liebe<br />

ist der Leitstern der Kindererziehung.<br />

Die Kinder müssen spüren, dass wir sie<br />

auch dann noch lieben, wenn wir ihr<br />

Verhalten missbilligen. Ganz gleich, was<br />

passiert ist, und ganz gleich, was sie angestellt<br />

haben … um diese Liebe muss<br />

man beten.<br />

Das Kind fragt durch sein Verhalten<br />

auf tausend Weisen immer wieder seine<br />

Eltern: „Habt ihr mich lieb?“ Wenn wir<br />

das Kind nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

lieb haben, wird es unsicher<br />

und neigt zur Ängstlichkeit. Die Antwort<br />

auf die Frage des Kindes geben wir<br />

nicht mit dem, was wir sagen, sondern<br />

mit dem, was wir tun. Nicht unsere guten<br />

Gefühle für das Kind sind entscheidend,<br />

sondern unser Verhalten, unsere<br />

Taten der Liebe. „ Wir wollen nämlich<br />

nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern<br />

in Tat und Wahrheit.“<br />

Was müssen wir tun, damit die Kinder<br />

es spüren und fühlen, wie sehr sie<br />

geliebt werden?<br />

Schau ihnen liebevoll in die Augen!<br />

Schau sie gütig an, wende dich ihnen<br />

mit deinem ganzen Gesicht und mit<br />

deinem ganzen Herzen zu. Lass deine<br />

Kinder nicht links liegen, übergeh<br />

sie nicht, schau nicht an ihnen vorbei,<br />

wende dich von ihnen nicht ab; sonst<br />

fühlen sie sich unerwünscht, nutzlos,<br />

wertlos, allein gelassen. „Niemand mag<br />

mich …“<br />

Wenn wir das Kind nicht in Liebe anschauen,<br />

kann das schmerzhafter sein<br />

als körperliche Züchtigung. Es kann<br />

vernichtende Spuren für das ganze Leben<br />

hinterlassen, Minderwertigkeitsgefühle,<br />

Ängste, Hemmungen und Befürchtungen<br />

sowie Angst, sich lächerlich<br />

zu machen … Lass deine Kinder durch<br />

den Blick der Liebe spüren, wie gern du<br />

sie hast!<br />

Lass es deine Kinder spüren, dass sie<br />

bei dir geborgen sind! Nimm sie in deine<br />

Arme, leg ihnen die Hand auf die<br />

Schulter, lass sie Geborgenheit spüren<br />

an deiner Brust! Kinder brauchen dieses<br />

Gefühl schon als Kleinkinder: getragen,<br />

liebkost, geherzt, geküsst werden!<br />

Die Buben brauchen diese körperliche<br />

Liebkosung ebenso wie die Mädchen.<br />

Klopf deinem Jungen auf die Schulter,<br />

mach mit ihm einen kleinen Boxkampf,<br />

ein kleines Ringen …<br />

Dein Sohn soll fühlen und erleben,<br />

dass du viel Zeit für ihn hast.<br />

Woher kann das Kind das Gefühl bekommen,<br />

etwas Einmaliges zu sein und<br />

geschätzt zu werden? Nur wenn Vater<br />

und Mutter dem Kind ihre konzentrierte<br />

Aufmerksamkeit zuwenden, begreift das<br />

Kind seinen eigenen Wert: „Ich werde<br />

geschätzt, geliebt, ich bin ein Schatz!“<br />

Diese konzentrierte Aufmerksamkeit<br />

jedoch erfordert Zeit, und zwar viel Zeit!<br />

Es ist leichter, dem Kind Bonbons oder<br />

Eis, Geschenke und Freundlichkeiten zu<br />

geben, sie erfordern weniger Zeit. Aber es<br />

gibt keinen Ersatz für deine persönliche<br />

Zuwendung zu deinen Kindern.<br />

Sonst werden sie sagen: „Ich bin ganz<br />

allein … ich haben niemanden.“<br />

Die Erziehung der Kinder kann nur<br />

gelingen, wenn wir eine Rangordnung<br />

gelten lassen: Zuerst kommt Gott. Dann<br />

kommt dein Ehepartner. Gleich danach<br />

aber kommen die Kinder!<br />

Nicht das Haus und nicht die Hobbys,<br />

nicht das Fernsehen und nicht die gesellschaftlichen<br />

Verpflichtungen; auch<br />

nicht der Beruf und die Karriere. Die Kinder<br />

gehen vor. Nimm dir Zeit für das<br />

wirklich Wichtige, für Gott, für deinen<br />

Ehepartner und deine Kinder.<br />

Ja, das ist ein wunderbarer Aufbruch<br />

zur Tat: „Lasst die Kinder zu mir kommen,<br />

hindert sie nicht daran! – denn<br />

Menschen wie ihnen gehört das Reich<br />

Gottes“. Nimm deine Kinder neu an als<br />

Gabe Gottes! Glaub an die Verheißung<br />

des Herrn, die er auch jenen macht, die<br />

ihr Kind als Gottesgeschenk in ihr Leben<br />

neu aufnehmen und lieben: denn „Wer<br />

ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt,<br />

der nimmt mich auf“!<br />

Aus: „Doch am größten ist die Liebe“<br />

Von: Dr. Herbert Madinger - Wien<br />

20


WELSCHNOFEN<br />

Es ist an der Zeit, dieser „besonderen“<br />

Fußballmannschaft, der<br />

U 13 von Welschnofen (verstärkt<br />

von vier wackeren Burschen aus<br />

Deutschnofen und Eggen) sowie<br />

den Trainern Erwin Näckler und<br />

Michael Fait ein großes Lob auszusprechen!<br />

Bereits seit einigen Jahren machen sie<br />

mit ihren Erfolgen und Leistungen auf<br />

sich aufmerksam.<br />

Dieses Jahr glückte ihnen jedoch der<br />

absolute Höhepunkt:<br />

Ohne Niederlage (zwölf Siege und<br />

zwei Remis) holten sich die Jungs souverän<br />

den „Meistertitel“ in ihrer Spielklasse<br />

und gehören somit zu den besten<br />

Mannschaften in ganz Südtirol.<br />

Dies berechtigt sie nun zur Teilnahme<br />

an der Landesmeisterschaft.<br />

„Meister 20<strong>06</strong>“ – Fußballmannschaft U 13<br />

Mit viel Fleiß, Disziplin, Ehrgeiz und<br />

jahrelangem, hartem Training formten<br />

„Cheftrainer“ Erwin und sein „Co-<br />

Trainer“ Michael die Jungs zu „super“<br />

Fußballern.<br />

In diesem Jahr qualifizierten sich erstmals<br />

vier Spieler für die nähere Auswahl<br />

des FC Südtirol.<br />

Die Burschen haben den Fußball in<br />

Welschnofen so richtig ins Rollen gebracht.<br />

Vier Kindermannschaften und die<br />

zahlreichen, treuen Fans sprechen eine<br />

deutliche Sprache.<br />

Wir Fans bedanken uns für die vielen<br />

schönen und spannenden Spiele,<br />

mit denen sie uns und unsere Emotionen<br />

immer wieder neu auf die Probe<br />

stellen.<br />

Wir wünschen der U 13 weiterhin alles<br />

Gute und viel Erfolg für ihre sportliche<br />

Laufbahn und hoffen sehr, dass<br />

wir sie noch oft bewundern können.<br />

Eure Fans<br />

Oberetteshütte<br />

wieder offen<br />

Ab Sonntag, 18. Juni 20<strong>06</strong> ist die<br />

im hintersten Matscher Tal liegende<br />

Oberetteshütte (2.677 m) wieder<br />

geöffnet.<br />

Bereits am Vortag wird’s unterhaltsam<br />

mit Hüttenmusik und<br />

viel Gaudi.<br />

Am Sonntag wird um 11.00 Uhr eine<br />

hl. Messe gefeiert.<br />

Familie Weißensteiner lädt alle<br />

recht herzlich zur Eröffnungsfeier<br />

ein.<br />

Am 1. Juli findet wieder die mittlerweile<br />

zur Tradition gewordene<br />

Wanderung (40 km) von der Oberetteshütte<br />

zur Sesvennahütte<br />

(2.256 m) statt.<br />

Infos und Anmeldung bei Inge auf der<br />

Oberetteshütte, Tel. 335 10 50 424<br />

21


WELSCHNOFEN<br />

Vollversammlung der Sektion Tennis<br />

Am 4. Mai fand die diesjährige Vollversammlung<br />

der Sektion Tennis in der<br />

Sportbar statt, bei welcher unter anderem<br />

auch die fälligen Neuwahlen der<br />

Ausschussmitglieder durchgeführt wurden.<br />

Folgende Mitglieder wurden in den<br />

Ausschuss gewählt:<br />

• Martin Neulichedl<br />

• Stefan Petereit<br />

• Thomas Plank<br />

• Christoph Nicolussi<br />

• Christina Wiedenhofer-Haas<br />

• Markus Zelger<br />

Danke Christof!<br />

Die Mitglieder der Sektion Tennis<br />

möchten dem bisherigen Sektionsleiter<br />

Christof Fäckl für seine langjährige<br />

Mitarbeit im Ausschuss der Sektion<br />

Tennis herzlich danken; in den 90er<br />

Jahren war Christof auch als Tennislehrer<br />

maßgeblich in der Jugendförderung<br />

unseres Vereines tätig.<br />

TENNISKURSE 20<strong>06</strong><br />

mit Tennislehrer Gianni Castiglioni<br />

Tennislehrer des italienischen Tennisverbandes (F.I.T.)<br />

Spieler (ex B3)<br />

Certified Instructor N° 28219<br />

Die Sektion Tennis organisiert auch heuer Tenniskurse für Kinder und Jugendliche; bei den Frühjahrskursen konnten<br />

wir eine Rekordbeteiligung verzeichnen. Die Kurse werden auf den Tennisplätzen in der Sportzone abgehalten.<br />

Sommerkurs: 8 Wochen Training vom 03.07.20<strong>06</strong> bis 25.08.20<strong>06</strong><br />

Trainingsumfang: 16 Trainingseinheiten zu 55 Minuten<br />

Preis: Euro 140,00 pro Teilnehmer<br />

Saisonpackage: Frühjahr und Sommer 26 Stunden 195,00 Euro<br />

In den Kursbeiträgen ist der Mitgliedsbeitrag von 5,00 Euro für das Jahr 20<strong>06</strong> enthalten.<br />

Abschlussturnier Tenniskurs Sommer vom 1. bis 2. September 20<strong>06</strong><br />

Anmeldung bis Montag, den 25.6.20<strong>06</strong> bei Martin Neulichedl Handy 348 74 07 223<br />

Weitere Informationen bei Gianni Castiglioni, Tennislehrer Handy 339 71 94 369<br />

ASV Welschnofen – Sektion Tennis<br />

22


WELSCHNOFEN<br />

Gemeinde Welschnofen<br />

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