Gemeindeblatt Nr. 10 / 2008 (2,42 MB)
Gemeindeblatt Nr. 10 / 2008 (2,42 MB)
Gemeindeblatt Nr. 10 / 2008 (2,42 MB)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WELSCHNOFEN<br />
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – Deutschnofen<br />
(E.P.) Am 16. September verabschiedete<br />
der Gemeinderat eine<br />
Verordnung, welche die Freistellung<br />
von konventionierten Wohnungen<br />
im Sinne des Art. 79bis<br />
des Landesraumordnungsgesetzes<br />
vorsieht.<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Die Freistellung ist nur für konventionierte<br />
Wohnungen möglich, welche<br />
ohne Landesförderung gebaut wurden<br />
und sich nicht im landwirtschaftlichen<br />
Grün befinden.<br />
Die Bedingungen sind folgende:<br />
Wenn der Besitzer eine konventionierte<br />
Wohnung nicht innerhalb eines Jahres<br />
nach Ausstellung der Benutzungsgenehmigung<br />
selbst bewohnt bzw.<br />
an Berechtigte vermietet, muss er sie<br />
spätestens nach 30 Tagen dem Institut<br />
für sozialen Wohnbau und der Gemeindeverwaltung<br />
zur Miete anbieten.<br />
Diese haben 90 Tage Zeit, die Wohnung<br />
anzumieten und an Berechtigte weiterzugeben.<br />
Berechtigt für die Besetzung<br />
einer konventionierten Wohnung sind<br />
alle, die keine eigene Wohnung besitzen<br />
und zum Zeitpunkt der Ausstellung<br />
der Baukonzession in Südtirol ihren<br />
Wohnsitz hatten bzw. mindestens 5<br />
Jahre in Südtirol ansässig sind oder hier<br />
einen Arbeitsplatz haben, also Südtiroler,<br />
EU-Bürger und Nicht-EU-Bürger.<br />
Konventionierte Wohnungen können<br />
auch als Wohnheime für Arbeiter,<br />
Schüler, Studenten und Menschen mit<br />
Behinderung verwendet werden.<br />
Erst wenn weder das Institut für sozialen<br />
Wohnbau noch die Gemeindeverwaltung<br />
einen Bedarf ankündigen,<br />
kann der Besitzer die Freistellung<br />
der konventionierten Wohnung beantragen,<br />
wobei er 90 Prozent der Baukosten<br />
entrichten muss. Zurzeit beträgt<br />
der Baukostenindex 312 €/m³.<br />
Die Opposition sprach von Ausverkauf<br />
der Heimat und von einer Maßnahme,<br />
für die keine Dringlichkeit<br />
bestehe. Laut Bürgermeister und Vizebürgermeister<br />
hat die Verordnung genügend<br />
Hürden eingebaut, um konventionierte<br />
Wohnungen nicht leichtfertig<br />
freizustellen. Wenn wirklich kein Bedarf<br />
vorhanden sei, solle diese Möglichkeit<br />
gegeben sein. Der Gemeindekasse<br />
komme es allemal zugute.<br />
Auf die verschiedenen Wohnbauzonen<br />
im Dorf angesprochen, betonte Vizebürgermeister<br />
Herbert Mair, dass die<br />
Wohnbauzonen schon 1997 ausgewiesen<br />
worden sind. Als die Zone Oberputz<br />
gestrichen wurde, hat man in gleichem<br />
Maße drei andere Zonen (Heinz, Plangg<br />
und Unterpopp) als Ersatz ausgewiesen<br />
und somit keine zusätzlichen Kubaturen<br />
vorgesehen. Kleinere neue Bauflächen<br />
wurden in den letzten Jahren ausschließlich<br />
für den Bedarf der Einheimischen<br />
in der Zone Windegg und der Zone Rosengartenstraße<br />
geschaffen.<br />
Thomas Pardeller gab zu bedenken,<br />
dass das Gebäude Ex-Kreuzwirt dazugekommen<br />
sei. Herbert Mair betonte, dass<br />
bezüglich Ex-Kreuzwirt alles schon seit<br />
den 1990er-Jahren mit Durchführungsplan<br />
so festgelegt war und jedenfalls die<br />
geltenden Landesgesetze einzuhalten<br />
sind. Der Vorwurf von Ausverkauf der<br />
Heimat sei also nicht stichhaltig.<br />
Nach ausführlicher Diskussion erreichte<br />
der Gemeinderat die für diesen<br />
Beschluss notwendige Zweidrittelmehrheit<br />
(11 Jastimmen, 4 Neinstimmen).<br />
Nun muss diese Verordnung der Landesregierung<br />
zur Genehmigung vorgelegt<br />
werden.<br />
Das neue Grundschulgebäude in Welschnofen<br />
(E.P.) Pünktlich zu Schulbeginn<br />
am <strong>10</strong>. September war die neue<br />
Grundschule bezugsfertig.<br />
Die Ausweichräume im Dorfzentrum<br />
(alte Feuerwehrhalle, Haus<br />
der Dorfgemeinschaft, Rathaus,<br />
Pfarrheim) für die rund 1<strong>10</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler der Grundschule<br />
hatten damit nach zwei<br />
Jahren ausgedient.<br />
Mit den umfangreichen Arbeiten des<br />
Zusammenschlusses von Neubau und<br />
bestehender Mittelschule sowie den<br />
notwendigen Adaptierungsarbeiten<br />
konnte erst nach Schulschluss Mitte<br />
Juni <strong>2008</strong> begonnen werden, sodass<br />
die Zeit äußerst knapp war.<br />
Nun sind Grundschule und Mittelschule<br />
zu einem einzigen Gebäudekomplex<br />
zusammengefügt. Mehrere<br />
Ausweich- und Fachräume im neuen<br />
Trakt, wie PC-Raum, Musikraum, Film-<br />
17
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Mittelschul- und Grundschulgebäude mit neu gestaltetem Vorhof<br />
Der „grüne Bereich“ in der Grundschule<br />
raum, Aula Magna und Turnhalle werden<br />
von beiden Schulen gemeinsam<br />
genutzt. Die Turnhalle steht abends<br />
auch den Sportvereinen zur Verfügung.<br />
Nachmittags finden in einigen<br />
Räumen des neuen Gebäudes die<br />
Kurse der Musikschule Regglberg<br />
statt. Bereits seit Juli ist die neue öffentliche<br />
Bibliothek zugänglich, die<br />
mit der Schulbibliothek kombiniert<br />
ist und sich ebenfalls im neuen Gebäude<br />
befindet.<br />
Durch die Schleifung des Vorbaus der<br />
Mittelschule wurde nordseitig ein großer<br />
Platz geschaffen. Weiters eignet sich<br />
der neue Schulhof auf der Turnhalle<br />
als öffentlicher Raum, der unabhängig<br />
vom Schulbetrieb erreichbar ist.<br />
Die im Schulgebäude integrierte Hackschnitzelanlage<br />
ist schon vergangenen<br />
Herbst in Betrieb gegangen und beliefert<br />
alle gemeindeeigenen Gebäude im<br />
Dorfzentrum sowie die Sportzone mit<br />
Wärmeenergie. Die Gemeindeverwaltung<br />
hat das Projekt für die neue Schule<br />
im Jahr 2002 durch einen Wettbewerb<br />
ermittelt, an dem sich 15 Architekturbüros<br />
beteiligt haben. Das Siegerprojekt<br />
stammt von Arch. Wolfgang Simmerle.<br />
Mit den Bauarbeiten konnte erst nach<br />
der Sicherstellung der Finanzierung im<br />
Frühjahr/Sommer 2006 begonnen werden.<br />
Der rund 8 Mio. Euro teure Bau<br />
(einschließlich Einrichtung) besticht<br />
vor allem durch die einfache Linienführung<br />
und den klaren Aufbau. Die<br />
Räume sind aufgrund der Glasfassaden<br />
lichtdurchflutet und strahlen eine angenehme<br />
Atmosphäre aus. Besonderer<br />
Wert wurde auf die akustische Ausstattung<br />
der Räume gelegt.<br />
Ins Auge springt die intensive Farbgebung<br />
in den Gängen. Es gibt den blauen,<br />
grünen, gelben, orangen und roten<br />
Bereich. So ist die Orientierung im großen<br />
Gebäudekomplex einfach.<br />
Die offizielle Einweihungsfeier findet<br />
erst im Frühjahr statt. Für all jene Bürgerinnen<br />
und Bürger, die jetzt schon einen<br />
Blick in das neue Gebäude werfen<br />
möchten, besteht die Möglichkeit, am<br />
Samstag, 8. November <strong>2008</strong>, von<br />
<strong>10</strong>.45 Uhr bis 13.00 Uhr die Schule<br />
zu besichtigen.<br />
18
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Einweihung der Unterführung am Karersee<br />
(chk) Der für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer<br />
gefährliche Straßenabschnitt<br />
am Karersee gehört<br />
nun der Vergangenheit an. Nach<br />
mehrmonatiger Bauzeit konnten<br />
am 24. September <strong>2008</strong> die Unterführung<br />
und der Baukomplex<br />
offiziell ihrer Bestimmung übergeben<br />
werden.<br />
Jährlich besuchen viele Tausende Menschen<br />
den Karersee. Um zu seinen Ufern<br />
zu gelangen, musste aber jeweils die<br />
viel befahrene Große Dolomitenstraße<br />
überquert werden, was nicht selten<br />
BM Elmar Pattis, LH Luis Durnwalder, Albin Kofler, BM von Karneid, Heinrich Holzer,<br />
Ressortdirektor, Bernhard Daum, BM von Deutschnofen, Josef Schmiedhofer, Direktor<br />
des Landesbetriebes für Forst- und Domänenverwaltung, Gino Fontana, BM<br />
von Vigo di Fassa, und Vizebürgermeiseter Herbert Mair.<br />
Der alte Teil der Unterführung, der in seiner Ursprünglichkeit<br />
weitgehend belassen wurde.<br />
Pfarrer Remigius Weissteiner CR bei der Segnung der neuen<br />
Räumlichkeiten am Karer See.<br />
Giulia Zanoni, Geologin, Fotografin und<br />
Buchautorin überreichte dem Landeshauptmann<br />
ihr kürzlich erschienenes<br />
Buch vom Latemar.<br />
zu gefährlichen Situationen und kleineren<br />
Unfällen führte. Ähnlich kritisch<br />
war der Aufenthalt am Parkplatz selbst,<br />
wo Autos, Motorräder und Busse oft in<br />
riskanten Manövern quer durch die Besuchermenge<br />
rollten.<br />
Nach mehreren Monaten Bauzeit<br />
fand nun im Rahmen einer kleinen<br />
Feier, zwischen Holzfassaden, Glas und<br />
Beton, die offizielle Bestimmungsübergabe<br />
statt. Architekt Walter Angonese<br />
stellte den Bau kurz vor und erklärte<br />
die verfolgten Ziele und die Bedeutung<br />
dieses Baus. Landeshauptmann Luis<br />
Durnwalder sprach vom bezaubernden<br />
Karersee als Aushängeschild für Südtirol,<br />
dessen Zugang nun viel sicherer<br />
geworden sei. Bürgermeister Elmar Pattis<br />
hob die schlichte aber gefällige Bauweise<br />
aus Holz und Sichtbeton hervor,<br />
die in Symbiose mit dem Latemar stehe,<br />
und zeigte sich erfreut darüber, dass<br />
die Anordnung am Platz jetzt geordnet<br />
sei, und die Kioskbetreiber eine würdige<br />
Bleibe bekommen hätten. „Jeder Segen<br />
ist eine Bitte um Gottes Schutz und<br />
Hilfe; in erster Linie für die Menschen,<br />
die hier arbeiten, und für die vielen Besucher<br />
die hier vorbeikommen, um die<br />
Schönheit der Bergwelt und die Einmaligkeit<br />
des Karersees zu bewundern“,<br />
erklärte Chorherr Remigius Weissteiner,<br />
Pfarrer von Welschnofen den Sinn<br />
dieser Segnung.<br />
Josef Schmiedhofer, Direktor des Landesbetriebes<br />
für Forst- und Domänenverwaltung<br />
kündigte an, dass in den<br />
kommenden Monaten noch der Bau<br />
einer hölzernen Aussichtsplattform geplant<br />
sei und der Durchgang noch<br />
künstlerisch gestaltet werde.<br />
Nach dem offiziellen Akt durchschritten<br />
die Gäste die neue Unterführung<br />
und gingen zum See.<br />
Die Unterführung, ist vom Parkplatz<br />
aus auch durch eine Rampe erreichbar,<br />
somit kann das Seeufer leicht mit Kinderwagen<br />
und Rollstuhl erreicht werden.<br />
Dort befindet sich auch die WC-<br />
Anlage, die räumlich so gestaltet ist,<br />
dass auch bei großem Andrang der<br />
Bedarf an Nasszellen gedeckt werden<br />
kann. Der neue Teil des unterirdischen<br />
Bereichs ist in Sichtbeton gehalten und<br />
erinnert an den modern gestalteten Zugang<br />
zur Burg Castelgrande in Bellinzona,<br />
mit Sichtbeton und Lichtschacht.<br />
Der alte Teil, die eigentliche Straßenunterführung,<br />
die es ja bereits gab, wurde<br />
in seiner Ursprünglichkeit belassen, die<br />
mächtigen Steine aus Dolomit an den<br />
Seitenwänden zeugen davon.<br />
Das oberirdische, lang gezogene Gebäude<br />
bietet Platz für vier Kioske und<br />
zwei Abstellplätze für Souvenirstände.<br />
Die Baukosten belaufen sich auf<br />
1,2 Millionen Euro.<br />
19
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Hundert Jahre nach seiner Errichtung<br />
im „Jemmelloch“ ist<br />
das Kraftwerk Karersee heuer im<br />
Sommer reaktiviert worden und<br />
dient nun der Stromversorgung<br />
von Welschnofen. Das Werk hatte<br />
viele Jahre das Karerseehotel und<br />
Teile des Karerseegebietes mit<br />
Strom versorgt, bis es 1974 stillgelegt<br />
wurde.<br />
<strong>10</strong>0 Jahre Elektrizitätswerk Karersee<br />
Es ist nun 112 Jahre her, dass in<br />
Welschnofen erstmals elektrisches Licht<br />
aufleuchtete. Als am Sonntag, den 5. Juli<br />
1896 das Karerseehotel eröffnet wurde,<br />
erhellten nicht Petroleumlampen<br />
das Foyer, die Säle und die Zimmer, sondern<br />
elektrisches Licht. Eine Attraktion,<br />
die bis dahin sogar in größeren Städten<br />
kaum zu bewundern war und damit<br />
umso mehr der reisenden Oberschicht<br />
einen bequemen Aufenthalt<br />
in der Bergwildnis versprach.<br />
Das hierfür erbaute Kraftwerk dürfte<br />
das zweite im heutigen Südtirol gewesen<br />
sein. Bereits 1892 wurde ein Kraftwerk<br />
für das Sulden-Hotel in Betrieb genommen.<br />
Beide Hotelbauten und somit auch<br />
beide Kraftwerke sind eng mit dem Namen<br />
des Tourismuspioniers Dr. Theodor<br />
Christomannos verbunden. Nur wenige<br />
Jahre vorher hatte die Elektrizität in<br />
Tirol Einzug gehalten. Das erste Kraftwerk<br />
wurde im Jahr 1888 am Mühlauer<br />
Bach zur Versorgung von Innsbruck erbaut<br />
und am 8. November 1890 erstrahlte<br />
erstmals die dortige Stadtbeleuchtung<br />
mit elektrischer Energie.<br />
Das erste Kraftwerk für das Kareseehotel<br />
stand an der Stelle des heutigen<br />
„Sägewerk Latemar“. Dank einer Beschreibung<br />
von August Prokop, damals<br />
Professor an der Technischen Universität<br />
Wien, sind wir über die technischen<br />
Besonderheiten dieser ersten<br />
elektrischen Anlage verhältnismäßig<br />
gut informiert. Demnach ist das im Seebach<br />
gefasste Wasser über Gussrohre<br />
mit einem Durchmesser von 600 mm<br />
und einem Gefälle von 26 m auf eine<br />
Francis-Turbine geleitet worden. Die<br />
potenzielle Ableitungsmenge, die mit<br />
350 Sekundenliter beziffert wird und<br />
bei diesem Gefälle einer Leistung von<br />
rund 70 kW gleichkommt, entspricht<br />
der vom Seebach nur im Sommer geführten<br />
Wassermenge.<br />
Die Turbine ist vom Unternehmen<br />
Karerseewerk im Jemmelloch<br />
J. M. Voith aus Heidenheim gebaut<br />
worden und der Generator mit einer<br />
Leistungsfähigkeit von 45 kW stammte<br />
von der Firma Brown & Boveri. Der<br />
damit erzeugte Wechselstrom wurde<br />
über eine 1.800 m lange Fernleitung<br />
mit einer Spannung von 2 Tsd. Volt<br />
zum Hotel geleitet, womit 800 Glühlichter,<br />
mehrere Bogenlampen und ein<br />
Motor von 6 PS gespeist wurden. Dieser<br />
Motor trieb unter anderem eine Zentrifuge,<br />
eine Mangel, Windflügel und<br />
einen Spülbottich an. Die Kosten der<br />
elektrischen Anlage beliefen sich auf 30<br />
Tsd. Gulden. Um eine Vorstellung über<br />
die Höhe dieser Summe zu gewinnen,<br />
hier einzelne Vergleichswerte: Ein Tag<br />
Vollpension kostete damals in einem<br />
gewöhnlichen Welschnofner Gasthof<br />
2,5 Gulden und im Karerseehotel mindestens<br />
7,5 Gulden.<br />
Beim Hotelbau selbst stand elektromotorische<br />
Kraft noch nicht zur Verfügung,<br />
da aus nicht näher beschriebenen<br />
privatrechtlichen Gründen der<br />
Kraftwerksbau sich verzögert hatte. Daher<br />
musste für die motorische Krafterzeugung<br />
eigens ein Lokomobil über<br />
die neu erbaute Karerseestraße herangeschafft<br />
werden.<br />
Der erste Werksführer war Josef Geiger,<br />
Noterer (geb. 1866). Er scheint eine vielseitig<br />
begabte Persönlichkeit gewesen zu<br />
sein. Bereits in jungen Jahren hatte er<br />
Maschinensatz von 1896<br />
sich in Wien, wo er auch den Militärdienst<br />
abgeleistet hat, über die damals<br />
neue Technologie der Elektrizität kundig<br />
gemacht und sich auch mit Naturheilkunde<br />
beschäftigt. Nach Welschnofen<br />
zurückgekehrt, arbeitete er für den Verein<br />
der Alpenhotels in Tirol und wurde<br />
dann in Augsburg als Werksführer ausgebildet.<br />
Josef Geiger war mit Maria Kaufmann,<br />
der ältesten Matzntochter (geb.<br />
1868), verheiratet. Aus der Ehe gingen<br />
acht Kinder hervor.<br />
Wegen einer Erweiterung des Hotels<br />
20
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Maschinensatz von 1908<br />
Maschinensatz von 1925<br />
wurde 1908 unter der Federführung<br />
von Chistomannos im Jemmelloch ein<br />
neues Kraftwerk geplant. Dabei mussten<br />
bei der Auswahl des Standortes für<br />
das Maschinenhaus die Wasserrechte<br />
des sogenannten „Jämmerle Mühlkonsortium“<br />
berücksichtigt werden,<br />
welche die Ableitung des Puggelinbaches<br />
und des Seebaches etwas oberhalb<br />
ihres natürlichen Zusammenflusses<br />
vorsahen. Zu diesem Konsortium hatten<br />
sich sieben Personen – vorzüglich<br />
Gastwirte – mit dem Ziel zusammengeschlossen,<br />
ein E-Werk für Welschnofen<br />
zu errichten. Sie hatten am Beispiel<br />
des Karerseehotels die tourismuswirtschaftlichen<br />
Vorteile der elektrischen<br />
Energie erkannt. Zu diesem Zwecke<br />
hatte das Konsortium von Alois Dejori,<br />
Jemmeler, die zu seiner Mühle gehörenden<br />
Wasserrechte erworben und ein<br />
Kraftwerksprojekt eingereicht. Es war<br />
geplant, die Gewässer oberhalb ihres<br />
natürlichen Zusammenflusses zu fassen<br />
und damit zwei Francis-Turbinen<br />
zu betreiben. Mit den damit angetriebenen<br />
Wechselstromgeneratoren sollte<br />
je nach Standortvariante eine maximale<br />
Gesamtleistung von <strong>10</strong>0 bzw.<br />
120 kW erreicht werden. Man kann<br />
heute nicht mehr feststellen, weshalb<br />
dieses Projekt nicht verwirklicht werden<br />
konnte.<br />
Erst die 1911 neu gegründete „Elektrizitätsgesellschaft<br />
Welschnofen“ errichtete<br />
1912 in der Nähe des Pegguler Gutes<br />
ein Kraftwerk, das in der Leistung<br />
um ein Drittel höher war als das vom<br />
„Jämmerle Mühlkonsortium“ geplante<br />
und heute noch in Betrieb ist. Erst mit<br />
der im Jahr 1947 ausgebauten Oberstufe<br />
(Poppenerwerk) wurde die Projektidee<br />
des „Jämmerle Mühlkonsortiums“<br />
umgesetzt.<br />
Mit dem Bau des neuen Kraftwerkes<br />
für das Karerseehotel konnte erst nach<br />
einem Lokalaugenschein und wasserrechtlichen<br />
Verhandlungen, die sich<br />
rund ein halbes Jahr hinzogen, begonnen<br />
werden. Das Maschinenhaus wurde<br />
entsprechend den anderen Bauten<br />
des Vereins für Alpenhotels mit Natursteinen<br />
aufgeführt. Die Ausmaße des<br />
Maschinenraums waren für zwei Maschinensätze<br />
ausgelegt. Vorerst wurde<br />
aber nur ein Satz mit einer eindüsigen<br />
Pelton-Turbine (500 Umdrehungen/<br />
min) eingebaut, die nur aus dem Seebach<br />
gespeist wurde. Dieser Bach weist<br />
im Gegensatz zu anderen Wasserläufen<br />
eine verhältnismäßig kontinuierliche<br />
Wasserführung auf, da sie über<br />
den jahreszeitlichen Pegelstand des Karersees<br />
geregelt wird und nach Gewittern<br />
kaum anschwillt. Das Wasser wurde<br />
in einem Steinkastenwehr gefasst<br />
und über ein 187 m langes, 55 cm breites<br />
und 40 cm tiefes Holzgerinne zum<br />
Wasserschloss und von dort aus über<br />
eine 180 m lange im Boden versenkte<br />
Druckrohrleitung mit einer Lichtweite<br />
von 45 cm zum Maschinenhaus geleitet.<br />
Die Fallhöhe betrug knapp 84<br />
m und die höchstmögliche Leistung<br />
250 kW. Der erzeugte Strom, der kurioserweise<br />
nicht Wechselstrom, sondern<br />
Gleichstrom war, wurde über ein im Boden<br />
verlegtes Kabel zum Hotel geleitet.<br />
Dieses war laut Baugenehmigung ein<br />
„mit Eisenband armiertes Bleikabel“<br />
mit einem Querschnitt von 2*35 mm²<br />
und sollte in Sandschichten eingebettet<br />
und mit Steinplatten abgedeckt in einer<br />
Tiefe von 75 cm verlegt werden. Bei<br />
der Verlegung waren „Wege und Kulturgründe<br />
tunlichst zu vermeiden“. Mit<br />
dieser Leitung wurde auch ein Messkabel<br />
verlegt. Für das Einräumen eines<br />
Servituts zahlte der Verein der Alpenhotels<br />
an Ursula Wiedenhofer, Oberpoppenerin,<br />
<strong>10</strong> Tsd. Kronen.<br />
Im Obergeschoss des neuen Kraftwerks<br />
befand sich die Betriebswohnung,<br />
in der die Familie Geiger wohnte.<br />
Bereits vor dem Tod von Josef Geiger<br />
1929 versahen seine Söhne den Werksführerdienst.<br />
Sigmund war für 43 Jahre<br />
Werksführer und wohnte dort mit<br />
seiner Familie bis 1966. Danach folgte<br />
Walter Kaufmann (Matzn-Walter),<br />
der dann auch die Betriebswohnung<br />
bezog. Schichtdienste im Werk leisteten<br />
zeitweise Josef Plank (Grondl-Sepp),<br />
Hermann Neulichedl (Katt Hermann),<br />
Valentin Wiedenhofer (Millner-Volta)<br />
und Josef Seehauser (Maggner-Sepp).<br />
Bis zur Automatisierung der Kraftwerke<br />
war für die Überwachung der Maschinen<br />
die ständige Anwesenheit einer<br />
kompetenten Person erforderlich.<br />
Dass der Aufenthalt im Kraftwerk nicht<br />
ungefährlich war, zeigt der tödliche Unfall<br />
des Bruders von Josef Geiger im alten<br />
Kraftwerk. Michael, so sein Name,<br />
21
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Familie Geiger vor dem Kraftwerk 1928 (sitzend v.l.) Hans,<br />
Mutter Maria (Kaufmann), Vater Josef und Bertilla<br />
Stehend v.l. Katharina (später Schwester Viktoria), Josef,<br />
Maria, Josefa, Sigmund und Ferdinand<br />
Kraftwerk im Dornröschenschlaf<br />
hatte angeblich mit seinem Neffen Sigmund<br />
herumgealbert und war dabei in<br />
den Stromkreis geraten. Laut Sterbebuch<br />
der Pfarre starb der Vierzigjährige<br />
am 16. August 1908 um halb zwei<br />
Uhr nachmittags.<br />
Die Bauerlaubnis für das neue Werk<br />
im Jemmelloch vom 4. April <strong>2008</strong> sah<br />
eine Reihe von Maßnahmen und Einrichtungen<br />
zum „Arbeiterschutz“ vor.<br />
Sowohl für die Errichtung als auch für<br />
den Betrieb der Anlagen wurde auf die<br />
Sicherheitsvorschriften des elektrotechnischen<br />
Vereins in Wien verwiesen.<br />
Was unmittelbar nach der Inbetriebnahme<br />
des neuen Kraftwerkes mit<br />
dem alten geschah, ist nicht bekannt.<br />
Im Jahr 1922 wurde es vom „Demanio<br />
dello Stato“ erworben. Es diente<br />
dann zum Antrieb der damals neu errichteten<br />
Säge.<br />
Bis zum Ersten Weltkrieg war das Karerseehotel<br />
nur sommers in Betrieb,<br />
weshalb in der kalten Jahreszeit das<br />
Werk stillstand. Während dieser Zeit<br />
bezog die Familie Geiger im Hotel ihr<br />
Quartier. Nach Ausbruch des Ersten<br />
Weltkrieges wurde das Hotel vom österreichischen<br />
Militär besetzt. Um<br />
auch in den wasserarmen Wintermonaten<br />
ausreichend Strom zu haben,<br />
beantragten die Militärs, Wasser vom<br />
Puggelinbach in den Seebach abzuleiten.<br />
Im Einvernehmen mit der Hotelverwaltung<br />
suchte das k. u. k. 90.<br />
Infanterie-Truppen-Divisionskommando<br />
um die Bewilligung zur Potenzierung<br />
der Werksanlage an. Am<br />
7. September 1915 fand eine Lokalverhandlung<br />
mit mehreren davon berührten<br />
Parteien statt, aufgrund der<br />
die k.k. Statthalterei am 16. September<br />
1915 ihre Zustimmung gab. Anwesend<br />
waren Vertreter des Militärs, des<br />
Vereins der Alpenhotels, der k.k. Forst<br />
und Domänendirektion Innsbruck,<br />
der Gemeinde Welschnofen, der Elektrizitätsgesellschaft<br />
Welschnofen sowie<br />
Johann Putzer, Heisnjos, und Frau<br />
Maria Widmann, geb. Mayr aus Gries.<br />
Die Ableitung sollte unmittelbar unterhalb<br />
des Auslaufs der Heisnjosn-Säge<br />
durch ein Holzgerinne mit einem<br />
Querschnitt von 30 bis 35 cm und einer<br />
Länge von rund 450 m erfolgen,<br />
womit bei einem Gefälle von 1 % eine<br />
Wassermenge von rund 2<strong>10</strong> l/s geführt<br />
werden konnte.<br />
Im Jahr 1925 wurde die Leistung des<br />
Werkes durch den Einbau eines zusätzlichen<br />
Maschinensatzes erhöht. Der<br />
neue mit einer Francis-Spiralturbine<br />
(Voith) getriebene Generator (Garbe/<br />
Lahmeyer & Co.) hatte eine Leistung<br />
von 350 kW. Da hierfür die Wassermenge<br />
des Seebaches und des Puggelinbaches<br />
nicht ausreichte, wurden<br />
auch der Karerbach, der das westliche<br />
Latemargebiet und die Karermöser<br />
entwässert, und das in den Karerbach<br />
einmündende Schangbachl ins<br />
Wasserschloss eingeleitet. Dieser heute<br />
noch bestehende runde Sammelbehälter<br />
ist in Stahlbeton ausgeführt<br />
und diente mit einem Fassungsvermögen<br />
von knapp 160 m³ zum Ausgleich<br />
von Druckstößen. Zwei Druckrohrleitungen<br />
mit einem Durchmesser von<br />
450 mm führten ins Kraftwerk. Da das<br />
Wasserschloss selbst keinen Überlauf<br />
hatte, musste die Abgabe des Überwassers<br />
über die Sammelkammern des Seeund<br />
des Schangbaches, die auf derselben<br />
Kote lagen, erfolgen.<br />
Erst zu Beginn der Sechzigerjahre<br />
wurde die Anlage von Gleichstrom auf<br />
Wechselstrom umgestellt. Ein Verbundnetz<br />
bestand damals noch nicht und so<br />
wurden zusätzlich dieselbetriebene Motoren<br />
eingesetzt, um die Stromversorgung<br />
auch während der wasserarmen<br />
Wintermonate aufrecht zu erhalten. Zu<br />
diesem Zweck ist dem historischen Gebäude<br />
ein barackenartiger Zubau angefügt<br />
worden, welcher erst im Zuge der<br />
Reaktivierung 2007 des Werkes beseitigt<br />
wurde.<br />
Die Stromerzeugung im Karerseewerk<br />
ist im Jahr 1974 eingestellt worden. Es<br />
folgte ein über 30 Jahre währender Stillstand.<br />
Während dieser Zeit sind ungenutzt<br />
rund 60 Mill. kWh den Bach hinuntergeflossen.<br />
Seit einigen Monaten liefert das wieder<br />
belebte Karerseewerk Strom und<br />
leistet somit einen wesentlichen Beitrag<br />
für die autonome Energieversorgung<br />
in unserem Dorf.<br />
Franz Kohler<br />
Für bereitwillige Auskünfte bin ich<br />
mehreren Personen zum Dank verpflichtet.<br />
Besonders danken möchte<br />
ich Frau Maria Geiger (Welschnofner<br />
Hof, Jahrgang 1912), die mir auch Fotomaterial<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
22
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Spiel und Spaß mit den Kinderfreunden Südtirol<br />
Im heurigen Sommer konnte zum<br />
ersten Mal die Sommerbetreuung<br />
der 3- bis <strong>10</strong>-jährigen Kinder in<br />
Zusammenarbeit mit den Kinderfreunden<br />
Südtirol in Welschnofen<br />
organisiert werden.<br />
Die hohe Zahl der eingegangenen Einschreibungen<br />
(über 60) hat gezeigt, dass<br />
der Bedarf an einer sinnvollen Sommerbetreuung<br />
groß ist.<br />
Mit einem abwechslungsreichen Programm<br />
(Zirkuswoche, Sportwoche,<br />
Wasserwoche und vieles mehr) wurde<br />
es den Kindern nie langweilig.<br />
Es wurde viel gebastelt, im Freien gespielt<br />
und zahlreiche Wanderungen<br />
führten die Kinder unter anderem ins<br />
„Kellner Luisn Waldele“, zum „Schießstand“<br />
und zum Nigerpass. Und wenn<br />
es das Wetter zuließ, konnten die größeren<br />
Kinder auch ins Schwimmbad<br />
gehen.Während der Woche „Aktion<br />
Herz“ wurde auch den Senioren im<br />
Leoheim ein Besuch abgestattet. Die<br />
Kinder gaben ein Lied zum Besten und<br />
allen Heimbewohnern wurde ein selbst<br />
gebasteltes Herz überreicht.<br />
Mit Begeisterung waren die Kinder<br />
auch beim Besuch bei der Feuerwehr,<br />
beim Weißen Kreuz und bei der Führung<br />
der Förster durch den Wald dabei.<br />
Südtirolweit wurde für die größeren<br />
Kinder eine Fahrt in die Kinderstadt<br />
nach Schwaz in Österreich organisiert.<br />
Hier konnten sie die Welt der Erwachsenen<br />
erkunden und erleben.<br />
Für das leibliche Wohl war stets bestens<br />
gesorgt. Roman Rechenmacher<br />
verwöhnte alle mit seinen Kochkünsten.<br />
Ein großer Dank geht an dieser Stelle<br />
an die Betreuerinnen Maria, Lies, Sybille,<br />
Elke und Melanie und an alle ,die<br />
am guten Gelingen der Sommerbetreuung<br />
beigetragen haben.<br />
Auf diesem Wege möchten wir auch<br />
einen Dank der Gemeindeverwaltung,<br />
insbesondere dem Bürgermeister Elmar<br />
Pattis aussprechen, der sich stark für die<br />
Realisierung der Sommerbetreuung in<br />
Welschnofen eingesetzt hat.<br />
Wir hoffen, dass auch im Sommer<br />
2009 wieder eine Sommerbetreuung<br />
stattfinden wird.<br />
23
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Bunte Sommerwoche für Mittelschüler<br />
In Welschnofen fand kürzlich eine<br />
Freizeitwoche für Mittelschüler statt.<br />
Angesprochen wurden alle Mittelschüler<br />
von Welschnofen. Letztlich nahmen<br />
24 Schüler das Angebot wahr. Für<br />
die 12 Mädchen und 12 Jungs wurde<br />
ein vielfältiges Programm zusammengestellt:<br />
Schwimmausflug, Waldspiele,<br />
Karaoke, kreatives Arbeiten sowie zahlreiche<br />
Abenteuer- und Gemeinschaftsspiele<br />
waren angesagt.<br />
Ziel der Woche war es, den Jugendlichen<br />
eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
anzubieten. Zudem sollten die Fähigkeiten<br />
der Mittelschüler und ihre Interessen<br />
geweckt werden. Die Woche bot<br />
zudem Raum für neue Kontakte und<br />
Beziehungen.<br />
Die Jugendlichen wurden von den<br />
beiden Jugenddienstreferenten Patrick<br />
Ennemoser und Gernot Psenner<br />
begleitet. Das Projekt wird auch<br />
im nächsten Jahr in ähnlicher Form<br />
wieder stattfinden.<br />
Patrik Ennemoser<br />
24
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Bibliothek Welschnofen<br />
Vorstellung einiger Belletristik-Neuankäufe<br />
Ingrid Noll: Kuckuckskind<br />
Humorvoll beschreibt die Autorin in<br />
Kuckuckskind die Tücken des Nestbaus<br />
und verschiedene Familienkonstellationen,<br />
die alles anders als langweilig<br />
sind.<br />
Henning Mankell: Der Chinese<br />
Von Mankell ein neuer spannender<br />
internationaler Thriller, er beschreibt<br />
ein China, zwischen Fiktion und Realität.<br />
China das Land, das zur wirtschaftlichen<br />
Supermacht aufsteigt, während<br />
Leserbrief<br />
zum Artikel „Sommertreffen<br />
der Gemeindeausschüsse“<br />
Fußgänger- und Radweg durch<br />
die Eggentaler Schlucht?<br />
im Innern ein System politischer Unterdrückung<br />
herrscht.<br />
Roberto Saviano: Gomorrha<br />
Der junge Journalist Roberto Saviano<br />
hat unter Einsatz des eigenen Lebens<br />
vor Ort in Neapel recherchiert, Beweise<br />
geliefert und ein brillantes Buch geschrieben,<br />
das dem Leser den Atem<br />
nimmt. Die süditalienische Camorra<br />
mischt mit im internationalen Drogenhandel,<br />
verschiebt riesige Mengen<br />
Giftmülls in Italien, macht gewaltige<br />
Geschäfte mit der Herstellung billiger<br />
wie hochwertiger Textilien, hat praktisch<br />
das Monopol auf den Handel mit<br />
Zement - und Geschäftsbeziehungen,<br />
die bis nach Deutschland, Schottland<br />
oder China reichen. In Italien schlug<br />
es ein wie eine Bombe, der Autor war<br />
damit schlagartig berühmt – aber auch<br />
gefährdet. Saviano lebt inzwischen im<br />
Untergrund.<br />
Cecelia Ahern:<br />
Ich hab dich im Gefühl<br />
Cecelia Ahern schrieb schon als Kind<br />
Geschichten. Sie studierte Journalismus<br />
und Medienkommunikation in Dublin.<br />
2004 erschien ihr erster Roman P.S. Ich<br />
liebe Dich, der in 50 Ländern verkauft<br />
wurde und in 15 Sprachen erschien.<br />
Ihr neuester Roman „Ich hab dich im<br />
Gefühl“ ist ein wunderbarer Liebesroman,<br />
sie schreibt romantisch, witzig,<br />
berührend die Geschichte von Joyce<br />
und Justin.<br />
die Bibliotheksleiterin: Ilse Vieider<br />
Lesen ist wie Schlafen<br />
und Träumen –<br />
der Mensch ist in einer<br />
anderen Welt:<br />
man soll ihn nicht wecken.<br />
Die Botschaft hör‘ ich wohl (zum x-ten<br />
Mal), allein mir fehlt (inzwischen) der<br />
Glaube. Die vereinten Gemeindeausschüsse<br />
von Welschnofen, Deutschnofen,<br />
Tiers und Karneid haben neuerlich<br />
die Öffnung und Absicherung der<br />
alten Trasse der Eggentaler für Fußgänger<br />
und Radfahrer versprochen und<br />
gefordert. Wie übrigens auch bei jeder<br />
Präsentation, jedem Baubeginn und<br />
der Fertigstellung der Tunnels. Und wie<br />
auch seinerzeit vom damaligen Bauten-<br />
Landesrat Luis Kofler immer wieder angekündigt<br />
und versprochen.<br />
Stattdessen wurde das erste Teilstück,<br />
die sog. Gföller, beim Bau des zweiten<br />
Tunnels mit Bauschutt und Aushubmaterial<br />
meterhoch zugeschüttet und sind<br />
alle Steinschlagzäune längst durchbrochen<br />
und zerstört. Darauf angesprochen<br />
haben Bauten-Landesrat Florian Mussner<br />
und seine Ressortchefs und Straßenbau-Direktoren<br />
mehrfach erklärt, dass<br />
die Instandhaltung beider Straßen zu<br />
teuer wäre und „die Radfahrer ja durch<br />
den Tunnel fahren“ könnten. Die Ankündigung:<br />
„die Landesregierung unterstützt<br />
dieses Vorhaben“ muss also<br />
wohl im Lichte der Wahlzeit etwas kritisch<br />
gesehen werden.<br />
KVW Ortsgruppe Welschnofen<br />
organisiert<br />
am 7. November <strong>2008</strong><br />
um 20 Uhr<br />
einen Vortrag über:<br />
„Muttersein heute – Balance zwischen Liebe, Arbeit<br />
und Familie zu finden“<br />
im Sitzungssaal unter der Apotheke.<br />
Referentin: Frau Gertraud Girardi-Battisti<br />
Richard Gasser, Bozen/Welschnofen<br />
25
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Die Gemeindeverwaltung,<br />
der Tourismusverein und der<br />
Wirtschaftsring haben in Anbetracht<br />
der immer schwieriger werdenden<br />
Wirtschaftslage beschlossen,<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Dr. Kronbichler von der Firma<br />
Kohl und Partner, ein Tourismusleitbild<br />
auszuarbeiten.<br />
Tourismusleitbild für Welschnofen<br />
Gerade in unserer Zeit ist es notwendig,<br />
eine gemeinsam getragene Zielvorstellung<br />
für die nächsten 7–<strong>10</strong> Jahre zu<br />
erarbeiten, welche die Basis für einen<br />
nachhaltigen Erfolg aller Wirtschaftstreibenden<br />
in der Gemeinde darstellen<br />
soll. Seit Mai dieses Jahres ist eine<br />
Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern<br />
der Gemeinde, der Landwirtschaft,<br />
der Bergbahnen, des Tourismusvereins,<br />
des Handels und Handwerks sowie interessierten<br />
Bürgern, zusammen mit<br />
Dr. Kronbichler mit der Erstellung des<br />
Leitbildes beauftragt.<br />
Aber was ist eigentlich ein Leitbild?<br />
Was können Sie sich von einem Leitbild<br />
erwarten und was nicht? Auf diese<br />
Fragen wird nachfolgend kurz eingegangen.<br />
Was ist ein Tourismusleitbild?<br />
• Ein Leitbild beschreibt, wie sich eine<br />
Destination versteht und wie sie<br />
sich verhält, um die definierten Ziele<br />
zu erreichen.<br />
• Ein Leitbild gibt „Leitplanken“ (den<br />
Rahmen) vor!<br />
• Ein Leitbild („ein Bild, das uns leitet“)<br />
soll nach „innen wirken“ und<br />
nach „außen strahlen“!<br />
• Ein Leitbild ist eine Anleitung, um:<br />
− eine Standortbestimmung vorzunehmen<br />
(Wo liegen wir?);<br />
− Infrastrukturfehlinvestitionen zu vermeiden;<br />
− die touristische Organisation und Kooperation<br />
zu verbessern;<br />
− den Bekanntheitsgrad zu steigern;<br />
− eine höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen;<br />
− die Gemeinde Welschnofen für die<br />
Zukunft abzusichern.<br />
Was kann man sich von einem Tourismusleitbild<br />
erwarten, was nicht?<br />
Viele Konzepte, Studien u.Ä. sind<br />
Schubladenpapiere. Das darf mit dem<br />
Tourismusleitbild Welschnofen nicht<br />
passieren!! Durch die Einbindung der<br />
verschiedenen Interessenvertreter bereits<br />
bei der Erstellung des Leitbildes<br />
sollen Beteiligte zu Betroffenen gemacht<br />
werden. Zudem werden ganz<br />
konkrete Maßnahmen und Projekte<br />
definiert, wo Personen bzw. Institutionen<br />
die Umsetzungsverantwortlichkeit<br />
übernehmen. In diesem Sinne wird<br />
der Erfolg des Leitbildes an der Umsetzung<br />
gemessen:<br />
<strong>10</strong> – 20 % = Arbeit am Konzept<br />
80 – 90 % = die Arbeit an der Umsetzung<br />
Im November werden wir einen Bürgerabend<br />
organisieren, wo Dr. Kronbichler<br />
den Rohentwurf des Leitbilds<br />
präsentieren wird. Der genaue Termin<br />
wird noch mitgeteilt.<br />
Wir hoffen auf ein reges Interesse,<br />
da es um das Wohl der gesamten Bevölkerung<br />
geht und für uns alle ein<br />
lebens- und liebenswertes Welschnofen<br />
wichtig ist.<br />
Ursula Pardeller<br />
Tourismusverein Welschnofen<br />
AVS-Wanderung<br />
im Naturpark Trudner Horn<br />
am 9. November <strong>2008</strong><br />
Nähere Infos bei Ferdinand<br />
Pardeller, Tel.: 348 88 16 213<br />
26
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
„Laurin’s Goldschatz“ –<br />
1. Weihnachtsaktion in Welschnofen/Karersee<br />
Eine kreative Idee, die termingerechte<br />
Umsetzung und ein ansprechender<br />
Titel – das Rezept für<br />
eine Erfolg versprechende Verkaufsaktion<br />
wäre im Prinzip ganz<br />
einfach ...<br />
Nachdem sich Kaufleute Aktiv im<br />
letzten Jahr der Deutschnofner Weihnachtsaktion<br />
angeschlossen hat, wagen<br />
sich heuer 16 Kaufleute und 9 Gastwirte<br />
von Welschnofen/Karersee erstmals an<br />
ein eigenes Projekt heran. Neu ist dabei<br />
in erster Linie die Zusammenarbeit<br />
Handel/Gastronomie! So werden im<br />
Zeitraum von 03.11. bis einschließlich<br />
24.12.<strong>2008</strong> nicht nur, wie bisher gewohnt,<br />
die Einkäufer, sondern auch die<br />
Konsumenten im gastronomischen Bereich<br />
der beteiligten Unternehmen mit<br />
einem bzw. mehreren Losen belohnt.<br />
Der Mindestbetrag wurde deutlich<br />
herabgesetzt; so kann heuer schon bei<br />
einem Einkauf bzw. einer Konsumation<br />
von nur € 2,00 ein Los entgegengenommen<br />
werden. Die Anzahl der ausgegebenen<br />
Lose ist, wie im letzten Jahr,<br />
gestaffelt. Die genauen Spielregeln der<br />
Aktion liegen in allen beteiligten Betrieben<br />
auf. Den glücklichen Gewinnern<br />
winken Goldpreise (daher der Name<br />
der Aktion) im Gesamtwert von €<br />
6.000 sowie mehrere attraktive Sachpreise<br />
(u.a. Skipässe, Essensgutscheine,<br />
Geschenkskörbe ...).<br />
Als besonderes Highlight erfolgt die<br />
Preisverteilung im Rahmen einer spannenden<br />
Verlosung am Sonntag, den<br />
28. Dezember <strong>2008</strong> mit Beginn um<br />
18.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem<br />
Konsortium Ski Area Karezza-Karersee<br />
an der Talstation Paolina-Sessellift.<br />
Kaufleute Aktiv erhofft sich mit der<br />
Aktion „Laurin’s Goldschatz“ ein belebtes<br />
Weihnachtsgeschäft mit zunehmendem<br />
Trend zum Einkaufen bzw.<br />
Konsumieren im Dorf. Die Zusammenarbeit<br />
mit der Gastronomie soll einmal<br />
mehr signalisieren, dass nur gemeinsam<br />
angestrebte Ziele zum gewünschten<br />
Erfolg führen!<br />
Ein besonderes Dankeschön gilt allen<br />
Sponsoren, die das Projekt finanziell<br />
unterstützt haben!<br />
VORTRAG: Rücken- und Gelenksprobleme – Ursachen und Behandlungen<br />
Referent: Dr. Max Regele<br />
Ort: Welschnofen, Florian-Meraner-Saal, Zivilschutzzentrum<br />
Termin: Fr. 17.<strong>10</strong>.<strong>2008</strong> ab 19.30 Uhr<br />
Auskünfte:<br />
Ortsverantwortliche: Maria Trienbacher und Elvira Tschager<br />
Verband der Volkshochschulen Südtirols, Bozen - Schlernstraße 1<br />
Tel. 0471 06 14 44 , E-Mail: info@volkshochschule.it<br />
Der Ausschuss Kaufleute Aktiv<br />
27
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Der Bezirk Bozen Land des Landesverbandes<br />
der Handwerker<br />
(LVH) hat eine neue Spitze. Bei der<br />
Vollversammlung im Haus des<br />
Handwerks in Bozen haben die<br />
Handwerker um Bezirksobmann<br />
Toni Bertagnoll vor Kurzem den<br />
Bezirksausschuss neu gewählt.<br />
Die Handwerker wählten Toni Bertagnoll,<br />
Annelies Ebner, Eberhard Hofer,<br />
Roland Huber und Franz Pichler in<br />
den Ausschuss. Daneben sind im LVH-<br />
Bezirksausschuss die Frauenvorsitzende<br />
Rosmarie Tratter und Junghandwerker-Chef<br />
Martin Haller vertreten sowie<br />
sämtliche LVH-Ortsobmänner des Bezirks:<br />
Reinhard Ambach (Kaltern), Alexander<br />
Götsch (Mölten), Peter Heiss<br />
(Sarntal), Peter Kaufmann (Jenesien),<br />
Hansjörg Kerschbaumer (Terlan),<br />
Thomas Kritzinger (Karneid), Lorenz<br />
Kröss (Ritten), Urban Mahlknecht<br />
(Völs), Heinrich Mayr (Leifers), Mirjam<br />
Pardeller (Welschnofen), Alexander<br />
Pattis (Tiers), Egon Perktold (Eppan),<br />
Horst Pichler (Deutschnofen) und<br />
Gerhard Resch (Karneid).<br />
Bezirksobmann Bertagnoll konnte bei<br />
der Versammlung LVH-Präsident Herbert<br />
Fritz, Vizepräsident Bruno Covi,<br />
LVH-Direktor Hanspeter Munter und<br />
den Unternehmensberater Christian Haberfellner<br />
als Gastredner begrüßen.<br />
„Die Handwerksbetriebe kämpfen<br />
täglich um Aufträge, Umsatz, Kunden<br />
und Mitarbeiter“, sagte Fritz in seiner<br />
Grußrede. Aufgabe des Verbands sei<br />
es, die Betriebe dabei bestmöglich zu<br />
Neuer LVH-Bezirksausschuss gewählt<br />
unterstützen. Für Munter sind steuerliche<br />
Entlastungen notwendig. „Der<br />
Steuerföderalismus ist die große Chance,<br />
damit Betriebe und Familien in absehbarer<br />
Zeit weniger Steuern zahlen<br />
müssen“, sagte der LVH-Direktor.<br />
Unternehmensberater Haberfellner<br />
berichtete über die veränderten Marktanforderungen.<br />
Während es früher nur<br />
auf das Produzieren ankam, seien jetzt<br />
Kundennähe, Marketing und Strategiepläne<br />
wichtig. „Handwerksbetriebe<br />
müssen es wieder schaffen, vom Kleinbetrieb<br />
zum Mittelbetrieb zu wachsen“,<br />
sagte Haberfellner. Mit rund 2400 Handwerksunternehmen<br />
ist der LVH-Bezirk<br />
Bozen Land der stärkste Handwerksbezirk<br />
nach dem Burggrafenamt. Sie machen<br />
41 Prozent aller Unternehmen des<br />
Bezirks aus. Gemeinsam beschäftigen<br />
die Handwerksbetriebe über 7000 Mitarbeiter<br />
und erwirtschaften 112 Millionen<br />
Euro Steuern.<br />
Handwerker aufgepasst!<br />
Für Wirtschaftsschau melden<br />
und Werbung für den eigenen<br />
Betrieb machen!<br />
Der neue LVH-Bezirksausschuss von Bozen Land mit Obmann Toni Bertagnoll und<br />
LVH-Direktor Hanspeter Munter<br />
Betriebe aus Welschnofen, Deutschnofen<br />
und Karneid können sich noch<br />
bis zum 31. Oktober für die Teilnahme<br />
an der Eggentaler Wirtschaftsschau<br />
melden. Es ist die erste gemeindenübergreifende<br />
Wirtschaftsschau<br />
der Eggentaler Betriebe.<br />
Die Wirtschaftsschau findet im kommenden<br />
Jahr von 13. bis 16. August<br />
statt. Nutzen Sie als Unternehmer<br />
die Gelegenheit und stellen Sie Ihren<br />
Handwerksbetrieb und Ihre Produkte<br />
einem breiten Publikum vor.<br />
Melden Sie sich dazu bei Ihrem<br />
LVH-Ortsobmann Horst Pichler,<br />
Tel. 335 57 62 072 oder direkt<br />
beim LVH bei Frau Dr. Ramona<br />
Pranter unter der Telefonnummer<br />
0471 32 33 40.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
• Bitte die Beiträge für das<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> in den Briefkasten<br />
unterhalb der Gemeinde (ehemaliges<br />
Forstamt) einwerfen.<br />
• Diese können auf Datenträger<br />
abgespeichert oder direkt via<br />
E-Mail geschickt werden:<br />
gemeindeblattwelschnofen@rolmail.net<br />
• Sollten beim Versandt via<br />
Internet Probleme auftauchen, rufen<br />
Sie bitte an, Tel. 348 92 91 933.<br />
• Bilder, Zeichnungen und<br />
sonstige Abbildungen können als<br />
Digitaldaten oder als Original<br />
geliefert werden.<br />
• Die Digitaldaten sollten im<br />
Datenformat JPG (maximale Qualität,<br />
mind. 300 dpi) abgespeichert<br />
werden.<br />
• Wichtig: Fotos nicht in Word-<br />
Dateien integrieren!<br />
• Originale sollten eine Mindestgröße<br />
von 9 x 13 cm haben und<br />
auch hier ist auf eine gute Qualität<br />
zu achten.<br />
• Sollten diese Anforderungen<br />
nicht erfüllt werden, behält sich<br />
die Redaktion das Recht vor, die Fotos<br />
bzw. Grafiken aus Qualitätsgründen<br />
nicht zu veröffentlichen.<br />
<br />
Die Redaktion<br />
28
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Und wieder einmal war es soweit:<br />
In der „Ferragostowoche“ ging<br />
es zum Heuen auf den Nigglfleck<br />
(über 2000 Meter Höhe).<br />
Heuarbeit auf dem „Nigglfleck“<br />
Mittlerweile ist es auch für viele Freunde<br />
und Bekannte eine begehrte Tradition<br />
geworden, bei der Heuarbeit mitzuhelfen.<br />
Dafür gibt es ein deftiges Mittagessen<br />
und Marende unter freiem Himmel.<br />
Auch das Wetter hatte es dieses Jahr<br />
ziemlich gut mit uns gemeint, geregnet<br />
hatte es nur einmal nachts.<br />
Die Sonne ließ sich jedoch nicht allzu<br />
oft blicken, sodass nicht immer sommerliche<br />
Temperaturen herrschten.<br />
Dennoch haben wir es geschafft, innerhalb<br />
von ein paar Tagen das gesamte<br />
Heu in mühsamer Arbeit in die Scheune<br />
zu bringen. Es wurde in Heutücher abgefüllt,<br />
von starken Männern getragen<br />
und mittels der uralten Materialseilbahn<br />
in die Almhütte befördert. Anschließend<br />
wurde es dann von fleißigen<br />
Kindern durch Hüpfen zusammengedrückt,<br />
damit auch das letzte bisschen<br />
Heu seinen Platz fand, denn dieses Jahr<br />
war die Ernte, dank des vielen Regens,<br />
besonders gut ausgefallen.<br />
Auf diesem Wege möchten wir nochmals<br />
allen freiwilligen Helfern danken<br />
und hoffen auch nächstes Jahr wieder<br />
auf zahlreiche Mithilfe. Danke!<br />
Familie Pattis A., Oberniggl<br />
Wir gratulieren<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!<br />
Alois Tschager 01.<strong>10</strong>.1911<br />
Anna Pircher-Geiger 15.<strong>10</strong>.1919<br />
Regina Zimmermann-Dejori 30.<strong>10</strong>.1919<br />
Alois Obkircher 16.<strong>10</strong>.1920<br />
Richard Tschager 09.<strong>10</strong>.1922<br />
Franz Kafmann 24.<strong>10</strong>.1922<br />
Hildegard Pardeller-Schrott <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.1923<br />
Maria Eisath-Kaufmann 21.<strong>10</strong>.1925<br />
Bruno Solbiati 12.<strong>10</strong>.1928<br />
Oswald Dejori 31.<strong>10</strong>.1928<br />
Verkaufe neue Erstwohnung<br />
(Vierzimmerwohnung –<br />
ca. 90 m² netto) im Zentrum<br />
von Welschnofen.<br />
Interessanter Preis.<br />
Inbegriffen im Preis sind ein<br />
großer Garten, Keller und Autoabstellplatz<br />
in der Tiefgarage.<br />
Tel. 333 78 14 152 und<br />
333 88 <strong>10</strong> 819 abends<br />
29
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Die Bauernjugendgruppe Steinegg<br />
und die Bewirtschafter des<br />
Jocherhofes in Welschnofen veranstalteten<br />
die erste Almgaudi<br />
am Jocherhof.<br />
Dass die Bauernjugend Steinegg auch<br />
stets für Kooperationen bereit ist, bewies<br />
sie am 31. August mit der „1. Jocher-<br />
Almgaudi“. Dieses gelungene Almfest<br />
organisierte sie zusammen mit Hannes<br />
und Ivan Vieider aus Steinegg. Die beiden<br />
bewirtschaften seit dem Sommer<br />
<strong>2008</strong> die inzwischen zum beliebten Ausflugsziel<br />
gewordene Jausenstation am<br />
Jocherhof in Welschnofen.<br />
Den ganzen Sonntag über wurden die<br />
Gäste aus Welschnofen, Steinegg und<br />
den umliegenden Dörfern mit vielen<br />
leckeren Speisen und Getränken versorgt<br />
und musikalisch von der Band<br />
„Schwarzenbach Johnny“ unterhalten.<br />
Zudem gab es tolle Einlagen von den<br />
Erste Jocher-Almgaudi ein voller Erfolg<br />
„Goaßl-Schnellern“ und Schuhplattlern<br />
aus Welschnofen. Zu den zahlreichen<br />
Gästen gesellte sich auch Landesrat<br />
Hans Berger, was uns in Anbetracht<br />
seiner knappen Zeit besonders freute.<br />
Lustigster Bestandteil der Almgaudi waren<br />
jedoch die verschiedenen Geschicklichkeitsspiele.<br />
In Zweiergruppen maßen<br />
sich die Teilnehmer in Disziplinen<br />
wie Vierer-Hindernis-Grasschilauf, Tandem-Sackhüpfen,<br />
Inselspiel mit Verkleidung<br />
und anderen lustigen Spielen.<br />
Es waren schließlich 24 Pärchen,<br />
welche um den Sieg mitkämpften. Jede<br />
der Gruppen musste vier Spiele erfolgreich<br />
absolvieren, was für sie manchmal<br />
nicht sehr einfach, für die Zuseher<br />
aber allemal unterhaltsam war. Für die<br />
besten Gruppen gab es darum am Ende<br />
viel Applaus und schöne Preise. Aufgelöst<br />
wurde auch das Nudel-Schätzspiel,<br />
das ebenfalls prämiert wurde.<br />
So ging das Fest bis in den frühen<br />
Abend hinein und war gleich bei seiner<br />
ersten Auflage ein voller Erfolg. Auf<br />
diesem Wege möchten wir uns bei allen<br />
fleißigen Helferinnen und Helfern, bei<br />
unseren großzügigen Sponsoren und<br />
bei allen anderen, die zum guten Gelingen<br />
diese schönen Festes beigetragen<br />
haben, für die große Hilfe bedanken.<br />
Ohne euch wäre das Fest nicht so<br />
gut gelungen! So hoffen wir, dass wir<br />
das Fest in Zukunft vielleicht wiederholen<br />
können und uns auch der Wettergott<br />
gut gesonnen bleibt.<br />
Fotos auf www.steinegg.sbj.it<br />
Bauernjugend Steinegg<br />
und Jocherhof-Team<br />
30
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Wurden einst wegen der Gewürze beinahe<br />
Kriege geführt, so beeinflusst<br />
heute der Weizen in einem nicht geringen<br />
Maße die Weltpolitik. Dies beweist<br />
wohl allein schon seine Bedeutung,<br />
die er in den 6000 Jahren, seit er<br />
den Menschen als Nahrung dient, nie<br />
verloren hat. Leider hegt der Mensch<br />
dieses Geschenk Gottes nicht in seiner<br />
Natürlichkeit, sondern versucht<br />
im Bestreben nach Profit und Umsatz<br />
durch Kunstdünger und Beizen mit<br />
Gift und späterer Vergasung des Saatgutes<br />
seinen Ertrag mit allen Mitteln<br />
zu steigern. Zum Schluss wird noch<br />
das Korn zu Auszugsmehlen vermahlen,<br />
bis nur mehr Stärke ohne jeden<br />
biologischen Wert übrig bleibt. Die<br />
Rechnung dafür bekommen wir in den<br />
Gesundheitsberichten: Darmträgheit,<br />
Darmkrebs, Diabetes, Fettsucht, Stoffwechselkrankheiten,<br />
Vitamin-B- und<br />
E-Mangel, Gebissverfall usw.<br />
Die Stoffe des Getreidekornes sind<br />
im Weizen in einem sehr ausgeglichenen<br />
Verhältnis vorhanden. Er bildet<br />
daher die harmonische Mitte unter<br />
den Getreidearten. Der Mehlanteil ist<br />
der Hauptbestandteil des Korn; er enthält<br />
75 % Stärke und <strong>10</strong> % Eiweiß. Die<br />
zur Aufschließung und Verstoffwechselung<br />
des Mehlkörpers notwendigen<br />
Vitalstoffe befinden sich in den Randschichten<br />
um den Keim. Dieser muss alles<br />
enthalten, war für geregelten Ablauf,<br />
Wachstum, Stoffwechsel, Atmung und<br />
Assimilation notwendig ist. Er enthält<br />
leicht verdauliche physiologisch wertvolle<br />
Eiweißkörper, hoch ungesättigte<br />
Fettsäuren (Lecithin, wasserlösliche Vitamine,<br />
Vitamin-B-Komplex B1, B2, B6,<br />
Nikotinsäureamid, Pantodensäure, Biotein<br />
und Inosit), fettlösliche Vitamine<br />
E und K sowie Vitamine D, ferner Mineralstoffe,<br />
Kalzium, Kalium, Natrium,<br />
Magnesium, Eisen, Phosphor, Schwefel,<br />
Mangan, Chlor und Spurenelemente<br />
wie Kupfer, Aluminium, Nickel, Kobalt,<br />
Zink und Gold. Der Getreidekeim ist<br />
unser größter Vitamin-B1-Lieferant und<br />
die reichste Vitamein-E-Quelle unter<br />
den Lebensmitteln.<br />
Am reichsten und wirkungsvollsten<br />
ist der Weizen im gekeimten Zustand;<br />
in diesem werden die wichtigen Aminosäuren<br />
– wie Lysin – nach zweitägigem<br />
Ankeimen nahezu verdoppelt.<br />
Die Ernährungsforscher Kolath, Evers,<br />
Der Weizen - Triticum<br />
Bruker und Bircher-Brenner empfeheln<br />
gekeimten Weizen bei Nervenerkrankungen,<br />
Überarbeitung, Blutarmut und<br />
niedrigem Blutdruck sowie bei Herzund<br />
Kreislauferkrankungen; aber auch<br />
bei Altersbeschwerden, Hautausschlägen<br />
und Ähnlichem.<br />
Der Wert der Randschichten des Getreides,<br />
der sogenannten Ballaststoffe<br />
oder Kleie, wurde lange nicht erkannt.<br />
Die Weizenkleie hat das größte Quellvermögen<br />
und aktiviert dadurch die<br />
Darmfunktionen. Die Durchgangszeit<br />
der Nahrung wird durch Ballaststoffe<br />
erheblich verkürzt, die Ausscheidungsmenge<br />
wesentlich vergrößert. Das ist<br />
von wesentlicher Bedeutung, zumal<br />
auf diese Weise unerwünschten Bakterien<br />
und Darmgiften, die auf die Darmschleimhaut<br />
ungünstig einwirken,<br />
wenig Entwicklungsmöglichkeiten gegeben<br />
werden. Die Aktivität dieser Bakterien<br />
sowie geringer Stuhl und lange<br />
Durchgangszeiten begünstigen die Bildung<br />
von Darmkrebs. Stärkere Inanspruchnahme<br />
der Verdauungsorgane<br />
durch ballaststoffreiche Nahrung gewährt<br />
intensivere Durchblutung, in<br />
der Folge eine bessere Versorgung der<br />
Darmmuskulatur mit Nährstoffen. Die<br />
Verdauungsorgane werden gesünder<br />
und kräftiger.<br />
Bei ballaststoffarmer Nahrung, wie<br />
Weißmehl und daraus hergestellten<br />
Produkten, werden die Verdauungsorgane<br />
schwach und verkümmern. Die<br />
Ballaststoffe haben auch einen dämpfenden<br />
Einfluss auf den Anstieg der<br />
Blutzuck kurve und damit eine günstige<br />
Wirkung bei der Vorbeugung und Behandlung<br />
von Zuckerkrankheit. Ebenso<br />
tragen sie zur Senkung des Cholesteringehaltes<br />
in der Leber und im Serum<br />
bei sowie zur Senkung des Fettgehaltes<br />
im ganzen Körpergewebe. Es sei noch<br />
festgestellt, dass mit den Ballaststoffen<br />
auch der Proteinanteil des Weizens<br />
und die Vitalstoffe entfernt werden. So<br />
wurde er seit 150 Jahren denaturiert,<br />
kastriert und aus einem hochwertigen<br />
Lebensmittel ein minderwertiger Nährstoff<br />
hergestellt.<br />
Unsere Forderung muss daher heute<br />
lauten, den Weizen wieder möglichst<br />
aus natürlichem Anbau ohne der Präparierung<br />
und Veränderung durch chemische<br />
Stoffe herzustellen und ihn sodann<br />
in der Küche in seinem vollen<br />
Umfang (d.h. frisch vermahlen) zur<br />
Nahrung zu verwenden.<br />
Laut Dr. Bruker sollten wir pro Tag 3<br />
Esslöffel ganzes Korn zu uns nehmen,<br />
dass genügt vollauf, unserem Körper<br />
die nötigen Vitalstoffe zuzuführen. Am<br />
höchstwertigen ist gekeimter Weizen.<br />
Man stellt ihn her, indem man 3 Esslöffel<br />
Weizen über Nacht etwa 12 Stunden<br />
mit kaltem Tafelwasser anweicht.<br />
Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt<br />
(im Durchschnitt 2 Tage), bis die<br />
Körner keimen und die Keimlinge ca.<br />
3-6 mm lang sind. Danach kann man<br />
sie verschieden verwenden, am einfachsten<br />
und besten beim morgendlichen<br />
Müsli.<br />
Entnommen aus:<br />
Willi Dungls Gewürz- und Kräuterküche<br />
31
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Gut erhaltene Maltamaschine mit Seilwindenfunktion aus Platzmangel<br />
nur an Liebhaber und guten sonnigenPlatz abzugeben (Baujahr 1966)<br />
Eintausch oder Ratenzahlung möglich. Tel. 339 86 13 931 (nicht während der Dämmerung)<br />
32
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
Einheimische suchen<br />
Ein- oder Zweizimmerwohnung<br />
zu mieten.<br />
Tel. 349 51 36 552 oder<br />
346 21 55 514<br />
bitte nur am Abend anrufen.<br />
Für die kommende<br />
Wintersaison suchen wir<br />
fleißige Küchenhilfe<br />
Hotel Central,<br />
Tel. 0471 61 31 64<br />
Koch sucht<br />
kleine Wohnung<br />
ganzjährig in Welschnofen<br />
oder Umgebung<br />
Tel. 335 70 18 790<br />
Deutschsprachige Bedienung<br />
und deutschsprachiges<br />
Zimmermädchen,<br />
ab 25.12.<strong>2008</strong> für Wintersaison<br />
oder länger gesucht.<br />
Zimmermädchen auch halbtags.<br />
Gasthof Schönwald<br />
Welschnofen<br />
Tel. 0471 61 32 02<br />
Einladung<br />
zur Vollversammlung<br />
Die Vollversammlung des ASV Welschnofen/SKI findet heuer<br />
am Samstag, 15.11.<strong>2008</strong><br />
um 18.30 Uhr<br />
im Saal „Florian Meraner“<br />
im Zivilschutzzentrum Welschnofen statt.<br />
Neben den üblichen Tagesordnungspunkten findet unter anderem die<br />
Vorstellung des Programms für die Saison <strong>2008</strong>/09 und die traditionelle<br />
Verlosung schöner Sachpreise unter den anwesenden Mitgliedern statt.<br />
Außerdem können die Mitglieds- und FISI-Ausweise abgeholt werden.<br />
Wir hoffen auf zahlreiche Beteiligung<br />
Der Ausschuss<br />
Brennholz ofenfertig<br />
getrocknet und geliefert<br />
oder zum Selbstabholen.<br />
Tel. 349 54 48 504<br />
Zur Erweiterung<br />
unseres Teams suchen wir<br />
zum sofortigen Eintritt<br />
• Tischlergesellen<br />
• Tischlerlehrling<br />
Tischlerei Pichler Anton & Co<br />
O.H.G - Gummer 48<br />
Tel. 0471 61 01 31<br />
33
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Quad 50ccm,<br />
neuwertig zu verkaufen.<br />
Tel.: 340 29 12 192<br />
Fahrerqualifizierungsnachweis<br />
mehr dazu auf Seite 53<br />
Abgabetermin<br />
Der Abgabetermin für die Beiträge<br />
im <strong>Gemeindeblatt</strong> ist der<br />
27. eines jeden Monats.<br />
Später eingetroffene Beiträge<br />
können nicht mehr berücksichtigt<br />
werden, da wir ein pünktliches<br />
Erscheinen gewährleisten<br />
möchten.<br />
Für die Novemberausgabe ist<br />
der letzte Abgabetermin<br />
Montag, der 27.<strong>10</strong>.<strong>2008</strong><br />
gemeindeblattwelschnofen@rolmail.net<br />
Die Redaktion<br />
34
<strong>10</strong>/<strong>2008</strong> – welschnofen<br />
30. Tennisvereinsturnier in Welschnofen<br />
Die Sektion Tennis des ASV Welschnofen<br />
hat Ende September das diesjährige Vereinsturnier<br />
organisiert. Karl Erschbaumer<br />
holte sich beim Jubiläumsturnier<br />
bereits zum 13. Mal den Vereinsmeistertitel<br />
mit Herren Einzel im Finale<br />
gegen Thomas Plank. Jacob Nicolussi<br />
konnte im Halbfinale gegen Thomas<br />
Plank leider nicht antreten, da er am<br />
selben Tag die beiden Finale des Raiffeisen-<br />
„Bank the Future“ Tennis-Grand-<br />
Prix-Masters in der Kategorie „under<br />
14“ Buben und „under 16“ Buben in<br />
mann Blaas und bei den Damen Cinzia<br />
Dejori/Greta Kaufmann gegen Sibylle<br />
Plank/Vera Dejori.<br />
Am 28. September, dem Tag der Finalspiele<br />
haben sich zahlreiche Mitglieder<br />
bei herrlichem Herbstwetter zum<br />
gemeinsamen Grillen bei den Tennisplätzen<br />
eingefunden. Peter Zorzi von<br />
der Marion-Grillstube hat auch heuer<br />
dem Verein einen schönen Sachpreis<br />
zur Verfügung gestellt, welcher unter<br />
sämtlichen Teilnehmern des Vereinsturnieres<br />
verlost worden ist; die glückliche<br />
Gewinnerin einer Digitalkamera<br />
war Filomena Taibon. Die Sektion Tennis<br />
möchte sich an dieser Stelle recht<br />
herzlich für diesen schönen Sachpreis<br />
Unter 8 Buben<br />
Herren Einzel<br />
Damen Doppel<br />
St. Ulrich bestritten hat; Jacob Nicolussi<br />
hat in beiden Kategorien gewonnen.<br />
Die Mitglieder der Sektion Tennis<br />
gratulieren ihm recht herzlich zu<br />
diesem schönen Erfolg. Den Sieg bei<br />
den Damen sicherte sich erstmals Dagmar<br />
Erschbaumer im Finale gegen Beatrix<br />
Neulichedl. Die Jugendlichen ab<br />
13 Jahre haben in der Kategorie bei den<br />
Erwachsenen mitgespielt.<br />
Die Paarungen im Damen und Herren<br />
Doppel sind auch heuer zusammengelost<br />
worden. Es gab mehrere interessante<br />
und ausgeglichene Begegnungen. Die<br />
Paarung Thomas Plank/David Erschbaumer<br />
gewann das Finale im Herren<br />
Doppel gegen Karl Erschbaumer/Her-<br />
Thomas Plank mit Filomena Taibon<br />
beim Sponsor der Sektion Tennis Peter<br />
Zorzi von der Marion-Grillstube bedanken.<br />
Nachfolgend werden die Erstplazierten<br />
pro Kategorie angeführt:<br />
35
welschnofen – <strong>10</strong>/<strong>2008</strong><br />
Herren Doppel<br />
Herren Einzel<br />
1. Karl Erschbaumer<br />
2. Thomas Plank<br />
3. David Dejori<br />
Jacob Nicolussi<br />
Damen Einzel<br />
1. Dagmar Erschbaumer<br />
2. Beatrix Neulichedl<br />
3. Esther Tatz<br />
Damen Einzel<br />
Vera Dejori<br />
Herren Einzel<br />
1. Karl Erschbaumer<br />
2. Thomas Plank<br />
3. David Dejori<br />
Jacob Nicolussi<br />
Damen Einzel<br />
1. Dagmar Erschbaumer<br />
2. Beatrix Neulichedl<br />
3. Esther Tatz<br />
Vera Dejori<br />
Herren Doppel<br />
1. Thomas Plank/<br />
David Erschbaumer<br />
2. Karl Erschbaumer/Hermann<br />
Blaas<br />
3. Manfred Tschager/<br />
Martin Nicolussi<br />
Mirko Mahlknecht/<br />
Lukas Neulichedl<br />
Damen Doppel<br />
1. Cinzia Dejori/Greta Kaufmann<br />
2. Sibylle Plank/Vera Dejori<br />
3. Beatrix Neulichedl/<br />
Teresa Neulichedl<br />
Esther Tatz/Lena Kaufmann<br />
Einzel Verliererrunde Herren<br />
1. Manfred Tschager<br />
2. Lukas Neulichedl<br />
3. Alexander Zorzi<br />
Michael Haas<br />
Einzel Verliererrunde Damen<br />
1. Johanna Haas<br />
2. Christina Haas<br />
3. Greta Kaufmann<br />
Sibylle Plank<br />
Under 14 Buben<br />
1. Julian Mahlknecht<br />
2. Oliver Mahlknecht<br />
3. Ivan Taibon<br />
Under 8 Buben<br />
1. Maximilian Plank<br />
2. Marc Tatz<br />
3. Elija Dejori<br />
36