Gemeindeblatt Nr. 06 / 2006 (3,5 MB) (0 bytes)
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WELSCHNOFEN<br />
Konzertreise des<br />
MGV Welschnofen nach Litauen<br />
Vom 29. April bis 02. Mai war der<br />
Männergesangsverein Welschnofen<br />
in Litauen. Der Männerchor<br />
hatte die Ehre und auch die Freude<br />
am Sonntag, 30. April in Litauen<br />
in der schönen Kathedrale der<br />
Hauptstadt Vilnius die Sonntagsmesse<br />
mit Messgesängen mitzugestalten,<br />
welche über Rundfunk<br />
in ganz Litauen übertragen wurde.<br />
Auch auf dem Domplatz wurde<br />
noch ein kleines Konzert gegeben<br />
und am Nachmittag wurde<br />
in einem Kinderheim für die Straßenkinder<br />
gesungen, wobei auch<br />
eine Spende von der Caritas Gruppe<br />
Welschnofen überreicht wurde.<br />
Wie kam es zu dieser Reise?<br />
Im Juli 2005 feierte der MGV sein traditionelles<br />
Fest am Schillerhof oberhalb<br />
Welschnofen. Dieses Fest beginnt<br />
immer mit einer Messfeier; sie wurde<br />
von einem jungen Priester aus Litauen<br />
gestaltet, der gerade in Welschnofen<br />
seine Ferien verbrachte. Da diese<br />
Feier und wahrscheinlich auch der<br />
Chor dem litauischen Priester gut gefiel,<br />
hat er unseren Chor zu einem Besuch<br />
nach Litauen eingeladen.<br />
Anfangs machten wir uns keine großen<br />
Gedanken wegen dieser Einladung,<br />
da diese Reise kaum realisierbar schien.<br />
Erst bei einer Singprobe im Herbst<br />
tauchte dann der Obmann mit der Frage<br />
auf, was wäre, wenn wir halt doch<br />
einen Ausflug nach Litauen machen<br />
würden, dieses Land liegt eigentlich ja<br />
nicht „am Ende der Welt“, sondern nur<br />
drei Flugstunden von München entfernt,<br />
und diese Reise wäre eigentlich<br />
einmal etwas Neues usw. Nach einigen<br />
Sekunden des allgemeinen Schweigens<br />
und der Einkehr brach allgemeine Begeisterung<br />
im Probelokal aus und zu<br />
mitternächtlicher Stunde wurde dann<br />
in einem nahegelegenen Gasthaus einstimmig<br />
beschlossen, nach Litauen zu<br />
fahren.<br />
Die Organisation übernahm der Obmann,<br />
welcher sodann mit dem Priesterfreund<br />
Zydrunas aus Vilnius über<br />
Internet Verbindung aufnahm, ein<br />
Hotel organisierte und den Flug bei Air<br />
Baltic für 23 Sänger und 11 Begleitpersonen<br />
bestellte.<br />
Da auch unser Pfarrer Stephan Astner<br />
ein großer Litauen-Experte ist und<br />
Vilnius bestens kennt, war er uns bei<br />
der gesamten Organisation behilflich<br />
und organisierte unter anderem auch<br />
die Sonntagsmesse in der Kathedrale<br />
in der Hauptstadt.<br />
Am Samstag, 29. April begann sodann<br />
unsere Reise. Gegen Mittag starteten<br />
wir in München mit einem fünfzigsitzigen<br />
Foker-Propeller-Flugzeug und<br />
landeten drei Stunden später gut gelaunt<br />
in Vilnius. Nach einer Singprobe<br />
am Abend in der Kathedrale trafen wir<br />
uns mit dem Rest der Gruppe zu einem<br />
gemeinsamen Abendessen. Zum Tagesabschluss<br />
wurden dann noch einige<br />
wunderschöne Sehenswürdigkeiten in<br />
der Altstadt bestaunt.<br />
Am Tag darauf sangen wir dann<br />
um 12.30 Uhr in der vollbesetzten<br />
Kathedrale die Sonntagsmesse, welche<br />
von unserem Welschnofner Pfarrer<br />
konzelebriert wurde. Kyrie, Gloria<br />
und Sanctus aus der Gruber-Messe wurde<br />
in Latein gesungen und dazu noch<br />
die bekannten deutschen Lieder wie:<br />
SCHÄFERS SONNTAGSLIED von Kreutzer,<br />
DIE HIMMEL RÜHMEN von Beethoven<br />
und AVE VERUM von Mozart.<br />
Das Singen in dieser schönen Kirche,<br />
begleitet von einem guten litauischen<br />
Organisten, gehörte wohl zu den er-<br />
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