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Persönlich Berufs- und Weiterbildungsabschlüsse (ao) Ihre Berufsausbildung oder Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen haben: Thomas Blatter (Multimediaelektroniker) Ursula Heiniger (Katechetin) Christoph Scheurer (Automatiker) Pascal Zimmermann (Leiterund Jüngerschaftsschulung) Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute auf dem weiteren Lebensweg! Geburt (ao) Von Herzen freuen wir uns mit Monika und Lukas Zimmermann über die Geburt ihres Sohnes Levi. Levi ist am 6. Juli geboren. Wir wünschen der jungen Familie Gottes Segen und viel Freude aneinander. Bewertet! Immer mehr Gäste geben nach einem Hotelaufenthalt eine Rückmeldung über ihre Zufriedenheit. Sie füllen die Fragebogen in Papierform oder digital direkt im Internet aus. Wir sind froh über viele Feedbacks, denn sie geben uns einerseits Auskunft darüber, was bei den Gästen gut ankommt und wo wir Verbesserungspotenzial haben. Andererseits können wir mit guten Bewertungen neue Gäste gewinnen, die sich an der Zufriedenheit anderer orientieren. Bewertungen z.B. unter www.artos-hotel.ch oder www.trivago.de. 14 Artos Kursangebot im Artos Sing- und Musizierwoche für aktive Ältere ehem. CSS-Singwoche vom 21. bis 27.10. Bibel-Ferienwoche «Mit meinem Gott durch Hochs und Tiefs!» vom 27.10. bis 3.11. mit Lisbeth Brupbacher Stickkurs – mit Nadel und Faden zaubern vom 29.10. bis 3.11. mit Vera Stoll Meditatives Malen mit Christa und Gunnar Wichers vom 2. bis 4.11. Malkurs Acryltechnik und Collagen mit Marianne Marty vom 5. bis 10.11. Veeh-Harfen-Spiel mit Marie-Claire Egger-Betschart Fortsetzungskurs vom 5. bis 10.11. Verlangen Sie die detaillierten Unterlagen. Teilnahme auch ohne Hotelaufenthalt möglich! Lea Hafner Hinweis der Redaktion: (rm) Ruedi Ritschard, der Verfasser unserer Rubrik «Was mich bewegt» schreibt nicht nur für unseren Gemeindebrief, nein er hat ein ganzes Büchlein mit Geschichten aus Adelboden veröffentlicht. Es heisst : «Ds Ankeschnitte- Müetti» und kann bezogen werden beim Verlag Schläfli & Maurer, Interlaken . Trebon links Novacs; rechts Hradský (ao) An der Bezirksversammlung vom 20. Juni 2012 wurden Monika Balmer (Vorsitz), Christine Blatter, Christoph Blatter, Anne-Käthi Tschiemer und André Ottersberg als Mitglieder der Arbeitsgruppe Třeboň gewählt. Damit geht unsere Partnerschaft mit den tschechischen EMK Gemeinden in Třeboň und Vimperk offiziell weiter. Noch ist der Zeitpunkt des nächsten Gemeindebesuchs nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass es für den Bezirk Třeboň diesen Sommer einen Pastorenwechsel gab. Familie Richard und Hanna Novak zog nach 15 Jahren weiter nach Prag. Von dort kommend, führen Pavel und Vaclava Hradský die Arbeit in Třeboň und Umgebung weiter. Von Herzen wünschen wir beiden Pastorenehepaaren viel Kraft, gute Begegnungen und Gottes Segen, um an den neuen Wirkungsorten, zusammen mit den Gemeindeangehörigen, Gottes Reich weiterzubauen.
Die letzte Reihe Er war fast zwei Meter hoch. Breitete er seine riesigen Arme aus, schien es mir, als wollte er davon fliegen wie ein Adler oder die ganze Welt umarmen. Was für ein Mensch! Und diese Stimme. Sie brauchte keinen Verstärker. Ein Leuchten überzog sein freundliches Gesicht, wenn er von der Liebe Gottes erzählte. Wie er da oben auf der Kanzel stand – ich sah den Erzengel Gabriel vor mir. Unser Prediger redete nicht nur mit Herzen, Mund und Händen, nein, er setzte seinen ganzen Körper ein und konnte sich fast nicht still halten. Mit Feuer verkündigte er die frohe Botschaft, ohne «Spicker», wie ein Wasserfall sprudelten seine Worte. Uns Kinder vergass er dabei nie. Es kam vor, dass er von der Kanzel herunter stieg und uns eine Extrageschichte erzählte. Damals gingen wir am Sonntagmorgen in die Sonntagschule und am Nachmittag um zwei Uhr mit den Eltern in den Gottesdienst … Ja, die hohe Kanzel. Vorne in der Mitte der Kapelle stand sie. Links und rechts führte eine Treppe hinauf. Wenn der Prediger würdevoll zu seinem Arbeitsplatz hinauf stieg, hatte ich kleiner Knirps den Eindruck, er würde den Himmelsthron besteigen. Bevor er sich setzte, faltete der Prediger kurz seine gewaltigen Hände. Dann trat der Organist so kräftig in die Tretschemel des altersschwachen Harmoniums, dass die Blasebälge ächzten und die arme Psalmepumpi fast auseinander fiel. Die Fugen von Händel tönten himmlisch. Jahre später zahlten mir die Eltern Harmonium-Unterricht. Für Fr. 2.- die Stunde… Ich erlebte auch die Zeit der Geschlechtertrennung im Gottesdienst. Links sassen die Frauen, rechts die Männer. Jedes und Jeder hatte seinen Stammplatz. Wehe, wenn dieser schon besetzt war. Die Bänke waren meistens erst von der Mitte an gefüllt – gegen hinten. Mein Vater setzte sich immer in die letzte Reihe, gleich beim Fenster. Das Fensterbrett diente als Ablage für seinen Hut. Einmal fragte ich meinen Vater, warum in den ersten Bänken keine Leute sitzen. «Weisch, da vüri überchunnt me dr Äckegstabi vom Uehiluege», lächelte er. Die Zeiten ändern sich. Jetzt steht der Pfarrer hinter einem bescheidenen Känzelchen unten bei seinen Schäfchen. Nicht mehr abgehoben. Das ist gut so und der Höhenunterschied ist jetzt geringer. Die letzte Reihe ist mir aber lieb geblieben und alte Gewohnheiten halte ich hoch. Darum sitze ich nur im Notfall weit vorne im Saal. – Die letzte Reihe hat durchaus noch andere Vorzüge: «Aha, jetz chunnt grad d Frou …, früsch bim Guafföör gsy, nid so schöön worde. – Wowohl, dr Herr… treit e tüüri Aalegi, nid schlächt. – Jetz gschou eis, wär chunnt da wider eis z Predig? Isch öppa Zyt. – Waas, d Frou… es nüüs Täschli us Krokodil- Was mich bewegt Läder, heitere Fahne!» Gäbig, die letzte Reihe. Von hier aus kann ich das Geschehen locker überblicken, das mühsame Kopfdrehen bei jedem Geräusch entfällt. Bin schnell draussen und störe nicht, wenn ich mal muss. Geht mir die Predigt zu lange, kann ich unbemerkt davon schleichen. Bin schnell beim Kirchenkaffee und kann den Schwarzen noch heiss trinken. Täfelischläcke geht bestens. Das knifflige und geräuschvolle Enthüllen des Bonbons belästigt hier niemanden. Ich kann wunderbar meinen Gedanken nachhängen, den Kopf geneigt, ohne den Eindruck des Schlafens zu erwecken. Unser Gemeindefotograf hat auch Gefallen an der letzten Reihe. Er richtet jeweils sein Biwak mit Kleidern, Schlafsack und Picknick ein, breitet sein Material aus, baut Stative und Fotokanonen auf, legt Schreibblöcke und Stifte bereit, kritzelt eifrig Notizen und schiesst hemmungslos seine Bilder. Stolz zeigt er mir die Schüsse, sein Lächeln ist umwerfend und unser eifriges Tuscheln nimmt kaum jemand zur Kenntnis. – Bald muss ich mich neu ausrichten. Der gute alte Saal wird gedreht und erhält ein neues Leben. Die gute alte letzte Reihe hat bald ausgedient. Die Letzte wird dann die Erste, und die Erste die Letzte sein. Ich freue mich auf die neue letzte Reihe. Ruedi Ritschard 15
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