Nr. 5 - church-web
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Gemeindebrief<br />
<strong>Nr</strong>. 5<br />
Sept./Okt. 2012<br />
Bild: Christine Blatter<br />
kontakt
Neuanfang<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Es ist Sommer, Hochsaison<br />
für Neuanfänge, jedenfalls<br />
für Kinder und Jugendliche.<br />
5-jährige Dreikäsehochs verlassen<br />
das vertraute und sichere<br />
Zuhause und wagen sich<br />
(oder eben nicht so recht),<br />
alleine in den Kindergarten.<br />
Ein bis zwei Jahre später<br />
folgt der Schuleintritt. Zieht<br />
die Familie nicht um, steht<br />
der nächste Neuanfang erst<br />
in der Oberstufe an. Der Abschluss<br />
der obligatorischen<br />
Schulzeit mit gleichzeitigem<br />
Eintritt ins Berufsleben ist<br />
ein weiterer, einschneidender<br />
Neuanfang. Nur wenige<br />
Jahre später folgt der Lehrabschluss<br />
mit einem Neubeginn:<br />
Endlich selbständig<br />
sein, auf eigenen Füssen stehen<br />
und oft damit verbunden:<br />
das Ausziehen von Zuhause.<br />
Ein Neuanfang ist immer ein<br />
Aufgeben des Bestehenden,<br />
ein Loslassen von Bekanntem<br />
und Liebgewonnenem. Es<br />
bedeutet aber auch, einen<br />
Schritt wagen in eine ganz<br />
neue, unbekannte Welt. Niemand<br />
weiss wirklich, worauf<br />
er sich bei einem Neuanfang<br />
einlässt; er kann es höchstens<br />
erahnen.<br />
Der Gedanke an einen bevorstehenden<br />
Neuanfang<br />
löst denn auch oft Angst und<br />
Unsicherheit aus. Es wird versucht,<br />
die Veränderung hinaus<br />
zu schieben, zu verdrängen<br />
oder gar zu umgehen.<br />
Andere packen den Neuanfang<br />
als Chance an. Das ist<br />
die Gelegenheit, wieder von<br />
Grund auf neu zu beginnen<br />
und die alten Lasten oder<br />
begangene Fehler hinter sich<br />
zu lassen.<br />
32<br />
Die Bibel erzählt uns viele<br />
Geschichten von Neuanfängen.<br />
Selbst Israel als ganzes<br />
Volk erhält mehrmals die Gelegenheit,<br />
die Beziehung zu<br />
Gott wieder zu erneuern.<br />
In Hesekiel 11, 19—20 spricht<br />
Gott von seinem verstreuten<br />
Volk «Ich will ihnen ein anderes<br />
Herz und einen neuen<br />
Geist geben. Ich nehme das<br />
versteinerte Herz aus ihrer<br />
Brust und gebe ihnen ein<br />
lebendiges Herz… Sie werden<br />
mein Volk sein, und ich<br />
werde ihr Gott sein.»<br />
DAS ist Neuanfang, das ist<br />
Freiheit: Wenn alle Altlasten<br />
entfernt werden und Platz<br />
für Neues geschaffen wird.<br />
Aber vor allem Einzelne erhalten<br />
von Gott die Gelegenheit<br />
für einen Neuanfang.<br />
Den Einen fällt es einfacher,<br />
andere kämpfen regelrecht<br />
dagegen an.<br />
Christus geht auch heute<br />
noch SEINEN Weg mit einzelnen<br />
Menschen und ermöglicht<br />
ihnen einen Neubeginn.<br />
Jesus sagte: «Wahrlich, ich<br />
sage dir: Wenn jemand nicht<br />
von Neuem geboren wird,<br />
kann er das Reich Gottes<br />
nicht sehen.» (Joh. 3, 3).<br />
So berichtete kürzlich P., wie<br />
ihm Jesus neu begegnet ist.<br />
Nachdem P. einige Jahre sein<br />
Leben selber an die Hand<br />
genommen hat, und er vor<br />
allem der Kirche den Rücken<br />
zugewandt hatte, will er sich<br />
neu diesem Lebensveränderer<br />
stellen .<br />
Es ist überwältigend zu beobachten,<br />
wie ein junger,<br />
selbstsicherer Mann plötzlich<br />
sein Leben umkrempelt und<br />
den neuen Weg an der Hand<br />
seines Meisters unter die Füsse<br />
nimmt.<br />
Diese Gelegenheit, einen<br />
Neuanfang mit einem lebendigen<br />
Herzen, bietet Christus<br />
jedem von uns an.<br />
Ich wünsche allen, die kürzlich<br />
einen Neuanfang gewagt<br />
haben oder denen er<br />
noch bevorsteht viel Mut<br />
und Kraft, ihn anzugehen<br />
und durch zu stehen. Gott<br />
sei mit ihnen.<br />
Herzliche Grüsse<br />
Christine Blatter<br />
Impressum<br />
Information der Evangelischmethodistischen<br />
Kirche<br />
Bezirk Interlaken<br />
PC-Konto:<br />
Evangelisch-methodistische<br />
Kirche 3800 Interlaken<br />
30-31175-4<br />
www.emk-interlaken.ch<br />
Erscheint 6 mal jährlich<br />
Interlaken/Habkern:<br />
André Ottersberg, Pfarrer<br />
Waldeggstr. 5, 3800 Interlaken<br />
Tel. 033 822 36 71 E-Mail:<br />
andre.ottersberg@emk-schweiz.ch<br />
Meiringen:<br />
Robert Müller,<br />
Vorsitz Gemeindeleitung<br />
Hauptstr. 10, 3860 Meiringen<br />
meiringen@emk-schweiz.ch<br />
Redaktion:<br />
Raphael Müller (rm)<br />
Christine Blatter (cb)<br />
André Ottersberg (ao)<br />
Peter Baur (Ba)<br />
Ursula Heiniger (uh)<br />
Marie-Lydia Michel (mlm)<br />
David Bühler (Webseite)<br />
<strong>web</strong>master@emk-interlaken.ch<br />
Redaktionsschluss nächste<br />
Nummer: 11. Okt.<br />
Beiträge an:<br />
redaktion@emk-interlaken.ch<br />
oder Tel 033 821 29 26 (R.Müller)<br />
Druck: Backpackers Villa<br />
auf FSC-zertifiziertem Papier
Termine Bezirk<br />
Abwesenheiten des Gemeindepfarrers<br />
30.9. – 8.10.: Ferien<br />
Die Vertretung während der Ferienzeit übernimmt:<br />
Margrit Bieri, Seelsorgerin,<br />
Zentrum Artos, Tel. 033 821 68 54<br />
Termine Interlaken<br />
Friedensgebete<br />
(ao) Jeweils jeden 7. im Monat findet abends<br />
um 7 Uhr das ca. 20–minütige Friedensgebet<br />
in der Schlosskapelle statt. Der ökumenische<br />
Arbeitskreis Bödeli lädt ein zu Wort und Stille<br />
für unsere Welt. Die nächsten Friedensgebete<br />
finden statt: am Freitag, 7. September und<br />
Sonntag, 7. Oktober.<br />
Kanzeltausch<br />
(ao) Kanzeltausch bezeichnet im kirchlichen<br />
Sprachgebrauch den wechselseitigen Tausch<br />
bei der Versehung des Predigtdienstes von<br />
Agenda<br />
Pfarrern nicht nur in ihrer eigenen Kirche,<br />
sondern auch auf interkonfessioneller Ebene.<br />
Kirchen, die der Gemeinschaft Evangelischer<br />
Kirchen in Europa (GEKE) angehören, haben<br />
in der Leuenberger Konkordie die «Kanzelgemeinschaft»<br />
verabredet.<br />
Pfr. Christoph Alder von der Ref. Kirchgemeinde<br />
Gsteig-Interlaken wird am Sonntag,<br />
16. September bei uns zu Gast sein. André<br />
Ottersberg wird am 2. September den Predigtdienst<br />
in der Schlosskirche Interlaken versehen.<br />
Erntedankfeste<br />
(ao) In diesem Jahr durften wir erneut auf vielen<br />
Feldern unseres Lebens reichlich ernten.<br />
Dafür wollen wir Gott unserem Schöpfer ganz<br />
bewusst danken!<br />
Der Erntedankgottesdienst für Gross & Klein<br />
findet am Sonntag, 14. Oktober statt.<br />
Mit den Erntedankgaben und den Kollekten<br />
der Gottesdienste werden die vielfältigen<br />
Aufgaben in unserer Gemeinde mit ermöglicht.<br />
Teilweise liegen dem «kontakt» Sammeltäschli<br />
bei. Erntedankgaben können auch<br />
direkt mit unserem Bezirks-Einzahlungsschein<br />
(Vermerk: � Erntedankgabe) überwiesen<br />
werden. Herzlichen Dank für alle Gaben!<br />
November-Märit 2012<br />
(uh) Wie im letzten kontakt angekündigt, findet<br />
am 3. November von 10.00 – 15.00 Uhr<br />
ein Connexio-Anlass statt – wir haben ihm<br />
den Namen «November-Märit» gegeben. Als<br />
3
Agenda<br />
Vorbereitungsteam laden<br />
wir herzlich zu diesem Anlass<br />
ein. Froh sind wir ums Herstellen<br />
von kulinarischen<br />
Produkten und handwerklichen<br />
Erzeugnissen, die wir<br />
verkaufen können. Wir sind<br />
aber auch dankbar für alle,<br />
welche die Bereitschaft haben,<br />
sich an diesem Tag irgendwo<br />
einsetzen zu lassen.<br />
Da am Sonntag ein Connexio-Gottesdienst<br />
stattfindet,<br />
an welchem Eliane Ottersberg<br />
über Argentinien berichten<br />
wird, haben wir beschlossen,<br />
den Erlös des November-Märits<br />
ebenfalls Argentinien<br />
zukommen zu lassen.<br />
Für Auskünfte und Fragen<br />
stehen Ursula Heiniger<br />
und Hanni Anliker gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Connexio-Gottesdienst<br />
(ao) Im Rahmen eines Connexio<br />
Auslandeinsatzes arbeitete<br />
Eliane Ottersberg<br />
von Ende Februar bis anfangs<br />
Juni in der EMK in Luis<br />
Guillón mit, einem Vorort<br />
von Buenos Aires, Argentinien<br />
.<br />
Im Gottesdienst vom 4. November<br />
wird sie uns über<br />
die vielfältige und herausfordernde<br />
Arbeit der EMK in<br />
Argentinien erzählen, welche<br />
durch Connexio mit unterstützt<br />
wird.<br />
Mitgliedschaft<br />
(ao) Am 9. Dezember ist in<br />
Interlaken ein Gottesdienst<br />
mit Bekenntnisfeier (Mit -<br />
gliederaufnahme) geplant. Im<br />
Vorfeld finden zwei Gesprächsabende<br />
über den<br />
christlichen Glauben und die<br />
4<br />
Mitgliedschaft in der EMK<br />
statt. Dazu sind alle herzlich<br />
eingeladen, die aktiv in unserer<br />
Gemeinde ein- und ausgehen<br />
und sich dafür interessieren.<br />
Daten: 28. November<br />
und 5. Dezember jeweils<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Voranzeige: Einweihung<br />
(ao) Die Arbeiten am Neubau<br />
schreiten voran und dauern<br />
noch wenige Wochen. Im<br />
September werden wir ins<br />
neue Gebäude umziehen um<br />
den Umbau des Gottesdienstraumes<br />
in Angriff zu<br />
nehmen. Zwischenzeitlich<br />
hat der Bezirksvorstand das<br />
Datum für die Einweihung<br />
festgelegt: 26./27. Januar<br />
2013. Bitte halten Sie sich<br />
diese Daten frei, um zusammen<br />
mit der Öffentlichkeit<br />
die Fertigstellung unseres<br />
neuen Gemeindezentrums zu<br />
feiern.<br />
Termine Meiringen<br />
September<br />
Flohmarkt:<br />
Weil wetterabhängig, ist das<br />
Datum noch offen, es wird<br />
kurzfristig bekannt gegeben.<br />
Wir wollen mit vielen schönen<br />
Artikeln des Flohmarktes<br />
vom 09.00-13.00 Uhr am<br />
Samstags-Markt auf dem Casino-Platz<br />
dabei sein.<br />
Sonntag 9.<br />
10.00 Uhr:<br />
Bidmi-Gottesdienst mit dem<br />
CBZ, anschliessend Bräteln<br />
und Picknicken.<br />
Mittwoch 19.<br />
Von 14.30–16.30 Uhr spielen<br />
Frauen mit den Bewohnern<br />
im Betagtenzentrum Meiringen.<br />
Mittwoch 26.<br />
12.15 Uhr:<br />
Da sind unsere Tische für den<br />
Mittagstisch gedeckt.<br />
Herzliche Einladung!<br />
Anmeldungen an Tel.<br />
033 971 34 59 oder<br />
033 971 01 15.<br />
Freitag 28.<br />
20.00 Uhr: Taizé-Gebet in der<br />
Guthirt-Kirche, Meiringen.<br />
Oktober<br />
Freitag 5.<br />
Von 13.30–17.00 Uhr<br />
ist unser Flohmarkt an der<br />
Hauptstrasse 10A wieder offen.<br />
Herzlich willkommen zum<br />
Stöbern und Käfelen. Den<br />
Spendern von guten, zum Verkauf<br />
geeigneten Gebrauchsgegenständen<br />
sagen wir<br />
jetzt schon vielen Dank.<br />
Mittwoch 17.<br />
Von 14.30–16.30 Uhr spielen<br />
Frauen mit den Bewohnern<br />
im Betagtenzentrum Meiringen.<br />
Freitag 26.<br />
17.00 Uhr: Gemeinsamer Besuch<br />
des Taizé-Gebetes in<br />
Riggisberg mit Privat-Autos.<br />
Mittwoch 31.<br />
12.15 Uhr: Da sind unsere<br />
Tische für den Mittagstisch<br />
gedeckt. Herzliche Einladung!<br />
Anmeldungen an Tel.<br />
033 971 34 59 oder<br />
033 971 01 15.<br />
Die wöchentliche Anlässe sind<br />
dem beiliegenden Terminkalender<br />
zu entnehmen.<br />
mlm
KiGo-Reisli<br />
«Wir freuen uns, mit euch<br />
einen erlebnisreichen Ausflug<br />
zu unternehmen und<br />
sind überzeugt, dass wir einen<br />
tollen Tag erleben<br />
werden! Natürlich hoffen<br />
wir auf schönes<br />
Wetter, damit der Tag<br />
nicht ins Wasser fällt. Ihr<br />
dürft gerne ein Kamerädli<br />
mitnehmen!»<br />
So stand es auf der Einladung<br />
und unsere Erwartungen<br />
wurden<br />
rundum erfüllt. Den<br />
schönsten Tag der Woche<br />
erwischten wir für unseren<br />
Ausflug! Am 12. Juli<br />
fuhren wir, 11 Kinder , 4 Leiterinnen<br />
und 1 Hund, per<br />
Zug, Gondelbahn und<br />
Standseilbahn von Interlaken<br />
Ost via Lauterbrunnen, Grütschalp,<br />
Mürren auf den Allmendhubel.<br />
Sogleich wurde<br />
der Spielplatz in Beschlag<br />
genommen. Eine tolle<br />
Rutschbahn und ein grosses<br />
Gigampfi erfreuten jung und<br />
alt und forderte zum Kräftemessen<br />
heraus. Beatenberg<br />
gegen Interlaken, oder Kinder<br />
gegen Erwachsene, um<br />
nur zwei Duelle zu nennen.<br />
Nach einer Stärkung aus<br />
dem Rucksack marschierten<br />
wir los auf dem Children Ad-<br />
venture Trail und gelangten<br />
zu einem tollen Picknickplatz<br />
in einem kleinen Wald. Sofort<br />
wurde das Seilbähnli<br />
ausprobiert, Feuer gemacht<br />
und der Bau einer Staumauer<br />
im Bach in Angriff genommen.<br />
Viele Steine und<br />
Stopfmaterial wurde<br />
benötigt und die Bauarbeiter<br />
hatten fast keine<br />
Zeit zum Bräteln.<br />
Schlussendlich<br />
waren aber alle<br />
Würste gegessen,<br />
das Schlangenbrotgebacken<br />
und ein<br />
nasser Schuh<br />
und Kleider getrocknet.<br />
Nach einer weiteren<br />
Spielzeit wanderten<br />
wir weiter<br />
Richtung Mürren, machten<br />
einen kurzen Halt beim<br />
nächsten Spielplatz und erwischtem<br />
dank ein<br />
e m k l e i n e n<br />
Schlussspurt den<br />
geplanten Zug.<br />
Gutgelaunt bestiegen<br />
wir das bereitstehende<br />
Bähnli<br />
und gönnten uns<br />
in Lauterbrunnen<br />
noch eine feine<br />
Glacé. Glücklich<br />
und zufrieden<br />
hiess es schon bald<br />
Gemeinde aktuell<br />
Abschied nehmen. Hier noch<br />
ein paar Stimmen der Kinder,<br />
was ihnen am besten<br />
gefallen hat:<br />
Silas: Allmendhubel-Bähnli<br />
Elias: Mittagsrast , Seilbahn<br />
Janik Meyer: Staumauer bauen,<br />
alles voll Dreck<br />
Janik Buser: picknicken, essen<br />
Fredrik: Glacé schlecken<br />
Nadine: Staumauer bauen,<br />
Hund Hanibal<br />
Kaspar: Wurst essen<br />
Marieke, Milena, Diana: alles<br />
Ben: Zug fahren, Spielplatz,<br />
essen, Staudamm bauen,<br />
Gondel fahren, Tannzapfenlager,<br />
Glacé, so viele Kinder…<br />
einfach alles!<br />
Text:Hanni Anliker<br />
Bilder :die Begleiterinnen<br />
5
Gemeinde aktuell<br />
Gottesdienst in Meiringen<br />
mit Mittagessen<br />
vom 21. Juli<br />
«Dini Gnad isch so gross, unfassbar,<br />
gränzelos. Ganz ohni<br />
Schuld chani vor dir sii. Ja,<br />
du hesch mi begabt und<br />
machsch mis Läbe riich. Und<br />
darum dank i dir für alls, wo<br />
vo dir chunt. J’cha’s fascht<br />
nid verstoh, dass du amene<br />
Mönsch wie mir so viel häsch<br />
aavertraut. Nur dir elei ghört<br />
d’Ehr.»<br />
Mit dieser Liedstrophe von<br />
Marcel Wittwer (Adonis Verlag)<br />
eröffnete Robert Müller<br />
den Gottesdienst. Eine stattliche<br />
Anzahl Gottesdienstbesucher<br />
durfte er begrüssen.<br />
Dankbar darüber, dass uns<br />
die Gemeinde erhalten<br />
bleibt und viele froh sind,<br />
dass wir weiter bestehen<br />
dürfen, verbrachten wir zusammen<br />
den Sonntagmorgen<br />
mit anschliessendem Essen.<br />
Mit vereinten Kräften war<br />
bald alles bereit um sich an<br />
den gedeckten Tischen niederzulassen.<br />
Die Männer<br />
heizten auf dem Gelände<br />
den Grill ein, unterdessen<br />
wurde rege diskutiert. Andere<br />
stellten Tische auf und<br />
deckten sie mit Sets und<br />
Utensilien, wieder andere<br />
pflegten die Gemeinschaft<br />
6<br />
und tauschten über die Predigt<br />
von Esther Signer aus,<br />
welche dem Text aus Luk. 12,<br />
22-34 zu Grunde lag. «Sei<br />
ohne Angst, du kleine Herde!<br />
Euer Vater will euch seine<br />
neue Welt schenken.»<br />
Das war das Leitwort für die<br />
neue Zukunft.<br />
Fleissige Hände erledigten<br />
das Abwaschen, Abtrocknen<br />
und Aufräumen. Glücklich<br />
und zufrieden über den gemeinsamen<br />
Tag verabschiedete<br />
sich eines nach dem andern,<br />
in der Hoffnung, dass<br />
sich solche Sonntage mit gelebter<br />
Gemeinschaft wiederholen.<br />
Text mlm; Bilder uh<br />
Grundschulung 2012 Region<br />
Bern<br />
Vom 7. bis zum 14. Juli nahmen<br />
Priscilla Baumann, Michael<br />
Wahl, Jessica und Janine<br />
Meyer, ich und viele andere<br />
an der Jungschar-<br />
Grundschulung (kurz GS)<br />
teil. Die GS fand im Wald in<br />
der Nähe der Heiteren in<br />
Oberwangen statt.<br />
Als wir am Samstag auf dem<br />
Lagerplatz ankamen, mussten<br />
wir zuerst die verschiedenen<br />
Bauten (das Sarasani,<br />
die Küche, sechs Zelte, die<br />
Waschanlage und die Latrine)<br />
aufbauen. In der folgenden<br />
Woche lernten wir sehr<br />
viel über die drei Hauptthemen<br />
Erste Hilfe, Seilkunde<br />
und Orientieren. Alles übten<br />
wir auch in der Praxis. Auch<br />
über die Jungschartheorie<br />
haben wir einiges gelernt.<br />
Doch wir hatten nicht nur<br />
Theorie, sondern auch Geländespiele<br />
und Sportblöcke.<br />
Ein Ziel der GS war auch,<br />
dass wir lernten in einer<br />
Gruppe ein Geländespiel zu<br />
organisieren und durchzuführen.<br />
Ich finde, die GS war<br />
eine interessante, lehrreiche,<br />
aber lustige Woche.<br />
Christine Müller
Berggottestienst Nollen<br />
(cb) Ich bin Bello, ein Berner<br />
Sennenhund, der zusammen<br />
mit seiner Meisterin, Ruth<br />
Jorns, und ihrem Mann Gottfried<br />
jeden Sommer hier auf<br />
der Alp Nollen oberhalb<br />
Habkern verbringt.<br />
Heute ist ein besonderer Tag<br />
für meine Meisterin; sie bekommt<br />
sicher Besuch, denn<br />
so aufgeregt ist sie sonst nie<br />
an einem gewöhnlichen Sonntag.<br />
Und tatsächlich: Fremde<br />
Stimmen wecken mich jäh aus<br />
dem Mittagsschläfchen. Nein,<br />
so fremd sind sie doch wieder<br />
nicht; in den letzten zehn<br />
Jahren habe ich schon das<br />
eine oder andere Bein, sprich:<br />
Gesicht, hier oben gesehen.<br />
Es treffen immer mehr Leute<br />
ein, es sind schon über zwanzig,<br />
wo sollen die nur alle<br />
um unseren Esstisch herum<br />
Platz finden? Meine Meister<br />
müssen damit gerechnet haben,<br />
denn sie haben draussen<br />
vor der Hütte schon eine<br />
ganze Menge Bänke aufgestellt<br />
und mitten drin einen<br />
Tisch platziert. Ich freue<br />
mich schon auf das, was von<br />
da oben zu mir herunterfällt!<br />
Aber Ruth will und will den<br />
Tisch nicht fertig decken; sie<br />
stellt einzig zwei Blumensträusschen<br />
darauf. Und diese,<br />
ganz besonders der Alpenrosen-Strauss,<br />
werden denn<br />
auch von den Gästen<br />
immer wieder bewundert.<br />
Jetzt kommt<br />
noch der grosse<br />
Mann, er soll anscheinend<br />
der Redner<br />
sein, und stellt seinen<br />
schwarzen Kasten auf<br />
den Tisch. Mensch,<br />
wann kommt endlich<br />
mein geliebter Käse<br />
heraus?<br />
Nun machen es sich die Leute<br />
auf den Bänken bequem<br />
und lauschen der feierlichen<br />
Musik, welche aus diesem<br />
schwarzen Kasten hervor<br />
tönt. Und da kommt es mir<br />
wieder in den Sinn, woher<br />
mir dieser grosse Mann bekannt<br />
vorkommt: André Ottersberg<br />
ist der Pfarrer der<br />
EMK Interlaken und hält jedes<br />
Jahr den Berggottesdienst<br />
bei uns hier oben.<br />
Jetzt ist alles klar, auch<br />
heute, am 8. Juli , ist es<br />
wieder soweit!<br />
Gemeinde aktuell<br />
Also werde auch ich<br />
mich jetzt ganz schön<br />
still halten und mich zu<br />
den Füssen meiner Herrin<br />
legen. Ich selber habe<br />
nicht viel von dem<br />
verstanden, was der<br />
Pfarrer über den Segen geredet<br />
hat. Doch die zweibeinigen<br />
ZuhörerInnen waren<br />
schon beeindruckt vom Gesagten.<br />
Jedenfalls geniesse ich<br />
hier das Geliebt-, Geborgenund<br />
das Zuhause-Sein. Ob das<br />
nicht doch auch Segen ist?<br />
Und dann, endlich! Nachdem<br />
die letzten Klänge aus dem<br />
schwarzen Kasten verhallt<br />
sind, bringt meine Meisterin<br />
den herrlich duftenden Hobelkäse,<br />
sowie verschiedenes<br />
Gebäck hinaus. Natürlich<br />
durfte für die Zweibeiner<br />
der Kaffee mit Rahm nicht<br />
fehlen. Alle waren zufrieden<br />
und ich über die vielen Brosamen,<br />
die zu Boden fielen,<br />
noch am allermeisten.<br />
Alle genossen das gemütliche<br />
Beisammensein sehr;<br />
und manche Besucher sind<br />
nicht eher nach Hause gefahren,<br />
bis sie sich in der<br />
Hütte mit einem Stück Käse<br />
oder Ziger eingedeckt hatten.<br />
Am späteren Nachmittag<br />
schaue ich noch den letzten<br />
Besuchern nach, die um<br />
den Hubel herum verschwinden;<br />
meine Gedanken wandern<br />
schon zum nächsten<br />
Sommer: Ob ich dann auch<br />
wieder dabei sein werde,<br />
wenn diese fröhliche Schar<br />
zu Besuch kommen wird?!<br />
7
Gemeinde aktuell<br />
2. Teilbericht Bezirksversammlung<br />
vom 20. Juni in<br />
Meiringen<br />
(uh) Distriktsvorsteherin<br />
Claudia Haslebacher eröffnete<br />
die Fortsetzung der Bezirksversammlung<br />
vom<br />
25.4.2012 mit einleitenden<br />
Gedanken zu «Zielgerichtete<br />
Glaubensentwicklung».<br />
Der Schwerpunkt der BV lag<br />
auf der Anpassung der Bezirksstrukturen.<br />
Dabei ging<br />
es darum, einen Beschluss<br />
für die Gemeindezukunft<br />
von Meiringen zu fällen.<br />
Die engagierte Beteiligung<br />
der Meiringer zeigte, wie<br />
wenig sie mit dem Vorschlag<br />
des Bezirksvorstandes einverstanden<br />
waren, die Gemeindearbeit<br />
in Meiringen<br />
einzustellen. Anhand persönlicher<br />
Voten wurde aufgezeigt,<br />
was z.B. die Motivation<br />
war, sich trotz bevorstehender<br />
Bezirksversammlung<br />
noch in die Gemeindeleitung<br />
wählen zu lassen. Bedauert<br />
wurde, dass die Zusammenarbeit<br />
mit Interlaken in den<br />
letzten Jahren schwieriger<br />
geworden war und gleichzeitig<br />
immer weniger gemeinsame<br />
Anlässe stattfanden.<br />
Weil gute zwischenkirchliche<br />
Beziehungen vorhanden<br />
sind, sieht die Gemeinde<br />
weiterhin ihren Auftrag<br />
im «Kirche vor Ort»<br />
sein. Sie möchte als EMK-<br />
Gemeinde den Dienst im<br />
Oberhasli beibehalten. Von<br />
der Distriktsvorsteherin wird<br />
festgehalten, dass Meiringen<br />
nicht ein selbständiger Bezirk<br />
werden könnte, da die<br />
Gemeinde zu klein ist.<br />
8<br />
In der Stellungnahme des<br />
Bezirksvorstandes zeigte es<br />
sich, dass er sich für konstruktive<br />
Lösungen verantwortlich<br />
fühlt. Abgewiesene<br />
Vorschläge durch die Meiringer<br />
führten zu einem angespannten<br />
Verhältnis. So kam<br />
der Bezirksvorstand zum<br />
Schluss, dass ein Antrag auf<br />
Schliessung gestellt wird.<br />
Wieder entstand eine längere<br />
Diskussion die aufzeigte,<br />
dass die beiden Seiten recht<br />
verhärtet sind. Dies zeigte<br />
sich deutlich, als ein Gegenantrag<br />
gestellt wurde, dessen<br />
Inhalt war, dass die<br />
EMK-Gemeinde Meiringen<br />
als Teil des Bezirkes Interlaken-Meiringenweiterbestehen<br />
und die Kompetenz zur<br />
Selbstverwaltung ihrer Tätigkeiten<br />
erhalten soll. Die Erläuterung<br />
dazu war, dass die<br />
Gemeinde Meiringen ihre<br />
Tätigkeiten frei und ohne<br />
A u f l a g e n / F o r d e r u n g e n<br />
durchführen kann, solange<br />
sie sich selber trägt.<br />
Der Gegenantrag wurde mit<br />
25 Ja zu 24 Nein angenommen.<br />
Durch diese Annahme<br />
kann über den Antrag des<br />
Bezirksvorstandes für eine<br />
neue Bezirksstruktur erst an<br />
der Bezirksversammlung<br />
2013 abgestimmt werden.<br />
Der Wahlvorschlagsausschuss,<br />
welcher die Erneuerungswahlen<br />
vorbereitete,<br />
konnte aufgrund der eingegangenen<br />
Rückmeldungen<br />
und der zwischenzeitlich getätigten<br />
Anfragen eine neue<br />
Ämterliste erstellen. André<br />
Ottersberg dankte für die<br />
Bereitschaft der verschiedenen<br />
Personen, die sich für<br />
ein Amt zur Verfügung stellen<br />
oder eines beibehalten.<br />
Ebenfalls verdankt er alle<br />
Personen, die über teilweise<br />
viele Jahre ein Amt innehatten.<br />
Neu werden die ehemaligen<br />
Mitglieder der Gemeindeleitung<br />
Interlaken im Bezirksvorstand<br />
aktiv sein, da<br />
nach der Beendigung der<br />
Arbeit in Habkern die Gemeindeleitung<br />
nicht mehr<br />
weiter besteht. Die vorgeschlagenen<br />
Personen wurden<br />
einstimmig, mit nur vereinzelten<br />
Enthaltungen, gewählt.<br />
Zur Partnerschaft mit der<br />
EMK Trěboň informierte Monika<br />
Balmer, dass an der Bezirksversammlung<br />
2011 beschlossen<br />
wurde, dass die<br />
Arbeitsgruppe Trěboň nur<br />
weiter bestehen würde,<br />
wenn sich bis zu den Erneuerungswahlen<br />
an der Bezirksversammlung<br />
2012 5 Personen<br />
finden, die im Ausschuss<br />
mitarbeiten. Diese Auflage<br />
wurde erfüllt – neu arbeitet<br />
Christoph Blatter in der AG<br />
mit. Da der Bezirksvorstand<br />
die Kompetenz zur Wahl<br />
dieser Person erhalten hatte,<br />
musste die BV keine Wahl<br />
vornehmen.
Info aus der Bauexekutive<br />
Es wird gearbeitet und es geht vorwärts!<br />
Der Kran und das Gerüst sind demontiert und<br />
es lässt sich bereits erahnen, wie sich das neue<br />
Kirchenzentrum präsentieren wird. Die weisse<br />
Aussenhülle aus Metallblech hat das erste Hagelwetter<br />
unbeschadet überstanden. Die<br />
grossen Fensterfronten lassen viel Licht ins<br />
Gebäude und was bisher sichtbar ist, weckt<br />
die Vorfreude auf die späteren Möglichkeiten<br />
der Benützung.<br />
Es wird fleissig gearbeitet und auch im Innern<br />
ist der Baufortschritt zu sehen. Mauern werden<br />
gestrichen, Wände geplättelt, elektrische<br />
Kabel eingezogen, Sanitärapparate und Lampen<br />
angeschlossen, Zwischenwände, Türen,<br />
Akkustikplatten eingepasst.<br />
Die Holzwand im Mehrzwecksaal wird eingebaut<br />
und auch in der Küche tut sich einiges.<br />
Im alten Teil wird – vorerst vor allem im Untergeschoss<br />
– ebenfalls viel gearbeitet, renoviert,<br />
ausgebessert, angepasst. Aktuell sind<br />
Gemeinde aktuell<br />
nun Trocknungsgeräte in Aktion, damit die<br />
Böden austrocknen und Platten und Parkett<br />
gelegt werden können. Immer näher rückt<br />
der Termin zum Wechsel in den neuen Teil.<br />
Dann wird die südliche Mauer im Gottesdienstraum<br />
fallen und die Renovation und<br />
Anpassung kann starten.<br />
Dass die Gemeindeglieder Anteil am Entstehungsprozess<br />
unseres Gemeindezentrums<br />
nehmen, ist an den vielen grossartigen Arbeitseinsätzen<br />
zu sehen. Manche haben sogar<br />
ihre Ferien dafür eingesetzt und sind fast<br />
jeden Tag auf der Baustelle tätig!<br />
Ab und zu vernehmen wir auch Äusserungen<br />
über Gefallen oder Nichtgefallen dessen, was<br />
am Entstehen ist oder Fragen werden gestellt.<br />
Auch über dieses Mitdenken und Interesse<br />
zeigen freuen wir uns!<br />
Lea Hafner<br />
9
Gemeinde aktuell<br />
SoLa 2012 Schiff Ahoi<br />
«Guten Morgen, hier spricht<br />
der Kapitän ihres Kreuzfahrtschiffes<br />
SINK POSITIVE.<br />
Der Name sei Programm,<br />
denken Sie positiv und geniessen<br />
Sie den Tag, denn das<br />
Wetter ist schön bei 19 °C!<br />
Wir kommen nun zum Witz<br />
des Tages…». So und so ähnlich<br />
dröhnte es durch die<br />
Lautsprecheranlage an Bord,<br />
Kapitän Held verstand es jeweils,<br />
die Gäste mit seiner<br />
Rede auf den bevorstehenden<br />
Lagertag einzustimmen.<br />
Schiff? Kapitän? An Bord?<br />
Nein, wir haben euch nicht<br />
angelogen, wir waren wirklich<br />
auf dem Brunnersberg<br />
im Solothurner Jura und<br />
nicht auf einer Kreuzfahrt im<br />
Atlantik… wobei sich Teilnehmer<br />
und Leiter zeitweise<br />
so in die Lagergeschichte<br />
hineinversetzen liessen, dass<br />
sie sich leicht hätten täuschen<br />
können! Das Brunnihaus,<br />
geschmückt und bestückt<br />
mit Schwimmwesten<br />
und Rettungsringen, Schiffsluken<br />
und Zimmernummern<br />
leistete seinen Beitrag dazu,<br />
nebst Kapitänsdurchsagen<br />
10<br />
und Theatereinlagen der uns<br />
mittlerweile so vertrauten<br />
Schiffscrew.<br />
Die Schiffscrew bestand aus<br />
zahlreichen Charakteren,<br />
manchmal sah ein Leiter sogar<br />
mehreren Schiffscrewmitgliedern<br />
verblüffend ähnlich.<br />
Ob Matrosen, Fitnesstrainer,<br />
Entertainer, Putzfrauen,<br />
Vize- und nicht Vize-<br />
Kapitän, Pfarrer, Kioskverkäuferin,<br />
Mechaniker, Kapitänstochter,<br />
Ärztin und<br />
Koch, alle waren<br />
sie mit<br />
dabei!<br />
Die Lagergeschichte<br />
mit<br />
all ihren Verw<br />
i c k l u n g e n<br />
und Zusamm<br />
e n h ä n g e n<br />
genossen die<br />
T e i l n e h m e r<br />
sehr und die Theatereinlagen<br />
vor und/oder nach dem<br />
Essen wurden aufmerksam<br />
verfolgt.<br />
Nähere Auskunft darüber,<br />
welches Crewmitglied wen<br />
warum (nicht) mochte, ist<br />
selbstständig zu erbitten.<br />
Die Teilnehmer wanderten<br />
am 14. Juli bergwärts zum<br />
Jungscharhaus.<br />
Das Wetter war im Lager<br />
mehr oder weniger durchzogen<br />
und manch einer äusserte<br />
den Ausspruch «irgendwie<br />
isch das nid so SoLa mässig…»<br />
Doch: Wie könnte es<br />
sich besser treffen als genau<br />
in diesem Jahr das Sommerlager<br />
in einem Haus zu<br />
verbringen und nicht, wie es<br />
lange Tradition war, ein Zeltlager<br />
durchzuführen?<br />
Auf dem Hike, der zweitägigen<br />
Wanderung, war schliesslich<br />
strahlender Sonnenschein<br />
(!), welchen wir herzlich willkommen<br />
hiessen.<br />
Da das Essen auf dem Schiff<br />
knapp geworden war und<br />
eine Expedition in das Umland<br />
nötig war um Essen zu<br />
suchen, teilte man sich in<br />
fünf Gruppen auf, um zu<br />
Fuss das Land zu erkunden.<br />
In dem Land gab es viele<br />
Zäune und Kühe, die einem<br />
den Weg versperren konnten<br />
sowie manch ein Aufstieg,<br />
der die Wanderer an<br />
ihre Grenzen brachte. Zum<br />
Glück gab es in dem Land<br />
auch Feuerstellen und<br />
Schlafplätze, um sich zu stärken<br />
für den nächsten Tag<br />
und nicht schlapp zu sein für<br />
den Rest der Schiffsreise!
Denn schon vor dem Morgenessen<br />
war jeweils Programm!<br />
Morgenworkshops<br />
mit Angeboten wie Fussball<br />
spielen, am 1000er Puzzle<br />
weitermachen, Geschichten<br />
hören, spazieren gehen und<br />
weitere Wachmacher standen<br />
im Angebot.<br />
Nach dem Morgenessen ging<br />
es bald weiter mit dem gemeinsamen<br />
Einstieg in die<br />
Andacht, das heisst mit Singen<br />
und einem kurzen Theater<br />
eines Schiffscrewmitglieds.<br />
Die Andachten waren<br />
nämlich so aufgebaut, dass<br />
ein bestimmtes Merkmal eines<br />
Charakters der Crew das<br />
Thema der Andacht vorgab.<br />
Ein Beispiel: Der Fitnesstrainer<br />
und die Kaptiänstochter<br />
sind sehr auf ihr Äusseres<br />
bedacht und definieren sich<br />
danach. Im Theatereinstieg<br />
wurde das deutlich und das<br />
Thema der Andacht lautete<br />
dann «Selbstwert – Unsere<br />
Sicht/Gottes Sicht».<br />
Die Andachten nehmen in<br />
Sommerlagern immer einen<br />
wichtigen Teil ein, der sowohl<br />
für Teilnehmer wie<br />
auch für Leiter eine enorme<br />
Bereicherung ist. Die Zeit für<br />
und mit Gott ist fix eingeplant<br />
und verbindlich, leider<br />
oft im Gegensatz zum Alltag.<br />
Wir hoffen, dass das in<br />
den Andachten Erfahrene in<br />
Erinnerung bleibt und dass<br />
sie dazu beitragen konnten,<br />
im Glauben gestärkt zu werden.<br />
Auch Freizeit wurde in diesem<br />
Lager grossgeschrieben,<br />
denn das Brunnihaus bietet<br />
Möglichkeiten, die man in<br />
einem Zeltlager nicht hat:<br />
Der Spielraum mit Töggelikästen<br />
und Tischtenniseinrichtung,<br />
die grosse Sportwiese<br />
mit Fussballtoren und<br />
zwei Volleyballnetzen, all<br />
das wurde sehr geschätzt.<br />
Für ein Sommerlager<br />
ein<br />
ungewohnter<br />
Luxus war es<br />
auch, die nassen<br />
Kleider im<br />
Trocknungsraumaufhängen<br />
zu können,regelmässig<br />
zu duschen<br />
und den<br />
Abwasch in<br />
einer gut ausgestatteten Küche<br />
erledigen zu dürfen.<br />
Mit einem Gala-Abend mit<br />
mehrgängigem Nachtessen -<br />
Gemeinde aktuell<br />
unseren Köchen Stephanie<br />
Hafner, Nicole Brenna und<br />
Simon Tiefenauer sei Dank –<br />
wurde der letzte Abend des<br />
Lagers Tatsache und gebührend<br />
gefeiert.<br />
Nach zehn Tagen Lagererlebnis<br />
ging es am Abreisetag<br />
stark auf das Ende zu: Rucksäcke<br />
wurden gepackt und<br />
das Haus sauber geputzt sowie<br />
das Material verladen.<br />
Es war wiederum schönstes<br />
Wetter und die Teilnehmer<br />
konnten trocken den Weg<br />
zum Bahnhof Balsthal unter<br />
die Füsse nehmen.<br />
Wir sind dankbar für alle Gebete,<br />
Spenden und jede<br />
sonstige Unterstützung. Wir<br />
blicken auf ein reich gesegnetes<br />
Lager zurück.<br />
Schiff ahoi und weiterhin<br />
volle Kraft voraus!<br />
Manuel Zimmermann<br />
11
Persönlich<br />
Martin Zimmermann<br />
Am 18. Februar 1961 wurde<br />
Martin Zimmermann in Unterseen<br />
geboren. Die ersten sieben<br />
Lebensjahre wuchs er an<br />
der Rugenstrasse in Matten<br />
auf. Im Jahr 1968 zog die Familie<br />
ins Haus seiner Grosseltern<br />
an die Seestrasse 111<br />
nach Unterseen. Zusammen<br />
mit zwei älteren und zwei jüngeren<br />
Geschwistern erlebte er<br />
eine glückliche Jugendzeit.<br />
Neben dem Haus baute sein<br />
Vater Fritz Zimmermann eine<br />
neue Autogarage und machte<br />
sich selbständig.<br />
Wenn immer möglich war<br />
Martin bei seinem Vater und<br />
beobachtete, wie das Gebäude<br />
wuchs. Ebenso interessierte<br />
ihn der Betrieb der Autogarage,<br />
welche sein Vater mit einem<br />
Mechaniker führte.<br />
Martin lernte – selbstverständlich<br />
– Automechaniker, und<br />
zwar im Betrieb seines Vaters.<br />
Die beiden verstanden sich<br />
gut. Nach RS und UO arbeitete<br />
Martin zwei Jahre in Neuenburg,<br />
und drei Monate besuchte<br />
er eine Sprachschule in<br />
England. Fachlich bildete er<br />
sich weiter an der Meisterschule<br />
Winterthur und bestand<br />
1986 die Meisterprüfung.<br />
13<br />
12<br />
Wie seine Eltern hat Martin in<br />
der EMK seine geistliche Heimat<br />
gefunden. Als Jugendlicher<br />
war er in Jungschar und<br />
Jugendbund. Mit zwölf Jahren<br />
besuchte er den Jungbläserkurs.<br />
In der heutigen EBI – ihr<br />
Probelokal ist momentan ein<br />
Raum oberhalb Zimmermanns<br />
Waschanlage – bläst Martin<br />
die Posaune. Er schätzt die<br />
Blasmusik als Ausgleich zur<br />
Arbeit und wegen der schönen<br />
Kameradschaft.<br />
Auch den ersten Kontakt mit<br />
seiner Frau hatte er in der<br />
EMK. 1985 heirateten Esther<br />
Roth und Martin Zimmermann.<br />
Drei Söhne wurden ihnen<br />
geschenkt, und seit diesem<br />
Jahr freuen sich die glücklichen<br />
Grosseltern über ihren<br />
ersten Enkel Levi.<br />
1986 trat Martin definitiv in<br />
den Betrieb seines Vaters ein.<br />
Allmählich ging die Verantwortung<br />
vom Vater auf den<br />
Sohn über. Seit 1993 arbeitet<br />
auch Esther intensiver im Betrieb.<br />
Und ab 2012 ist Lukas,<br />
der älteste Sohn, ebenfalls in<br />
der Firma mit heute zehn Mitarbeitern<br />
tätig.<br />
Parallel zum Wachstum der<br />
Belegschaft wurden die Bauten<br />
vergrössert. 2005 konnte<br />
sich die Familie den Wunsch<br />
nach einem neuen Haus nach<br />
eigenen Vorstellungen erfüllen.<br />
In dieser Zeit erlebte Martin,<br />
dass er durch die grosse<br />
Belastung an seine Grenzen<br />
stiess. Er ist glücklich, dass dieser<br />
Tiefpunkt überwunden ist<br />
und er nun, mit vermehrter<br />
Delegation an Mitarbeiter, ein<br />
neues Gleichgewicht gefunden<br />
hat.<br />
Die Blasmusik ist nicht Martins<br />
einziges Hobby. Als Knabe<br />
bekam er von einem Onkel einen<br />
angefangenen Modellflieger.<br />
Er vollendete das Werk,<br />
mit Erfolg. Er interessiert sich<br />
vor allem für den Segelflug,<br />
für das in den Bergen mögliche<br />
Ausnützen von Aufwinden.<br />
Schliesslich ist da noch<br />
das Boot, das auf dem Thunersee<br />
wartet, um Martin und<br />
Esther in einem ruhigen Augenblick<br />
Entspannung auf<br />
dem Wasser zu ermöglichen.<br />
Welches sind für Martin wichtige<br />
Werte? Bei der Arbeit<br />
Perfektion, nach der Losung<br />
«Wenn es sich lohnt, etwas zu<br />
tun, lohnt es sich, es richtig zu<br />
tun.» Er schätzt Fairness und<br />
Zuverlässigkeit und liebt eine<br />
gewisse Freiheit. Er wirft nicht<br />
unnötig Bewährtes über Bord.<br />
Sorge macht ihm der zunehmende<br />
Zerfall der Familien,<br />
der kleinsten Zelle der Gesellschaft.<br />
Er setzt sich ein nach<br />
dem Motto: «Die Menschheit<br />
lebt von jenen Menschen, die<br />
mehr tun als ihre Pflicht.»<br />
Das Gespräch wurde zusammengefasst<br />
von Peter Baur<br />
Ein Brief aus Habkern erreichte<br />
die Redaktion<br />
Lobe den Herrn meine Seele,<br />
und vergiss nicht, was er dir<br />
Gutes getan hat! Psalm 103,2<br />
Seit 7 ½ Jahren war ich 15-mal<br />
im Operationssaal! Jedesmal<br />
wenn ich wieder zu Hause war<br />
dachte ich, jetzt ist Schluss,<br />
jetzt kann ich nicht mehr und<br />
will auch nicht mehr! Doch<br />
immer ging es wieder weiter!<br />
Manchmal weiss ich selber<br />
nicht wie, da spüre ich ganz<br />
gut, wie ich von vielen im Gebet<br />
durchgetragen werde,<br />
aber die Zeit läuft! Wenn ich<br />
im tiefsten Loch sitze, säuselt<br />
mein Ohrwurm ganz leise und<br />
immer «Lobe den Herrn meine<br />
Seele, und vergiss nicht, was er
dir Gutes getan hat»: Dieser<br />
Psalmvers war mein persönlicher<br />
Konfirmandenspruch! Als<br />
ich diesen auswählte, konnte<br />
ich mir nicht viel darunter vorstellen,<br />
aber immer wieder<br />
hatte ich diesen im Kopf und<br />
er begleitete mich das ganze<br />
Leben lang! Als ich dann zum<br />
Glauben kam, bekam dieser<br />
Vers für mich eine ganz andere<br />
Bedeutung: Ich fing an, über<br />
diesen Vers nachzudenken!<br />
Was habe ich doch schon Gutes<br />
erfahren dürfen! Auch<br />
wenn ich als Säugling und<br />
Kleinkind eine traurige Zeit<br />
hatte, durfte ich doch mit 10<br />
Jahren einen sehr guten Platz<br />
bekommen. Ich hatte genug<br />
zu Essen, wurde nicht mehr<br />
geschlagen und spürte, dass<br />
ich auch geliebt wurde! Ich<br />
musste schwer arbeiten, das<br />
war ich ja gewohnt, aber ich<br />
machte das gern, denn ich<br />
wusste ich habe ein zu Hause,<br />
wo ich es gut hatte! Wieder<br />
ein Dank an meinen Vater im<br />
Himmel! Ich durfte jedes Mal<br />
wieder aus den Vollnarkosen<br />
aufwachen! Danke Vater, dass<br />
du mir dieses Geschenk gemacht<br />
hast! Du hast mir eine<br />
wunderbare Familie geschenkt.<br />
Einen so guten und<br />
lieben Mann und zwei ganz<br />
liebe Kinder, dazu noch sehr<br />
gute Schwiegersöhne! Auch<br />
Leute die mir helfen, sei es im<br />
Alltag, oder mich auch chauffieren!<br />
Und so könnte ich noch<br />
viel aufzählen! Ich habe doch<br />
so viel zu danken und das will<br />
ich nie vergessen! Danke<br />
HERR! Du schenkst mir immer<br />
wieder die Kraft und den Mut<br />
den ich brauche!<br />
Leider nehmen wir Menschen<br />
immer alles als eine Selbstverständlichkeit,<br />
wir denken nicht<br />
woher es kommt, wir überlegen<br />
nicht was wir schon Gutes<br />
erfahren haben. Wir jammern<br />
immer nur über das Schlechte<br />
das uns widerfährt! Und sind<br />
manchmal neidisch, wenn der<br />
andere etwas mehr oder etwas<br />
Schöneres hat. Oder wenn ein<br />
Mitmensch uns beleidigt hat.<br />
Mit Gottes Hilfe wollen wir<br />
doch auch versuchen zu vergeben,<br />
und unserem Nächsten zu<br />
gönnen, wenn es ihm gut<br />
geht! Danke HERR, dass wir<br />
auch das lernen dürfen, trotz<br />
Traurigkeit trotz Schmerzen,<br />
auch mal ein Lächeln zu wagen,<br />
auch mal ein Spässchen<br />
zu machen, meinem Nächsten<br />
Glaube, Liebe und Hoffnung<br />
vorzuleben! Auch mich drücken<br />
manchmal die körperlichen<br />
Schmerzen zu Boden,<br />
doch immer wieder scheint ein<br />
Licht am Horizont! Schmerzen<br />
sind sehr aufreibend, doch<br />
auch in diesen Momenten bin<br />
ich dankbar, dass ich so liebe<br />
Menschen um mich her habe,<br />
die mich, mit Gottes Hilfe auffangen<br />
können!<br />
Lasst uns mit Dank vor sein Angesicht<br />
treten, mit Lobgesängen<br />
IHM jauchzen! Psalm 95,2.<br />
Jetzt da ich nicht viel tun kann,<br />
auch nicht Handarbeiten, kann<br />
ich doch meinen goldenen<br />
Hammer schwingen und an<br />
viele im Gebet denken! Danke<br />
all denen, die mir in irgendeiner<br />
Weise zu Hilfe kommen<br />
und die Jahre hindurch auch<br />
immer im Gebet an mich gedacht<br />
haben! Ich habe erfahren<br />
dürfen wie Gebete wirken,<br />
auch wenn wir nicht immer<br />
sofort etwas spüren, wenigstens<br />
nicht auf dieser Welt!<br />
ER weiss wozu das gut ist für<br />
uns! ¨Wir sind enttäuscht und<br />
fragen uns, warum , warum<br />
erhörst Du unsere Bitte nicht?<br />
ER hilft, zu der Zeit da ER es<br />
für richtig hält! Bleiben wir<br />
daran, ER hilft gewiss! Wenn<br />
es sein Wille ist!<br />
Lobe den Herrn meine Seele,<br />
und vergiss nicht, was er Dir<br />
Gutes getan hat!!<br />
Anna-Marie Seematter<br />
Persönlich<br />
Wir gratulieren<br />
Geburtstage<br />
4.9. Rosmarie Aeschimann,<br />
Interlaken, 86<br />
6.9. Otto Braun-<br />
Zimmermann,<br />
Unterseen, 79<br />
7.9. Ruth Rindlisbacher,<br />
Interlaken, 71<br />
8.9. Paul Zybach-Carrupt,<br />
Matten, 75<br />
14.9. Lydia Marti,<br />
Beatenberg, 79<br />
22.9. Liliane Zybach-Carrupt,<br />
Matten, 72<br />
25.9. Alfred Zimmermann-<br />
Klughertz,<br />
Ringgenberg, 76<br />
2 6.9. Christian Wyss-Zenger,<br />
Habkern, 75<br />
28.9. Erika Tschiemer-<br />
Zurbuchen,<br />
Habkern, 84<br />
28.9. Rudolf Rolli-Thomet,<br />
Wilderswil, 78<br />
28.9. Maria Reist,<br />
Heimberg, 72<br />
2.10. Ruth Platten,<br />
Matten, 77<br />
5.10. Johannes Wyss-Zybach,<br />
Habkern, 79<br />
8.10. Margrith Seiler-<br />
Sarbach,<br />
Lütschenthal, 72<br />
12.10. Konrad Jaggi,<br />
Rohrbach, 78<br />
13.10. Hanni Studer-Spring,<br />
Meiringen, 89<br />
21.10. Erika Rolli-Hunziker,<br />
Interlaken, 75<br />
13
Persönlich<br />
Berufs- und Weiterbildungsabschlüsse<br />
(ao) Ihre Berufsausbildung<br />
oder Weiterbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen haben:<br />
Thomas Blatter<br />
(Multimediaelektroniker)<br />
Ursula Heiniger (Katechetin)<br />
Christoph Scheurer<br />
(Automatiker)<br />
Pascal Zimmermann (Leiterund<br />
Jüngerschaftsschulung)<br />
Wir gratulieren herzlich und<br />
wünschen alles Gute auf<br />
dem weiteren Lebensweg!<br />
Geburt<br />
(ao) Von Herzen freuen wir<br />
uns mit Monika und Lukas<br />
Zimmermann über die Geburt<br />
ihres Sohnes Levi. Levi<br />
ist am 6. Juli geboren. Wir<br />
wünschen der jungen Familie<br />
Gottes Segen und viel<br />
Freude aneinander.<br />
Bewertet!<br />
Immer mehr Gäste geben<br />
nach einem Hotelaufenthalt<br />
eine Rückmeldung über ihre<br />
Zufriedenheit. Sie füllen die<br />
Fragebogen in Papierform<br />
oder digital direkt im Internet<br />
aus. Wir sind froh über<br />
viele Feedbacks, denn sie geben<br />
uns einerseits Auskunft<br />
darüber, was bei den Gästen<br />
gut ankommt und wo wir<br />
Verbesserungspotenzial haben.<br />
Andererseits können wir<br />
mit guten Bewertungen neue<br />
Gäste gewinnen, die sich an<br />
der Zufriedenheit anderer orientieren.<br />
Bewertungen z.B.<br />
unter www.artos-hotel.ch<br />
oder www.trivago.de.<br />
14<br />
Artos<br />
Kursangebot im Artos<br />
Sing- und Musizierwoche<br />
für aktive Ältere<br />
ehem. CSS-Singwoche vom<br />
21. bis 27.10.<br />
Bibel-Ferienwoche «Mit<br />
meinem Gott durch Hochs<br />
und Tiefs!» vom 27.10. bis<br />
3.11. mit Lisbeth Brupbacher<br />
Stickkurs – mit Nadel und<br />
Faden zaubern vom 29.10.<br />
bis 3.11. mit Vera Stoll<br />
Meditatives Malen mit<br />
Christa und Gunnar Wichers<br />
vom 2. bis 4.11.<br />
Malkurs Acryltechnik und<br />
Collagen mit Marianne<br />
Marty vom 5. bis 10.11.<br />
Veeh-Harfen-Spiel mit<br />
Marie-Claire Egger-Betschart<br />
Fortsetzungskurs vom 5. bis<br />
10.11.<br />
Verlangen Sie die detaillierten<br />
Unterlagen. Teilnahme<br />
auch ohne Hotelaufenthalt<br />
möglich!<br />
Lea Hafner<br />
Hinweis der Redaktion:<br />
(rm) Ruedi Ritschard, der Verfasser<br />
unserer Rubrik «Was<br />
mich bewegt» schreibt nicht<br />
nur für unseren Gemeindebrief,<br />
nein er hat ein ganzes<br />
Büchlein mit Geschichten aus<br />
Adelboden veröffentlicht. Es<br />
heisst : «Ds Ankeschnitte-<br />
Müetti» und kann bezogen<br />
werden beim Verlag Schläfli<br />
& Maurer, Interlaken .<br />
Trebon<br />
links Novacs; rechts Hradský<br />
(ao) An der Bezirksversammlung<br />
vom 20. Juni 2012 wurden<br />
Monika Balmer (Vorsitz),<br />
Christine Blatter, Christoph<br />
Blatter, Anne-Käthi Tschiemer<br />
und André Ottersberg als Mitglieder<br />
der Arbeitsgruppe Třeboň<br />
gewählt. Damit geht unsere<br />
Partnerschaft mit den<br />
tschechischen EMK Gemeinden<br />
in Třeboň und Vimperk<br />
offiziell weiter. Noch ist der<br />
Zeitpunkt des nächsten Gemeindebesuchs<br />
nicht bekannt.<br />
Bekannt ist aber, dass es für<br />
den Bezirk Třeboň diesen<br />
Sommer einen Pastorenwechsel<br />
gab. Familie Richard und<br />
Hanna Novak zog nach 15<br />
Jahren weiter nach Prag. Von<br />
dort kommend, führen Pavel<br />
und Vaclava Hradský die Arbeit<br />
in Třeboň und Umgebung<br />
weiter.<br />
Von Herzen wünschen wir<br />
beiden Pastorenehepaaren<br />
viel Kraft, gute Begegnungen<br />
und Gottes Segen, um an den<br />
neuen Wirkungsorten, zusammen<br />
mit den Gemeindeangehörigen,<br />
Gottes Reich weiterzubauen.
Die letzte Reihe<br />
Er war fast zwei Meter hoch.<br />
Breitete er seine riesigen Arme<br />
aus, schien es mir, als<br />
wollte er davon fliegen wie<br />
ein Adler oder die ganze<br />
Welt umarmen. Was für ein<br />
Mensch! Und diese Stimme.<br />
Sie brauchte keinen Verstärker.<br />
Ein Leuchten überzog<br />
sein freundliches Gesicht,<br />
wenn er von der Liebe Gottes<br />
erzählte. Wie er da oben<br />
auf der Kanzel stand – ich<br />
sah den Erzengel Gabriel vor<br />
mir. Unser Prediger redete<br />
nicht nur mit Herzen, Mund<br />
und Händen, nein, er setzte<br />
seinen ganzen Körper ein<br />
und konnte sich fast nicht<br />
still halten. Mit Feuer verkündigte<br />
er die frohe Botschaft,<br />
ohne «Spicker», wie<br />
ein Wasserfall sprudelten<br />
seine Worte. Uns Kinder vergass<br />
er dabei nie. Es kam vor,<br />
dass er von der Kanzel herunter<br />
stieg und uns eine Extrageschichte<br />
erzählte. Damals<br />
gingen wir am Sonntagmorgen<br />
in die Sonntagschule<br />
und am Nachmittag<br />
um zwei Uhr mit den Eltern<br />
in den Gottesdienst …<br />
Ja, die hohe Kanzel. Vorne<br />
in der Mitte der Kapelle<br />
stand sie. Links und rechts<br />
führte eine Treppe hinauf.<br />
Wenn der Prediger würdevoll<br />
zu seinem Arbeitsplatz<br />
hinauf stieg, hatte ich kleiner<br />
Knirps den Eindruck, er<br />
würde den Himmelsthron<br />
besteigen. Bevor er sich setzte,<br />
faltete der Prediger kurz<br />
seine gewaltigen Hände.<br />
Dann trat der Organist so<br />
kräftig in die Tretschemel des<br />
altersschwachen Harmoniums,<br />
dass die Blasebälge ächzten<br />
und die arme Psalmepumpi<br />
fast auseinander fiel. Die Fugen<br />
von Händel tönten<br />
himmlisch. Jahre später zahlten<br />
mir die Eltern Harmonium-Unterricht.<br />
Für Fr. 2.- die<br />
Stunde…<br />
Ich erlebte auch die Zeit<br />
der Geschlechtertrennung im<br />
Gottesdienst. Links sassen<br />
die Frauen, rechts die Männer.<br />
Jedes und Jeder hatte<br />
seinen Stammplatz. Wehe,<br />
wenn dieser schon besetzt<br />
war. Die Bänke waren meistens<br />
erst von der Mitte an<br />
gefüllt – gegen hinten. Mein<br />
Vater setzte sich immer in<br />
die letzte Reihe, gleich beim<br />
Fenster. Das Fensterbrett<br />
diente als Ablage für seinen<br />
Hut. Einmal fragte ich meinen<br />
Vater, warum in den ersten<br />
Bänken keine Leute sitzen.<br />
«Weisch, da vüri überchunnt<br />
me dr Äckegstabi<br />
vom Uehiluege», lächelte er.<br />
Die Zeiten ändern sich. Jetzt<br />
steht der Pfarrer hinter einem<br />
bescheidenen Känzelchen<br />
unten bei seinen Schäfchen.<br />
Nicht mehr abgehoben.<br />
Das ist gut so und der<br />
Höhenunterschied ist jetzt<br />
geringer. Die letzte Reihe ist<br />
mir aber lieb geblieben und<br />
alte Gewohnheiten halte ich<br />
hoch. Darum sitze ich nur im<br />
Notfall weit vorne im Saal. –<br />
Die letzte Reihe hat durchaus<br />
noch andere Vorzüge:<br />
«Aha, jetz chunnt grad d<br />
Frou …, früsch bim Guafföör<br />
gsy, nid so schöön worde. –<br />
Wowohl, dr Herr… treit e<br />
tüüri Aalegi, nid schlächt. –<br />
Jetz gschou eis, wär chunnt<br />
da wider eis z Predig? Isch<br />
öppa Zyt. – Waas, d Frou…<br />
es nüüs Täschli us Krokodil-<br />
Was mich bewegt<br />
Läder, heitere Fahne!»<br />
Gäbig, die letzte Reihe.<br />
Von hier aus kann ich das<br />
Geschehen locker überblicken,<br />
das mühsame Kopfdrehen<br />
bei jedem Geräusch entfällt.<br />
Bin schnell draussen<br />
und störe nicht, wenn ich<br />
mal muss. Geht mir die Predigt<br />
zu lange, kann ich unbemerkt<br />
davon schleichen.<br />
Bin schnell beim Kirchenkaffee<br />
und kann den Schwarzen<br />
noch heiss trinken. Täfelischläcke<br />
geht bestens. Das<br />
knifflige und geräuschvolle<br />
Enthüllen des Bonbons belästigt<br />
hier niemanden. Ich<br />
kann wunderbar meinen Gedanken<br />
nachhängen, den<br />
Kopf geneigt, ohne den Eindruck<br />
des Schlafens zu erwecken.<br />
Unser Gemeindefotograf<br />
hat auch Gefallen an<br />
der letzten Reihe. Er richtet<br />
jeweils sein Biwak mit Kleidern,<br />
Schlafsack und Picknick<br />
ein, breitet sein Material aus,<br />
baut Stative und Fotokanonen<br />
auf, legt Schreibblöcke<br />
und Stifte bereit, kritzelt eifrig<br />
Notizen und schiesst<br />
hemmungslos seine Bilder.<br />
Stolz zeigt er mir die Schüsse,<br />
sein Lächeln ist umwerfend<br />
und unser eifriges Tuscheln<br />
nimmt kaum jemand<br />
zur Kenntnis. – Bald muss ich<br />
mich neu ausrichten. Der gute<br />
alte Saal wird gedreht<br />
und erhält ein neues Leben.<br />
Die gute alte letzte Reihe<br />
hat bald ausgedient. Die<br />
Letzte wird dann die Erste,<br />
und die Erste die Letzte<br />
sein.<br />
Ich freue mich auf die neue<br />
letzte Reihe.<br />
Ruedi Ritschard<br />
15
Der Wind, etwas fantastisches, man kann ihn nicht sehen aber trotzdem fühlen, ist es nicht auch mit<br />
Gott so?<br />
Wir sehen ihn nicht, doch wir fühlen immer wieder wie er da ist und sehen seine Auswirkungen.<br />
Hier haben wir euch einige Ideen was man mit dem Wind alles machen kann damit man ihn .<br />
Viel Spass wünscht euch, euer Kinderseitenteam.<br />
Doris, Rahel, Monika & Michael<br />
Herr i möcht ä Drache sii, und du lahsch mi lah stige.<br />
So chan i verbunde si und immer bi dir blibe.<br />
Verbunde mit dir und trotzdem so frei! So tanzi i der Luft und bi gar nie elei!<br />
Verbunde mit dir und trotzdem so frei! So tanzi i de Luft und bi gar nie elei!<br />
Du ziehsch mi ganz nach zu dir, wenn Wind und Donner drohe,<br />
du Herr luegsch so guet zu mir, so bi i nie verlore.<br />
Und wenn d'Sunne wieder chunnt, denn darf i wieder ufe.<br />
I der Höchi, nach bim Liecht, chan i töif düreschnufe..<br />
Einfacher Drachen aus Plastiktüten<br />
Material: Plastiktüten oder Müllsack, Drachenschnur, Schere, Klebefilm, Trinkhalme, Transparentpapier<br />
Schneide eine beliebig große Plastiktüte oder einen Müllsack, so wie es die Grafik zeigt. Den Schwanz<br />
kannst du später noch drankleben oder auch weglassen. So wie die blauen Balken in der Grafik klebst du<br />
je einen langen Trinkhalm zur Stabilität mit Tesafilm hinein. Zu kurze Trinkhalme kannst du auch durch<br />
Zusammenstecken und Kleben verlängern. Bekleb und schmück den Drachen mit Transparentpapierstreifen<br />
oder bunten Punkten, dann kann er richtig lustig aussehen.<br />
An den beiden Seitenlappen befestigst du je eine Schnur (dort wo in der Grafik die kleinen grünen Kreise<br />
sind), diese werden dann in der Mitte verknotet. Am Mittelknoten wird dann die eigentliche lange<br />
Drachenschnur befestigt.<br />
Schon fertig! Viel Spass beim Basteln und dann vor allem den Drachen steigen lassen!<br />
Und übrigens: Diesen Drachen können schon sehr kleine Kinder mit Hilfe von Erwachsenen bauen.<br />
Bibelvers:<br />
Wer Gottes Weisungen<br />
in den Wind<br />
schlägt, der schafft<br />
sich Not & Schmerzen.<br />
Wer jedoch dem Herrn<br />
vertraut, den wird<br />
Gottes Güte umgeben.<br />
Euer Kinder– und<br />
Jugendseitenteam<br />
Doris Heiniger<br />
Rahel Zurbrügg-<br />
Monika BlatterMichael<br />
Wahl