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Mag. Michael Tauber<br />
Podiumsgespräche AASS - Arbeit und Behinderung<br />
Am 29.04. folgte ich einer Einladung des<br />
BSL Unternehmensservices zur Mitwirkung<br />
an der Veranstaltung „Arbeit und Behinderung“<br />
im Autohaus Büchl in Ried im<br />
Innkreis.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsbund<br />
Ried im Innkreis erschienen<br />
ca. 40 regionale Unternehmer und Unternehmerinnen<br />
sowie Medienvertreter/innen.<br />
Nach den treffenden Eröffnungsworten des Herrn LAbg. Frauscher, der für<br />
Unternehmen die Notwendigkeit und Wichtigkeit herausstrich, soziale Verantwortung<br />
zu übernehmen und Menschen mit Behinderung eine volle Teilhabe<br />
am (Erwerbs-) Leben zu ermöglichen, folgte eine Impulsvortrag von Herrn<br />
Walter Pohl, Senior Consultant des BSL Unternehmensservice und ehemaliger<br />
Leiter des Integrationsamtes (vergleichbar mit dem österr. Bundessozialamt)<br />
in Hessen.<br />
Herr Pohl betonte angesichts der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung<br />
(„Zunahme der älteren Erwerbsbevölkerung, Abnahme der jugendlichen Erwerbsbevölkerung,<br />
Fachkräftemangel) die zunehmende Bedeutung von Menschen<br />
mit Behinderung als Arbeitnehmer/innen und den damit verbundenen<br />
Bedarf der Unternehmen, sich verstärkt mit dieser Thematik auseinander zu<br />
setzen.<br />
Der Hauptteil der Veranstaltung betraf das Podiumsgespräch mit Vertretern/<br />
innen der Unternehmerschaft und Integrationsfachdiensten. Vertreten waren<br />
dabei der FAB pro work (für Personalleasing), die BAS (für integrative Ausbildungsverhältnisse)<br />
und die Arbeitsassistenz (AASS) der Miteinander (für Anstellung<br />
und aufrechte Dienstverhältnisse mit beeinträchtigten Menschen).<br />
In meinem Informationsvortrag griff ich die vorangehenden Worte des Herrn<br />
LAbg. Frauscher und Herrn Pohl auf. Ich führte aus, dass der Begriff „Behinderung“<br />
vielfach Assoziationen weckt, die durch Bilder wie bei „Licht ins Dunkel“<br />
gestützt werden. Notwendig wäre eine differenziertere Sichtweise, wenn<br />
es darum geht, beeinträchtigte Menschen im Zusammenhang mit Arbeit zu<br />
erfassen, da der überwiegende Teil dieser Personen Menschen mit „erworbenen“<br />
Behinderungen seien. Diese entstünden vielfach durch (Arbeits- oder<br />
Freizeit-) Unfälle, chron. Erkrankungen, Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates,<br />
Allergien, usw.<br />
Im Zusammenhang mit der Personalvermittlung durch die AASS ging ich da-<br />
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