auch in 2008 - Polizei-Sportverein Mainz e.V.
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unser Schiff gebunkert haben, wende ich mich neuen Aufgaben zu. Denn bei<br />
me<strong>in</strong>en Wendemanövern im Tarragona-Yachthafen habe ich me<strong>in</strong>en Auspuff<br />
klappern gehört und – es stimmt, er ist gebrochen. Jetzt erkundigen wir uns<br />
erst e<strong>in</strong>mal nach e<strong>in</strong>er Werkstatt. Es wird uns e<strong>in</strong>e genannt und dann fahren<br />
wir am nächsten Morgen durch den Ort h<strong>in</strong>, was nicht schlecht ist, denn dabei<br />
entdecken wir <strong>auch</strong> E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten. Der Werkstattmeister kommt<br />
<strong>auch</strong> gleich, die Reparatur kann er aber erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Woche <strong>in</strong> Angriff<br />
nehmen, Abstellmöglichkeiten mitten im Zentrum ke<strong>in</strong>e. Wir wollten den<br />
Urlaub nicht <strong>in</strong> Hospitalet verbr<strong>in</strong>gen, also zur nächsten Werkstatt, dem<br />
Nissan-Händler. Die ist im Gewerbegebiet weit draußen. Der Nissan-Meister<br />
sieht sich die Sache an, 261 Euro soll es Kosten und bestellt das Teil. Abends<br />
br<strong>in</strong>gen wir den Wagen vorbei, am nächsten Tag soll er bereits fertig se<strong>in</strong>.<br />
Wir stellen den Wagen ab und laufen 1 Stunde zurück zum Ort, gehen<br />
E<strong>in</strong>kaufen und verbr<strong>in</strong>gen den Abend am Hafen und machen noch e<strong>in</strong>en<br />
Stadtbummel. Am nächsten Tag läuft Rudolf dann um 12.00 Uhr wieder <strong>in</strong>s<br />
Industriegebiet, um den Wagen abzuholen. Er ist natürlich nicht fertig,<br />
längeres Palaver spanisch - englisch - deutsch. Auf e<strong>in</strong>en Zettel schreibe ich<br />
dann auf Englisch und <strong>in</strong> Zahlen die Wochentage und bitte ihn, mir<br />
anzukreuzen oder aufzuschreiben, wenn der Wagen fertig ist. Wieder<br />
spanisches Palaver - mir reichts. Ich laufe zum Hafen zurück und teile Henriette<br />
mit, dass wir auslaufen und nächste Woche noch e<strong>in</strong>mal zurückkommen.<br />
Um 15.00 Uhr ist es soweit, wir laufen aus nach L’Ampolla. Angekündigt<br />
s<strong>in</strong>d W<strong>in</strong>dstärke 3 bis 4, also nichts wie weg aus Hospitalet, endlich Segel<br />
setzen. Die Sonne ist mittlerweile verschwunden, es hat sich e<strong>in</strong>getrübt, aber<br />
uns hält hier nichts mehr. Unter Masch<strong>in</strong>e fahren wir raus, es wackelt gehörig.<br />
Ke<strong>in</strong> Fischerboot oder Segler <strong>in</strong> Sicht, wahrsche<strong>in</strong>lich war nachts Sturm da<br />
draußen. Vor dem Hafen setzen wir Segel und das ist bei dem Wellengang<br />
nicht e<strong>in</strong>fach. Mit Halbw<strong>in</strong>d nehme ich me<strong>in</strong>en Kurs auf das Meer auf. Die<br />
Wellenberge werden umso höher, je weiter wir h<strong>in</strong>auskommen. Nach zwei<br />
Seemeilen falle ich auf me<strong>in</strong>en direkten Raumschotkurs zum Ziel ab. Wir<br />
laufen unter Groß und Fock 6 Knoten. Der W<strong>in</strong>d ist mittlerweile bei 5 bis 6<br />
Beaufort und die Wellenhöhe 4 bis 6 m. Die Wellen überholen uns und laufen<br />
unter uns durch. Die Geschw<strong>in</strong>digkeit steigt jetzt auf 6 bis 8 Knoten und für<br />
kurze Zeit, wenn wir e<strong>in</strong>e Welle h<strong>in</strong>absurfen 9 bis 10 kn. Wenn wir auf dem<br />
Kamm e<strong>in</strong>er Welle stehen und ich sehe <strong>in</strong>s Wellental h<strong>in</strong>ab, bekomme ich doch<br />
Respekt und hoffe vor allem, dass die P<strong>in</strong>ne dem Ruderdruck standhält. Denn<br />
ab und zu läuft mir das Schiff aus dem Ruder und will quer schlagen.<br />
.………………………………….Fortsetzung folgt …………………….<br />
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