DIE RCT-BRÜCKE

Ein Tegeler in Berlin
Werner Pechan
Vor etlichen Wochen bekam der rCT
besuch von einem ehemaligen Mitglied.
Nach einem längeren gespräch mit ihm
und seiner Frau bat ich um einige informationen,
um einen Artikel über den besuch
schreiben zu können. Er besuchte
einige Tage später noch kurz ein Treffen
mit einigen seiner alten ruderkameraden.
Vor kurzem sandte er mir eine sehr ausführliche
Mail, die ich hier gekürzt wiedergeben
will. Die vollständige Mail findet ihr
unter www.rctegel.de
hallo bernd, der Werner Pechan hier, ich
habe mit Detlef Thielecke in den 40er
Jahren gerudert, nun wohne ich in der
südsee.
Anbei etwas Clubgeschichte:
unser sportlehrer an der Mittelschule in
reinickendorf war ein Mitglied beim
brC. Er überredete uns zum rudern am
Kleinen Wannsee. hier machten wir unsere
ersten schläge. Wir, das waren
horst heinelt, Werner schakau, helmut
Adrian und ich. Auf einer regatta wurden
wir von einem Mitglied von germania Tegel
gefragt, ob wir als Tegeler nicht auch
in Tegel rudern möchten. so traten wir
alle bei germania ein.
Da die Franzosen das bootshaus von
Nordstern besetzt hatten, ruderten beide
Clubs vom bootshaus der germania aus.
Die räume im Obergeschoss wurden
vor dem ii. Weltkrieg von den Trainingsmannschaften
als schlafräume genutzt.
Wir demontierten diese Wände um einen
großen raum zu schaffen.
DiEs uND DAs
hier stießen dann noch Karl-heinz Wolf,
Detlev, Lothar bukovski, bernhard Priest,
brennike und Liebmann dazu. unsere
Trainer waren die senioren Mitzlaff, Marten,
heini Tate und rudi Juergens. Jugendwart
war Vater Liebel und sportwart
war Pliquet. Als steuermann bekamen
wir Klaus schroeder. Entschuldige bitte
meine rechtschreibung, nach 59 Jahren
fällt es mir schwer einen brief in Deutsch
zu schreiben. Einige Namen sind wahrscheinlich
auch falsch buchstabiert.
Wir waren erfolgreich auf etlichen regatten,
auch bekamen wir mit Klaus schroeder
einen kleinen steuermann.
1947 kam die berliner blockade, wir hatten
in grünau gewonnen und der Club
schickte uns nach Essen. Die russen
ließen aber unser boot nicht durch, so
dass wir im Leihboot fuhren. Aber die
Verpflegung im bergmanns heim war für
uns ungewohnt üppig.
rCT-brüCKE 1/2011 27