Zwischen Kochherden und Waldgeistern - Deutsche Gesellschaft für ...

Die Entwaldung gefährdet die Biodiversität
Madagaskars
Sollte die Waldzerstörung in der bisherigen
Geschwindigkeit voranschreiten, so werden in
etwa 25 Jahren die letzten Wälder der Insel
verschwunden sein. Schon heute sind die natürlichen
Lebensräume für Fauna und Flora extrem
bedroht: 184 der Tier- und Pflanzenarten gelten
als gefährdet. Sie stehen auf der „Roten Liste“ von
IUCN (Internatio nal Union for Conservatio n of
Nature), einem Index, der gefährdete und aussterbende
Arten weltweit erfasst. Die Lemuren gehören
zu den am meisten gefährdeten Säugetieren,
63% sind vom Aussterben bedroht. Dazu zählen
der goldbraune Mausmaki (Microcebus ravelobensis),
der Büschelohrmaki (Allocebus trichotis), der
Bambuslemur (Hapalemur aureus), das Aye-Aye
(Daubentonie madagascariensis), der Indri (Indri-
Indri), der Vari (Varecia variegata) und der Sifaka
(Propithecus verreauxi deckeni).
Mausmakis sind „die letzten Ihrer Art“
Der goldbraune Mausmaki und der Vari
teilen ein gemeinsames Schicksal:
Ihr Weiterleben ist stark gefährdet.
Der Ressourcenverlust zerstört
Lebensperspektiven
Die Waldzerstörung bedeutet auch den Verlust
von nahezu allen natürlich nachwachsenden
Rohstoffen. Die madagassische Bevölkerung wird
dadurch nicht nur ihrer natürlichen Lebensgrundlage
beraubt, sondern auch eines Großteils ihres
Potentials für die wirtschaftliche Entwicklung des
Landes. Die Schäden sind offenkundig und werden
auch von der Bevölkerung mit Beunruhigung
wahrgenommen. Die Kinderzeichnungen (die als
pdf- Dateien auf der beiliegenden CD vorhanden
sind) spiegeln dies mit erschreckender Deutlichkeit
wider. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist
der Schutz der Wälder für die Entwicklung Madagaskars
von zentraler Bedeutung.
Teil 2 Faszinatio n, Bedeutung und Bedrohung der „Schatzinsel“
Quellen & vertiefende
Informatio nen:
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threatened Species
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� ������ www.parcsmadagascar.com
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