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Zwischen Kochherden und Waldgeistern - Deutsche Gesellschaft für ...

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<strong>und</strong> schützen so das Gebiet vor externer<br />

Ausbeutung.<br />

�� ���������������������������������serschutz<br />

wird der Erhalt der Biodiversität<br />

verbessert.<br />

�� �����������������������������������nahmen<br />

werden Palmensetzlinge in Dorfbaumschulen<br />

gezogen; durch die Anpflanzungen<br />

werden die Bodenregeneratio n <strong>und</strong><br />

-wasserbildung gefördert.<br />

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ein spezielles System von Lehmdämmen.<br />

Dadurch ist mehr Wasser <strong>für</strong> die Landwirtschaft<br />

verfügbar, <strong>und</strong> die Produktio n steigt.<br />

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neue Reissorten mit höheren Erträgen, sowie<br />

Dünger aus Kompost <strong>und</strong> Mist erntet man auf<br />

einer Parzelle statt bisher 120 Kilogramm nun<br />

200 Kilogramm Reis im Jahr.<br />

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Feldfrüchten (Kartoffeln, Bohnen, Kohl) auf<br />

Brachflächen steigt die Bodenfruchtbarkeit,<br />

wird die Nahrungssicherheit erhöht <strong>und</strong> die<br />

Hungerperioden verkürzt.<br />

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Vieh.<br />

Die Äquatorinitiative – Lernen von „unten“<br />

Die vom Entwicklungsprogramm der Vereinten<br />

Natio nen (UNDP) im Jahr 2001 ins Leben gerufene<br />

Äquatorinitiative beruht auf der Erkenntnis,<br />

dass der größte Reichtum an biologischer Vielfalt<br />

in den tropischen Ländern des Äquatorgürtels<br />

liegt. Dieser biologische Reichtum ist jedoch<br />

durch die Auswirkungen der extremen Armut,<br />

von der diese Länder meist gekennzeichnet sind,<br />

gefährdet.<br />

Dennoch gibt es zahlreiche positive Beispiele<br />

da<strong>für</strong>, wie lokale Gemeinschaften aktiv einen<br />

neuen Weg in eine nachhaltige Zukunft einschlagen.<br />

Sie nutzen ihre natürlichen Ressourcen<br />

auf kreative <strong>und</strong> nachhaltige Weise <strong>für</strong> Nahrung,<br />

Medizin <strong>und</strong> Unterkunft <strong>und</strong> tragen damit zu<br />

einer Verbesserung ihrer eigener Lebenssituatio n<br />

bei. Das Ziel der partnerschaftlichen Initiative<br />

von UNDP in Zusammenarbeit mit der kanadischen<br />

Regierung, der Stiftung der Vereinten<br />

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angeregt, zum Beispiel durch Bienenzucht<br />

bzw. Honigproduktio n. Ein spezieller Baum<br />

(Cassia spectabilis), dessen Blüten optimales<br />

Bienenfutter bieten, wird da<strong>für</strong> angepflanzt.<br />

Neben den positiven Aspekten auf der ökologischen<br />

<strong>und</strong> ökonomischen Ebene werden auch<br />

die sozialen Konflikte in der Betsileo-Gemeinschaft<br />

reduziert, da <strong>für</strong> eine gemeinsame Vision<br />

gekämpft wird.<br />

„Here in Manambolo we have taken nearly ten<br />

years to achieve these results. To work better with<br />

local communities, first of all you have to know<br />

how to listen. It's not for an organisatio n coming<br />

from the outside to dictate what should be done.“<br />

Solofo Andriamaharavo, Manambolo Projektleiter, WWF<br />

(Filmzitat)<br />

Mittlerweile hat sich FITEMA von einer lokalen,<br />

kulturell geprägten Vereinigung zu einer<br />

Institutio n entwickelt, die über die Grenzen<br />

Madagaskars hinaus Beispielcharakter hat. 2002<br />

ist ihr da<strong>für</strong> im Rahmen der UN-Äquatorinitiative<br />

der Äquatorpreis verliehen worden.<br />

Natio nen, der Europäischen Kommission, dem<br />

britischen Entwicklungsdienst DFID <strong>und</strong> verschiedenen<br />

Umweltorganisatio nen wie z.B. IUCN <strong>und</strong><br />

The Nature Conservancy ist, solche herausragenden<br />

lokalen Gemeinschaften zu fördern. Seit<br />

2003 wird die Initiative auch von der B<strong>und</strong>esregierung<br />

unterstützt.<br />

Dies geschieht unter anderem durch die Vergabe<br />

eines Preises („Äquatorpreis“, seit 2002 alle zwei<br />

Jahre) an indigene <strong>und</strong> lokale Gemeinschaften<br />

aus tropischen Entwicklungsländern mit Vorbildcharakter:<br />

Durch die Umsetzung innovativer<br />

Ideen in die alltägliche Lebenspraxis zeigen sie<br />

Wege auf, um die biologische Vielfalt zu erhalten,<br />

sie nachhaltig zu nutzen <strong>und</strong> gleichzeitig die<br />

Armut zu bekämpfen.<br />

Quellen <strong>und</strong> weiterführende Links:<br />

� https://www.gtz.de/de/dokumente/f44-imfokus.pdf<br />

� www.<strong>und</strong>p.org/equatorinitiative/mandate.htm<br />

Teil 3 Lösungsansätze auf diversen Ebenen<br />

Weiterführende<br />

Informatio nen:<br />

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Report<br />

(PDF auf der CD)<br />

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(PDF auf der CD)<br />

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