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UNSER LEITSATZ Wir wollen Kinder betreuen. Wir wollen Kinder ...

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<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Konzeption<br />

<strong>Kinder</strong>garten St. Irmengard<br />

Rathausplatz 3<br />

84175 Gerzen<br />

Tel: 08744/965894<br />

kiga-st.irmengard.gerzen@t-online.de<br />

Träger:<br />

Zweckverband <strong>Kinder</strong>bildung und –betreuung<br />

Aham-Gerzen-Schalkham<br />

1


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Unser <strong>Kinder</strong>garten stellt sich vor<br />

Der <strong>Kinder</strong>garten befindet sich auf einer Anhöhe im Herzen von Gerzen<br />

abseits vom Straßenverkehr.<br />

In seiner unmittelbaren Nachbarschaft liegen das Rathaus und die Kirche<br />

von Gerzen. Sein Name kommt von der Hl. Irmengard. Sie war Äbtissin im<br />

Kloster Frauenchiemsee und ist die Schutzheilige der werdenden Mütter.<br />

Der <strong>Kinder</strong>garten ist im gemütlichen Landhausstil gebaut und wurde 1982<br />

eröffnet.<br />

Im Jahre 2009 beschloss der Gemeinderat Gerzen die energetische<br />

Modernisierung des <strong>Kinder</strong>gartens St. Irmengard.<br />

Im Rahmen dieser Maßnahme wurden die Fenster in allen Geschossen<br />

erneuert, ein Vollwärmeschutz angebracht (inklusive Wärmedämmung des<br />

Daches), sowie - unabhängig von der energetischen Sanierung- der<br />

Dachbereich angehoben, um das Obergeschoss für eine <strong>Kinder</strong>krippe nutzbar<br />

zu machen.<br />

Ende Oktober war der sanierte Bau im Innenbereich vollständig fertiggestellt<br />

und konnte endlich bezogen werden.<br />

2


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Durch die Entstehung der <strong>Kinder</strong>krippe erhielt der <strong>Kinder</strong>garten sein neues<br />

Logo mit den neuen Namen<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Der Träger: Zweckverband <strong>Kinder</strong>bildung und –betreuung<br />

Aham-Gerzen-Schalkham<br />

Zweckverbandsvorsitzende: 1. Bürgermeisterin Elisabeth Kobold<br />

Oberste Aufsichtsbehörde:<br />

Das Landratsamt Landshut, vertreten durch die Kreisjugendamtsleiterin Frau<br />

Langwieser und der Fachberaterin Frau Boerboom.<br />

3


Erdgeschoss:<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Grundriss des <strong>Kinder</strong>gartens<br />

Werkraum<br />

Rittersaal/Brotzeitstüberl<br />

Drachenhöhle<br />

Fantasiezimmer<br />

4


Grundriss der <strong>Kinder</strong>krippe<br />

Obergeschoss:<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Wichtelgruppe<br />

5


Grundriss des Außengeländes:<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

6


Bild v.o.<br />

Isolde Kostal Erzieherin<br />

Katharina Oswald Erzieherin<br />

Eva Pyka Erzieherin<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Das <strong>Kinder</strong>garten – Team<br />

Burgkinder<br />

Astrid Königbauer Leiterin der Gesamteinrichtung<br />

Öffnungszeiten:<br />

7.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

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<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Voraussetzungen einer Erzieherin<br />

<strong>Wir</strong> bemühen uns, dem allem gerecht zu werden, obwohl wir nur Menschen sind. Um<br />

Missverständnissen vorzubeugen, setzen wir stark auf den Dialog mit den Eltern.<br />

8


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Das A und O einer fruchtbaren Zusammenarbeit<br />

Das A und O einer fruchtbaren Erziehungsarbeit im <strong>Kinder</strong>garten ist ein gut<br />

zusammenarbeitendes Team. Aber nicht jede Gruppe ist auch ein gutes Team: In<br />

regelmäßigen Sitzungen und Dienstbesprechungen arbeiten wir kontinuierlich an<br />

einer guten Teamfähigkeit. Wenn wir auch ein kleines Team sind, so bedarf dies<br />

einer ständigen Pflege.<br />

Wichtige Aspekte eines guten Teams sind:<br />

o eine enge, harmonische Arbeitsbeziehung<br />

o ein gemeinsam vereinbartes Ziel<br />

o die Bereitschaft jedes Einzelnen, sich mit allen Fähigkeiten, mit<br />

Engagement und Motivation einzubringen<br />

o Freude für die Zielerreichung<br />

o Emotionale Verbundenheit, Zusammenhalt und die daraus entstehende<br />

Qualität der sozialen Ganzheit<br />

o Vertrauen<br />

o Eine Kultur der Freundlichkeit<br />

o Das Wissen um die Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder<br />

o Koordination der Aufgaben<br />

o Klarheit über Führungsansprüche, Arbeitsstil und Organisation<br />

o Transparenz<br />

Persönliche Wünsche unseres Teams:<br />

o konstruktive Kritik<br />

o offener und ehrlicher Umgang<br />

o Kritikfähigkeit<br />

o gegenseitiges Verstehen<br />

o Fairness<br />

o Freundlicher Umgang miteinander<br />

o einander helfen<br />

o dass Probleme sofort ausgesprochen werden<br />

o Verständnis<br />

o dass ale an einem Strang ziehen<br />

9


egelmäßige<br />

(wöchentliche)<br />

Erzieherbesprechung<br />

spontane<br />

Besprechungen<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Teamarbeit ist Mittelpunkt<br />

Vorschläge<br />

& Ideen<br />

interne<br />

Anliegen<br />

<strong>UNSER</strong> <strong>LEITSATZ</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>betreuen</strong>.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>Kinder</strong> erziehen.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>Kinder</strong> bilden.<br />

Fallbesprechungen<br />

über auffällige <strong>Kinder</strong><br />

10


Elternbriefe<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Dokumentation unserer Arbeit<br />

Tagebuch<br />

Themenplanung<br />

(Rahmenpläne, Projekte)<br />

Tagesrückblick<br />

für die Eltern<br />

(Türanschlag am<br />

Gruppenzimmer)<br />

Wochenplan<br />

Jahresablauf<br />

Ausflüge, jahreszeitliche<br />

Feste, Elternabende<br />

11


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Exemplarischer Jahresablauf<br />

September Eingewöhnungsphase der <strong>Kinder</strong><br />

Elternabend mit Elternbeiratswahl<br />

Oktober Thema Herbst,<br />

Bücherausstellung<br />

Erntedankfest<br />

Fotograph kommt in den <strong>Kinder</strong>garten<br />

Väter basteln mit ihren <strong>Kinder</strong>n Martinslaternen<br />

November Martinsfest mit Laternenumzug<br />

Adventsvorbereitung<br />

Dezember Nikolausfeier<br />

Theater<br />

Vorschulkinder<br />

Kathreinmarkt<br />

Weihnachtsfeier<br />

Januar Thema Kathreinmarkt, Winter Weihnachtsfeier<br />

Schlittenfahrten<br />

Februar Thema Fasching / Faschingsball<br />

Elternabend der Grundschullehrer und Erzieher für die Eltern<br />

der Schulanfänger<br />

März Thema Frühling<br />

Ostervorbereitung<br />

Osternester`l suchen<br />

April Osternester´l suchen / Osterfeier<br />

Mai Vorbereitung für Muttertag und Vatertag<br />

Juni Vorschulkinder nehmen an einer Schulstunde teil<br />

Schultütenbasteln mit den Eltern<br />

Fahrt in den Verkehrsgarten<br />

Informationsabend für die Eltern der neuen <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />

Juli Schnupperwoche für die Neuen<br />

Sommerfest oder Ausflug oder<br />

Zweckverbandsfest im Wechsel<br />

Abschlussveranstaltung für die Schulanfänger<br />

August Ferienbetreuung<br />

Zusätzlich zum alljährlichen Jahresablauf werden verschiedene Projekte<br />

angeboten. Die Themen können willkürlich oder situationsbezogen sein.<br />

12


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Ein Tag im <strong>Kinder</strong>garten<br />

Ab 7.OO Uhr Bringzeit.<br />

Sie begrüßen die Erzieherinnen mit Handschlag und verteilen sich auf die beiden<br />

Gruppenräume.<br />

Freispiel nur in den beiden Gruppenräumen<br />

Ca. 8.15 Uhr Ende der Bringzeit und schließen der Außentüren.<br />

Gegen 8.30 Uhr beginnt der Morgenkreis mit seinen Ritualen.<br />

Es ist die erste Zusammenkunft der <strong>Kinder</strong> mit den Erzieherinnen. Hier wird<br />

begrüßt, erzählt, Datum und Jahreszeit festgestellt, Wetterbericht gemacht,<br />

<strong>Kinder</strong> gezählt, Tagesablauf gemacht und vieles mehr.<br />

Ca. 9.15 Uhr beginnt die gemeinsame Brotzeit im Brotzeitstüberl.<br />

Die Brotzeit nehmen die <strong>Kinder</strong> gemeinschaftlich in gemütlicher Atmosphäre<br />

zusammen mit den Erzieherinnen ein. Zusammen schmeckt es besser und es stärkt<br />

das Gemeinschaftsgefühl. „Schlechte“ Esser kann man besser zur<br />

Essensaufnahme ermuntern. An die Brotzeiten knüpft sich auch das<br />

Gemüsekörbchen (jede Woche bringt eine andere Familie ein gefülltes<br />

Gemüsekörbchen mit) und der wöchentliche Obsttag . Gesunde Ernährung und<br />

regelmäßiges Kochen gehört mit zu unserem Erziehungsplan.<br />

Ca. 9.30 Uhr schließt sich die Freispielzeit an. Die <strong>Kinder</strong> checken sich in der<br />

Magnetwand mit ihren Fotos in die jeweiligen Spielecken ein. (Fantazimmer, Halle<br />

mit Spielburg, Puppenecke und Kaufladen, Turnraum). Während des Freispiels<br />

werden auch diverse Bastelangebote, sowie intensive Einzelförderung<br />

durchgeführt.<br />

Ca. 11. Uhr räumen alle gemeinsam auf.<br />

Dann erfolgt ein gezieltes Angebot: z.B. Arbeitsblätter, Turnen, Kreisspiele,<br />

Lieder oder Gedichte lernen, Kochen, Malen, Traumreisen, Geburtstagsfeiern,<br />

Klaggeschichte, Bilderbuchbetrachtung und vieles mehr.<br />

13


11.45 Uhr beginnt die erste Abholzeit<br />

12.45 Uhr beginnt die zweite Abholzeit<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr Freispiel im Garten. Zur Verfügung stehen<br />

Lauf- und Dreiräder, Sandkasten, Spielhäuschen und verschiedene Spielgeräte.<br />

Regelmäßige Waldtage:<br />

Einmal die Woche ist ein Waldtag eingerichtet. An diesem Tag wandern die <strong>Kinder</strong><br />

ausgerüstet mit adäquater Kleidung und Rucksack in den eigens für sie angelegten<br />

Waldplatz, wo sie sich mehrere Stunden aufhalten. Der Wald bietet ihnen<br />

Bewegung an der frischen Luft und Begegnungen mit der Natur. Die<br />

Auseinandersetzung mit der unebenen Beschaffenheit des Waldbodens fordert<br />

von ihnen angepasste Bewegungsabläufe und fördert somit die Grobmotorik und<br />

das Körpergefühl. Dies wiederum unterstützt geistige und didaktische<br />

Fähigkeiten. Zudem werden durch den Aufenthalt im Wald soziale und emotionale<br />

Kompetenzen positiv gestärkt, Aggressionsbereitschaft und innere Spannungen<br />

werden erheblich gemindert.<br />

14


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Der „offene “ <strong>Kinder</strong>garten<br />

Die so genannte Öffnung nach innen bietet den <strong>Kinder</strong>n außerhalb ihres<br />

Gruppenzimmers vielfältige Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten. Die <strong>Kinder</strong> können<br />

sich in der Halle mit ihren verschiedenen Spielbereichen, sowie im Traumzimmer,<br />

in der Werkstatt oder im einsehbaren hinteren Garten unter Einhaltung<br />

bestimmter Regeln ohne ständige Aufsicht bewegen. Es wir aber keinesfalls die<br />

Aufsichtspflicht verletzt, da die Aktionsbereiche vom Personal immer wieder<br />

aufgesucht werden um das Spiel darin zu beobachten. Außerdem können sich die<br />

<strong>Kinder</strong> aus den jeweiligen Gruppen gegenseitig besuchen.<br />

Stärkung des<br />

Selbstbewusstseins<br />

Vielfältige<br />

Spielangebote<br />

Freude am<br />

unbeobachteten<br />

Spiel<br />

Rücksichtnahme<br />

Ziele<br />

Das Einhalten<br />

von Regeln<br />

Treffen mit<br />

der anderen<br />

Gruppe<br />

Mitverantwor<br />

tung für die<br />

Anderen<br />

Eigenverantwortung<br />

Für das Zusammenleben sowohl in den Gruppen, als auch für die Arbeit mit den<br />

offenen Gruppen, gibt es wichtige Abmachungen, die sogenannten Regeln. Regeln<br />

sind ein wichtiger Bestandteil bezüglich des Zusammenlebens, der<br />

Spielmaterialien, bezüglich der Räume, aber besonders der eigenen Sicherheit.<br />

Für die offenen Gruppen gilt, wer sich nicht an die Regeln halten kann, muss in der<br />

eigenen Gruppe spielen. Interessant dabei ist, dass sich die <strong>Kinder</strong> streng<br />

untereinander kontrollieren und sich deshalb sehr gut an die Abmachungen halten.<br />

Neue <strong>Kinder</strong> werden langsam an die Spielbereiche ausserhalb des Gruppenraums<br />

und die Regeln dafür eingeführt. Dabei werden sie vom Personal und älteren<br />

<strong>Kinder</strong>n begleitet. So wachsen sie langsam hinein. Es muss aber kein Kind, wenn es<br />

nicht will, zum Spielen den Gruppenraum verlassen.<br />

15


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Die Öffnung nach außen gibt den Eltern die Gelegenheit, in die <strong>Kinder</strong>gartenarbeit<br />

einzusehen und aktiv mitzuwirken.<br />

Elternbriefe<br />

Elternbesuche<br />

nach Anmeldung<br />

Sprechstunden<br />

mit Entwicklungs-<br />

gesprächen<br />

Umsetzung<br />

Feste – auch für<br />

die Öffentlichkeit<br />

Elternabende<br />

Zeitungsartikel<br />

16


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Der „offene “ <strong>Kinder</strong>garten (Fotos)<br />

17


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

18


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

19


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Unsere pädagogischen Ziele<br />

Unser <strong>Kinder</strong>garten hat einen eigenständigen, spezifischen Bildungsauftrag zu<br />

erfüllen. Er möchte die Familienerziehung unterstützen und ergänzen und will<br />

letztendlich auf die Schule vorbereiten. <strong>Wir</strong> verstehen darunter eine Förderung<br />

der Gesamtentwicklung des Kindes. Das heißt für uns: geistige, soziale, emotionale<br />

und motorische Fähigkeiten werden gemeinsam gefördert.<br />

im geistigen Bereich<br />

Spracherziehung: Das Kind lernt, sich sprachlich gut auszudrücken und Sätze<br />

zu formulieren. Dabei legen wir großen Wert auf die<br />

hochdeutsche Sprache, pflegen aber auch den<br />

Heimatdialekt. <strong>Wir</strong> führen Gespräche und Dialoge, lernen<br />

Fingerspiele und Gedichte, machen Stegreifspiele. <strong>Wir</strong><br />

lesen und erzählen Märchen, Geschichten und Bilderbücher.<br />

<strong>Wir</strong> lassen nacherzählen und machen Rollenspiele. <strong>Wir</strong><br />

reimen und klatschen Wörter in Silben, ergänzen<br />

Geschichten usw... Und wir machen auch schon mal einen<br />

Ausflug in die englische Sprache.<br />

Erziehung zu Umwelt<br />

und Naturverständnis: <strong>Kinder</strong> sollen ihre Umwelt kennen lernen und sich richtig<br />

darin verhalten. <strong>Wir</strong> machen Spaziergänge, Wiesenbesuche<br />

und Waldtage. Das Kind soll ein Gefühl für die Natur<br />

entwickeln. Es soll mit Materialien und Gegenständen aus der<br />

Natur umgehen können. Es darf auch die Grenzen und<br />

Möglichkeiten des Umgangs mit Naturkräften erfahren<br />

(z.B. Umgang mit Erde, Wasser und Feuer). Das Kind soll<br />

auch Erfahrung sammeln in der Welt der Technik, des<br />

Verkehrs. Es darf öffentliche Einrichtungen wie z.B.<br />

Rathaus oder Feuerwehr kennen lernen. Es macht Besuche<br />

in der Arbeitswelt, z.B. in der Bäckerei, auf dem<br />

Bauernhof, im Krankenhaus, beim Arzt. Dem Kind wird die<br />

Möglichkeit gegeben, auch mal Menschen und Verhältnisse<br />

anderer Länder und Kulturen kennen zu lernen.<br />

20


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Musikalische<br />

Früherziehung: <strong>Wir</strong> vermitteln den <strong>Kinder</strong>n Freude an Musik und Rhythmus.<br />

<strong>Wir</strong> singen Lieder, wir begleiten uns dabei mit einfachen<br />

Orffinstrumenten, wir machen Klanggeschichten und<br />

Singspiele. <strong>Wir</strong> entwickeln und fördern das Taktgefühl<br />

durch Trommelspiele.<br />

Gesundheitserziehung: Das Kind soll die Bedürfnisse des eigenen Körpers kennen<br />

und beachten lernen (z.B. Hunger, Durst, Frieren, Gang zur<br />

Toilette). Es lernt, einfache Kenntnisse der Körperpflege<br />

zu beherrschen (z.B. Hände waschen). Es soll ein Gefühl für<br />

Gefahren entwickeln können: im Garten, in der Turnstunde,<br />

im Straßenverkehr. <strong>Wir</strong> sprechen über gesunde Ernährung,<br />

machen Kochtage, besuchen den Arzt und das Krankenhaus<br />

und begrüßen jährlich den Zahnarzt bei uns.<br />

Religiöse und<br />

ethische Erziehung: <strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> das Kind in seiner Glaubensbereitschaft fördern<br />

und ihm keine Religion aufdrängen. Unsere Zielrichtung ist:<br />

Achtung und Toleranz den Mitmenschen und Tieren<br />

gegenüber zu festigen. Allerdings feiern wir christliche<br />

Feste wie Weihnachten, Ostern und Erntedank. <strong>Wir</strong> pflegen<br />

das regelmäßige freie Gebet, mit dem <strong>Kinder</strong> Gott erzählen,<br />

bitten oder danken können.<br />

Kognitive Erziehung: Die <strong>Kinder</strong> dürfen bei uns als spezifisch schulvorbereitende<br />

Maßnahme Arbeitsblätter bearbeiten, mit denen sie sich in<br />

logischen Gedankengängen und deren Ausführung üben<br />

können. Dabei üben wir beispielsweise Mathematik genauso<br />

wie einfache Schreibübungen.<br />

21


im sozialen Bereich<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Erziehung zu<br />

Selbständigkeit: Das Kind lernt, eigene Bedürfnisse zu erkennen und<br />

mitzuteilen. Es soll auch lernen, eigene Lösungen und Wege<br />

zu finden, um Konflikte selbst zu lösen. Es macht alleine<br />

gewisse Tätigkeiten, wie z.B. sich Anziehen oder Spielzeug<br />

wegräumen. Es übernimmt Aufgaben im gemeinschaftlichen<br />

Zusammenleben wie: seinen Brotzeitplatz und sein Geschirr<br />

sauber machen, Gruppenraum aufräumen, sein Eigentum<br />

(Hausschuhe, Brotzeittasche, Zeichenmappe,<br />

Eigentumsschublade) in Ordnung halten.<br />

Erziehung zu<br />

Gruppenfähigkeit: Es lernt, sich mit einer Gruppe auseinanderzusetzen und<br />

seinen Platz in ihr zu finden. Es lernt, nicht nur seine<br />

eigenen Bedürfnisse zu äußern, sondern auch die Gefühle<br />

der anderen zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen. Es hat<br />

die Chance, Toleranz zu üben und selber zu erfahren. Es<br />

lernt, auch mal sich selbst zurückzunehmen, mit anderen zu<br />

teilen oder Hilfestellung anzubieten. Es erhält die<br />

Möglichkeit Beziehungen einzugehen und Freundschaften zu<br />

schließen. Es löst sich zum ersten Mal aus der engen<br />

Mutterbindung und wendet sich anderen Sozialkontakten<br />

zu.<br />

Erziehung zu<br />

Verantwortung: Das Kind macht die Erfahrung, dass es mitverantwortlich<br />

ist bei der Gestaltung des Klimas in der Gruppe. Es ist<br />

mitverantwortlich für das Wohlergehen seiner Kameraden.<br />

Es ist aber auch für sich selbst verantwortlich. Es darf<br />

kleine Ämter übernehmen (z.B. Tischdienst, das Gongen zum<br />

Morgenkreis, kleine Botengänge von Gruppe zu Gruppe,<br />

Helfen beim Einweisen von Neulingen, Handtücher<br />

aufhängen, usw. ..).<br />

22


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Erziehung zu Integration: Bei uns besteht die Möglichkeit zur Einzelintegration<br />

eines (leicht) körperbehinderten oder<br />

entwicklungsverzögerten Kindes. So können sich die<br />

<strong>Kinder</strong> in Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Rücksichtnahme<br />

und Verständnis üben, während sich das eine Kind an dem<br />

Anderen orientieren kann und so im gewohnten sozialen<br />

Umfeld bleiben und Kontakte knüpfen kann. So ist<br />

Integration die Grundlage für ein Miteinander in<br />

Akzeptanz und Toleranz. Dies erfordert ein hohes Maß<br />

an sozialer Kompetenz von allen <strong>Kinder</strong>n.<br />

23


im emotionalen Bereich<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Freude und Trauer: <strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> die emotionalen Kräfte der <strong>Kinder</strong> zulassen und<br />

sie in richtige Bahnen lenken. Es soll seine Freude zeigen,<br />

seine Trauer zulassen dürfen. Es erfährt Erfolgserlebnisse,<br />

aber auch Frustrationen und soll lernen, damit umzugehen.<br />

Wut und Zorn: Das Kind macht die Erfahrung, dass es bei den Menschen<br />

nicht immer Zuneigung, sondern auch Abneigung, nicht immer<br />

Übereinstimmung sondern auch Uneinigkeit gibt. Es darf<br />

zeigen, dass es zornig und wütend ist. <strong>Wir</strong> unterdrücken<br />

diese Gefühle nicht, sondern begleiten sie und versuchen,<br />

mit den <strong>Kinder</strong>n durch Übungen, Gespräche, Bilderbücher<br />

und Spiele damit richtig umzugehen, ohne sich oder den<br />

anderen Schaden zuzufügen.<br />

Ruhe und<br />

Entspannung: Lärm, Hektik, Überflutung von Angeboten, emotionaler<br />

Stress führen oft dazu, dass <strong>Kinder</strong> überfordert werden.<br />

Sie sehnen sich nach Ruhe. <strong>Wir</strong> bieten den <strong>Kinder</strong>n<br />

verschiedene Rückzugmöglichkeiten an, wo sie sich auch mal<br />

der Gruppe entziehen können. Da gibt es die Tischhöhle, das<br />

Traumzimmer, die Kuschelecke oder sie suchen sich selber<br />

eine Ecke im <strong>Kinder</strong>garten. Außerdem bieten wir<br />

Traumreisen, Meditationen und Entspannungsübungen an.<br />

Freiräume: Den <strong>Kinder</strong>n werden verschiedene Freiräume zur Verfügung<br />

gestellt, wo sie die Möglichkeit haben, ihre Umwelt<br />

spielerisch zu erforschen (Rollenspiele). Sie können<br />

entscheiden zwischen: Bauecke, Puppenecke, Mal- und<br />

Basteltisch. Sie können sich aber auch der direkten<br />

Aufsicht ganz entziehen und in Spielecken außerhalb des<br />

Gruppenraumes (in der Halle, im Garten, in der<br />

Nachbargruppe) betätigen. Hier ist wieder<br />

Eigenverantwortung gefragt und die Einhaltung von<br />

(miteinander) aufgestellten Regeln.<br />

24


im körperlichen Bereich<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Bewegung: Das „sich bewegen “ gehört zu den grundlegenden<br />

Betätigungs- und Ausdrucksformen des Kindes. Ihrem<br />

Bedürfnis nach Bewegung stehen die Turnhalle und der<br />

Garten zur Verfügung. An den Spielgeräten im Garten<br />

können sie ein Gefühl für Gefahren entwickeln, genauso bei<br />

Spaziergängen oder beim Aufenthalt im Wald. In den<br />

Turnund Bewegungsstunden sammeln sie vielfältige<br />

Erfahrungen durch ein differenziertes Bewegungsangebot.<br />

Da <strong>Kinder</strong> das Hören von Musik häufig in Bewegung<br />

umsetzen, unterstützen wir ihre Bewegungsabläufe durch<br />

Tanz- und Spiele.<br />

Sinnesübungen: Das Kind lernt vielfältige Wahrnehmungs- und<br />

Ausdrucksmöglichkeiten kennen. <strong>Wir</strong> bieten Gehör- sowie<br />

Riech- und Sehübungen an.<br />

Feinmotorik: Bewegung ist für die <strong>Kinder</strong> ein elementares<br />

Ausdrucksmittel. Auch Gestik, Mimik, Malen, Musizieren<br />

usw. beruhen auf Bewegung. <strong>Wir</strong> fördern die Feinmotorik,<br />

indem wir mit den <strong>Kinder</strong>n viel malen, zeichnen, schneiden,<br />

reißen,<br />

schreiben, kleben. <strong>Wir</strong> bieten auch vielfältige<br />

Konstruktionsspiele an.<br />

25


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Integration<br />

Definition<br />

Unter Integration im <strong>Kinder</strong>garten versteht man grundsätzlich das Zusammenleben unterschiedlicher<br />

<strong>Kinder</strong>, d.h. man macht keinen Unterschied, was das Geschlecht, die Nationalität eines Kindes<br />

betrifft und welche Fähigkeiten und Schwierigkeiten es hat.<br />

„<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene<br />

Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste<br />

Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken<br />

sowie zur Integration zu befähigen.“<br />

(BayKiBiG Art.10 (1) )<br />

Zielsetzung einer Integration aus dem Art.13 des BayKiBiG:<br />

„Das pädagogische Personal in förderfähigen Tageseinrichtungen hat die <strong>Kinder</strong> in ihrer Entwicklung zu<br />

eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel,<br />

zusammen mit den Eltern, den <strong>Kinder</strong>n die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln.<br />

Dazu gehören beispielsweise:<br />

� Positives Selbstwertgefühl,<br />

� Problemlösefähigkeit,<br />

� lernmethodische Kompetenz,<br />

� Verantwortungsübernahme sowie<br />

� Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.“<br />

<strong>Kinder</strong> mit Behinderung die in unserem Regelkindergarten die Möglichkeit haben genügend<br />

gefördert zu werden, sollen in gewohnter Umgebung aufwachsen können.<br />

Integration in unserer Einrichtung beinhaltet folgende Ziele:<br />

� Aufbau von Akzeptanz und Toleranz<br />

� Wecken von Aufmerksamkeit füreinander<br />

� Vertiefung des Einfühlungsvermögen<br />

� Wechselseitiges Lernen von Fähigkeiten und Selbständigkeit wird gefördert<br />

� Soziale Kontakte und der Umgang miteinander wird gefördert<br />

� Jedes Kind ist in der Gruppe integriert.<br />

In einer <strong>Kinder</strong>gartengruppe mit einem Integrativkind kann es große Entwicklungsunterschiede geben.<br />

Dies wirkt sich jedoch innerhalb guter Rahmenbedingungen bereichernd für alle Beteiligten aus.<br />

Integration setzt folgende Rahmenbedingungen voraus:<br />

� Gruppenstärkenreduzierung (pro Integrationskind 3-4 <strong>Kinder</strong> weniger in der Gruppe)<br />

� Ausreichendes pädagogisches Fachpersonal (1 Erzieherin, 1<strong>Kinder</strong>pflegerin)<br />

� Zusammenarbeit mit den Eltern (Aufnahmegespräch; Entwicklungsgespräche; Abschlussgespräch)<br />

� Zusammenarbeit mit dem Gesamtteam<br />

� Zusammenarbeit mit Fachdiensten (<strong>Kinder</strong>hilfe Landshut, Ergotherapie, Logopädie...)<br />

� Materielle Zusatzausstattung (Spiele zur Sinnes- und Körperwahrnehmung, Massageutensilien,<br />

Hängematte,...)<br />

26


<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Zusammenarbeit mit Eltern und Elternbeirat<br />

Die Eltern sind unsere wichtigsten Partner bei der Erreichung unserer<br />

pädagogischen Ziele. Es geht nicht ohne Eltern!<br />

Der Elternbeirat ist eine Brücke<br />

zwischen den Eltern, dem<br />

<strong>Kinder</strong>garten und dem Träger. Der<br />

Elternbeirat hat in pädagogischen<br />

und organisatorischen<br />

Angelegenheiten eine beratende<br />

Funktion. Der Elternbeirat stellt<br />

die<br />

Helfer bei den <strong>Kinder</strong>gartenfesten<br />

und beim Basar, deren Erlös dem<br />

<strong>Kinder</strong>garten zugute kommt.<br />

Erste Kontakte mit den<br />

Eltern ergeben sich bei der<br />

Anmeldung des Kindes und<br />

beim Informationsabend für<br />

die Eltern der neuen <strong>Kinder</strong>.<br />

Durch die Tür- und<br />

Angelgespräche,<br />

Elterngespräche nach<br />

vorheriger<br />

Terminabsprache<br />

und Elternabende ist ein<br />

Austausch zwischen Eltern<br />

und dem pädagogischen<br />

Personal möglich.<br />

Die Eltern können sich<br />

bei Elternabenden,<br />

Bastelabenden, Festen<br />

und Feiern und beim<br />

Elterncafé kennen<br />

lernen und ihre<br />

Erfahrungen<br />

austauschen.<br />

Informationen erhalten die<br />

Eltern durch Aushänge an<br />

der Eingangstür und der<br />

Anschlagtafel im<br />

Eingangsbereich, durch den<br />

Wochenrückblick bei den<br />

Gruppenzimmern und durch<br />

regelmäßige Elternbriefe.<br />

27


<strong>Kinder</strong>gartenverein Gerzen<br />

Nähere Informationen zum <strong>Kinder</strong>gartenverein Gerzen:<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

www.kigaverein.de<br />

29


Herausgeber:<br />

Impressum<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Rathausplatz 3<br />

84175 Gerzen<br />

<strong>Kinder</strong>burg St. Irmengard<br />

Überarbeitung des Inhalts: Astrid Königbauer,<br />

Leitung der Gesamteinrichtung<br />

<strong>Kinder</strong>garten Logo: Sabine Tausend,<br />

VG Gerzen<br />

erstellt durch: Sabine Tausend,<br />

VG Gerzen<br />

Stand: Juli 2011<br />

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