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kommunalpolitik - GAR NRW

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+++PERSONALIE: DR. MANFRED BECK +++<br />

Der Sportausschuss des Städtetages Nordrhein-Westfalen hat den Gelsenkirche-<br />

ner Sportdezernenten Dr. Manfred Beck einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Dr.<br />

Beck ist seit sechs Jahren Mitglied des Ausschusses.<br />

Der Städtetag Nordrhein-Westfalen vertritt die Interessen der kreisfreien und großen<br />

kreisangehörigen Städte des Landes Nordrhein-Westfalen. Seine Fachausschüsse<br />

bereiten die Beschlüsse des Präsidiums vor. Der Sportausschuss ist fachlicher An-<br />

sprechpartner des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie<br />

des Landessportbundes und arbeitet mit diesen Institutionen eng zusammen.<br />

Dr. Manfred Beck: „Ich freue mich über das Vertrauen, das der Ausschuss meiner<br />

Person und meiner Arbeit entgegengebracht hat. Es ist auch ein Signal der positi-<br />

ven Wahrnehmung der Sportstadt Gelsenkirchen, aller aktiven Sporttreibenden, der<br />

Ehren- und Hauptamtlichen in den Vereinen sowie der Arbeit von Gelsensport.“<br />

SCHWERHÖRIGE UND GEHÖRLOSE<br />

Öffentliche Gebäude sollten sukzessive<br />

auf die Bedürfnisse dieser Gruppe einge-<br />

richtet werden. Dies betrifft sowohl Induk-<br />

tionstechnik wie auch die Lichtverhältnis-<br />

se, die eine optimale Wahrnehmung von<br />

Mimik und Gestik ermöglichen sollten.<br />

GEISTIGE BEHINDERUNG<br />

UND PSYCHISCHE KRANKHEITEN<br />

In diesem Feld geht es neben den spe-<br />

zifischen Fachangeboten primär darum,<br />

„Schonräume“ zu organisieren (z.B.<br />

Kontakt-Cafés) und Akzeptanz des Le-<br />

bensumfeldes für das „Anders-Sein“ zu<br />

fördern.<br />

DIE VISION EINER INKLUSIVEN STADT<br />

Die Inklusionsbewegung hat einen Pa-<br />

radigmenwechsel hervorgebracht, der<br />

wesentlich auf der altbekannten These<br />

der Behindertenbewegung fußt, dass<br />

man nicht behindert ist, sondern behin-<br />

dert wird. Nicht das Individuum muss<br />

Martina Hoffmann-Badache und Dr. Manfred Beck bei der Podiumsdiskussion „Schritte zur inklusiven Gesellschaft“.<br />

sich einem Standard anpassen, sondern<br />

die Gesellschaft ist gefordert Strukturen<br />

zu schaffen, die es jedem Individuum er-<br />

möglichen, sich mit seiner Besonderheit<br />

und auf die ihm eigene Art zu beteiligen.<br />

Die inklusive Stadtgesellschaft ist eine<br />

positive Utopie, die in den Köpfen aller<br />

ankommen muss. Es ist eine Gemein-<br />

schaftsaufgabe von Bund, Land und<br />

Kommune, von Politik, Verwaltungen<br />

und Wirtschaft dies zu realisieren. Es<br />

gilt den Ausschluss von Menschen aus<br />

dem Gemeinschaftsleben zu verhindern.<br />

Auf dem Weg dahin sollte es ständige<br />

Aufgabe sein, Hindernisse aus dem Weg<br />

zu räumen.<br />

Die inklusive Stadt ist ein Gewinn für<br />

alle Bürgerinnen und Bürger. Wo sich<br />

Rollstuhlfahrer bewegen können, wird<br />

auch die Fahrt mit dem Kinderwagen er-<br />

leichtert. Wenn ein Mensch mit geistiger<br />

Behinderung den Fahrkartenautomaten<br />

bedienen kann, fällt dies allen leichter.<br />

Wo sich Menschen mit Demenz zurecht<br />

finden können, gelingt dies auch jünge-<br />

ren Kindern. Wo Menschen in seelischer<br />

Not Unterstützung und Akzeptanz finden,<br />

funktioniert ein Gemeinwesen.<br />

22 FORUM KOMMUNALPOLTIK 4 | 2012 f o r u m

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