kommunalpolitik - GAR NRW
kommunalpolitik - GAR NRW
kommunalpolitik - GAR NRW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kommunaltagung<br />
Inklusive Stadtgesellschaft<br />
BEVOR WIR WISSEN<br />
WAS WIR TUN,<br />
MÜSSEN WIR WISSEN,<br />
WIE WIR DENKEN.<br />
Joseph Beuys<br />
Die UN-Konvention zur Inklusion ist eine Herausforderung<br />
für die Köpfe. Wir leben in einer Gesellschaft,<br />
die Behinderung und Ausgrenzung stets<br />
neu produziert. Diesem eingeübten System des<br />
Sortierens und Aufteilen, wird eine einleuchtende<br />
Grundannahme entgegengesetzt:<br />
Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe<br />
von allen Menschen an der Gesellschaft ist ein<br />
elementares Menschenrecht. Es ist normal, verschieden<br />
zu sein.<br />
Inklusion baut Barrieren ab. Inklusive Denke setzt<br />
darauf, verschiedene Gesellschaftssysteme auf<br />
der Basis gleicher Rechte einzubeziehen. Eine<br />
positive Vision vom gesellschaftlichen Leben<br />
wird möglich.<br />
Unsere Tagung setzt hier an. Wir denken die<br />
Kommune inklusiv. Wir lenken das System der<br />
ausgrenzenden Teilgesellschaften zur inklusiven<br />
Stadt. Wir stellen die Realität auf den Prüfstand.<br />
Wir denken positiv, um neue Möglichkeiten zu<br />
sehen. Vielfalt ist unser Potenzial damit unsere<br />
Städte und Gemeinden reicher werden.<br />
POLITIKERINNEN, EXPERTINNEN<br />
UND AKTIVISTINNEN BIETEN IHREN RAT.<br />
PROF. DR. HELMUT HOLZAPFEL baut Barrieren ab<br />
und setzt auf Zugänge, um die inklusiven Stadt<br />
der Zukunft zu ebnen. SYLVIA LÖHRMANN erläutert<br />
die Rahmenbedingungen zur inklusiven Schulentwicklung,<br />
die der Referentenentwurf zum 9.<br />
Schulrechtsänderungsgesetz bietet. Für GERTRUD<br />
SERVOS gehören behindert sein und gestaltend<br />
sein zusammen. Sie zeigt auf, welche Zugänge<br />
das möglich machen. KARIMA BENRAHIM erläutert<br />
das Potenzial der Heterogenität, als Fundament<br />
für inklusive Bildung. INGRID GERBER und EVA<br />
MARIA THOMS stellen die Schulentwicklungspläne<br />
von Köln und Bonn vor: Zwei unterschiedliche<br />
Wege zum einen Ziel der kommunalen Inklusion.<br />
DR. MANFRED BECK stellt die Inklusionspläne von<br />
Gelsenkirchen vor – ein kommunales Beispiel für<br />
den ambitionierten Weg zur inklusiven Stadt.<br />
FORUM KOMMUNALPOLTIK 3 4 | 2012 3