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Bauen mit der Sonne - Solarer Direktgewinn

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2. Kleine Geschichte des solaren <strong>Bauen</strong><br />

2000 Solarhaus III Ebnat-Kappel, Schweiz<br />

(Dietrich Schwarz)<br />

Die Südfassade besteht aus einer transluzenten<br />

Solarspeicherwand <strong>mit</strong> Paraffin als PCM (Phase Change<br />

Material). Wegweisend ist dieser Latentspeicher.<br />

Er hat die Eigenschaft, dass das eingeschlossene<br />

Material, in diesem Fall ein spezielles Paraffin, bei<br />

Raumtemperatur schmilzt und gefriert. Die solare Energie<br />

lädt zuerst die Speichermasse auf, bevor die thermische<br />

Energie als angenehme Strahlungswärme <strong>mit</strong> einer<br />

Phasenverschiebung an den Innenraum abgegeben<br />

wird. Sämtliche Wohnräume sind un<strong>mit</strong>telbar zu diesen<br />

Solarwänden angeordnet. Durch das Aufspannen<br />

des Innenraumes, <strong>mit</strong> einem Pultdach nach Süden,<br />

vergrössert sich die solare Gewinnfläche.<br />

Abb 28: Solarhaus III<br />

2006 Forum Chriesbach (EAWAG), Dübendorf<br />

Schweiz (Bob Gysin)<br />

Das Forum Chriesbach hat we<strong>der</strong> eine konventionelle<br />

Heizung noch eine aktive Kühlung. Es ist sehr<br />

gut gedämmt und verfügt über ein ausgeklügeltes<br />

Lüftungssystem. Die anfallende Wärme von Personen,<br />

Arbeitshilfen, Beleuchtung und <strong>Sonne</strong>nstrahlung genügt<br />

in <strong>der</strong> Regel, um eine angenehme Raumtemperatur zu<br />

erhalten. Das Gebäude ist ein kompakter Körper <strong>mit</strong><br />

einem Atrium, welches Tageslicht in das Gebäude lässt<br />

und gleichzeitig <strong>der</strong> sommerlichen Nachtauskühlung<br />

dient. Die Fluchtbalkone tragen die prägenden blauen<br />

Glaslamellen, die dem <strong>Sonne</strong>nstand nachgeführt werden<br />

und abhängig von <strong>der</strong> Jahreszeit beschatten o<strong>der</strong> Licht<br />

durchlassen.<br />

Abb 29: Forum Chriesbach<br />

11<br />

2007 Green Offices, Givisiez, Schweiz (Conrad<br />

Lutz)<br />

Das „Green Offices“ ist ein Bürogebäude, das in<br />

Bezug auf Ressourcen- und Energieverbrauch und<br />

dem konsequenten Einsatz von natürlichen Baustoffen<br />

absolut überzeugt. Das Gebäude ist nicht nur während<br />

<strong>der</strong> Nutzung energiesparend, son<strong>der</strong>n war es auch in<br />

<strong>der</strong> Bauphase. Das Regenwasser wird gesammelt und<br />

für das Händewaschen, sowie das Spülen des Geschirrs<br />

in <strong>der</strong> Cafeteria und die Gartenbewässerung verwendet.<br />

Installation von Trocken-WC‘s - 100% biologisch<br />

abbaubar.<br />

Abb 30: Green Offices

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