KlimaReport 1_2008 - bei der GEA Deichmann Umwelttechnik

Jahreszeiten-Tipp
Paulchen rät: Jetzt schon ans
nächste Weihnachtsfest denken!
Geschenke sollen Freude machen? Von wegen. Aber
Gott sei Dank gibt es Online-Auktionshäuser und
Geschenktauschbörsen. Ich hätte zum Beispiel gerade
ein Fünferpack figurumspielender Boxershorts
mit Weihnachtsmann-Aufdruck im Angebot, Größe
XXL. Ich habe meine Lektion jetzt gelernt: Wem bei
seiner Schwiegermutter beim Anblick der kitschigen
Vase ein heuchlerisches „Gott, ist die zauberhaft!“
herausrutscht, ist selber schuld, wenn er am Heiligen
Abend ein grausames Déjà-vu-Erlebnis hat. Wie
mein Lieblingslyriker Eugen Roth formulierte: „Beim
Lobe stets dran denken, man könnte dir dergleichen
schenken!“
Geht’s um die meistgehassten Geschenke, die nach
Weihnachten die Schränke verstopfen, scheinen in
der Männerwelt eindeutig Wäsche, Socken und
Krawatten die Liste anzuführen. Echte Männer
interessieren sich mehr für elektronische Bilderrahmen,
Multifunktions-Handys & Co. Auch bei den
Damen hat 2007 manch falsches Präsent Unmut
erzeugt. Wer seine Gattin oder Freundin mit einem
Topf-Set oder Wasserkocher beglücken wollte,
brauchte sich nicht über die „versehentlich“ verbrannte
Weihnachtsgans zu wundern.
Schenken erfordert Fingerspitzengefühl. Zu jedem
Weihnachtsfest gibt es beispielsweise immer wieder
Männer, die den kühnen Versuch unternehmen, ihrer
Liebsten Dessous zu schenken. Die Wahl der richtigen
Größe gestaltet sich oft schwieriger als vermutet.
Hilflos mit den Händen angedeutete frauliche
Formen nutzen auch der kundigsten Verkäuferin
nichts. Zuhause war die „Bescherung“ vorprogrammiert:
Die Angebetete füllte den BH nicht aus, der
Kuss unterm Weihnachtsbaum fiel schlichtweg aus.
Weit schlimmere Folgen hat es, wenn
das Höschen zwei Nummern zu
knapp saß: Mindestens einmal
die Woche Grünkernbratlinge bis
2009 wären eine typische Retourkutsche.
Um des lieben Friedens Willen
begebe man sich also besser auf
neutrales Terrain und schenke
beispielsweise CDs oder DVDs.
Auch Bücher, vor wenigen Jahren
noch Grund für lange Gesichter,
stehen auf den Wunschlisten wieder
oben, selbst bei Jugendlichen,
wie die „Die Welt“ im November
2007 berichtete. Wer jedoch
partout nicht weiß, ob der zu
Beschenkende lieber Charlotte
Link, Harry Potter oder Dieter
Bohlen liest, darf sich trauen,
was lange verpönt war: einen
Gutschein zu überreichen.
Mein Tipp: Denken Sie jetzt
schon an das nächste Weihnachtsfest
(oder Geburtstage)! Gut beraten ist, wer
seine(n) Liebste(n) beobachtet, wenn sie beim Juwelier
die begehrte Uhr oder Ohrringe geräuschvoll
anhimmelt oder er im Technikmarkt das geliebte
Spielzeug nicht mehr loslassen kann.
Ihr Paulchen