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KlimaReport 1_2008 - bei der GEA Deichmann Umwelttechnik

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Aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

Intelligent und preiswert geregelt<br />

<strong>GEA</strong>-Bussystem ermöglicht komplexe Regelungsnetzwerke<br />

In vielen Objekten ist eine übergeordnete Gebäudeleittechnik<br />

zur Steuerung und Überwachung <strong>der</strong><br />

Klima- und Lüftungstechnik entbehrlich. Die <strong>GEA</strong><br />

Lufttechnik <strong>bei</strong>spielsweise bietet eine Regelungstechnik,<br />

die einen schnellen und preiswerten<br />

Aufbau von Netzwerken gestattet und sich einfach<br />

parametrieren und programmieren lässt. Das Beispiel<br />

eines Gewerbeneubaus <strong>der</strong> bulgarischen Post<br />

zeigt, was die <strong>GEA</strong>-MATRIX-Familie möglich<br />

macht.<br />

Unter dem Namen <strong>GEA</strong> MATRIX bietet die <strong>GEA</strong><br />

Lufttechnik ein Regelungssystem für die eigenen<br />

Lüftungs- und Klimageräte an, das in vielen Fällen<br />

eine Gebäudeleittechnik überflüssig macht o<strong>der</strong> den<br />

Aufwand für die Vernetzung reduziert. Das <strong>GEA</strong>-<br />

System besteht aus fünf Arten von Komponenten:<br />

Die Kernfunktionen übernehmen in die Geräte integrierte<br />

Regelelektronikbausteine sowie die Bediengeräte.<br />

Ebenfalls in die Geräte integrierte Leistungsteile<br />

setzen die Steuersignale <strong>der</strong> Regelelektronik in<br />

Schaltbefehle um. Mehr Funktionen stehen dank <strong>der</strong><br />

so genannten Globalen Module zur Verfügung. Sie<br />

schaffen Schnittstellen zu an<strong>der</strong>en Systemen o<strong>der</strong><br />

binden analoge und digitale Komponenten ein.<br />

Schließlich gibt es noch Servicetools, die <strong>bei</strong> Inbetriebnahme,<br />

Parametrieren und Programmieren zum<br />

Einsatz kommen. Gemeint sind damit Handgeräte<br />

o<strong>der</strong> die <strong>GEA</strong>-MATRIX-Software.<br />

Eine Kommunikation <strong>der</strong> Regelungsbauteile ermöglicht<br />

das standardmäßig integrierte <strong>GEA</strong><br />

MATRIX. Net. Dies ist ein Bussystem, das auf dem<br />

CAN-Bus basiert und eine Vernetzung mit Hilfe<br />

gängiger zweiadriger Kabel erlaubt. Die Busstruktur<br />

genügt, um zum Beispiel die Lüftung und Klimatisierung<br />

kompletter Büroetagen o<strong>der</strong> einer ganzen<br />

Fabrikhalle zu regeln.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung des Generalunternehmers GBS<br />

Sofia AG installierte die ALBOS Ltd. <strong>bei</strong> dem Neubau<br />

<strong>der</strong> bulgarischen Post nahe Sofia eine umfassende<br />

Lösung zum Lüften und Klimatisieren, die von<br />

<strong>der</strong> MT-Projekt in Sofia geplant wurde. MT-Projekt<br />

hat <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Planung mit <strong>der</strong> EVISS Ltd. zusammengear<strong>bei</strong>tet,<br />

dem offiziellen <strong>GEA</strong>-Distributor in<br />

Rousse.<br />

Prima Klima im neuen Verteilzentrum<br />

<strong>der</strong> bulgarischen Post<br />

Das neue Post-Verteilzentrum ist knapp 100 m lang,<br />

60 m breit und 8 m hoch. In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Halle hat<br />

eine Sortieranlage ihren Platz. An insgesamt 17 Toren<br />

wird die Post angeliefert o<strong>der</strong> auf ihre weitere Reise<br />

geschickt.<br />

Für die Luftzufuhr in den Büros sind drei Zentrallüftungsgeräte<br />

<strong>der</strong> Serie <strong>GEA</strong> CAIRplus für die Außenaufstellung<br />

und weitere zwei Flachgeräte <strong>GEA</strong> ATpicco<br />

zur Montage unter <strong>der</strong> Decke zuständig. In<br />

Summe können sie bis zu 20.000 m 3 /h Luft beför<strong>der</strong>n.<br />

In <strong>der</strong> Halle sind 38 Luftbehandlungsgeräte<br />

<strong>GEA</strong> MultiMAXX installiert, von denen zehn über<br />

eine Mischluftoption verfügen. Die Geräte sind unter<br />

<strong>der</strong> Hallendecke montiert und beziehen frische Luft<br />

durch eine Wetterschutzhaube mit integriertem<br />

Luftfilter. Wärme stellt eine zentrale Heizungsanlage<br />

bereit, den Bedarf an Klimakälte deckt ein Kaltwassererzeuger,<br />

<strong>der</strong> auf dem Dach aufgestellt wurde.<br />

An die Warm- und Kaltwasserkreisläufe sind sowohl<br />

die Wärmetauscher <strong>der</strong> Zentralanlagen als auch die<br />

dezentralen Klimageräte angeschlossen.<br />

Über die Zentralgeräte kann Zuluft gefiltert und vortemperiert<br />

in die Büros geleitet werden. Die Wunschtemperatur<br />

stellen 39 an <strong>der</strong> Fensterwand montierte<br />

Gebläsekonvektoren mit einem Zwei-Leiter-System<br />

her. Dank ihres Umluftprinzips kühlen o<strong>der</strong> heizen<br />

die Gebläsekonvektoren, ohne dass eine höhere Zuluftmenge<br />

nötig wäre. Die Energieverluste werden<br />

durch den Umluftbetrieb minimiert, denn selbst <strong>bei</strong><br />

Einsatz einer Energierückgewinnung würde dem<br />

Gebäude mit jedem Kubikmeter mehr Zuluft –<br />

genauer wegen <strong>der</strong> dadurch bedingten Abluft – thermische<br />

Energie verloren gehen. Weiteres Sparpotenzial<br />

ergibt sich durch die getrennte Regelung <strong>der</strong><br />

einzelnen Büroräume.<br />

Im neuen Verteilzentrum <strong>der</strong> bulgarischen Post sorgen unter an<strong>der</strong>em Luftbehandlungsgeräte <strong>GEA</strong> MultiMAXX ganzjährig<br />

für angenehme Temperaturen.<br />

4 <strong>KlimaReport</strong> 1/08<br />

Gezieltes Zu- und Abluftmanagement<br />

In <strong>der</strong> Halle sind aus demselben Grund rund drei<br />

Viertel <strong>der</strong> <strong>GEA</strong> MultiMAXX als Umluftgeräte ausgebildet.<br />

Auch sie können wahlweise heizen o<strong>der</strong><br />

kühlen. Damit die Verladetore nicht zum „Ausfallstor“<br />

für die wohltemperierte Luft werden, schirmen<br />

dort Luftschleiergeräte <strong>GEA</strong> Viento die etwa 3 x 2 m<br />

großen Toröffnungen ab. Für eine zielgerichtete und<br />

erwünschte Entlüftung sorgen Dachventilatoren <strong>der</strong><br />

Serie <strong>GEA</strong> RoofJETT.<br />

Zur Vernetzung des umfangreichen Geräteparks hat<br />

<strong>der</strong> Planer das oben erwähnte <strong>GEA</strong> MATRIX.Net<br />

vorgesehen. Für das Sortier- und Verteilzentrum<br />

bietet es alle erfor<strong>der</strong>lichen Funktionen und macht<br />

zusätzliche Leittechnik entbehrlich. Einige Beispiele<br />

legen dar, welche Bandbreite an Funktionen<br />

<strong>GEA</strong> MATRIX in Kombination mit dem Bussystem<br />

bereitstellt:<br />

Regelung unterscheidet<br />

in einzelne Hallenabschnitte<br />

In <strong>der</strong> großen Sortierhalle sind die Luftbehandlungsgeräte<br />

an vier Warm- bzw. Kaltwassersträngen installiert.<br />

Je<strong>der</strong> Strang bildet eine Temperaturzone,<br />

in <strong>der</strong> sich mindestens ein <strong>GEA</strong> MultiMAXX mit<br />

Mischluftoption befindet (siehe Schema). Die Aufteilung<br />

in Temperaturzonen ermöglicht es, auf zum<br />

Beispiel den Sonnenstand Rücksicht zu nehmen,<br />

denn es kann erfor<strong>der</strong>lich sein, <strong>bei</strong> strahlen<strong>der</strong><br />

Mittagssonne die Südseite stärker zu kühlen als den<br />

Rest <strong>der</strong> Halle.<br />

Wie stark die Geräte <strong>der</strong> Temperaturzone heizen<br />

o<strong>der</strong> kühlen, gibt das „Mastergerät“ vor. Seine Regelung<br />

wertet dazu die Hallen- und die Außentemperatur<br />

sowie die Vorgabewerte des Bediengeräts aus.<br />

Ist es <strong>bei</strong>spielsweise in <strong>der</strong> Halle zu warm, draußen<br />

aber kälter, ist kühlende Frischluftzufuhr das Mittel<br />

<strong>der</strong> Wahl (stille Kühlung). Diese Funktion ermöglicht<br />

auch eine energiesparende Nachtabkühlung.<br />

Erst wenn diese passive Maßnahme nicht mehr<br />

greift, öffnen die MultiMAXX-Geräte ihre Wärmetauscher<br />

und stellen aktiv die Solltemperatur her.<br />

Da<strong>bei</strong> ar<strong>bei</strong>ten die Geräte innerhalb einer Temperaturzone<br />

sozusagen „synchron“, abhängig von <strong>der</strong><br />

Temperaturvorgabe des Bediengeräts.<br />

Ausblasrichtung wird elektronisch geregelt<br />

Je nach Betriebsfall – Heizen o<strong>der</strong> Kühlen – steuern<br />

die <strong>GEA</strong> MultiMAXX ihre Sekundärluftjalousien.<br />

Deren Lamellen bewirken eine hohe Wurfweite und<br />

gute Durchmischung <strong>der</strong> Raumluft. Zum Kühlen<br />

stehen die Lamellen etwa waagerecht, so dass die<br />

Luft parallel zur Decke ausgeblasen wird. Die kühle<br />

Luft sinkt herab und kühlt so ohne unangenehme<br />

Zugerscheinungen. Beim Heizen führen die Jalousielamellen<br />

den Luftstrom in Richtung Boden, um<br />

In <strong>der</strong> Post-Sortierhalle sind die Luftbehandlungsgeräte an vier Warm- bzw. Kaltwassersträngen installiert. Je<strong>der</strong> Strang<br />

bildet eine Temperaturzone und ist ähnlich vernetzt wie dargestellt.

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