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KlimaReport 1_2008 - bei der GEA Deichmann Umwelttechnik

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Während des Stechens son<strong>der</strong>t die Zecke ein Betäubungsmittel<br />

ab, weshalb <strong>der</strong> Wirt den Stich nicht<br />

spürt. Hat die Zecke genug, lässt sie sich vom Wirt<br />

abfallen und wiegt vollgesaugt bis zu 200-mal so viel<br />

wie eine „hungrige“.<br />

Immer häufiger in Städten anzutreffen<br />

Zecken leben etwa drei bis fünf Jahre und machen<br />

drei Entwicklungsschritte durch: Larve, Nymphe,<br />

und erwachsene (adulte) Zecke. Für jeden dieser<br />

Schritte benötigt sie Blut. Larven sind mit dem<br />

bloßen Auge kaum zu erkennen und besitzen erst<br />

sechs Beine. Nymphen sind etwa doppelt so groß<br />

wie die Larven. Sie haben bereits acht Beine, sind<br />

aber, wie die Larven, immer noch geschlechtslos,<br />

befallen aber bereits Menschen. Die erwachsene,<br />

geschlechtsreife Zecke ist in ungesogenem Zustand<br />

zwei bis vier Millimeter groß. In diesem Stadium<br />

stechen ausschließlich die weiblichen Zecken, sie<br />

brauchen das Blut, um ihre Eier zu bilden. Nach <strong>der</strong><br />

Eiablage sterben sie.<br />

Zecken leben vorzugsweise an Waldrän<strong>der</strong>n, Lichtungen<br />

o<strong>der</strong> Bächen, aber auch in städtischen Gärten<br />

und Parks. Viele Wildtiere wie Eichhörnchen, Igel<br />

o<strong>der</strong> Füchse haben sich mit <strong>der</strong> Zeit in den Grünanlagen<br />

<strong>der</strong> Städte angesiedelt, und mit ihnen auch<br />

vermehrt die Zecken. Prof. Dr. Josef H. Reichholf,<br />

Hauptkonservator <strong>der</strong> Zoologischen Staatssammlung<br />

München (ZSM), sagte in einer Pressemeldung<br />

<strong>der</strong> Baxter Deutschland GmbH (www.zecken.de),<br />

dass die Zeckenpopulation in <strong>der</strong> Stadt heute zehnmal<br />

so hoch wie auf dem Land sei.<br />

Mit Würmern, Wespen und Pilzen gegen Zecken<br />

Natürliche Feinde <strong>der</strong> Zecken sind rar gesät. Im<br />

Wesentlichen zählen dazu – wie eingangs erwähnt -<br />

extrem kalte Winter sowie einige Vogelarten.<br />

Ansonsten machen ihnen höchstens spezielle Pilze,<br />

Fadenwürmer (Nematoden) und die winzige parasitische<br />

Erzwespe Ixodiphagus hookeri zu schaffen.<br />

Sie legt ihre Eier in Zecken ab. Schlüpfen die Wespenlarven,<br />

fressen diese die Zecke von innen heraus<br />

auf. Wissenschaftler züchten und erforschen Ixodiphagus<br />

ausgiebig, um sie später eventuell als natürliche<br />

Waffe gegen Zecken einzusetzen.<br />

Seit rund drei Jahren erforscht ein Team von Wissenschaftlern<br />

in Baden-Württemberg die Auswirkung<br />

von Fadenwürmern und Pilzen auf Zecken.<br />

Die Ansätze sind vielversprechend, die ökologische<br />

Auswirkung, die ein gezieltes Einsetzen dieser<br />

natürlichen Antagonisten mit sich brächte, muss allerdings<br />

noch intensiver untersucht werden. Schließlich<br />

sollen keine nützlichen Organismen zu Schaden<br />

Zecken spüren ihre Opfer mit dem Hallerschen Organ<br />

auf. Es befindet sich an den Vor<strong>der</strong><strong>bei</strong>nen und erkennt<br />

Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure,<br />

die <strong>der</strong> potenzielle Wirt durch Atem und Schweiß abgibt.<br />

Größenvergleich: Erwachsenes (adultes) Zeckenweibchen<br />

mit Nymphe und zwei Zeckenlarven.<br />

kommen. Bis es soweit ist, ist <strong>der</strong> Naturliebhaber<br />

gezwungen, sich eigenverantwortlich vor Zecken zu<br />

schützen.<br />

Zecken überleben Kochwäsche<br />

Wer also auf das Picknick im Grünen nicht verzichten<br />

möchte und durch Wald und Flur streift, sollte<br />

zumindest helle Kleidung tragen, auf denen man<br />

Zecken besser erkennt. Lange Ärmel und lange Hosen<br />

sind Pflicht. Experten empfehlen außerdem, die<br />

Hosen<strong>bei</strong>ne in die Socken zu stopfen. Zusätzlichen<br />

Schutz sollen zeckenabweisende Mittel bieten, die<br />

man auf Arme, Beine und auch Nacken auftragen<br />

soll. Nachteil: Die Wirkung hält nur wenige Stunden<br />

an. Nach einem Aufenthalt in <strong>der</strong> freien Wildbahn ist<br />

es angebracht, den Körper genau zu inspizieren und<br />

Zecken sofort zu entfernen. Auch die Kleidung sollte<br />

sorgfältig durchsucht werden. Denn einige Zecken<br />

überleben im Gegensatz zu manchen Textilien sogar<br />

die Kochwäsche, berichtete Welt online im Oktober.<br />

Der Insektenforscher John Carroll vom US-Agrarforschungsdienst<br />

ARS in Beltsville (US-Staat Maryland)<br />

soll zufällig eine lebende Zecke in <strong>der</strong> Maschine<br />

gefunden haben, was ihn dazu inspirierte, mehrere<br />

Zecken mit verschiedenen Waschgängen zu<br />

„waschen“. Die Zecken machten erst im Wäschetrockner<br />

schlapp, wohlgemerkt erst <strong>bei</strong> <strong>der</strong> höchsten<br />

Einstellung. Uns bleibt vorerst nur die Hoffnung,<br />

dass <strong>der</strong> Sommer den bösen Biestern den Garaus<br />

macht, denn trockene Hitze vertragen sie nicht.<br />

News<br />

+ + + + + + + + + +<br />

<strong>GEA</strong> MultiMAXX mit<br />

verbessertem Korrosionsschutz<br />

<strong>GEA</strong> MultiMAXX Luftbehandlungsgeräte <strong>der</strong> Baureihe<br />

HN können kühlen o<strong>der</strong> heizen. Beim Kühlen<br />

entsteht Kondensat, das ein freier Kondensatablauf<br />

o<strong>der</strong> eine Kondensatpumpe abführt. Für diese Anwendungen<br />

wird in den meisten Fällen auf Wärmetauscher<br />

in Cu/Cu-Ausführung zurückgegriffen.<br />

Um eine noch bessere Beständigkeit <strong>der</strong> Geräte gegen<br />

Korrosion zu gewährleisten, sind nun alle Kupfer-<br />

Wärmetauscher für Kühlanwendungen mit einem<br />

Edelstahlrahmen (statt Rahmen aus verzinktem<br />

Stahlblech) ausgestattet.<br />

Eine zusätzliche Bereicherung für den Kunden findet<br />

sich in <strong>der</strong> Auslegungssoftware Lplus Version 5.25.<br />

Dort sind die exakten Maßzeichnungen <strong>der</strong> Multi-<br />

MAXX HN hinterlegt, um die Planung zu erleichtern.<br />

Die Zeichnungen sind selbsterklärend und die<br />

Abmessungen in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Baugröße<br />

dargestellt.<br />

+ + + + + + + + + +<br />

Gute Luft für Kommunikation<br />

Die mo<strong>der</strong>ne Architektur des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen<br />

symbolisiert den Wandel des Ruhrgebiets.<br />

Das Gebäude ist Ar<strong>bei</strong>ts- und Kommunikationsstätte<br />

zugleich. Die 300 Meter lange „Glasarkade“ bildet ein<br />

offenes Kommunikationszentrum, das zum Beispiel<br />

für Ausstellungen, Empfänge, Kongresse und Seminare<br />

genutzt wird. In diesem öffentlichen Bereich verrichtet<br />

nun ein <strong>GEA</strong> Clarifair seinen Dienst. Das<br />

Gerät schafft saubere Luft und schützt Nichtraucher<br />

vor dem Passivrauchen. Dazu erfasst die von <strong>GEA</strong><br />

Lufttechnik entwickelte virtuelle Raucherkabine Tabakqualm<br />

in ihrer Nähe nahezu hun<strong>der</strong>tprozentig und<br />

filtert ihn im Umluftbetrieb aus. Daher können sich<br />

auch Nichtraucher an dem Stehtischgerät aufhalten,<br />

unbehelligt von Qualm und üblen Gerüchen. Dieser<br />

Aspekt ist für den Wissenschaftspark unerlässlich,<br />

denn Kommunikation soll nicht an den Grenzen einer<br />

Raucherzone scheitern.<br />

In Bürohäusern, die nicht über eine offene Raucherzone<br />

verfügen, kann <strong>der</strong> <strong>GEA</strong> Clarifair ebenso von Nutzen<br />

sein: Auch im Raucherzimmer schafft er saubere<br />

Luft. So wird gewährleistet, dass kein Rauch entweicht<br />

und sich ausbreitet; Mitar<strong>bei</strong>ter und Besucher,<br />

die den Gang vor dem Raucherzimmer passieren, werden<br />

vor schädlichem Qualm und ungeliebten Gerüchen<br />

geschützt. Außerdem haben Raucher bessere<br />

Luft, ohne dass <strong>der</strong> blaue Dunst dafür mitsamt <strong>der</strong><br />

Heizungswärme durchs Fenster entweichen muss.<br />

Der <strong>GEA</strong> Clarifair steigert zudem den optischen Eindruck:<br />

Vergilbte Wände und Nikotinschwaden sind<br />

selbst manchem Raucher zuviel und treiben nicht zuletzt<br />

die Renovierungskosten in die Höhe. Der Luftreinigungseffekt<br />

<strong>der</strong> virtuellen Raucherkabine wirkt dem<br />

Gilb entgegen.<br />

+ + + + + + + + + +<br />

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<strong>KlimaReport</strong> 1/08 7

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