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Schmetterlings- effekt

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Yermo,CAzwischenLAundLasVegas<br />

Highway1,beiMonterey,CA<br />

REISEN<br />

Downtown Columbus, OH 2<br />

OH<br />

AMERIKA!<br />

Unsere ehemalige Mitarbeiterin<br />

Berit Kampf war im Oktober in<br />

den USA.<br />

»In diesem Jahr hatte ich die Gelegenheit<br />

im Rahmen eines Fachkräfteaustauschs<br />

der Sozialen Arbeit zwei<br />

Monate in den USA zu verbringen.<br />

Mir wurde eine Praxisstelle in der Jugendhilfe<br />

in Columbus, Ohio zugeteilt.<br />

Dort bewegte ich mich in einem<br />

Arbeitskontext, der oberflächlich betrachtet,<br />

unserem sehr ähnlich<br />

scheint.<br />

Mein Aufenthalt in Columbus<br />

und auf Reisen war außerdem<br />

stets von den aktuellen politischen<br />

Geschehnissen geprägt. Die anstehende<br />

Wahl und der Wahlkampf<br />

von Präsident Obama und seinem<br />

Wahlkampfgegner Mitt Romney<br />

waren allgegenwärtig. So kam<br />

es, dass ich mit etwas Glück bei einer<br />

der Wahlkampfreden Obamas<br />

in Columbus live dabei sein konnte.<br />

Geparkt direkt vor Obamas Pult,<br />

wurde mir nach der Rede sogar ein<br />

Händedruck des Präsidenten persönlich<br />

zuteil.<br />

Meine Bilder erzählen von einer<br />

knapp 4-wöchigen Reise durch den<br />

Westen der USA. Von San Francisco<br />

aus startend sind eine Bekannte und<br />

ich mit dem Auto gen Süden aufgebrochen.<br />

Unser Weg führte uns den<br />

Highway 1 hinunter bis Los Angeles.<br />

Von dort aus fuhren wir nach Las<br />

Vegas und in die kalifornische Wüste<br />

bis zum Death Valley Nationalpark.<br />

Unsere letzte Station war der<br />

Yosemite Nationalpark.<br />

Die Bilder lassen vielleicht erahnen,<br />

dass die Erlebnisse während unseres<br />

Roadtrips kaum an Intensität<br />

und Imposanz zu überbieten waren.<br />

Während ich mich in Columbus oft<br />

wie gefesselt und geknebelt fühlte,<br />

trafen uns Freiheit, Spiritualität und<br />

die Weite des Landes hier mit voller<br />

Wucht. Die USA sind ein Land der Extreme<br />

mit wenig Balance dazwischen.<br />

Letztendlich habe ich mich Ende<br />

Oktober mit einem sehr gespaltenen<br />

Gefühl von dem Land der Ambivalenz<br />

verabschiedet. Wie sollte es auch anders<br />

sein. Auch wenn ich mich kaum<br />

auf Dauer in dem amerikanischen<br />

System bewegen wollen würde, empfinde<br />

ich eine gewisse Zuneigung<br />

dem Riesen gegenüber, der vor lauter<br />

Größe und junger Naivität immer<br />

wieder stolpert und mit lauten Gebärden<br />

seine eigene tiefe Unsicherheit<br />

zu kompensieren versucht.«

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