WIENSTROM GmbH, Betrieblicher Brandschutz in den Kraftwerken ...

KA V - GU 210-4/10 Seite 26 von 41
impliziert, dass den Mitgliedern der Brandschutzgruppe jedenfalls das einsatzmäßige
Tragen von Atemschutzgeräten zugemutet wird.
Gemäß § 44 AStV obliegt einer Brandschutzgruppe die Unterstützung der bzw. des
BSB insbesondere bei der Evakuierung von Arbeitsstätten, der Bekämpfung von Entstehungsbränden
mit Mitteln der ersten und erweiterten Löschhilfe und der Vorbereitung
eines allfälligen Feuerwehreinsatzes.
Demgegenüber ist im Wiener Feuerwehrgesetz festgelegt, dass die Leiterin bzw. der
Leiter der Feuerwehraktion unter seiner persönlichen Verantwortung verpflichtet ist, die
erforderlichen Anordnungen zu treffen und vor allem jene Maßnahmen zu ergreifen, die
zur Rettung von Menschen nötig sind. Jedes Mitglied einer Feuerwehr ist verpflichtet,
für die Rettung von Menschenleben selbst unter Gefährdung der eigenen Sicherheit
alles aufzubieten.
Die der Brandschutzgruppe bescheidmäßig auferlegte Ausbildung und Eignung sind für
die Ausübung feuerwehrmäßiger Tätigkeiten notwendig, die von einer Brandschutzgruppe
gemäß AStV mit Sicherheit nicht besorgt werden können. Im Unterschied zu einer
Brandschutzgruppe gemäß AStV handelt es sich bei einer Betriebsfeuerwehr um eine
feuerwehrmäßig ausgebildete Einheit, die auf Basis des Wiener Feuerwehrgesetzes
agiert und sämtliche Anforderungen einer Feuerwehr zu erfüllen hat.
3.3.1.2 Weiters ist im Auflagenpunkt 116 des vorhin erwähnten Genehmigungsbescheides
vorgeschrieben:
"Die CO2-Löschanlage sowie die Sprühflut-Löschanlage sind bis spätestens 6 Monate
nach dem ersten befeuerten Versuchslauf durch eine akkreditierte Prüfstelle befunden
zu lassen. Die Befunde sind in der Anlage zur Einsicht durch Organe der Behörde bereitzuhalten."
Obwohl im Genehmigungsbescheid vorgesehen war, eine CO2-Löschanlage zu installieren,
wurde diese von WS nicht errichtet. Im Abnahmebescheid gem. § 20 des Um-