Caminar por la vida! Die neuen El Naturalista sind da! - in Hall in Tirol
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4 Stadtzeitung Nr. 14/2009<br />
Bluatsch<strong>in</strong>k K<strong>in</strong>derkonzert<br />
Am Freitag, 3. April, 16 Uhr, beg<strong>in</strong>nt im Kurhaus <strong>da</strong>s<br />
Bluatsch<strong>in</strong>k-K<strong>in</strong>derkonzert. Von "pä<strong>da</strong>gogisch wertvoll"<br />
bis "e<strong>in</strong>fach a Gaudi" <strong>s<strong>in</strong>d</strong> <strong>da</strong> wieder die unterschiedlichsten<br />
Lieder für K<strong>in</strong>der ab 3 Jahren im<br />
Tourneegepäck. Der Bluatsch<strong>in</strong>k - <strong>da</strong>s Fabeltier aus<br />
dem Lech-Fluss - br<strong>in</strong>gt den K<strong>in</strong>dern mit Songs und<br />
Bildern auch Themen wie "Umweltschutz",<br />
"Artenschutz", "Zusammenhalten", "An sich selbst<br />
g<strong>la</strong>uben" usw. unterhaltsam näher.<br />
Karten (Erw. 10 Euro/K<strong>in</strong>der 7 Euro gibt es ab<br />
15 Uhr beim E<strong>in</strong>gang Kurhaus.<br />
Ludwig Amade<br />
E<strong>in</strong> BläserSextett und <strong>da</strong>s Orchester HALLegro<br />
der Städtischen Musikschule <strong>Hall</strong> <strong>la</strong>den herzlich<br />
e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Konzert mit „K<strong>la</strong>ssik pur“ am<br />
Freitag, 3. April, 20 Uhr, im Barocken Stadtsaal.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei, Spenden erbeten.<br />
Interkultureller Frauentreff<br />
Der nächste <strong>in</strong>terkulturelle Frauentreff f<strong>in</strong>det am<br />
Freitag, 3. April, von 14.30 bis 16.30 Uhr statt.<br />
Ort: Bachlechnerstraße 3, 1. Stock (über dem<br />
K<strong>in</strong>dergarten).<br />
Richtigstellungen zum Thema<br />
Asylwerber <strong>in</strong> <strong>Hall</strong><br />
Von Bürgermeister Leo Vonmetz<br />
Aufgrund e<strong>in</strong>es, von e<strong>in</strong>er nicht im <strong>Hall</strong>er Geme<strong>in</strong>derat vertretenen Partei <strong>in</strong> Um<strong>la</strong>uf<br />
gebrachten Flugb<strong>la</strong>ttes sehe ich mich veran<strong>la</strong>sst, im Interesse der <strong>Hall</strong>er<br />
Bevölkerung e<strong>in</strong>ige Richtigstellungen zum Thema Asylwerber <strong>in</strong> <strong>Hall</strong> vorzunehmen.<br />
Es ist be<strong>da</strong>uerlich, <strong>da</strong>ss hier mit sehr polemischen<br />
und auch unwahren Aussagen Stimmung<br />
gegen die Unterbr<strong>in</strong>gung von Asylwerbern <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er neu errichteten Conta<strong>in</strong>ersiedlung <strong>in</strong><br />
Schönegg gemacht wird. Schon bei der Wortwahl<br />
zeigt sich die Geschmacklosigkeit der<br />
Verfasser des Flugb<strong>la</strong>ttes. Hier wurde etwa der<br />
Begriff „Lager Reichenau“ verwendet. In der<br />
Zeit des Nationalsozialismus befand sich <strong>in</strong> der<br />
Innsbrucker Reichenau wirklich e<strong>in</strong> gefürchtetes<br />
Lager der Geheimen Staatspolizei; heute<br />
aber wird <strong>in</strong> der Reichenau e<strong>in</strong><br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsheim des Landes <strong>Tirol</strong><br />
betrieben.<br />
Zu der im Flugb<strong>la</strong>tt getätigten<br />
Unterstellung, es würden Personen<br />
nach <strong>Hall</strong> kommen, die im Vorjahr<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schusswechsel (mit illegalem<br />
Waffenbesitz) <strong>in</strong> der Reichenauer<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsunterkunft verwickelt<br />
gewesen seien, <strong>da</strong>rf ich<br />
Folgendes richtig stellen: <strong>Die</strong> <strong>in</strong> diesen<br />
Vorfall verwickelte Person, e<strong>in</strong><br />
Georgier, verbüßt derzeit e<strong>in</strong>e längere<br />
Haftstrafe. <strong>Die</strong> für <strong>da</strong>s Heim <strong>in</strong> Schönegg<br />
vorgesehenen Personen haben sich <strong>in</strong> ihren bisherigen<br />
Heimen tadellos verhalten und niemand<br />
<strong>da</strong>von ist vorbestraft, wie mir Herr Peter Logar,<br />
der zuständige Flüchtl<strong>in</strong>gskoord<strong>in</strong>ator des<br />
Landes <strong>Tirol</strong>, versichern konnte. Herr Logar<br />
hat ebenso <strong>da</strong>rauf h<strong>in</strong>gewiesen, <strong>da</strong>ss die Flüchtl<strong>in</strong>gskoord<strong>in</strong>ation<br />
des Landes <strong>Tirol</strong> auch Verantwortung<br />
für die eigene Bevölkerung hat und<br />
massives Interesse <strong>da</strong>ran besteht, die neue<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsunterkunft <strong>in</strong> gleicher Qualität wie<br />
<strong>da</strong>s ehemalige Annaheim zu führen.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Garant für die sicher völlig konfliktfreie<br />
und problemlose Unterbr<strong>in</strong>gung der<br />
Asylwerber <strong>in</strong> <strong>Hall</strong> ist die bewährte Heimleiter<strong>in</strong><br />
Frau Dr. Kerst<strong>in</strong> Pfeifer, die auch schon beim<br />
ehemaligen Annaheim beste Arbeit mir großer<br />
Fachkompetenz und Erfahrung leistete.<br />
Wir haben bei der Unterbr<strong>in</strong>gung von AsylwerberInnen<br />
im ehemaligen Annaheim sehr gute<br />
Erfahrungen gemacht, nur drei der e<strong>in</strong>st dort<br />
untergebrachten Flüchtl<strong>in</strong>gsfamilien bef<strong>in</strong>den<br />
sich noch <strong>in</strong> der Grundversorgung des Landes<br />
<strong>Tirol</strong>. <strong>Die</strong>se werden auch wieder <strong>in</strong> die<br />
Conta<strong>in</strong>ersiedlung Schönegg ziehen. Alle anderen<br />
haben <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>en positiven Asylbescheid<br />
erhalten oder <strong>s<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> andere Bundesländer<br />
verzogen.<br />
Ich <strong>da</strong>rf noch zu der im Flugb<strong>la</strong>tt vorgebrachten<br />
Behauptung, man würde e<strong>in</strong>en Standort für die<br />
Unterbr<strong>in</strong>gung von Asylwerbern nur nach deren<br />
Bedürfnissen festlegen, anmerken, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />
natürlich völlig aus der Luft gegriffen ist.<br />
Derartige Standortfragen werden nach den vorhandenen<br />
und verfügbaren Grundstücken im<br />
Eigentum des Landes entschieden, und die gegenständliche<br />
Fläche <strong>in</strong> Schönegg hat sich für<br />
diese zeitlich befristete Maßnahme angeboten,<br />
zumal sie schon länger brach <strong>la</strong>g. <strong>Die</strong> Bewilli-<br />
Conta<strong>in</strong>ersiedlung <strong>in</strong> Schönegg<br />
gung für die Errichtung dieser „baulichen<br />
An<strong>la</strong>ge vorübergehenden Bestandes“ wurde für<br />
drei Jahre erteilt, wobei an sich <strong>la</strong>ut <strong>Tirol</strong>er<br />
Bauordnung e<strong>in</strong> Erstbewilligungszeitraum von<br />
bis zu fünf Jahren vorgesehen wäre. Laut Gesetz<br />
ist auf entsprechenden Antrag gegebenenfalls<br />
e<strong>in</strong>e Verlängerung um maximal zwei weitere<br />
Jahre möglich. Das Land <strong>Tirol</strong> kann den<br />
Bestand der Conta<strong>in</strong>ersiedlung Schönegg auch<br />
nicht beliebig verlängern.<br />
Abschließend möchte ich noch der <strong>Hall</strong>er Bevölkerung<br />
<strong>da</strong>nken, <strong>da</strong>ss sie stets, und <strong>da</strong>s schon seit<br />
vielen Jahren, Flüchtl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> unserer Stadt mit<br />
e<strong>in</strong>er positiven E<strong>in</strong>stellung und auch mit<br />
Verständnis für deren schwierige Situation entgegen<br />
gekommen ist. Viele Initiativen wurden<br />
bereits – mit Erfolg – ergriffen, um e<strong>in</strong>e Integration<br />
zu erleichtern. Auch für die Zukunft<br />
hoffe ich auf diese offene Haltung – die sich<br />
nicht von leicht durchschaubaren, manipu<strong>la</strong>tiven<br />
politischen Machenschaften beirren lässt –<br />
gegenüber E<strong>in</strong>richtungen der Flüchtl<strong>in</strong>gsbetreuung.<br />
Zumal es <strong>in</strong> unserer Stadt bis<strong>la</strong>ng ke<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>zigen negativ behafteten Vorfall und ke<strong>in</strong>erlei<br />
schlechte Erfahrungen mit AsylwerberInnen<br />
gegeben hat.