Rommersdorf Der Zauber der Wurzel - Rheinkiesel

Rommersdorf 

Der Zauber Zauber 

der Wurzelkrippekrippe 

Erzählung 

Marias wundersame Blume 

Weihnachtsbräuche 

Tips für den Christbaumkauf 

12 

Dezember 2011 

15. Jahrgang 

14 Seiten Veranstaltungstips 

• Bonn • Königswinter • Oberpleis • Bad Honnef 

• Rheinbreitbach • Unkel • Erpel • Linz 

Natur 

Der Baum der Dichter 

Kaleidoskop 

Geschenkideen für Heimatfreunde

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Liebe Leserin 

und lieber Leser, 

kennen Sie auch die Geschichte 

von dem kleinen Hirtenjungen 

Owie? In der Rommersdorfer Wur - 

zelkrippe können Sie ihm sogar be - 

gegnen. Wie das Christ kind dort 

all jährlich in die Krippe gelangt 

und wie Owie zu den höl zer nen 

Stars der beliebten Na tur wurzel - 

krippe stieß, lesen Sie in Wenn 

Owie lacht auf den Seiten 4 bis 7. 

Die langen Winterabende vor 

Weih nachten bieten viele gemüt - 

liche Stunden, nicht nur zum 

Schmökern, sondern auch zum 

Lösen von Rätseln. Wir laden Sie 

deshalb in diesem Monat ein, uns 

erneut auf rätselhaften Pfaden zu 

folgen. Fahnden Sie mit uns: Wer 

war Der Börsenbaron (Seite 8/9)? 

Wann kümmern Sie sich um 

Ihren Weihnachtsbaum: Erst kurz 

vor Toresschluß am 23. oder gar 

erst am 24. Dezember? Experten 

und langjährige Baumkäufer sind 

sich einig: Es ist nicht nur der 

Schmuck, der den Baum ausmacht. 

Wer ein schönes und vor 

allem frisches Exemplar erstehen 

will, sollte spätestens zwischen 

dem dritten und vierten Advents - 

sonntag im wahren Wortsinn „zu - 

schlagen“. Wetten, daß Sie dann 

auch am Heiligen Abend mit einstimmen: 

„Wie glänzt er festlich 

…“ (S. 10/11). 

Wenn Sie sich samstags auf die 

Suche nach einem Baum begeben 

haben, können Sie sonntags einen 

kleinen Spaziergang anschließen. 

Wie wäre es mit einem Kapellen- 

Wanderweg von Heisterbacherrott 

nach Vinxel? Einen Vorschlag da - 

zu finden Sie auf Seite 12: Es be - 

gann mit St. Nikolaus. 

Ungewöhnlich musikalisch prä - 

sen tiert sich in diesem Monat 

unsere Rubrik „Natur“ – kein 

Wun der, denn es geht um die 

Linde, den viel besungenen Dorf - 

baum, nicht nur aufgrund seiner 

herzförmigen Blätter Der Baum 

der Herzen genannt (S. 14ff). 

Etwas weniger romantisch geht 

es heutzutage bei der Partnersuche 

zu. Mancher stützt sich dabei aufs 

Inter net. Doch dort lauern Fall - 

stricke, weiß Rechts anwalt Chris - 

tof Ankele zu berichten. Wissens - 

wertes rund um das „Kleinge - 

druckte“, das im In ter net oft genug 

ungelesen weggeklickt wird, finden 

Sie in Traum partner per 

Mausklick? (Seite 17). 

Auch „was fürs Herz“ ist unsere 

dies jährige Weihnachtserzählung 

aus der Feder von Ann-Isabell 

Thie len: Sie erzählt die Ge schichte 

einer Pflanze, die zur Weihnachts - 

zeit sicherlich auch bei Ihnen auf 

der Fensterbank steht: Marias 

wundersame Blume (Seite 18/19). 

Suchen Sie noch ein passendes 

Ge schenk für Ihre Lieben? Viel - 

leicht werden Sie in unserem Ka - 

leidoskop auf Seite 20/21 fündig. 

Darin finden Sie in dieser Ausgabe 

unter anderem Bücher aus der Re - 

Editorial 

gion sowie noch einen kleinen 

„Nach schlag“ zum Kaiser-Wil - 

helm-Denkmal. 

Weitere Anregungen für das 

Christkind präsentiert wie ge - 

wohnt zur Weihnachtszeit unser 

Kieselchen auf den Seiten 22 - 25. 

Ge nießen Sie den Advent – ob beim 

Bummeln über einen der zahlreichen 

Weihnachtsmärkte in der 

Re gion oder bei einem weihnachtlichen 

Konzert – wie stets hält auch 

in diesem Monat unser Ver an - 

staltungskalender jede Menge lohnenswerter 

Termine für Sie be reit. 

Ihnen und Ihren Lieben eine gute 

Zeit, ein gesegnetes Weihnachts - 

fest und einen guten Jahreswechsel 

Ihre 

Impressum 

Titelbild: Archiv St. Anna-Kapelle, 

Bad Honnef-Rommersdorf 

Erscheinungsweise: 

monatlich, jeweils zum Monatsende 

Redaktions- und Anzeigen - 

schlußtermin: 15. des Vormonats 

Verteilte Auflage: 15.000 Exemplare 

Druckunterlagen: nach Absprache 

(auch als pdf-, eps-, tif- oder jpg-Datei) 

Herausgeber: Verlag, Vertrieb und Anzeigenverwaltung 

Quartett-Verlag, Erwin Bidder, 

Im Sand 56, 53619 Rheinbreitbach, 

Tel. 0 22 24 / 7 64 82, Fax 0 22 24 / 90 02 92, 

info@rheinkiesel.de 

Redaktion: Rechtsanwalt Christof Ankele, Erwin Bidder 

(verantwortlich), Julia Bidder, Paulus Hinz, 

Ulrich G. Sander, Ann-Isabell Thielen 

Gestaltung: DesignBüro Blümling, Köln 

Illustrationen: Ägyptisches Museum, Bonn, Archiv St. Anna- 

Kapelle, Rommersdorf, Archiv Heribert Siebertz, 

Erwin Bidder, Julia Bidder, Heavy Metal, House & 

Living, Paulis Veranstaltungsservice, pixelio/Maria 

Lanznaster/Daniel Stricker/Grace Winter, Rheinhild 

Steinschulte, Rheinisches Kammerorchester, Köln, 

Ulrich Sander, Heinz Schneider 

Tourismus Siebengebirge GmbH, Wikipedia 

Anzeigen: Erwin Bidder (Verlag), Tel.: (0 22 24) 7 64 82 

Druck: SZ Offset-Druck Schallowetz GmbH, St. Augustin 

Internet: www.rheinkiesel.de, erstellt von 

Rhein@Net Ansgar Federhen 

Dezember 2011 3


Wenn Owie lacht 

Groß und Klein bestaunen alljährlich im Bad Honnefer Orts - 

teil Rommersdorf die Wurzelkrippe in der St. Anna-Ka pelle. 

Schon seit 1993 schlägt die rund fünf Tonnen schwere 

Szenerie jährlich Tausende Besucher in ihren Bann. rheinkiesel 

wirft einen Blick hinter die Kulissen. 

Der Krippenbau hat in St. Anna 

eine lange Tradition: Über Jahr - 

zehnte hinweg erfreute eine wechselvolle 

Krippentradition die Be - 

sucher der St. Anna-Kapelle. Zu - 

nächst waren es bescheidene Fi gu - 

ren aus Pappmasche oder Gips 

und der dazugehörenden Blumen - 

schmuck, die das kleine Gottes - 

haus zierten. Die damals verwendeten 

Gipsfiguren sind für eine 

ansehnliche Krippenschau nicht 

mehr verwendbar. 

Ab 1961 stand der St. Anna-Ka - 

pelle eine Heilige Familie aus 

Lindenholz zur Verfügung (siehe 

auch unseren Artikel zur Linde auf 

Seite 14ff.). Der verstorbene Rom - 

mersdorfer Schnitzer und Bild - 

hauer Josef Krupp hatte sie ge - 

schaffen und gestiftet. Sie 

schmück te zu Weihnachten den 

Tabernakel des Altares, bis sie später 

für ein paar Jahre ihren Platz in 

einer neuaufgelegten größeren 

Krippenanlage fand. Nun wird sie 

zur Erinnerung am Eingang der 

Kapelle aufgestellt. 

4 Dezember 2011 

Wochenlange 

Bau-Zeit 

Denn die eigentliche Geschichte 

der Naturwurzelkrippe beginnt erst 

nach der Renovierung der Kapelle 

1993 und geht auf die Initiative 

einiger Mitglieder des Rommers - 

dorfer-Bondorfer Bürgervereins zu - 

rück. Seither ahnt kaum jemand 

der nahezu 5.000 Besucher, die 

all jährlich staunend vor diesem 

Wun derwerk stehen, von den 

Mühen, die die mehr als 30-köp - 

fige Krippenbaumannschaft in 

jährlich insgesamt über 500 Ar - 

beitsstunden auf sich nimmt. 

Mehr als vier Wochen bevor Dr. 

Herbert Breuer, der Rektor der 

kleinen Kapelle, die Krippe feierlich 

einsegnen kann, rückt schon 

der Bautrupp an. Gehämmert, ge - 

sägt, gebohrt, geschraubt und ge - 

leimt wird jeweils an drei Tagen in 

der Woche. 

Doch bevor das eigentliche Wer - 

ken im Kirchenraum beginnen 

kann, sind umfangreiche Trans - 

port- und Umräum-Arbeiten so - 

wie Schutzmaßnahmen erforderlich. 

So müssen zum Beispiel Altar 

und Orgel sorgfältig staubdicht 

in Plastikfolie „verpackt“ und 

ge schützt werden. Einen großen 

Pos ten stellen die Arbeiten für die 

stabile Trägerkonstruktion dar – 

immerhin wiegt das Wurzel ma te rial 

aus Eiche insgesamt fünf Tonnen! 

Da ist doch 

der Wurm drin! 

Ein Schreckensruf der Krippen - 

bauer ließ schon zur Sommerzeit 

2009 erbeben: Sämtliches Wurzel - 

material in einem gesicherten Au - 

ßenlager war von Holz schäd lingen 

Der Hochaltar, gut geschützt mit einer Plastikhülle 

befallen! Ein Drittel der Wurzeln 

mußte vernichtet werden. Neues 

Material wurde gesucht und ge - 

funden. Auch um die Kirche vor 

möglicherweise übersehenen Holz - 

würmern zu schützen, wurden alle 

Wurzeln in Hürth mit Kohlen di - 

oxid begast. Für die Kosten kamen 

großzügige Spender auf. 

Die auf diesen Seiten zu sehenden 

Fotos dokumentieren eindrucksvoll 

das sukzessive Entstehen der 

Krippe in der kleinen Kapelle. Und 

sie zeigen, mit welcher Sorg falt 

und Liebe zum Detail die Krip - 

pen bauer ans Werk gehen. Denn 

die Rommersdorfer Wurzelkrippe 

prä sentiert nicht nur die Geburt 

Jesu in der eigentlichen Krippe,


Unter dem Dach der Kapelle: Teile der Trägerkonstruktion, die für 

die Krippenbauer begehbar sein muß 

Ein überaus stabiler Unter- und Überbau trägt das tonnenschwere 

Naturwurzelwerk. 

Die Lücken schließen sich: Zwischenfazit durch die Krippenbauer 

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Weinschänke Piepers 

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Dezember 2011 5


sondern stellt gleich vier Aspekte 

aus Jesu Leben dar: 

• Er erscheint als Kind in der 

Krip pe. 

• Als der „Gute Hirte“ trägt er ein 

Schaf auf den Schultern. 

• Sein Lebensweg führt zum 

Kreuz: Der Gekreuzigte ist 

deut lich sichtbar hinter den 

„Mauern von Jerusalem“: In 

einer Lücke der Mauer ist das 

Kreuz des verdeckten Hoch - 

altares sichtbar. 

• Wenn auf dem beweglichen Al - 

tar – er steht während der Be si - 

chtigungszeit neben der Tür der 

Sakristei – die Heilige Messe ge - 

feiert wird, feiert die Ge meinde 

die Gegenwart des Auf er stan - 

denen Herrn in den verwandelten 

Gaben von Brot und Wein. 

Eine Besonderheit stellen die 

Krip pen figuren dar, die alle aus 

der Werkstatt des Holzbild hau er - 

meisters Siegfried Lehneis stammen. 

Viele von ihnen tragen Namen. 

Da ist zum Beispiel „HeiJo“: Zwei 

Spen der halfen, das immerhin 60 

Kilogramm gewichtige Tier, das 

einen Meter mal 1,50 Meter mißt, 

im Jahr 2000 in das Krippen ge - 

schehen mit einzubeziehen. Seit - 

her hört es – in Anlehnung an die 

Namen der Spender – auf den 

Namen „HeiJo“ und zeigt, daß die 

„großen Tiere“ auch zur Krippe 

kommen dürfen. 

Owies Geschichte 

Eine auf den ersten Blick merkwürdig 

wirkende Gestalt schmückt 

seit 1998 die Krippe. Es ist ein 

Hirtenjunge. Ein Schulkind hat 


Ankleideprobe einmal anders 

ihn „erfunden“. Der Knabe sollte 

im Religionsunterricht eine Krippe 

malen und die Figuren benennen. 

Die Lehrerin begutachtete das 

Bild und war ein wenig irritiert, 

denn ein kleiner, lachender Bub 

turnte an der Krippe ganz nahe 

beim Jesuskind. „Wer ist denn der 

da?“ fragte die Lehrerin kopfschüttelnd. 

Das Kind war empört. „Das 

ist doch der Owie!“ – „Zu Weih - 

nachten singen die großen Leute 

doch immer in einem Weih - 

nachts lied: «Owie lacht.»“ 

Öffnungszeiten 

Täglich geöffnet zwischen 

Weihnachten und Neujahr 

15.00 - 17.00 Uhr, danach 

an allen Sonn- und Feiertagen: 

15.00 - 17.00 Uhr, werktags 

Freitag und Samstag bis zum 

29. Januar 15.00 - 17.00 Uhr, 

Lichtmeßfeier am 3. Februar 

Zum Hirtenknaben und seinen 

Schafen gehört selbstverständlich 

auch ein Hirtenhund. In der 

Rom mersdorfer Kapelle hört dieser 

struppige Geselle auf den Namen 

„Schorschi“. 

Jede der Krippenfiguren hat ihre 

eigene Geschichte. Ihren Namen 

er hielten sie stets nach ihren Spen - 

dern, die sich gottlob immer 

wieder fanden. Der Engel heißt 

„Angela“, der Esel „Uschi“, der 

Ochse „Heinz-Hermann“, eine 

Hir tin „Gerda“ und die beiden 

Kinder „Ursel“ und „Herbert“. 

Auch die Heilige Familie wurde – 

als Dank für die glückliche Ge-

Dieser Engel mit Namen „Angela“ schwebt über der Szene von Bethlehem 

burt eines Enkelkindes – von 

einem Ehe paar gestiftet. Josef 

heißt der Spen der, Maria – die 

Gottes mutter – nennen wir seitdem 

ganz vorsichtig Maria (Mar ga rete). 

Die Heilige Familie 

Hirten und Kö nige gehören 

zur Grundaus stat tung. Die Schäfchen 

wurden übrigens nach 

Kindern unter den Besuchern 

benannt. 


Die Schafe fertigte ein Bad Hon n - 

efer Präparator und die Beklei - 

dung der 85 Zentimeter großen 

Holzfiguren gestalteten und nähten 

Frauen des Bürgervereins. 

Eines Tages gab es eines Tages eine 

Schrecksekunde beim Abbau der 

Krippe: Der Stern fiel hinunter 

und zerbrach. Einer der Krippen - 

bauer starb plötzlich im Sommer 

2010. Sein Schwager stiftete in 

me moriam „Manfred“, einen 

neuen Stern von Bethlehem. 

Möge er dem Geschehen in der 

Rommersdorfer Kapelle und dem 

Geschehen in der Heiligen Nacht 

noch lange leuchten. • 

Dr. Herbert Breuer, 

Heinz Pfälzer (†) 

Erwin Bidder 

FÜR NACHT- 

SCHWÄRMER 

Bad Honnef 

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Dezember 2011 7

Auf rätselhaften Pfaden 

Der Börsenbaron 

Obwohl er rheinische Volksfeste liebte, galt er als eher 

ernster, zurückgezogen lebender Mensch. Trotz seines schier 

unglaublichen Reichtums hatte er ein Herz für die Nöte 

seiner Mitmenschen, denen er mit zum Teil außerordent lich 

hohen Geldbeträgen half. 

Seine Wiege stand in Bonn, wo er 

als fünftes Kind eines Gastro - 

nomen auf die Welt kam. Eine Art 

Boykott zwang die Familie zur 

Übersiedlung in eine andere 

rheinische Großstadt, wo die 

Mutter mit der Herstellung von 

Knöpfen die siebenköpfige Fa - 

milie über Wasser hielt. Der Vater 

litt inzwischen an einem schlimmen 

Herzleiden, das ihm jegliche 

Arbeit verbot. 

Der mit seinen schulischen Leis - 

tungen beileibe nicht glän zende 

jüngste Sproß der Familie be - 

suchte nach Abschluß der Volks - 

schule eine höhere Handelsschule 

und begann danach eine Lehre in 

einem Bankhaus. Später entsandte 

ihn sein zweiter Arbeitgeber zu - 

nächst nach Paris, später nach 

Lon don. Im Rahmen seiner beruf - 

lichen Arbeit ergab sich eine rege 


Reisetätigkeit, die den begabten 

jungen Mann unter anderem nach 

Madrid, New York und Kon stan - 

tinopel führte. Unser gesuchter 

Prominenter lernte offenbar sehr 

schnell, denn schon nach relativ 

kurzer Zeit machte er sich als Bör - 

senanalyst selbständig und gab ein 

eigenes Börsenblatt heraus. 

Rascher Aufstieg 

Offensichtlich besaß er das rechte 

Gespür für zukünftige Entwick - 

lun gen an den Börsen und zudem 

eine glückliche Hand bei seinen 

Transaktionen. Schnell wurde er 

reich; sehr reich sogar. Sein be - 

trächtliches Vermögen erwarb er 

in erster Linie in Zusammenhang 

mit dem Bau von zwei Groß pro - 

jekten von weltweiter Bedeutung. 

Offenbar fehlte ihm zu seinem 

Wer war’s? 

? 

Als Trostpreise verlosen wir ferner 

10 Exemplare der Publikation 

Wenn nur der Rhein nicht wär. 

Das Los entscheidet über die Gewinner; 

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Dazu unsere Fragen: 

• Wie hieß der gesuchte Prominente mit 

vollständigem Namen? 

• Auf welchem Friedhof in unserer Region 

ist sein Grab zu finden? 

• In welchem Jahr begannen die Bauarbeiten 

zu seinem prächtigen Anwesen, das er nie 

bewohnte? 

Wenn Sie die Antworten auf unsere drei Fragen wissen, 

können Sie an unserem Preisrätsel teilnehmen. 

Bitte schicken Sie uns Ihre Lösung bis 

zum 15. Dezember 2011. Es gilt das Datum 

des Poststempels. 

Per Post: (Anschrift s. Seite 3), per E-Mail: info@rheinkiesel.de, 

per Fax: 02224 / 90 02 92, telefonisch unter 02224 / 76 48 2 

(Anrufe auf Anruf beantworter können nicht gewertet werden) 

1. Preis: Paella-Genuß für vier Personen, 

Termin nach Wahl, im Landgasthaus ALTER HOBSHOF, 

Königswinter-Vinxel (Einzelheiten siehe Seite 9).

Glück ein standesgemäßes An we - 

sen. Mit Feuereifer und beträcht - 

lichem Aufwand machte er sich 

da ran, sich eine Heimstätte zu er - 

bauen – vielleicht ein wenig über - 

dimensioniert, wie manche Be - 

trach ter heute meinen. Ganze 

Herden von Eseln schafften das er - 

forderliche Baumaterial zur Bau - 

stelle. Nach drei Jahren stand das 

prunkvolle Gebäude, das der Herr 

des Hauses jedoch nie bewohnt 

hat, sondern immer nur für kurze 

Zeit betrat. 

Heimat ade! 

Letztlich ward ihm der Aufenthalt 

in der Heimat aufgrund etlicher 

Um stände verleidet – vielleicht 

spielte der Neid mancher Zeit ge - 

nossen dabei auch eine Rolle. 

Jedenfalls äußerte der Prominente 

Zum letzten Male 

Mit dieser Veröffentlichung 

endet unsere Serie 

„Auf rätselhaften Pfaden“. 

Ab der Februar-Ausgabe 

2012 wollen wir Ihnen 

in einer neu konzipierten 

Rätselreihe wieder knifflige 

Fragen stellen. 

seinerzeit, er habe „jegliche Nei - 

gung, in die Heimat zurückzu - 

kehren, verloren.“ Stattdessen er - 

warb er die französische Staats - 

bürgerschaft. 

Mit Hilfe einer erheblichen Geld - 

summe gelangte er in Deutsch - 

land zum Titel eines Barons. Doch 

der fand sich nicht auf seinem 

Grabstein, als der ewi ge Jung ge - 

selle im Alter von knapp 70 Jahren 

an einer simplen Lun gen ent zün - 

dung starb: Sein Gast land konnte 

sich nicht dazu durchringen, den 

deutschen Titel „Freiherr“ an zu - 

erkennen. Erst ein Jahr später 

wurde seine Leiche ins Rheinland 

überführt und fand hier ihre letzte 

Ruhestätte. • 

Auf rätselhaften Pfaden 

Über allen 

Gipfeln ist Ruh 

Wer einmal hoch hinaus will, sollte sich auf den Weg nach 

Königswinter-Vinxel machen, um sich im wahrsten Sinne 

des Wortes einen Überblick zu verschaffen. 

Vom Landgasthaus „Alter Hobshof“, einem ehemaligen, mehr als 

500 Jahre alten Bauernhof, geht der Panoramablick weit über das 

Land: In der Ferne grüßen bei guter Wetterlage der Kölner Dom, 

das Bergische Land und die Abtei Michaelsberg in Siegburg. Auf der 

weitläufigen, gemütlichen Terrasse des Hofes – der einzigen Gast - 

stätte im Ort – kann man an sonnenreichen Tagen die Seele baumeln 

lassen. 

Der geräumige ehemalige „Spanische Garten“ verfügt unter anderem 

über einen beeindruckenden 8 Meter langen Tresen sowie 

Flipper- und Dart-Automaten. Im Wintergarten finden bis zu 60 

Personen Platz. Man pflegt deutsche und spanische Küche; Speisen 

werden stets frisch zubereitet. Im Sommer finden auf der ungewöhnlich 

geräumigen Terrasse bis zu 300 Personen Platz. 

Holtorfer Str. 2, 53639 Königswinter-Vinxel 

Tel. 0 22 23 / 9 06 68 66, www.hobshof.de 

Öffnungszeiten: Di-Sa ab 18.00 Uhr, 

So 11.30 bis 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr, 

Montag Ruhetag 

Warme Küche jeweils von 18.00 bis 22.00 Uhr 

Dezember 2011 9

Brauchtum 

Wie glänzt 

er festlich … 

Die einen schmücken ihn mit Strohsternen und roten Kugeln, 

die anderen bevorzugen Lametta und pausbackige Engel - 

chen – kein Christbaum gleicht dem anderen. 

Weihnachtsbäume sind Ge - 

schmackssache – das gilt nicht nur 

für den Baum selbst, sondern erst 

recht für seinen Schmuck. Der 

aller erste Christbaumschmuck im 

16. Jahrhundert war nicht nur 

Symbolträchtige Farben zieren den Christbaum 


hüb sch anzuschauen, sondern 

auch eßbar: Äpfel, Nüsse und Sü - 

ßig keiten oder Lebkuchen zierten 

damals die grünen Zweige. 

Spätestens am Dreikönigstag durften 

die Kinder den Baum plün- 

dern – eigentlich eine praktische 

Er findung, denn der Schmuck 

mußte nicht mehr fürs kommende 

Jahr verstaut werden. Teilweise 

hielt sich dieser Brauch noch bis 

um das Jahr 1900. 

Im 17. Jahrhundert kamen 

erste Wachsfigürchen auf: Fortan 

schmück ten Jesuskind, Krippe, 

Engel und ähnliches den Tannen - 

baum sowie erste Girlanden und 

Sterne aus Papier. 200 Jahre später 

kamen Ausschneidebögen mit 

unter schiedlichen Motiven dazu. 

Schwerer wogen kleine Zinn fi gu - 

ren, die man an Silvester auch zum 

Bleigießen verwenden konnte. 

Später kamen Holzfigürchen und 

kunstvolle Gebilde aus Metallgold 

und Silberdrähten hinzu – frühe 

Formen des heute noch bekannten 

Lametta. 

Kanonen statt 

Strohsterne 

„Schmuck und Lichter am Weih - 

nachtsbaum haben sich von Epo - 

che zu Epoche verändert, oft angepaßt 

an den jeweiligen Ge - 

schmack als Ausdruck des Zeit - 

geistes“, weiß Volkskundler Dr. 

Alois Döring vom LVR-Institut 

für Landeskunde und Regional - 

geschichte in Bonn. 

Dabei wurde so mancher Christ - 

baum mit wenig friedlichen Attri - 

buten bedacht, etwa mit kleinen 

Kanonen, Kriegsschiffen und U- 

Booten, wie sie zu Kriegszeiten in 

Mode waren. Ende des 19. Jahr - 

hunderts verzierte so mancher 

Tech nik-Freak seinen Christbaum 

auch mit Lokomotiven, Mini- 

Zum 10. und letzten Male: Advent mit den Ratsherren, 

Sonntag, 11. Dezember 2011, 14.00 Uhr, Gut Vilszelt 

An der B 42 • Unkel • Öffnungszeiten: täglich (auch sonntags) von 9 bis 19 Uhr 

Zeppelinen und Dampfschiffen. 

Andernorts diente der Weih - 

nachts baumschmuck als Orakel: 

Man schrieb Wahrsagersprüche 

auf winzige Zettel, steckte sie in 

leere Walnußschalen, klebte diese 

zu sammen und hing sie an den 

Baum. An Heiligabend oder Sil ves - 

ter erntete man die Nüsse und er - 

freute sich an den Prophe zeiungen. 

Symbolträchtige 

Farben 

Zwei traditionelle Farben bestimmen 

den Weihnachtsschmuck insgesamt 

und dominieren auch häufig 

Weihnachtskarten und Ge - 

schenkpapier: Grün gilt als Sym - 

bol für das ewige Leben und auf 

Hoff nung im dunklen Winter. 

Rot hingegen soll laut dem „Lexi - 

kon der Bräuche und Feste“ von 

Manfred Becker-Huberti (Herder 

Verlag) bereits das Blut symbolisieren, 

das Jesus später am Kreuz 

vergießen wird. 

Strohsterne stellen bis heute den 

Bezug Krippe her, auf der das 

Christuskind auf „Heu und Stroh“ 

lag. Darüber hinaus war Stroh als 

preiswertes Bastelmaterial und vor 

allem in ländlichen Gegenden 

über viele Jahrhunderte hinweg 

übe rall verfügbar. 

Für die festliche Beleuchtung 

sorg ten seit dem 17. Jahrhundert 

mit Rapsöl gefüllte Nußschalen 

oder in Wachs getränkte Woll - 

fäden. Christbaumkerzen wurden 

erst Anfang des 19. Jahrhunderts 

für jedermann erschwinglich. Mit 

der Glühbirne hielt recht bald 

auch die elektrische Beleuchtung 

Einzug, ab 1920 verströmten die 

ersten Lichterketten ihr Kunst - 

licht. Nichtsdestotrotz setzen bis 

heute viele Menschen auf die echten 

Kerzen – traditionell rot oder 

gelb gefärbt. 

Sie symbolisieren Christus als das 

„Licht der Welt“, dienen aber 

gleich zeitig auch als Metapher für 

die christliche Nächstenliebe: Sie 

spenden Licht und Wärme, während 

sie sich selbst verbrauchen – 

vielleicht auch mit ein Grund, 

weshalb sich die Lichterketten 

noch nicht in jedem Haushalt 

durchgesetzt haben. • 

Julia Bidder

Wie treu sind 

Deine Blätter … 

Was wäre Weihnachten ohne Tannenbaum? Ob Nordmann - 

tanne oder Serbische Fichte: Jährlich erstrahlen etwa 28 Mil - 

lionen Christbäume im weihnachtlichen Glanz. Wer in der 

Region beim Bauern oder Förster kauft, schont die Umwelt, 

weil er lange Transportwege vermeidet, und wird überdies 

meist mit einem besonders frischen Exemplar belohnt, das 

noch lange nach den Festtagen prächtig anzuschauen ist. 

Der richtige Zeitpunkt: Wer sich 

erst am 23. Dezember auf Baum - 

suche begibt, muß sich nicht 

wundern, wenn er lange nach 

einem schönen Exemplar fahnden 

muß. Wer dagegen zu früh 

zuschlägt, des sen Baum ist mög - 

licherweise bereits so alt, daß er 

schon an den Feiertagen die 

Nadeln verliert. Experten empfehlen, 

den Baum zwischen dem dritten 

und vierten Adventssonntag 

zu kaufen. Alter nativ kann man 

auch frühzeitig in einer Schonung 

einen Baum aus wäh len und reservieren. 

Der Bau er oder Förster 

schlägt den Baum dann zum vereinbarten 

Zeit punkt. 

Eine Frage des Alters: Frisch ge - 

schlagene Weihnachtsbäume ha ben 

glänzende Nadeln und verströmen 

einen typischen Harz-Geruch. 

Wenige Tage vor dem Fest frisch geschlagene Bäume halten länger 

Grund sätzlich gilt: Wer Bäume 

beim Bauern oder Förster in der 

Region kauft, bekommt in der 

Regel frischere Exemplare als bei 

überregionalen Verkäufern, etwa 

Baumärkten. 

Wuchsform unter der Lupe: Ne - 

ben der Größe kommt es beim 

Weih nachtsbaum auch auf den 

be sonders ebenmäßigen Wuchs 

an. Kleinere Lücken lassen sich 

leicht beim Schmücken kaschieren. 

Wer es traditionell liebt und 

seinen Christbaum mit echten 

Kerzen schmücken möchte, muß 

darauf achten, daß der Baum 

nicht zu buschig gewachsen ist, 

sonst schmoren die Kerzen flam - 

men darüberliegende Zweige an. 

Transport? Kein Problem: Die 

meisten Weihnachtsbaumhändler 

ver packen die Nadelbäume in 

einem praktischen Transportnetz. 

Achtung: Ragt der Baum mehr als 

einen Meter aus dem Kofferraum 

he raus, ist ein rotes Fähnchen 

Pflicht! 

Vorbereitung: Idealerweise stellt 

man den Weihnachtsbaum zu - 

nächst frostfrei und windgeschützt 

auf den Balkon oder die Terrasse. 

Das Transportnetz sollte man aufschneiden. 

Wie einen Blumen - 

strauß sollte man den Christbaum 

zunächst „anschneiden“, also eine 

etwa zwei Zentimeter dicke Schei - 

be vom Baumstamm absägen. 

Dann stellt man ihn am besten di - 

rekt in den mit Wasser gefüllten 

Christbaumständer. Die „Stiftung 

Warentest“ (Heft 12/2009) rät 

üb ri gens dazu, den Baum nicht 

an zuspitzen. Für moderne Christ - 

baumständer mit Seilzug-Technik 

ist dies nicht mehr nötig, doch 

dem Baum schadet es. 

Der richtige Standort: Darf der 

Baum am Heiligen Abend endlich 

in die „gute Stube“, sollte man auf 

Tips für den Einkauf 

den richtigen Standort achten: 

Direkt an der Heizung trocknet er 

rasch aus. Wer lange Freude an 

seinem Christbaum haben möchte, 

sollte ihn ausreichend gießen. 

Faustregel: Ein Zwei-Meter-Baum 

braucht etwa zwei Liter Wasser 

täg lich. Wird der Baum mit echten 

Kerzen geschmückt, sollte er 

möglichst weit weg von brenn - 

baren Gegenständen stehen, etwa 

we hen den Gardinen. 

Sicherheit geht vor: Wer kleine 

Kinder oder Haustiere hat, sollte 

seinen Baum zusätzlich zum 

Christ baumständer mit Draht an 

der Wand absichern. Tip: 

Besonders „stachelige“ Bäume wie 

Blau fich ten halten Katzen, Hunde 

und Klein kinder zuverlässig von 

den Zweigen fern. 

Festlich beleuchtet: Echte Kerzen 

zündet man von oben nach unten 

und von hinten nach vorn an. Wer 

Lichterketten bevorzugt, sollte da - 

rauf achten, daß alle Lämpchen 

intakt sind. Die „Stiftung Waren - 

test“ empfiehlt, defekte Birnen 

um gehend auszutauschen. An son - 

s ten besteht die Gefahr, daß sich 

die Kette erwärmt und trockene 

Tan nen nadeln in Brand setzen. • 

Julia Bidder 

Dezember 2011 11

Freizeit 

Es begann mit St. Nikolaus 

Eine besinnliche Adventszeit wünschen sich viele, ohne Kaufstreß, Lärm, Hektik und Be - 

triebsamkeit. Was liegt da näher, als all das in Gottes freier Natur zu suchen? Unternehmen 

Sie mit uns eine kleine Kapellenwanderung von Heisterbacherrott nach Vinxel in die 

Königswinterer Bergregion. 

Sie ist Teilabschnitt einer Wander - 

strecke, die zwölf Kapellen miteinander 

verbindet. Die erste Etappe 

ist lediglich 4,3 Kilometer lang 

und somit auch an einem kur zen 

Winternachmittag gut zu be wäl ti - 

gen. Los geht’s an der Ni ko laus- 

Kapelle in Heister bacher rott. 

Wegbeschreibung 

� Von der Nikolauskapelle folgen 

Sie dem Gerhart-Haupt mann- 

Weg zwischen Weiher und Haus 

Schlesien (ehemaliger Fronhof) in 

Richtung Norden. Vorbei an der 

Petrusstraße (re) gehen Sie halb 

links in die Weilbergstraße. Sie 


über queren den Eibenweg und 

bleiben weiter auf der Weilberg - 

straße. Von dem Schild „Sack - 

gasse“ dürfen Sie sich nicht irritieren 

lassen. 

� Am Ende der Weilbergstraße, 

wo auch die Bebauung fast endet, 

befindet sich rechts ein Reitplatz. 

Sie sind jetzt ca. 500 Meter gegangen, 

überqueren den Nikolaus - 

bach (ein Zufluß zum Lauterbach) 

und biegen halb links in einen 

unbefestigten Weg ein und folgen 

den Schildern „Kasseler Heide“ – 

„Frankenforst“, die 50 Meter weiter 

aufgestellt sind. Wenn nach 

weiteren 500 Meter von rechts der 

Gubener Weg einmündet, halten 

Sie sich halb links auf dem langsam 

ansteigenden Weg. Es sind 

aber nur wenige Höhenmeter zu 

überwinden. 

Panorama auf 

der Höhe 

� Zurückblickend sehen Sie, daß 

der Oelberg das Panorama von 

Heisterbacherrott und Thomas berg 

überragt. Auszumachen sind die 

Kirche St. Judas-Thaddäus und die 

Gebäude von Gut Buschhof und 

des Beamtenbundes. 

� An der Wegegabelung, die Sie 

nach ca. 100 Metern erreichen, fol - 

gen Sie halb rechts den Schil dern 

„Kasseler Heide – „Franken forst“ 

(halb links führt der Weg nach 

Dollendorf und ins Rhein tal). 

Links zurückblickend sieht man 

den Stenzelberg und den Weil berg 

(Naturdenkmal mit Basaltsäulen). 

� Nach ca. 400 Metern münden 

von rechts und links Wege ein. Sie 

halten sich weiter geradeaus und 

können bald nach links bis in die 

Eifel sehen. Die Godesburg ist bei 

klarer Sicht ausfindig zu machen. 

� Ca. 100 Meter weiter taucht 

rechterhand der Michaelsberg von 

Siegburg mit der alten Benedik ti - 

ner abtei auf, auch der Sende turm 

von Birk im Bergischen Land. Ein 

Stück weiter sieht man rechts da - 

von den markanten Kirchturm von 

Rott. Erstmals ist links der Peters - 

berg zu entdecken. Das Hotel mit 

der Rotunde ist zwischen den 

Bäumen sichtbar. Der Weg, der 

jetzt eben verläuft, erreicht nach 

ca. 100 Metern ein Wäldchen. 

Päuschen gefällig? 

� Etwa am Ende des Wäldchens, 

wo ein Hochstand aufgestellt ist, 

gehen Sie geradeaus wie durch 

eine Pforte hindurch, die mit Bäu - 

men, die am Weg stehen, ge bildet 

wird, und besonders gut in belaubtem 

Zustand zu erkennen ist. 

Darunter finden Sie ein Wege - 

kreuz, 1851 aufgestellt von den 

Ehe leuten Franz und Christine 

Klein zu Frankenforst. Eine Ruhe - 

bank lädt zu einer besinnlichen 

Rast ein. Sie sind ca. zwei Kilo - 

meter gegangen und haben fast die 

halbe Wegstrecke zurückgelegt. 

� Folgen Sie dem Schild Rich - 

tung Frankenforst (die Abzwei gung 

an der Ruhebank führt nach 

Oelinghoven). Links ist die Dol - 

len dorfer Hardt zu sehen. Nach 

ca. 100 Metern, vom Wegekreuz 

aus gemessen, taucht halb rechts 

vor Ihnen das Ziel Vinxel auf. Es 

eröffnen sich auch wieder Weit - 

blicke nach links in Richtung 

Eifel. Zu sehen ist, wie ein großer 

Einkehrmöglichkeiten 

in Vinxel 

Zum Alten Hobshof 

Holtorfer Straße 2 

53639 Königswinter-Vinxel 

Tel. 0 22 23 /9 06 68 66 

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Golf ball, die weltweit größte Ra - 

darkuppel zur Beobachtung des 

Weltraumes des Fraunhofer-Insti - 

tu tes für Hochfrequenz- und Ra - 

dar technik bei Wachtberg. Nach 

weiteren 100 Metern sind beim 

Blick nach links Nonnenstrom berg 

und Petersberg und im Tal davor 

das Kloster Heisterbach, Kirche 

und Altenheim, zu sehen, leider 

nicht die Klosterruine, die sich 

hinter den Bäumen versteckt. 

� An dem nach ca. 200 Metern 

links liegenden Wäldchen führt 

der Weg etwas steinig bergab. Der 

Blick geht auf das Gut Fran en - 

forst, die Häuser von Vinxel und 

in der Ferne wieder auf den Sieg - 

burger Michaelsberg. Ein Stück 

weiter sieht man rechts ins Ei chen - 

bachtal. Dahinter tauchen die 

Orte Oelinghoven, Stieldorf und 

Rauschendorf auf. Sie sind jetzt

Ziel der ersten Etappenwanderung: Die Kapelle „Mariae Heimsuchung“ 

in Vinxel 

ca. drei Kilometer gegangen und 

kön nen wieder auf einer Bank 

Rast machen, bevor der Weg an 

der Talsohle zwischen zwei Wei - 

hern ein Wirtschaftstor von Gut 

Frankenforst erreicht. 

Im Zeichen 

der Wegkreuze 

� Ein steiniger, zunächst etwas 

steiler Weg, führt links immer vorbei 

an dem schönen Park mit dem 

Herrenhaus des Versuchsgutes 

Fran kenforst der Landwirt schaft - 

lichen Fakultät der Universität 

Bonn. Sie passieren dabei ein 

Wege kreuz, hinter dem Zaun stehend, 

mit der Inschrift „1796 hat 

Christian Pels (mit hochgestelltem 

„G“ dahinter) und Christane Gir - 

trudis Heiter errichtet.“ Pels (mit 

hochgestelltem „G“) steht für 

Blesgen, Halfe (Pächter mit 

Halbabgaben) des ehemaligen 

Klostergutes Fran ken forst der 

Abtei Heisterbach. 

11 Rechts an der Einfahrt zum 

Versuchsgut Frankenforst ist ein 

weiteres Wegekreuz zu sehen. Das 

ehemalige Friedhofskreuz trägt die 

Inschrift: „1711 starb Ida Blesgen 

von Frankenforst“. Sie sind an 

einem von links kommenden Weg 

vor beigegangen, der zum Wald - 

park platz führt. Ab hier ist die 

Straße geteert. Kurz vor den ersten 

Häusern von Vinxel sieht man 

rechts ins Forstbachtal und auf der 

Höhe den Ort Rott. 

Freizeit 

12 Nach ca. 300 Metern stößt der 

„Frankenforster Weg“ auf die 

„Vin xeler Straße“. Ihr folgen Sie 

nach rechts bis zur Bushaltestelle. 

Kurz dahinter bietet sich noch einmal 

ein schöner Blick auf das 

Versuchsgut Frankenforst und den 

Oelberg. Sie überqueren die 

Straße und nehmen gegenüber die 

Wohnstraße „Alter Heeresweg“, 

auf der Sie nach ca. 600 Meter auf 

den „Kasseler Weg“ treffen. Sie 

gehen nach rechts und erreichen 

nach ca. 300 Metern die Kreu - 

zung (Rundverkehr) Holtorfer 

und Vinxeler Straße und dort das 

Ziel: Die Vinxeler Kapelle „Mariae 

Heimsuchung“. • 

Nachdruck mit freundlicher 

Genehmigung der Pfarreien - 

gemeinschaft Königswinter – 

Am Oelberg, Arbeitsgemeinschaft 

der Gewerbevereine Königswinter 

Bergregion mit Unterstützung der 

Tourismus Siebengebirge GmbH 

Illustrationen: Bruno Stephan 

www.kirche-am-oelberg.de 

www.53639.com 

www.siebengebirge.de 

Ein reich bebildertes Faltblatt 

mit ausführlichen Informationen 

(auch für den Rückweg) können 

Sie kostenlos anfordern bei: 

Tourismus Siebengebirge GmbH 

Drachenfelsstr. 51, Königswinter, 

Tel. 0 22 23 / 977 11 

info@siebengebirge.com 

Silvester 2011 in Vinxel 

Mit DJ Kowalski und Feuerwerk 

Eintritt frei, Mindestverzehr € 10 

(Anmeldung erforderlich) 

Wir richten gerne Ihre Weihnachts-, 

Betriebs-, Jubiläums- und 

Familienfeiern aus. 

Holtorfer Str. 2 


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Öff nungszeiten: Di-Sa ab 18.00 Uhr 

So. 11.30 bis 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr 

Warme Küche jeweils von 

18.00 bis 22.00 Uhr 

Montag Ruhetag 

Meiner 

verehrten 

Kundschaft 

Fröhliche 

Weihnachten 

und ein gutes 

Neues Jahr! 

Im Dezember samstags 

von 10-18 Uhr geöffnet 

(außer 24.12.) 

Dezember 2011 13

Natur 

Der Baum der Herzen 

Herzförmige Blätter, weiches Holz, anmutige Gestalt: Die Linde ist ein 

Baum für die ganze Familie. Sie liefert nicht nur kostbaren Honig und die 

Grundlagen für wertvollen Arzneitee, sondern auch Bastelmaterial und 

Holzspielzeug und spendet überdies im Sommer nicht nur frisch Ver liebten 

Schatten. Kein Wunder, daß sie einst im Zentrum jedes Dorfes stand. 

Traditionell wurden Linden als 

Allee- und Feldbäume und in 

Dör fern gepflanzt und gepflegt. 

Nach wie vor ist die Linde als „Ge - 

richtslinde“ und „Dorflinde“ be - 

kannt. Früher waren Platz-, Festund 

Brunnenlinden nicht nur 

häufiger in aller Munde, sondern 

auch tatsächlich öfter anzutreffen 

als heute. So heißt es in dem 

bekannten Gedicht „Der Linden - 

baum“ von Wilhelm Müller: 

Am Brunnen vor dem Tore, 

Da steht ein Lindenbaum. 

Ich träumt in seinem Schatten 

So manchen süßen Traum… 

Franz Schubert hat es später vertont, 

und es wurde sowohl als 

Kunst- als auch Volkslied weit läu - 

fig bekannt. Etliche Ortsbe zeich - 

nungen sind auf diese heimische 

Laubbaum art zurückzuführen, 

zum Beispiel Lin dau (Boden see), 

Lindenau (bei Leipzig), Lin den 

(bei Gießen), die Berliner Pracht - 

straße „Unter den Linden“ oder 

der kölsche Stadtteil Linden thal. 

Und wer kennt nicht irgendeine 

Gaststätte „Zur Linde“ oder die 

TV-Endlosserie „Linden straße“? 


Das Herz des Dorfes 

Heute jedoch haben es die heimischen 

Linden in Städten schwer: 

Sie sind nicht „rauchhart“, sondern 

empfindlich gegen Abgase. 

In größeren Ortschaften ist der 

historische Brauch, der Linde 

einen Platz in der Mitte zu gewähren 

und diesen jederzeit als Ort 

der Rast und Besinnung zu nutzen, 

verloren gegangen. „Kein 

schöner Land“, eines der bekanntesten 

deutschen Volkslieder, zeugt 

noch von der früheren sozio-kulturellen 

Bedeutung dieses Baums: 

Kein schöner Land in dieser Zeit, 

als hier das unsre weit und breit, 

wo wir uns finden wohl unter 

Linden zur Abendzeit. 

Dabei ist wenig bekannt, daß sich 

hinter „der Linde“ im Grunde ge - 

nommen verschiedene Arten bei 

uns verbergen. In Mitteleuropa 

wachsen vor allem Sommer- und 

Winterlinde und teilen sich mitunter 

sogar denselben Standort. 

Eine dritte Art, die Silberlinde, 

stammt aus Südosteuropa und 

wird seit dem 18. Jahrhundert in 

Deutschland vor allem an Straßen 

kultiviert, da sie sommerliche Tro - 

ckenheit und Straßenabgase deutlich 

besser verträgt als Sommerund 

Winterlinden. 

Ohnehin gedeihen in ganz Europa 

natürlicherweise nur fünf von 

weltweit rund 450 Vertretern der 

Lindengewächse, eine sehr überschaubare 

Zahl. Diese Tatsache 

und die charakteristischen, herzförmigen 

Blätter mit der ausgezogenen 

Spitze machen es schon 

Kindern leicht, eine Linde zu be - 

stimmen. Blätter mit etwa sechs 

Zentimetern Durchmessern kennzeichnen 

dagegen die Winter lin - 

de, die Botaniker einst zu der wissenschaftlichen 

Bezeichnung des 

Baumes inspirierten: Tilia cordata, 

wobei „Tilia“ der römische Name 

für Linde ist und „cordata“ auf 

Latein so viel wie herzförmig be - 

deutet. Somit ist die Winterlinde 

die herzförmige (oder „beherzte“) 

Linde. 

Die Sommerlinde blüht im Juni 

zwei Wochen vor der Winterlinde 

und wagt sich weniger weit nach 

Nordeuropa vor. Ihre Blätter sind 

mit zehn Zentimetern Durch - 

messer deutlich größer. Blätter, die 

nahe am Stamm wachsen, können 

sogar einen Durchmesser von 25 

Zen timetern erreichen. Ihr wissen - 

schaftlicher Name lautet Tilia 

platy phyllos, was übersetzt so viel 

heißt wie die breitblättrige Linde 

(aus dem Griechischen: platys = 

breit, phyllon = Blatt). 

Symbolträchtige 

Riesenherzen 

Klarer Fall, daß einem solchen 

Baum der Herzen eine hohe Sym - 

bolkraft innewohnte, vor allem für 

die Liebenden und die Schönheit. 

Schon im antiken Griechenland 

war der Baum der Göttin Aphro - 

dite geweiht und man flocht duftende 

Kränze aus Lindenblüten. 

Die Germanen verehrten Freya- 

Lin den, heilige Bäume für die 

Göttin der Fruchtbarkeit, Güte, 

Herz lichkeit und das Leben. Nicht 

zuletzt fanden auf Hügeln unter 

angepflanzten Linden Volks- und 

Gerichtsverhand lungen unter der 

Bezeichnung „Thing“ statt. Zu - 

gleich waren diese Bäume auch 

Frei heitsbäume, die weithin sichtbar 

waren und Schutz boten – 

nicht nur vor dem Wetter, sondern 

auch vor Verfolgern: Einst war es 

Brauch, daß jeder, der das schützende 

Dach einer Linde erreichte, 

nicht mehr ergriffen und gerichtet 

werden durfte. 

Auch Slawen und Kelten verehrten 

die Linde. Die Slawen beteten 

zu einer Lindengöttin, die zuständig 

für Orakel und Rechts sprech - 

ung war. Die Kelten säumten ihre 

heiligen Plätze mit Linden. Und 

be kanntlich spielte auch in der

Nibelungensage ein Lindenblatt 

eine fatale Rolle, denn es hinterließ 

eine kleine, verwundbare 

Stelle auf Siegfrieds Rücken … 

Doch von jeher verstand es der 

Mensch selbstverständlich auch, 

praktischen Nutzen aus der Linde 

zu ziehen, die etliche Produkte liefert. 

Nach wie vor bekannt ist der 

Lindenblütenhonig, der intensiv 

duftet und von jenen Bienen 

Lindenblüten sind eine wahre Bienenweide 

stammt, die im Juni die stark Nek - 

tar absondernden Blüten angeflogen 

sind. Lindenhonig hingegen 

ent hält einen gewissen „Honig - 

tau“-Anteil. Es handelt sich um 

Zuckersaft des Baums, von dem 

die auf Linden besonders zahlreich 

vertretenen Blattläuse zuviel aufgenommen 

haben und daher wieder 

ausscheiden. Bienen, Ameisen 

und weitere Insektenarten nutzen 

diese Nahrungsquelle. Wie üppig 

diese sprudelt, wissen jene, die im 

Sommer unter Linden (manchmal 

auch anderen Baumarten) ihr Auto 

parken, das dann schon kurze Zeit 

später von einem kleckerigen 

Klebefilm überzogen ist. 

Mit ihrem Blütenreichtum im 

Juni und einem Zuckergehalt von 

50 bis 80 Prozent im Nektar stel- 

Natur 

len Linden eine wichtige Bienen - 

weide und Nahrungsquelle für 

zahl reiche andere Insektenarten 

wie Hummeln und Schwebfliegen 

dar. Die auffälligen, schwarz-roten, 

aber harmlosen Feuer wan zen tun 

sich gern am Saft des Baumes und 

seiner kleinen kugeligen Samen 

gütlich (s. rheinkiesel Juli 2007). 

Die nur etwa fünf Millimeter winzigen 

Samenkugeln enthalten viel 

Fett und könnten theoretisch ein 

hochwertiges Öl liefern. Es soll 

Oliven- oder Mandelöl ähnlich 

sein. Die Gewinnung lohnt sich 

jedoch nicht, weil es zu aufwendig 

ist, die Samen zu lesen, deren Öl - 

gehalt stark schwankt und bei 

denen es zudem zahlreiche taube 

Samen gibt. 

Heilsamer Blütentee 

Lindenblüten hingegen werden 

nach wie vor gepflückt – zwar 

nicht mehr so häufig wie früher, 

als in fast jedem Dorf die Land - 

frauen in die Kronen klettern, 

doch ist das duftende Lesegut seit 

dem 17. Jahrhundert eine Stan - 

dard zutat für Arzneitees. Ernte 

und Konservierung sind jedoch 

Dezember 2011 15

Natur 

schwierig. Der Zeitpunkt muß ex - 

akt nach dem Aufblühen bis längstens 

vier Tage danach stattfinden, 

da die Blüten dann am meisten 

von dem würzig-honigduftenden 

Farnesol enthalten. Das Trocknen 

darf weder zu lange dauern, noch 

bei zu hohen Temperaturen erfolgen. 

Danach muß die Ernte luftdicht 

verschlossen werden, da 

schon geringste Feuchtigkeit bei 

der Lagerung Aroma und Wirk - 

Eine Lindenallee in voller Pracht 


samkeit beeinträchtigen kann. 

Der schweißtreibende Teeaufguss 

kommt vor allem in der Winter - 

saison zum Einsatz, denn er hilft 

gegen fiebrige Erkältungen. 

Ein weiteres althergebrachtes 

„Mar kenzeichen“ der Linde ist der 

vielseitig verwendbare Bast. Frü her 

wurden aus Lindenbast Gurte, 

Matten, Körbe, Kästen, Truhen 

und alle möglichen Behälter, ja so - 

gar Schuhe geflochten. Aus mehr- 

fachen Bastschichten entstanden 

„moderne“ Schutzschilde in Leicht - 

bauweise. Heute stammt Bastel - 

bast des Öfteren noch von der 

Linde, die im Volksmund entsprechend 

den Namen Bastbaum trug. 

So zäh der Bast ist, so weich ist das 

Holz. Ein durch und durch weicher, 

herzlicher Baum, der noch 

nicht einmal einen harten oder 

farblich abgesetzten Kern aufweist, 

liefert weder Bauholz noch 

beständiges Mobiliar. Dafür aber 

Furnier- und Schnitzholz; ebenso 

lassen sich Holzspielwaren und Fi - 

guren gut daraus fertigen. Die 

Linde wird zwar wie Weide und 

Pappel gerne als Weichholz angesehen, 

aber sie kann trotzdem 

überraschend groß und alt werden. 

Altehrwürdige Exemplare wach sen 

bis zu 40 Meter hoch und imponieren 

mit einem Stamm durch - 

messer von bis zu zwei Metern. 

Der kräftige Stamm verzweigt sich 

oft bereits im unteren Abschnitt 

und die mächtigen Hauptäste rekken 

sich steil zum Himmel. Von 

der Linde sagt man: Sie kommt 

300 Jahre, bleibt 300 Jahre, und 

sie geht 300 Jahre. In der Tat sind 

die ältesten deutschen Linden 

mehrere 100 bis 1.000 Jahre alt. 

Der stolze Baum der Herzen 

braucht in unserer Heimat die 

Auf merksamkeit der Menschen. 

Reine Lindenwälder gibt es nur in 

Osteuropa und Hochkonjunktur 

hatten diese Arten während der 

letzten Warmzeit vor 4.000 bis 

8.000 Jahren. Alte Bäume, Stadt - 

bäume, Alleen sowie typische Lin - 

denbestände auf Friedhöfen, an 

Kir chen, an Promenaden und in 

Parks verdanken ihre Existenz 

meistens dem Menschen, hängen 

aber auch von Pflege und Nach - 

pflanzungen ab. • 

Ulrich Sander 

In Memoriam 

Adalbert N. Schmitz 

(1931 - 2003) 

Heimatforscher, Schriftsteller, 

Mundartdichter und Maler. 

Seine Erzählungen und Zeich - 

nungen bereicherten in etlichen 

Beiträgen den rheinkiesel. 

Auch die Natur lag ihm sehr 

am Herzen. Die Linde hatte 

es ihm besonders angetan, sie 

war einer seiner Lieblingsbäume. 

Diesen Beitrag widmen 

Re dak tion und Herausgeber 

deshalb seinem Andenken.

Traumpartner 

per Mausklick? 

Die traditionellen Pfade der Partnersuche, etwa über Kon - 

taktanzeigen, sind ausgetreten. Längst haben nicht nur die 

Jüngeren die offenbar grenzenlosen Möglichkeiten des In ternet 

für sich entdeckt. Doch auch dort muß sich der Ein same 

auf der Suche nach dem Glück gelegentlich mit den recht - 

lichen und finanziellen Tücken der Partnervermittlung herumschlagen. 

Auch wenn bei den sogenannten 

Partnerbörsen der Wunsch nach 

einer baldigen Heirat nicht mehr 

die ganz große Rolle spielt: In den 

Augen der Rechtsprechung fallen 

die mit dem Anbieter abgeschlossenen 

Verträge, die lediglich Kon - 

takte oder Bekanntschaften vermitteln 

sollen, im Prinzip unter 

die Regelungen des Ehemakler ver - 

trages im Bürgerlichen Gesetz - 

buch (§ 656 BGB). Begründet hat 

der Bundesgerichtshof (unter an - 

derem in BGH III ZR 124/03) 

dies damit, daß sich Ehe- und Part - 

nerschaftsvermittlung praktisch 

nicht trennen lassen und daß hier 

wie dort ein besonderes schützenswertes 

Diskretionsinteresse der 

Kunden besteht. 

Wer sich auf die Suche nach dem 

großen Glück macht, hat daher 

den Vorteil, daß der Anbieter die 

vertraglich vereinbarte Vergütung 

gemäß § 656 Abs. I BGB nicht 

einklagen kann. Hat der Kunde je - 

doch bezahlt, kann er sich darauf 

nicht mehr berufen und sein Geld 

zurückfordern. Aus anderen Grün - 

den geht dies jedoch schon, etwa, 

wenn der Anbieter überhaupt 

nicht tätig geworden ist. 

AGBs gelten 

nicht immer 

Der Vermittler kann diese für ihn 

un angenehme Rechtsfolge auch 

nicht dadurch vermeiden, daß er 

in seinen Allgemeinen Geschäfts - 

bedingungen (AGB) vorsieht, daß 

die Vergütung erfolgsunabhängig 

erfolgt oder verfällt, wenn bei - 

spiels weise der Kunde kündigt. 

Der artige Regelungen sind un - 

wirk sam. Soweit der Partner - 

suchende mit dem Vermittlungs - 

vertrag einen Darlehensvertrag zur 

Finanzierung der Vergütung ab - 

schließt, ist die Rechtsprechung 

der Ansicht, daß der Kunde noch 

nicht gezahlte Raten sogar verweigern 

kann. 

Ein weiterer Fallstrick lauert in der 

Vertragsdauer: Häufig sieht eine 

Klausel vor, daß sich der Vertrag 

auto matisch verlängert, wenn der 

Kunde nicht vor Ende der zu - 

nächst vereinbarten Laufzeit fristgemäß 

kündigt. Da es sich bei dem 

Kontaktvermittlungsvertrag um 

eine Dienstleistung in einem be - 

son deren Vertrauensverhältnis han - 

delt, hat der Kunde aber nach § 

627 BGB das Recht, den Vertrag 

auch ohne einen Kündigungs - 

grund fristlos zu kündigen. All - 

gemeine Geschäftsbedin gun gen 

können diese Bestimmung nicht 

aus hebeln. 

Obwohl die Korrespondenz in 

den einschlägigen Internet-Por ta - 

Ihr Recht 

len nahezu ausschließlich über E- 

Mail erfolgt, sehen Anbieter regelmäßig 

vor, daß der Kunde nur per 

Brief, nicht aber per E-Mail oder 

Fax kündigen kann. Auch das ist 

nicht zulässig. 

Allerdings wird nicht jede Form 

der Partnervermittlung im Inter - 

net rechtlich der Heiratsvermitt - 

lung gleichgestellt. Strittig ist dies 

bei meist kostenpflichtigen Kon - 

taktbörsen, die zunächst ein Per - 

sönlichkeits- und Interessenprofil 

des Kunden und von seinem 

Wunsch partner erstellen und dann 

über eine Datenbank Part ner - 

vorschläge machen. 

Drum prüfe, wer 

sich bindet … 

Nicht jede Online-Partnersuche mündet in eine Ehe 

Zwar weisen die meisten Online- 

Anbieter in ihren AGBs ausdrücklich 

darauf hin, daß die Ehean bah - 

nung nicht Vertragsgegen stand ist. 

Entscheidend für die Ein ordnung 

dürfte jedoch der Sinn und Zweck 

der Tätigkeit des Anbieters aus 

Sicht des Kunden sein. Darüber 

hinaus gilt für alle derartigen im 

Internet abgeschlossenen Vermitt - 

lungsverträge ein Rücktrittsrecht: 

Innerhalb von 14 Tagen nach Ab - 

schluß darf der Kunde seinen Ver - 

trag ohne Angaben von Grün den 

widerrufen. Diese Frist be ginnt erst 

zu laufen, wenn der Kun de über 

dieses Recht gesondert und hervorgehoben 

belehrt worden ist. • 

Rechtsanwalt Christof Ankele 

sunda-rechtsanwaeltebad-honnef.de 

Frohes Fest 

und ein gutes 

Jahr 2012! 

Dezember 2011 17

Erzählung 

Marias wundersame Blume 

Oder wie der Weihnachtsstern zu seinen Farben kam 

Sollte er es wagen? Er traute sich nicht. Traurig und müde stand Emanuel vor dem kleinen, 

windschiefen Stall. Die Nacht war hell erleuchtet von dem Sternenglanz, der über allen 

Köpfen schwebte. 

Emanuel fröstelte und zog seine 

Fellweste enger um sich. Gedämpft 

hörte er Stimmengewirr 

und Gelächter aus dem Stall. Eine 

ganz schön merkwürdige Nacht 

war das gewesen: Gerade hatten 

sie es sich am Feuer gemütlich ge - 

macht, als plötzlich himmlische 

Wesen aufgetaucht waren, mit 

Musik, die wie von Zauberhand in 

ihren Köpfen erschallte. Sie hatten 

von einem Wunder berichtet und 

die Hirten hierher geführt. Sie 

sollten die ersten sein, die einem 

neu geborenen König huldigen 

soll ten. Ausgerechnet sie, die 

schmutzigen, zerlumpten Hirten 

von Bethlehem! 

Und nun waren sie hier – nicht, 

wie erwartet, vor einem Palast, 

son dern vor einem Stall, in dem 

Emanuel auch schon oft Zuflucht 

vor den Widrigkeiten des Wetters 

gesucht hatte. Alle waren längst 

hineingegangen in den Stall. Nur 

Emanuel stand noch allein hier 


draußen und betrachtete die Sterne. 

Sie schienen heute irgendwie heller 

zu glänzen als sonst. Die Hir ten - 

hündin Ava strich um seine Beine. 

Emanuel fühlte sich trotzdem 

schrecklich allein. Der schmäch - 

tige Waisenjunge war erst vor kurzem 

zu den Hirten gestoßen. 

Der himmlische Gesang der Engel 

hatte ihn genau wie alle anderen 

verzaubert. Doch jetzt, hier vor 

dem Stall, aus dem ein magisches 

Leuchten zu kommen schien, 

hatte ihn sein Mut verlassen. Seine 

älteren Kollegen waren hinein 

gegangen und nicht mehr herausgekommen. 

Aber wenn es stimmte, 

was die himmlischen Heer - 

scharen verkündet hatten – daß in 

diesem Stall gerade ein König 

geboren worden war – konnte er 

sich doch dort nicht sehen lassen. 

Wie sah er denn schon aus, in 

seinem zerlumpten Gewand. Er 

roch sicherlich auch nicht besonders 

königlich, denn sein letztes 

Bad war schon einige Wochen her. 

In seiner Fellweste hatten sich 

einige Disteln verfangen. Er knibbelte 

an seinen Fingernägeln. Die 

waren auch schon mal sauberer ge - 

wesen, von seinen nackten Fü ßen 

einmal ganz zu schweigen. Seine 

zerzausten Haare hingen ihm ins 

Gesicht. Nein, so konnte er sich 

auf keinen Fall vor einem König 

blicken lassen. Traurig beugte er 

sich herab, um Ava zu kraulen. 

Die Hündin leckte seine kalten 

Hände. 

Das fehlende 

Geschenk 

Seine Kollegen hatten wenigstens 

etwas zum Herschenken gehabt. 

Chaim war ein begabter Pfeifenschnitzer 

und hatte stets neue, 

wunderschöne Pfeifen nebst einer 

Handvoll Tabak in seiner Tasche, 

die er nur zu gern verschenkte. 

Jojakim hatte einen duftenden 

Laib Brot in ein Tuch gehüllt, und 

Mishaela hatte einen Lederbeutel 

mit selbst gesammelten Heil - 

kräutern beigesteuert. Absalom, 

der älteste von ihnen, hatte ohne 

zu zögern sogar eines der Lämmer 

geschultert, als sie sich auf den 

Weg machten. „Eins mehr oder 

weniger macht doch keinen 

Unterschied“, hatte sein Baß vor 

Lachen gedröhnt, als sie sich auf 

den Weg machten. Emanuel hörte 

seine gedämpfte Stimme nun aus 

dem Stall, gemischt mit fröhlichem 

Gelächter der anderen. Sein 

Magen knurrte. Aber als Lehr - 

junge hatte er kein eigenes Geld, 

kein eigenes Essen und schon gar 

keine Reichtümer, die er dem 

neuen König oder seinen Eltern 

schenken konnte. Aber seine Mut - 

ter hatte ihm beigebracht, daß 

man nie ohne ein Gast geschenk – 

und sei es noch so klein – zu einer 

Einladung gehen durfte. „Komme 

nie mit leeren Händen, sonst gehst 

Café Breuer GmbH 

Königswinterer Straße 697 · Bonn-Oberkassel 

Telefon 0228 / 44 15 03 · www.cafe-breuer.de 

Filiale Kgw.-Niederdollendorf · Hauptstr. 112 

Advent, Advent … 

Ein Genießer kennt und rennt zu 

Breuers-Weihnachts-Bäckerei … 

Christstollen 

Printen-Vielfalt 

Spekulatius 

Lebkuchen, Hexenhäuser … 

Alles aus eigener Herstellung 

nach altbewährten Rezepten 

„Das“ Café im rechtsrheinischen Bonn …

Du mit leerem Herzen“, pflegte 

sie zu sagen. Mit einem Mal vermißte 

der Waisenjunge sie wieder 

so schmerzlich, wie an dem Tag, 

an dem sie von ihm gegangen war. 

Seine Augen wurden ganz feucht. 

Emanuel schniefte. 

Da öffnete sich die Stalltür, und 

eine Gestalt trat heraus. Ihr Gesicht 

schien von innen sanft zu 

leuchten, so daß Emanuel zunächst 

glaubte, es sei wieder ein 

Engel, der da vor ihm stand. Verstohlen 

tupfte er sich die Träne 

von der Wange. „Was machst Du 

so alleine hier draußen, Kind?“ 

fragte eine Stimme, die so sanft 

war wie die seiner Mutter. „Komm 

doch herein und feiere mit uns die 

Geburt unseres ersten Sohnes. Bei 

uns ist es Brauch, daß alle Nach - 

barn mitfeiern!“ 

Wundersame 

Wandlung 

„Ich … ich kann nicht“, stammelte 

Emanuel. „Ich habe doch gar 

kein Geschenk, und ohne Gabe 

kann ich doch schlecht hereinkommen. 

Schon gar nicht, wenn 

es stimmt, was die Engel sagen, 

und es ein König ist, der hier ge - 

boren ist!“ Die Frau blickte ihn 

liebevoll an. „Aber Du hast uns 

doch etwas mitgebracht!“, sagte sie 

sanft und pflückte mit einer leichten 

Handbewegung eine der 

Disteln aus seiner Weste. Emanuel 

wollte schon protestieren, da sah 

er, daß die Frau gar keine Distel in 

ihrer Hand hielt. Ihre Finger hielten 

vorsichtig ein zartes Pflänz - 

chen. Seine äußeren Blätter waren 

Hochwertiges 

Steinzeug 

für Küche, 

Wohnbereich 

und Garten 

Am 2., 3. und 4. Adventssamstag 

jeweils von 

14 bis 18 Uhr geöffnet 

Symbolträchtiger Gast auf dem Fensterbrett: der Weihnachtsstern 

tief und saftig grün, die inneren, 

kleineren Blätter strahlten im kräftigen, 

lebhaften Rot. In der Mitte 

saß eine unscheinbare Blüte, die 

aussah, als seien ihre winzigen 

Knospen eine Krone aus purem 

Gold. Die Frau hielt die Blüte so 

vorsichtig, als sei sie das Kostbarste 

auf der ganzen Welt. „So eine 

wunderschöne Blume habe ich 

noch nie gesehen“, sagte sie. „Und 

TÖPFEREI | PETER SEEKIRCHER 

Heisterbacher Straße 138 | 53639 Königswinter- 

Oberdollendorf | Telefon: 0 22 23 / 45 73 | 

www.toepferei-seekircher.de 

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR! 

Grün und Rot sind auch noch 

meine Lieblingsfarben! Wußtest 

Du, daß Grün für das Leben steht, 

und Rot für die Liebe?“ Emanuel 

spürte, wie ihm das Blut in die 

Wangen stieg. „Aber…!“ „Kein 

Aber!“ sagte die Frau und schob 

ihn sanft, aber bestimmt in den 

Stall. „Du hast bestimmt Hunger. 

Komm, iß und trink mit uns!“ 

Seither kennen wir die wunder - 

Erzählung 

same Blume aus Marias Hand 

als Weihnachtsblume oder Weihnachtsstern, 

die wir uns gern gegenseitig 

an Weihnachten schenken. 

Und seither sind Rot und 

Grün die Farben unseres Christ - 

festes. • 

Ann-Isabell Thielen 

Dezember 2011 19

Kaleidoskop 

Vom Charme alter Fabrikhallen Zum Beitrag „Kaisers Glanz und Gloria in 

Königswinter (im Novemberheft 2011) 

Möbel nach Maß – oder gar nach 

eigenen Entwürfen? Besser noch: 

Sich daheim fachgerecht für stilvolles 

Wohnen beraten lassen? Im 

neuen Domizil, einer überaus 

atmosphärischen alten Fabrikhalle 

(Möbel Loft) ist das für HOUSE 


& LIVING – 10 Jahre nach der 

Unternehmensgründung – eine 

Selbstverständlichkeit. Das Unter - 

nehmen ist seit kurzer Zeit im 

CREATIVECENTER BEUEL 

an sässig. 

Hier findet man Möbel und 

Wohn accessoires für den Wohnund 

Arbeitsbereich, aber auch für 

Terrasse und Garten. Möbel für 

Küche, Schlafzimmer, Wohn - 

zimmer, Büro und Kinderzimmer 

sind ebenso im Programm wie 

kleine Geschenkartikel und Acces - 

soires für den besonderen Ge - 

schmack – und das alles auf einer 

doppelt so großen Ausstellungs - 

fläche wie bisher. 

In der Adventszeit ist jetzt samstags 

von 10:00 – 18:00 Uhr ge - 

öff net. Auf der ansprechend und 

jah reszeitgemäß gestalteten Au ßen - 

terrasse findet sich eine Weih - 

nachts hütte mit vielen weihnachtlichen 

Acces soi res und Ge schen ken. 

Kunden und Interessenten werden 

neben Glühwein und anderen Ge - 

tränken auch kleine Knabbe reien 

angeboten. 

House & Living 

Möbel & Wohnaccessoires 

Königswinterer Str. 112-114 

53227 Bonn - Beuel 

Tel. 02 28 / 4 33 72 44 

Fax 02 28 / 4 33 72 46 

E-Mail: info@house-living.com 

www.house-living.com 

Heribert Siebertz, Heimatforscher 

aus Erpel, macht uns darauf aufmerksam, 

daß so selbstverständlich 

die Standortwahl für das neue 

Kaiser-Wilhelm-Denkmal zwischen 

Koblenz und dem Sieben - 

gebirge wohl nicht entschieden 

wurde. „Neben beiden Standorten 

kamen noch eine Reihe weiterer 

Vorschläge in die Diskussion.“ So 

schrieb die RHEIN- UND 

WIED-ZEITUNG in ihrer 

Ausgabe 27. August 1888 unter 

der Rubrik „Vermischtes“: 

„Wer den Rheinstrom kennt, wird 

uns darin beipflichten, daß für ein 

Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das die 

Rheinprovinz auf einer Rhein - 

höhe errichten will, nur Platz sein 

kann zwischen Andernach und 

Unkel“ (eine schlüssige Begrün - 

dung dafür bleibt die Zeitung 

jedoch schuldig; die Red.). 

Und weiter: 

„Genaue zum besonderen Zwecke 

unternommene Besichtigung wird 

ergeben, daß die geeignete gegen 

den Strom vorgeschobene Lage 

und die notwendige Gipfelung … 

der Krahnenberg bei Andernach, 

der Hammerstein zwischen Leu - 

tesdorf und Rheinbrohl und endlich 

die Erpeler Ley. 

Und ferner: 

Das engere Siebengebirge ist völlig 

ausgeschlossen, da es jetzt schon 

fast zu stark von Ruinen und 

Burgen belegt ist.“ 

Der weitere Gang der Ereignisse 

ist bekannt. Unsere Illustration 

(eine Leihgabe von Heribert 

Siebertz) zeigt das Original einer 

Eintrittskarte für die festliche 

Einweihung des Kaiser-Wilhelm- 

Denkmals am 31. August 1897 in 

Koblenz. Vom Militair fordert 

man den Paradeanzug, vom Civil 

Gala mit dunklen Beinkleidern 

bezw. Frack mit weißer Halsbinde.

Jeder nach seiner eigenen Fasson 

Manchmal fällt es schwer, aus der 

schier unübersehbaren Fülle eines 

Angebotes das „Richtige“ herauszufischen 

– zumal, wenn man 

schon eine relativ präzise Vor stel - 

lung von dem besitzt, was man 

gerne haben möchte. 

Bei Schmuck fällt die Qual der 

Wahl oftmals besonders schwer. 

Dann ist es zweifelsohne besser, 

bei einem Fachmann – zum Bei - 

spiel in einem Goldschmiede - 

atelier – die eigenen Vorstel lun gen 

Auf heißen Spuren 

Ausnahmsweise stellen wir Ihnen 

heute einmal keinen Wander-, son - 

dern einen Reiseführer vor. Der 

aber hat es in sich. 

Exkursionen auf Schusters Rap pen 

sind – Wanderführer hin, Reise - 

füh rer her – dennoch keinesfalls 

aus geschlossen, sondern ausdrücklich 

empfohlen. Die detaillierten 

Beschreibungen verlocken geradezu, 

nicht nur die vorgestellten 

Dörfer und Städte kennenzulernen, 

sondern auch so manches am 

Wegesrand persönlich in Augen - 

schein zu nehmen. 

Von Maaren, Kratern und feuerspeienden 

Bergen erzählt dieses 

Büch lein. Wer allerdings ausschließlich 

semi-professionelle Li - 

te ratur für den Bereich Vulka nis - 

mus erwartet, wird enttäuscht werden. 

Gespickt mit hochinteressanten 

Informationen aus Ge schichte, 

Architektur, Flora und Fauna 

berichtet das Autorenpaar über die 

Eigenarten der Vulkan eifel. 

Kaleidoskop 

umsetzen zu lassen; sehr oft mit 

ganz erstaunlichen Ergeb nis sen. 

In Bad Honnef zeigt HEAVY 

METAL auf der Linzer Straße seit 

kurzem diese neuen Mög lich - 

keiten konkret auf. Silke Jürges 

und Katrin Schumann kümmern 

sich hier darum, die Träume der 

Kundschaft zu verwirklichen. 

Ob Ring, Kette oder Armreif – 

jedes auf diesem Wege eigens an - 

gefertigte Schmuckstück ist unver - 

kennbar ein Unikat. Alternativ 

bleibt immer noch die Mög - 

lich keit, aus dem reichlich vorhandenen 

An gebot bereits fertiger 

Schmuckstücke kurz entschlossen 

etwas auszuwählen. 

HEAVY METAL 

Linzer Str. 5, 53604 Bad Honnef 

Tel. 0 22 24 / 988 12 82 


Donnerstag 10.00 bis 13.00 Uhr 

und 15.00 bis 18.00 Uhr 

Samstag: 10.00 bis 14.00 Uhr 

und nach Vereinbarung 

Das Büchlein im handlichen 

Format zeichnet als das aus, was 

man vom Kölner Bachem-Verlag 

gewohnt ist: Präzise Information, 

verständliche Sprache, wundervolle 

Bilder; dazu ein ansprechendes 

Druckbild, eine erstklassige buchbinderische 

Verarbeitung und ein 

akzeptabler Preis. 

Bruni Mahlberg-Gräper 

Jürgen Gräper 

Reiseführer Vulkaneifel 

Vom Laacher See bis zu 

den Dauner Maaren 

198 S, broschiert, cellaphanierter 

Umschlag mit ausklappbaren 

Karten, mit vielen farbigen Ab bil - 

dungen, Bachem-Verlag (2011), 

ISBN 978-3-7616-2448-7, € 14,95 

Dezember 2011 21

Kieselchen 

Anregungen 

fürs Christkind 

Alle Jahre wieder machen sich Weihnachtsmann, Christkind, 

Eltern, Großeltern und Co. auf die Suche nach dem richtigen 

Geschenk. Kieselchen hat schon einmal im Bücherladen ge - 

stöbert und präsentiert hier die schönsten Neuer scheinungen. 


Der gläserne Alltag 

Warum wird Essen in der Mik ro - 

welle warm und im Kühl schrank 

kalt? Was ist ein elektronisches 

Buch und wie funktioniert der 

Motor unseres Autos? Dieses Buch 

erklärt anschaulich, welche Tech - 

nik hinter rund 250 Geräten und 

Maschinen aus unserem Alltag 

steckt. Eigentlich ist das Buch 

zwar für wißbegierige Kinder ab 

etwa acht Jahren gedacht, sorgt je - 

doch auch bei Erwachsenen noch 

für so manchen „Aha“-Effekt. 

Das Kosmos-Buch der Technik: 

So funktioniert das! 

113 S., gebunden, Kosmos 

Verlag, ISBN 978-3440125830, 

€ 16,95 

Packendes 

Fantasy-Epos 

Die Welt des jungen Edgar ist in 

Gefahr. Er findet ein geheimnisvolles 

Buch. Gelingt es ihm, es zu 

entschlüsseln und seine Heimat zu 

retten? Diese Lektüre bildet den 

Auftakt zu einer spannenden Tri - 

logie, geeignet für kleine und 

große Leseratten ab zwölf Jahren. 

Patrick Carman 

Atherton – Das Haus 

der Macht 

346 S., gebunden, 

Kosmos Verlag, 

ISBN 978-3440128152, 

€ 16,95 

Andrea Niering Klaus Niering

Selbstgemachte 

Leckereien 

Weihnachtszeit ist Backzeit – doch 

es müssen nicht immer Christ - 

stol len und Vanillekipferl sein. 

Wie wäre es mal mit einem Bana - 

marell-Kuchen oder Orangen- 

Knusperkeksen? Das ursprünglich 

englischsprachige Buch punktet 

nicht nur mit leicht verständlichen, 

reich illustrierten Schrittfür-Schritt-Anleitungen, 

sondern 

auch mit unwiderstehlichen Kara - 

mell-Rezepten – hierzulande leider 

eine Seltenheit. Für kleine Bäcke - 

rinnen und Bäcker von acht bis 

zehn Jahren. 

Backen für Kids: Kuchen, 

Kekse, Muffins, Brot 

und Pizza 


Verlag Dorling Kindersley, 

ISBN: 978-3831019366, 

€ 12,95 

Erzähl’ mir von Gott 

Ob Daniel in der Löwengrube 

oder Jesus, der einen Blinden wieder 

sehen läßt – die Bibel ist voll 

von phantastischen Geschichten. 

Der südafrikanische Bischof Des - 

mond Tutu erzählt sie farbenfroh 

und in kindgerechter Sprache. Die 

liebevoll illustrierten Doppelseiten 

münden jeweils in ein kurzes Ge - 

bet, das die Aussage der Ge schich - 

te noch einmal unterstreicht. 

Nach Verlagsangaben für Kinder 

ab acht Jahren, nach Meinung der 

Redaktion auch schon für jüngere 

Kinder geeignet. 

Erzbischof Desmond Tutu 

Gottes Kinder – meine 

schönsten Bibelgeschichten 

128 S., gebunden, Pattloch 

Verlag, ISBN: 978-3629014948, 

€ 16,99 

Weihnachten 

Klassiker zum 

Schmökern 

Vor- und Selberlesegeschichten in 

jeder Länge – von ultrakurz bis 35 

Seiten lang – finden sich in diesem 

Sammelband der berühmten Au - 

to rin in ihrem phantasievollen, 

eigenwilligen Stil. 

Christine Nöstlinger 

Das große Nöstlinger Lesebuch 

284 S., gebunden, Beltz Verlag, 

ISBN 978-3407799968, 

€ 16,95 

„ 

... Gestresst von Hektik dieser Tage 

so mancher stellt sich eine Frage: 

„War nicht Besinnlichkeit mein Wunsch?" 

und nippend an dem nächsten Punsch 

nimmt er sich vor für's nächste Fest, 

“ 

dass er sich dann nicht stressen lässt! 

Ganz ohne Trubel geht es auch bei uns in diesen Tagen leider nicht zu. 

Trotzdem hoffen wir, dass Sie sich in unserer Bücherstube bei 

guten Gesprächen über Literatur, Inspirationsquellen für sinnvolle 

Geschenke und etwas Weihnachtlich-kulinarischem wohlfühlen. 

Ihr Team von der 

Anne Alfen · Maria Wasserfuhr · Marion Lachart 

Kieselchen 

Knallbunte 

Enzyklopädie 

Auf über 3.000 Abbildungen präsentiert 

dieses Buch alle Tierarten 

der Erde und verrät auch Wissens - 

wertes über Lebensweise und verwandte 

Tierarten. Unschlagbares 

Preis-Leistungs-Verhältnis! 

Das große Ravensburger 

Buch der Tiere 


Ravensburger Buchverlag, 

ISBN: 978-3473553280, 

€ 14,95 

Heisterbacher Straße 60, Haus 1 

53639 Königswinter 

Fon: 0 22 23 / 91 26 30 Fax 0 22 23 / 91 26 31 


Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 18.30 Uhr 

Sa. 9.30 – 13.00 Uhr 

Dezember 2011 23

Kieselchen 

Winterbrevier für 

die Kleinsten 

Brrr, ganz schön kalt draußen. 

Was machen nur die Tiere, die kein 

gemütliches Heim mit Hei zung 

haben? Dieses zauberhafte Büch - 

lein erzählt in kurzen Rei men, wie 

sich jedes Tier auf seine Weise auf 

die kalte Jahreszeit vorbereitet. 

Winterlicher Vorlesespaß für die 

Allerkleinsten ab einem Jahr. 

Carl R. Sams II & Jean Stoick 

Was machen die Tiere 

im Winter? 

16 stabile Pappseiten, gebunden, 

Kerle-Verlag (Herder), 

ISBN: 978-3451710124, 

€ 6,95 


Lesen und Lauschen 

Die Geschichte von Peter Pan aus 

dem Nimmerland fasziniert schon 

seit vielen Jahren kleine und große 

Menschen. Dieses aufwendig ge - 

stal tete Pop-Up-Buch erzählt nicht 

nur die spannende Ausei nan der - 

setzung zwischen Kapitän Hook 

und Peter Pan, sondern entführt 

auch mit den entsprechenden Ge - 

räuschen in die Märchen welt hinein. 

Für Vorlese-Fans ab fünf Jahren. 

Manfred Mai 

Zauberklang-Geschichten: 

Peter Pan 

18 S., gebunden, mit 5 Pop- 

Up-Seiten mit Soundeffekten, 


ISBN: 978-3473553341, 

€ 16,99 

Nikolausmütze 

und Engelsflügel 

An den langen Winterabenden läßt 

sich mit Kindern herrlich bas teln – 

von selbstgemachten Mo zart kugeln 

bis hin zu Sterntalern aus Nu - 

delteig oder Schnee kris tallen für 

den Christbaum bietet dieses 

Büch lein viele Anregungen für 

Weihnachtsdekoration und Ge - 

schenkideen, etwa für Oma und 

Opa. Für Kinder ab sechs Jahren. 

Kinder basteln für 

Advent & Weihnachten 

Broschiert, 64 Seiten, 


ISBN: 978-3473556595, 

€ 4,99 

Für angehende 

Literaten 

Magie und Zauber, ein Leben in 

der Fremde, unglückliche Liebe 

und gescheiterte Freundschaft – 

das ist nicht nur der Stoff, aus dem 

moderne Geschichten sind. Auch 

schon Altmeister Johann Wolf - 

gang von Goethe ließ sich von 

solchen Motiven inspirieren. 

Dieses Buch erzählt Klassiker wie 

den „Götz von Berlichingen“, den 

„Zauberlehrling“ oder „Faust I“ in 

kindgerechter Sprache. Für Lese - 

ratten ab acht Jahren und für Er - 

wach sene, die für eine Auf - 

frischung dankbar sind. 

Sylvia Schopf 

Goethe für Kinder 

in Geschichten erzählt 


Verlag Kerle (bei Herder), 

ISBN: 978-3451710636, 

€ 19,95

Kieselchen 

Statt Schokolade 

Adventskalender versüßen die lange Wartezeit auf 

Weih nachten. Bei älteren Kindern sind häufig gekaufte 

Adventskalender „in“, die halten meist nicht, was die 

Wer bung verspricht. Doch das muß nicht immer sein. 

Jeden Tag ein neues Mini-Buch zu 

spannenden Themen bietet zum 

Beispiel dieser Adventskalender. 

Jeden Tag gibt es eine Mini-Aus - 

gabe der beliebten Sachbuch- 

Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ 

im Wechsel mit einem Mini- 

Mal-, Spiel- und Rätselbuch. 

Dabei geht es um spannende 

Dinge wie Polizei, die Sinne oder 

das Wetter. Geeignet für Jungs 

und Mädchen ab etwa drei Jahren 

– hält garantiert noch länger als 

die Vor weihnachtszeit! 

Wieso? Weshalb? Warum? 

Adventskalender 


ISBN 978-3473441778, 

€ 19,99 

Beim Rodeln landen Emilia und 

Tom ausgerechnet vor dem 

Haus des Weihnachtsmanns. Dort 

herrscht helle Aufregung, denn 

der wurde soeben entführt. Dieser 

Adventskalender enthält für jeden 

Tag eine neue spannende Rät sel - 

geschichte, die Tom und Emilie 

lösen müssen, und 24 tolle De tek - 

tivutensilien, etwa Finger ab druck - 

papier, Lupe oder Gips und Knete 

für die Beweisaufnahme. Für pfiffige 

Detektive ab acht Jahren. 

Ravensburger Spieleverlag 

Rette mit 24 Experimenten 

den entführten Weihnachtsmann, 

€ 17,99 

Schmidt & Ankele 

Rechtsanwälte 

in Bürogemeinschaft mit 

Marlies Lichtenberg 

Rechsanwältin 

auch Fachanwältin für Familienrecht 

E-Mail info@sunda-rechtsanwaelte-bad-honnef.de 

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Bernhard-Klein- 

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Dezember 2011 25

Rommersdorf Der Zauber der Wurzel - Rheinkiesel

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