Quantenalgorithmen zum Auffinden versteckter Untergruppen
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ein Operator aus einem endlichen Satz von unitären ein- und zwei-Qubit Operatoren<br />
ausgeführt werden kann. In folgender Tabelle ist die Form dieser Operatoren mit ihren<br />
Wirkungen auf die Basiszustände und ihren Schaltsymbolen dargestellt. Dabei ist<br />
θ ∈ ˜ C ∩ [0, 1), also effizient berechenbar.<br />
Operation Abbildung Schaltsymbol<br />
Kontrollierte Negation<br />
CNOT<br />
(engl. controlled Not)<br />
Phasenschieber Pθ<br />
Rotation Rθ<br />
|00〉 ↦→ |00〉<br />
|01〉 ↦→ |01〉<br />
|10〉 ↦→ |11〉<br />
|11〉 ↦→ |10〉<br />
|0〉 ↦→ |0〉<br />
|1〉 ↦→ e 2πiθ |1〉 P θ<br />
|0〉 ↦→ cos(2πθ) |0〉−sin(2πθ) |1〉<br />
|1〉 ↦→ sin(2πθ) |0〉 +cos(2πθ) |1〉 R θ<br />
Ein Algorithmus kann dann als Hintereinanderausführung dieser elementaren Operationen<br />
als ein Quantenschaltkreis <strong>zum</strong> Beispiel dieser Form angegeben werden:<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
|0<br />
R1 /3<br />
R1 /4<br />
Existiert ein endlicher Satz von Operatoren G ⊂{CNOT,Pθ,Rθ | θ ∈ ˜ C} und eine<br />
deterministische Turingmaschine, die für jede Eingabelänge n die Codierung eines Gatters<br />
Cn mit Operatoren aus G in polynomieller Zeit p(n) berechnet, spricht man von einer<br />
endlich polynomiell erzeugten Quantenschaltkreis-Familie C = {Cn}.<br />
Nishimura und Ozawa haben gezeigt, dass jede QTM mit polynomieller Laufzeit durch<br />
eine endlich poynomiell erzeugte Quantenschaltkreis-Familie perfekt simuliert werden<br />
kann, und umgekehrt [NO]. Die beiden Modelle sind also äquivalent.<br />
Die hier behandelten Algorithmen geben nacheinander die benötigten unitären Transformationen<br />
an, und nutzen daher implizit das Rechenmodell des Quantengatters und<br />
nicht das einer QTM.<br />
Die Unitaritätsbedingung der Zeitentwicklung einer QTM stellt eine starke Einschränkung<br />
dar. Für eine deterministische Turingmaschine (die ja im Allgemeinen nicht reversibel<br />
ist) kann nicht direkt eine QTM angeben werden, die dieselbe Sprache entscheidet.<br />
Charles Bennet konnte jedoch zeigen, dass jede deterministische Turingmaschine effizient<br />
in eine reversible Turingmaschine umgewandelt werden kann, indem sie eine Historie der<br />
Berechnung speichert [CB]. Übertragen auf eine QTM ist jede Konfiguration aus maximal<br />
einer Vorgängerkonfiguration erreichbar und hat genau eine Nachfolgekonfiguration.<br />
Der entsprechende Zeitentwicklungsoperator führt also eine Basispermutation aus, welche<br />
immer unitär ist. Daher folgt [BV]:<br />
16<br />
R1 /5<br />
|ψ 1<br />
|ψ 2<br />
|ψ 3<br />
|ψ 4