10.01.2013 Aufrufe

Quantenalgorithmen zum Auffinden versteckter Untergruppen

Quantenalgorithmen zum Auffinden versteckter Untergruppen

Quantenalgorithmen zum Auffinden versteckter Untergruppen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• Durch die Fouriertransformation ist die Zufälligkeit der Nebenklasse in der Überlagerung<br />

|cH〉 = 1 �<br />

√<br />

�H� h∈H |ch〉 eliminiert. Im Folgenden kann man also W (ρ)<br />

anstatt Wc(ρ) schreiben.<br />

• Der Messwert x von f ist belanglos, da die Wahrscheinlichkeit für die Messung von<br />

ρ völlig unabhängig von ihm ist. Er liefert also keine zusätzliche Information.<br />

Es soll nun versucht werden, das Ergebnis weiter zu vereinfachen. ρ ist eine irreduzible<br />

Darstellung für G, das heißt, es gibt keinen Untervektorraum der invariant ist unter der<br />

Wirkung von G. Dies muss jedoch nicht für die Untergruppe H ≤ G gelten. ρ ist also<br />

i.A. keine irreduzible Darstellung für H. Beschränkt man ρ auf H, so kann ρ in einer<br />

geeigneten Basis wieder als direkte Summe irreduzibler, nichtäquivalenter Darstellungen<br />

{τ1,...,τk} geschrieben werden:<br />

ρ =(χτ1| χρ) H τ1 ⊕···⊕(χτk | χρ) H τk<br />

Dabei wurde das Skalarprodukt auf H beschränkt:<br />

(χτ| χρ) H = 1 �<br />

χτ(h)χρ(h)<br />

�H�<br />

Es sei daran erinnert, dass in diesem Zusammenhang ein Vorfanktor dem mehrfachen<br />

Bilden einer direkten Summe entsprach, also:<br />

h∈H<br />

(χτ | χρ) H τ = τ ⊕···⊕τ<br />

� �� �<br />

( χτ i|χρ) H mal<br />

Man kann also schreiben:<br />

�<br />

�<br />

ρ(h) =(χτ1| χρ) H τ1(h) ⊕···⊕(χτk | χρ)<br />

�<br />

H τk(h)<br />

h∈H<br />

h∈H<br />

Für eine irreduzible Darstellung τ gilt nach Korollar 4.20:<br />

�<br />

� �H� falls τ =1H<br />

τ(h) =<br />

0 sonst<br />

h∈H<br />

Die Matrix hat also nur (χ1H | χρ) H Einträge auf der Diagonalen, die zur trivialen Darstellung<br />

gehören. Alle anderen Komponenten sind Null.<br />

Somit ist � � �<br />

h∈H ρ(h)�� 2 =(χ1H | χρ) H �H� 2 und W (ρ) vereinfacht sich zu<br />

W (ρ) = dρ �H�<br />

�G� (χ1H | χρ) H = dρ<br />

�<br />

χρ(h) (12)<br />

�G�<br />

h∈H<br />

Da die Spur unabhängig von der Basiswahl ist, gilt diese Gleichung basisunabhängig.<br />

Was sagt Gleichung 12 aus? Wenn man bei Messung eine Darstellung ρ ausgegeben wurde,<br />

weiß man, dass <strong>zum</strong>indest (χ1H | χρ) H > 0 ist. Dies liefert natürlich nur implizit<br />

Informationen über die versteckte Untergruppe. Es werden später einige Beispiele behandelt,<br />

bei denen diese implizite Information ausreicht, um mit polynomiellen Aufwand<br />

Generatoren der versteckten Untergruppe anzugeben.<br />

36<br />

h∈H

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!