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Die deutschen Reichsmünzen ab 1871 stehen am Anfang<br />
des dritten Auktionstages, dem 8. Oktober. Besonders hervorzuheben<br />
ist hierbei eine nach Typen fast komplette Reichsgold-Sammlung<br />
mit vielen Raritäten. Die auffallend niedrig<br />
angesetzten Taxen lassen deutlich höhere Zuschläge erwarten.<br />
Man darf gespannt sein (Nr. 2610).<br />
2610: Oldenburg. Nicolaus Friedrich Peter (1853-1900). 10 Mark 1874 B.<br />
J. 241, sehr selten, Prachtexemplar, fast Stempelglanz, 5.500,-<br />
Unter den ausländischen Münzen und Medaillen, die nach<br />
der Mittagspause versteigert werden, sticht eine bemerkenswerte<br />
Serie Italien hervor, mit Seltenheiten vom Mittelalter<br />
(Nr. 3102), der Renaissance und des Barocks. Einen noch breiteren<br />
Raum nimmt eine umfangreiche Sammlung russischer<br />
Münzen und Medaillen ein. Nach dem branchenweit als spektakulär<br />
bezeichneten Resultat in der Auktion 2 vom September<br />
letzten Jahres, bemüht sich die AMS, ihrer russischen<br />
Kundschaft wieder ein attraktives und qualitätvolles Angebot<br />
zu unterbreiten. Unter den über 250 Positionen finden sich<br />
zahlreiche Rarissimae.<br />
3102: Stefano VI. con Arnolfo (896-897). Denaro. Stephanus-Monogramm<br />
+SCS PETRWS / Roma-Monogramm +ARNoLFWS IMP. Muntoni<br />
1, Berman 48 , Biaggi 2040, CNI 1-4, 1,15 g, sehr selten, fast vorzüglich,<br />
1.000,-<br />
Den Grundstock dieses Rußland-Angebots bildet eine<br />
Sammlung aus dem süddeutschen Raum, die von einem<br />
engagierten und kenntnisreichen Sammler bessarabischer<br />
Herkunft in über 40 Jahren aufgebaut wurde. Dazu kommen<br />
einzigartige Prägungen mit erlesener Provenienz, wie der<br />
Sammlung des russischen Großfürsten Georg Michailovitsch<br />
oder der des ägyptischen Königs Faruk. Die Beschreibungen<br />
und Anmerkungen werden bei den besten Stücken neben<br />
deutsch, auch in russisch wiedergegeben. Auch dies ist schon<br />
fast ein Markenzeichen der AMS, Stuttgart (Nr. 3236, 3371,<br />
3400).<br />
3236: Goldmedaille zu 3 Dukaten 1708, unsigniert, auf den Sieg über<br />
General Löwenhaupt bei Leesno. Belobeertes Brustbild im antiken Harnisch<br />
mit Überwurf nach rechts / Aus dem Schlachtfeld herausgaloppierender<br />
Zar mit fliegendem Mantel, über dem Zarenhaupt halten 2 Engel<br />
eine Krone mit Spruchband (Dem Würdigen Würdiges), im Abschnitt<br />
„1708“. Slg. Reichel -, Iversen 23.4 (var.), Smirnov -, Diakov -, Slg. Michailovitsch<br />
- vgl. 64, 28 mm, 10,52g, NOVODEL, sehr selten, vorzüglich,<br />
10.000,-<br />
AUKTIONSVORSCHAU<br />
3371: Goldmedaille 1802 von Abramson-Berlin, auf seinen Besuch im<br />
kurländischen Mitau am 26. Mai. Kopf des Zaren mit zusammengebundenen<br />
Haaren nach rechts / Die nach links auf einem Quader sitzende<br />
Kurlandia hält in ihrer Rechten den ovalen Schild mit dem Monogramm<br />
des Zaren. Slg. Reichel 3061 (Silber), Smirnov -, Slg. Michailovitsch -,<br />
Hoffmann 171, 43 mm, 36,55 g, äußerst selten in Gold, Prachtex., kleiner<br />
Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz, 15.000,-<br />
3400: Goldmedaille zu 65 Dukaten 1839 von H. Gube, auf die Einweihung<br />
der Sternwarte (Observatorium) in Pulkowo. Kopf des Zaren<br />
nach rechts / Frontalansicht der Sternwarte vor Landschaftsszene, darüber<br />
die Jahreszahl, im Abschnitt 2 Zeilen Schrift, außen kreisförmig angeordnet<br />
die Tierkreiszeichen sich abwechselnd mit einem sechstrahligen<br />
Stern. Slg. Reichel 3676 (Silber), Smirnov 499, Slg. Michailovitsch -,<br />
66 mm, 215,95 g, äußerst selten in Gold – wohl Unikum!, Prachtexemplar,<br />
vorzüglich-Stempelglanz, 20.000,-<br />
mt 9/2005 37