Wer spricht mit mir - SPI
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Sprachförderung – als Teil der Gesamtkonzeption<br />
N O T I Z E N<br />
Spiele, Bücher, sie bei welchen Kindern<br />
wann einsetzen sollten. Handpuppen oder<br />
Marionetten, die „nur deutsch verstehen<br />
und sprechen“, sind erfahrungsgemäß hilfreich,<br />
den Wechsel in die deutsche Sprache<br />
für Kinder deutlich zu machen.<br />
Um Kindern möglichst schnell eine aktive<br />
Beteiligung am Gruppengeschehen zu<br />
ermöglichen, sollten zunächst Wörter und<br />
Sätze zur Orientierung im Kindergartenalltag,<br />
zur Kontaktaufnahme zu Kindern und<br />
Erwachsenen sowie zum Ausdruck von<br />
Bedürfnissen und Wünschen ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Dieser Wortschatz lässt sich um andere<br />
Bereiche, wie Nahrungs<strong>mit</strong>tel und Getränke,<br />
Räume und Spielbereiche sowie Kleidung,<br />
Farben und Körperpflege erweitern.<br />
Da<strong>mit</strong> sich Kinder auch über den Kindergartenalltag<br />
hinaus verständigen lernen, sollte<br />
das Umfeld der Tageseinrichtung einbezogen<br />
werden.<br />
Für die Arbeit kann es helfen, wenn das<br />
Team gemeinsam überlegt, welche Spiele,<br />
Materialien oder Medien zur Sprachförderung<br />
beitragen, und sich eine Sammlung<br />
anlegt, auf die die jeweilige Erzieherin entsprechend<br />
ihrer Gruppensituation zurückgreifen<br />
kann. Die im folgenden aufgeführten<br />
Themenbereiche wollen hierzu Anregungen<br />
geben.<br />
Orientierung im Kindergarten<br />
Voraussetzungen: Beobachtungen, Situationsanalyse, Orientierung an der familiären Situation,<br />
den Kompetenzen und sprachlichen Fähigkeiten der Kinder<br />
Inhalt<br />
gegenseitiges<br />
Kennen lernen<br />
Wir lernen<br />
unsere Einrichtung<br />
kennen<br />
Beispiele: Was gehört alles dazu?<br />
Namen (Vor- und Familiennamen;<br />
„Ich heiße ...“)<br />
Anreden (z.B.: „Das ist Frau/Herr ...“)<br />
Frageformen (z.B.: „Wie heißt Du?“)<br />
Verwandtschaftsbezeichnungen<br />
(z.B.: „Das ist meine Mutter.“)<br />
Benennungen sozialer Beziehungen<br />
(z.B. Laura und Nicola sind Freundinnen.)<br />
Bezeichnungen von Räumen (z.B.<br />
Flur, Toilette) und ihren Funktionen<br />
Bezeichnungen von Möbeln und anderen<br />
Ausstattungsgegenständen (z.B.<br />
Schrank, Stuhl, Lampe, Telefon)<br />
Adjektive zur näheren Bestimmung<br />
(z.B. die rote Tasse, das große Fenster)<br />
Lageangaben (z.B. rechts, hinten, oben)<br />
Bezeichnungen von Gruppen<br />
Schritte zur konkreten Sprachförderung<br />
Spiele, Materialien und Medien<br />
Die Kinder sitzen im Kreis auf dem Boden.<br />
Die Erzieherin rollt einem Kind einen Ball<br />
zu: „Ich heiße Jutta, und wie heißt du?“<br />
Das Kind nimmt den Ball und rollt ihn<br />
einem anderen Kind zu: „Ich heiße Maria,<br />
und wie heißt du?“<br />
Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind geht<br />
aus dem Kreis heraus und stellt sich <strong>mit</strong><br />
dem Gesicht zur Wand.<br />
Die Erzieherin fragt dieses Kind: „Wie<br />
heiße ich?“ Das Kind rät: „Du heißt Jutta.“<br />
Ein anderes Kind darf aus dem Kreis<br />
heraustreten. Ein im Kreis sitzendes Kind<br />
fragt: „Wie heiße ich?“, das Kind rät:<br />
„Du heißt Mirko.“<br />
Spiel: Der Deckengeist<br />
„Reise“ durch die Einrichtung zum<br />
Kennen lernen der verschiedenen Räume<br />
WER SPRICHT MIT MIR? SEITE 34/35