Wer spricht mit mir - SPI
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E I N L E I T U N G<br />
Wenn Kinder eine Sprache lernen,<br />
brauchen sie Ansprechpartner – Erwachsene<br />
und Kinder –, denen sie beim Sprechen<br />
zuhören, also Sprache erleben können, und<br />
denen sie sich <strong>mit</strong>teilen, also Sprache erproben<br />
können.<br />
Seit einigen Jahren ist allerdings zu beobachten,<br />
dass in manchen Kindergruppen<br />
der Anteil der fremdsprachigen Kinder<br />
zunimmt und deutsche Kinder nur noch vereinzelt<br />
in den Gruppen anzutreffen sind.<br />
Wenn der Anteil an fremdsprachigen<br />
Kindern überwiegt, ist eine natürliche Lernumgebung,<br />
in der sich diese Kinder durch<br />
Hören und Sprechen in Alltagssituationen<br />
die deutsche Sprache aneignen, nicht mehr<br />
gegeben. Auch die wenigen deutschen<br />
Kinder können nicht mehr ausreichend in<br />
ihren sprachlichen Kompetenzen gefördert<br />
werden.<br />
Gerade in solchen Gruppen gilt es, der<br />
Sprachförderung von Kindern besondere<br />
Aufmerksamkeit zukommen zu lassen<br />
und ihr einen entsprechenden Stellenwert<br />
in der pädagogischen Arbeit einzuräumen,<br />
um zu verhindern, dass Kinder bei der<br />
Einschulung deutlich benachteiligt sind.<br />
Wie eine gezielte Sprachförderung aussehen<br />
kann, welche Überlegungen und<br />
Schritte hierzu notwendig sind, soll im folgenden,<br />
auch anhand einiger Beispiele,<br />
dargestellt werden. Dabei stützen sich die<br />
Ausführungen auf die in der Broschüre<br />
„Wie Kinder sprechen lernen“ vertretenen<br />
Grundgedanken, erweitern und konkretisieren<br />
sie.<br />
Einleitung<br />
WER SPRICHT MIT MIR? SEITE 6/7