wolverine - Hubert Burda Media

Verlage, Vermarktung, Vertrieb
Burda-Vorstand Philipp Welte:
„Wir wollen nicht, dass
andere über unsere Zukunft
entscheiden. Wir werden
sie selbst gestalten.“
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Werte erhalten durch
Erneuerung
Philipp Welte ist zum 1. Dezember 2008 in den Vorstand von Hubert Burda Media eingetreten
und hat für den Bereich Verlage, Vermarktung und Vertrieb ein komplexes Change-
Programm angeschoben.
Sie haben den deutschen Verlagen des Hauses
ein Change-Programm verordnet.
Was sind die Eckpfeiler dieses Wandels?
Unser Aufgabe ist völlig klar: Es gilt, den
Wert und die Werte unseres Unternehmens
sicher durch die Herausforderungen der
Gegenwart in eine gesunde, erfolgreiche
Zukunft zu führen. Dafür aber müssen wir
uns verändern, konsequent und schnell.
Wir müssen uns heute auf erfolgreiche
Projekte und Produkte konzentrieren – concentrate
– und uns kompakter, effizienter
aufstellen – integrate –, um gemeinsam zu
neuen Erlösquellen und in neue Produktwelten
aufzubrechen – innovate.
Bedeutet dieser Wandel auch ein Zusammenwachsen
von Print und Online? Wo sehen Sie
die Zukunft der klassischen Medienmarken?
Fundament unseres Konzerns sind seine
starken Marken und seine Fähigkeit, Inhalte
für Millionen von Menschen faszinierend
aufzubereiten. Unser unternehmerischer
Auftrag ist es, dieses Fundament über den
Informationsträger Papier hinauszuführen
in die digitale Welt, also Marken und Inhalte
Burda Style
Group
STARnetONE
Burda Medien
Park Verlage
Vorstand Verlage, Vermarktung, Vertrieb
Super Verlag
Berlin
technologieneutral zu nutzen. Unsere unternehmerische
Mission ist es, dabei konsequent
neue Erlösquellen zu erschließen
und unsere Kunden und Partner auf diese
konvergente Mission mitzunehmen.
In der Vermarktung werden derzeit neue Ansätze
diskutiert. Worin liegen die Stärken von Print?
Zeitschriften sind ein unersetzbarer Teil des
kommunikativen Wirkungsgeflechts jeder
medialen Zukunft, weil kein anderes Medium
so stark im Markenaufbau wirken kann.
Ohne Branding keine Performance. Die
Menschen kaufen kaum etwas, ohne über
die Marke das sichere Gefühl zu haben,
dass Preis und Leistung des Produktes in
guter Relation stehen. Das ist unsere große
Chance – das wirkungsvolle Zusammenspiel
von Printmedien mit digitalen Medien.
Wagen Sie eine Prognose auf die Entwicklung
der Werbemärkte und Vertriebsmärkte?
Was wir jetzt erleben, ist nicht einfach eine
Flaute, sondern ein Wechsel der Gezeiten.
Verlagskoordination
Burda
Community
Network (BCN)
BurdaYukom
Konzernkommunikation
Burda Media
Solutions
Es gilt, mit nüchterner Strategie an der
Zukunft zu arbeiten. Natürlich werden wir
in dieser Zukunft mit unseren starken Marken
und überzeugenden Inhalten auch
im Aggregatszustand der Zeitschrift wirtschaftlich
erfolgreich sein – sowohl in den
Werbemärkten als auch in unserem ersten
Markt, dem unserer Käufer. Aber unsere
Märkte werden konvergent, und damit steigen
die Anforderungen an die Medien, und
gleichzeitig verengen sich die wirtschaftlichen
Spielräume.
Damit der „Wind of Change“ nicht nur ein
laues Lüftchen wird, was ist heute im Internet
das Must-Have für ein Verlagshaus?
Entscheidend ist die klare Erkenntnis dessen,
was wir können – und was nicht, wo
wir uns verstärken müssen. Jeder Innovationsprozess
scheitert, und jeder „Wind
of Change“ verebbt, wenn man sich übernimmt.
Das ist gefährlich, denn Innovation
ist heute nicht mehr ein konkretes Ereignis,
bei dem sich etwas verändert, sondern es
ist ein nie endender Prozess.
Verlage, Vermarktung, Vertrieb
Burda Medien
Vertrieb
Der Vorstandsbereich
Verlage, Vermarktung,
Vertrieb in der Übersicht
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