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100 Fragen und Antworten zum Russland ... - IHK zu Düsseldorf

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Schutzrechte sein. Ein solcher Schutz besteht in <strong>Russland</strong> bislang<br />

nicht oder nur sehr unvollkommen.<br />

Ob <strong>und</strong> wann die noch ausstehenden Änderungen erfolgen,<br />

ist bislang offen. Änderungen werden sich jedoch in engen<br />

Grenzen halten <strong>und</strong> eher Korrekturen als echte Neuregelungen<br />

beinhalten.<br />

Branchen im Überblick<br />

Maschinenbau<br />

Die Produktion von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen in <strong>Russland</strong><br />

stieg 2011 im Vergleich <strong><strong>zu</strong>m</strong> Vorjahr um 9,5 Prozent, das<br />

Wachstum im ersten Quartal 2012 lag bei 19,8 Prozent.<br />

Aber die Wachstumstreiber waren nur zwei Unterbranchen:<br />

Landtechnik <strong>und</strong> Werkzeugmaschinen. Auch wenn es in<br />

diesen Sparten einige wenige wettbewerbsfähige russische<br />

Maschinenbauer gibt, für die Wachstumsdynamik sorgen in<br />

erster Linie ausländische Hersteller mit Produktionsstätten<br />

in <strong>Russland</strong>. Das gilt insbesondere für den Bereich der Landtechnik;<br />

der Output stieg in den ersten drei Monaten 2012<br />

um 48 Prozent. Der Markt gibt das her, denn einige Regio-<br />

<strong>Russland</strong> 2012 <strong>100</strong> <strong>Fragen</strong> <strong>und</strong> <strong>Antworten</strong><br />

Aus: Wirtschaftstrends <strong>Russland</strong><br />

2012, Germany Trade & Invest<br />

Statement<br />

nen subventionieren den Erwerb von Landtechnik. Die Produktion<br />

von Werkzeugmaschinen legte in diesem Zeitraum<br />

um den Faktor 2,2 <strong>zu</strong>. So wurden von Januar bis März 2012<br />

doppelt so viele Werkzeugmaschinen für die spanabhebende<br />

Bearbeitung hergestellt wie vor einem Jahr.<br />

Kfz-Industrie<br />

Der Markt für Pkw <strong>und</strong> leichte Nutzfahrzeuge legte im Jahr<br />

2011 um knapp 40 Prozent <strong>zu</strong>. Die Importe stiegen noch<br />

schneller. Das Erfreuliche: Der Aufwärtstrend setzt sich fort,<br />

wenn auch mit abgeschwächter Dynamik. In den ersten drei<br />

Monaten 2012 w urden über 614.0 0 0 Automobile verkauf t, ein<br />

Fünftel mehr als im ersten Quartal 2011. Noch nie wurden in<br />

<strong>Russland</strong> so viele Automobile produziert wie 2011. Die Investitionsmeldungen<br />

von Automobilherstellern <strong>und</strong> Zulieferern<br />

im größten Flächenland der Welt reißen nicht ab. Die Association<br />

of European Businesses (AEB) prognostiziert das<br />

Marktvolumen für 2012 auf 2,8 Millionen Pkw <strong>und</strong> leichte<br />

Nutzfahrzeuge. <strong>Russland</strong> könnte Deutschland bereits 2013<br />

oder 2014 als größten Automobilmarkt Europas ablösen.<br />

Chemie<br />

<strong>Russland</strong>s Chemiekonzerne sind weiter auf dem Vormarsch.<br />

Die Nachfrage nach Baumaterialien, Kfz-Komponenten,<br />

Verpackungsmaterialien <strong>und</strong> Arzneimitteln steigt wieder<br />

<strong>und</strong> mit ihr die Preise. Das sorgt für volle Kassen bei den Konzernen<br />

<strong>und</strong> vielversprechende Großprojekte – insbesondere<br />

in der Kunststoffindustrie. Dort werden in den kommen-<br />

„Erste Adresse für Stahlbau in <strong>Russland</strong>“<br />

Die Zentrale von Unger Steel in Oberwart<br />

Autohäuser, Anlagen- oder Industriebau, Kraftwerke, Büro-<br />

<strong>und</strong> Hochbauten, Sportstätten, Einkaufszentren, Hallenbau<br />

oder Flughäfen – das Leistungsspektrum unserer Niederlassung<br />

OOO Unger Steel in Moskau ist schier unerschöpflich.<br />

Umfassende Länderkompetenz, gepaart mit österreichischem<br />

Know-how sowie schlüsselfertige Lösungen sind die wichtigsten<br />

Erfolgsfaktoren. Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe<br />

bilden der Stahlbau, die schlüsselfertige Realisierung<br />

gesamter Objekte als Generalunternehmung sowie sämtliche<br />

Belange der Projektentwicklung (Real Estate).<br />

So wurde die Unger-Gruppe bei der Errichtung eines Zementwerks<br />

für Holcim nahe Moskau mit der gesamten Stahlkonstruktion,<br />

den Dachverkleidungen <strong>und</strong> Fassaden betraut. Mit<br />

dem Auftrag <strong>zu</strong>r schlüsselfertigen Errichtung der Autohaus-<br />

Josef Unger,<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong><br />

Eigentümer der Unger<br />

Steel Group<br />

Zentren für die Marken Toyota <strong>und</strong><br />

Lexus der Rolf-Gruppe in Moskau<br />

konnte die Unger Steel Group ein<br />

prestigeträchtiges Bauvorhaben<br />

in der russischen Hauptstadt für<br />

sich gewinnen. Ein weiteres Referenzprojekt<br />

aus dem Automobilbereich<br />

ist das Porsche Zentrum<br />

Moskau, das weltweit größte Porsche-Handels-<br />

<strong>und</strong> -Servicezentrum.<br />

Mit großer Freude beobachten wir<br />

in den Ländern Ost- <strong>und</strong> Mitteleuropas wieder eine gewisse<br />

Phase der Erholung. Auch werden in diesen Märkten nun wieder<br />

verstärkt Finanzierungen durchgeführt: Eine Vielzahl jener Projekte,<br />

die derzeit noch „on hold“ sind, kann so in naher Zukunft<br />

umgesetzt werden. Die meisten Marktteilnehmer sind jedoch<br />

nun - nach den Erfahrungen der letzten Jahre – etwas vorsichtiger<br />

in ihren Entscheidungen.<br />

Das heißt, Auftraggeber wählen ihre Partner <strong>und</strong> Lieferanten<br />

gezielter aus als bisher <strong>und</strong> legen bei der Projektumset<strong>zu</strong>ng<br />

verstärkt Wert auf Seriosität, Erfahrung <strong>und</strong> finanzielle Situation<br />

der Geschäftspartner.<br />

Wir haben in der Vergangenheit viele Bauvorhaben nicht nur<br />

termingerecht, sondern sogar deutlich vor dem geplanten<br />

Bauende fertiggestellt. Dies garantiert dem Auftraggeber Planungssicherheit<br />

<strong>und</strong> Sorgenfreiheit.<br />

Besonders wichtig ist für das Familienunternehmen Unger<br />

auch der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks der gesamten<br />

Gruppe.<br />

28 Ost-West-Contact 7/2012<br />

Fotos: Unger Steel

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