100 Fragen und Antworten zum Russland ... - IHK zu Düsseldorf

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Russland 2012 100 Fragen und Antworten 100 Fragen und Antworten zum Russland-Geschäft Mit dem Allzeithoch im bilateralen Handelsaustausch 2011 hat sich eine Tendenz fortgesetzt, die sich mit dem Abflauen der Krise herauskristallisiert hat: Russische Auftraggeber legen neben dem Preis zunehmend mehr Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und Service. Werte, mit denen de facto jedes deutsche Unternehmen aufwarten kann. Mit zunehmender Modernisierung der Produktion entstehen darüber hinaus Geschäftschancen für hoch spezialisierte Klein- und Mittelständler – die sogenannten hidden champions –, von denen einige schon sehr erfolgreich in Russland tätig sind. Dass die Bedeutung Russlands in den Planungen der Unternehmen insgesamt weiter zunimmt, machen die geplanten Investitionen für das laufende Jahr allein von den in einer Umfrage der AHK im Juni 2012 befragten Unternehmen von knapp einer Milliarde Euro deutlich. Anders als in den Vorjahren fließen zwei Drittel der Investitionen in den Neubau von Produktionsanlagen, ein Drittel in die Erweiterung bereits bestehender Objekte – in weiteres Indiz für die wachsende strategische Bedeutung Russlands als Markt. Michael Harms, Vorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) Russlands Bedeutung für die deutsche Wirtschaft wächst Ein Fünftel der befragten Unternehmen bestätigt, dass die Stagnation im EU-Binnenmarkt zu verstärkten wirtschaftlichen Aktivitäten und Investitionen in Russland führt. Über die Hälfte stellt keinen Einfluss der Krise des Euros auf das eigene Geschäft fest. Russland hat das Potenzial, einer der Märkte weltweit zu sein, die den Absatzrückgang im innereuropäischen Handel kompensieren könnten. Denn, neben den bereits bekannten Großereignissen bis 2018 (Olympische Spiele, Formel 1, Fußball-WM) und den staatlichen, sogenannten prioritären Programmen (Landwirtschaft, Wohnungsbau, Infrastruktur, Energie etc.) bieten die angekündigten Investitionsvorhaben z.B. der staatlichen Eisenbahngesellschaft (1,1 Billionen Rubel bis 2014), das staatliche Förderprogramm für den fernöstlichen Föderalbezirk (ca. eine Billion Rubel bis 2013) und die von Putin proklamierte Schaffung von 25 Millionen qualifizierten Arbeitsplätzen hervorragende Geschäftschancen. Das gilt für Großkonzerne, aber fast noch mehr für deutsche klein- und mittelständische Unternehmen. 4 Ost-West-Contact 7/2012
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