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Dürfen wir alles tun, was wir können? - Ärztekammer für Kärnten

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Vorsorgen und Veranlagen Vorsorgen und Veranlagen<br />

Für vor den jeweiligen Zeitpunkten<br />

angeschafftes Finanzvermögen<br />

laufen die Spekulationsbesteuerung<br />

und die<br />

maßgeblichen Fristen weiter.<br />

Beispiele:<br />

B hat am 1. Dezember 2010<br />

einzelne Aktien erworben.<br />

Die Spekulationsfrist des<br />

§ 30 EStG 1988 läuft <strong>für</strong> die<br />

Aktien bis 30. November<br />

2011 weiter; danach sind sie<br />

nicht mehr steuerhängig und<br />

werden auch nicht im neuen<br />

KESt-System erfasst.<br />

C hat am 5. Jänner 2011 einzelne<br />

Aktien erworben. Bis<br />

zum 30. September 2011<br />

wäre eine Veräußerung nach<br />

§ 30 EStG 1988 zu erfassen,<br />

danach bereits im Rahmen<br />

des neuen KESt-Systems.<br />

D hat am 3. November 2010<br />

ein Aktienpaket im Ausmaß<br />

von 5 % erworben und hält<br />

dieses nach wie vor am 30.<br />

September 2011. Die Beteiligung<br />

ist ab 1. Oktober 2011<br />

im neuen KESt-System generell<br />

steuerhängig.<br />

Aber auch <strong>für</strong> neu angeschafftes<br />

Finanzvermögen besteht<br />

eine wichtige Ausnahme: Substanzgewinne<br />

aus Kapitalvermögen<br />

(bzw. Derivaten) bleiben<br />

steuerfrei, wenn dieses im<br />

Rahmen eines vor dem 1. 11.<br />

2010 abgeschlossenen Tilgungsplanes<br />

erworben wurde.<br />

Der Tilgungsplan muss nachweislich<br />

in Zusammenhang mit<br />

einem Darlehen stehen, das<br />

dem Erwerb eines Eigenheimes,<br />

der Wohnraumschaffung<br />

oder Wohnraumsanierung dient.<br />

Die Befreiung gilt nur, soweit<br />

die Darlehensvaluta den Betrag<br />

von 200.000,– Euro nicht<br />

übersteigt.<br />

Schenkungen führen nicht zu<br />

einer Veräußerungsbesteuerung<br />

Um Umgehungen der neuen<br />

Kapitalertragsteuer auf Veräußerungsgewinne<br />

zu verhindern,<br />

führen Depotentnahmen<br />

künftig grundsätzlich zu einem<br />

KESt-Abzug. Unentgeltliche<br />

Übertragungen – wie insbesondere<br />

Schenkungen und<br />

Erbschaften – sind davon aber<br />

ausgenommen. Dass eine unentgeltliche<br />

Übertragung stattgefunden<br />

hat, kann dem Abzugsverpflichteten<br />

(idR Bank)<br />

anhand geeigneter Unterlagen,<br />

wie z.B. Notariatsakt, Einantwor<strong>tun</strong>gsbeschluss,Schenkungsmeldung)<br />

nachgewiesen<br />

werden. Alternativ kann der<br />

Abzugsverpflichtete ermächtigt<br />

werden, dem Finanzamt<br />

die unentgeltliche Übertragung<br />

anzuzeigen. In beiden<br />

Fällen unterbleibt ein KESt-<br />

Abzug. Selbstverständlich<br />

kann die unentgeltliche Übertragung<br />

aber auch noch im<br />

Wege der Veranlagung nachgewiesen<br />

werden.<br />

Auch führen unentgeltliche<br />

Übertragungen nicht dazu,<br />

dass Alt-Anschaffungen plötzlich<br />

zu Neuanschaffungen werden<br />

und der neuen Kapitalertragsteuer<br />

unterliegen.<br />

Beispiel:<br />

E hat im Jahr 1999 Aktien erworben<br />

und hält diese auf<br />

dem Depot seiner Hausbank.<br />

Im Dezember 2011 will<br />

er sie seinem Enkel F schenken.<br />

Zu diesem Zweck werden<br />

die Aktien auf das Depot<br />

des F übertragen. Weist<br />

E seiner Hausbank die<br />

Schenkung zB anhand einer<br />

erfolgten Schenkungsmeldung<br />

nach, unterbleibt der<br />

KESt-Abzug<br />

Bei neuen Lebensversicherungen<br />

muss die Laufzeit<br />

mindestens 15 Jahre betragen<br />

Schon bisher sind Einkünfte<br />

aus Lebensversicherungen nur<br />

einkommensteuerpflichtig,<br />

wenn weder laufende, im Wesentlichen<br />

gleich bleibende<br />

Prämienzahlungen vereinbart<br />

worden sind, noch die Laufzeit<br />

der Versicherung weniger als<br />

10 Jahre beträgt. Für ab dem<br />

1. Jänner 2011 abgeschlossene<br />

Lebensversicherungen <strong>wir</strong>d<br />

diese Höchstlaufzeit auf 15<br />

Jahre erhöht. Für davor abgeschlossene<br />

Verträge ändert<br />

sich nichts.<br />

Quelle:<br />

Homepage des Bundes ministeriums<br />

<strong>für</strong> Finanzen, www.bmf.gv.at<br />

Mag. Manfred Kenda<br />

Die Steuerberater<br />

Ein Mitglied der MEDTAX-<br />

Gruppe<br />

Wann sich Zinscap <strong>für</strong><br />

Kreditnehmer lohnt<br />

So billig wie jetzt werden Kredite in Zukunft nicht mehr sein.<br />

Wer einen starken Anstieg der Zinsen be<strong>für</strong>chtet, kann sich<br />

mit einem sogenannten „Zinscap” absichern. Seine wichtigen<br />

Merkmale sind der Zinssatz, den man begrenzen will, sowie die<br />

Laufzeit des Kredites. Je länger der Kredit dauert und je niedriger<br />

der Absicherungszinssatz ist, desto teurer <strong>wir</strong>d der Zinscap.<br />

Ein Beispiel: Ein Kreditnehmer hat einen endfälligen Kredit<br />

über 100.000,– Euro, der an den Verlauf des Drei-Monats-Euribor<br />

(der zurzeit bei 1,4 % liegt) gebunden ist. Rechnet man eine<br />

Marge von 2 % dazu, liegt die monatliche Belas<strong>tun</strong>g derzeit bei<br />

290,– Euro.<br />

Die Belas<strong>tun</strong>g <strong>für</strong> den Kreditnehmer liegt in den nächsten zehn<br />

Jahren bei 56.000,– Euro. Kauft er sich einen Zinscap, der den<br />

Euribor auf 3,5 5 begrenzt, muss er nur 52.600,– Euro zahlen.<br />

Der Cap erspart ihm 3.400,– Euro an Zinsen.<br />

Doch die Bank verlangt <strong>für</strong> den Zinscap natürlich eine Gebühr,<br />

die etwa 8.000,– Euro ausmacht. Der Kreditnehmer erleidet daher<br />

einen Verlust von 4.600,– Euro.<br />

Das Ganze dreht sich ins Plus, wenn der Euribor auf 5 % steigt.<br />

Dann erspart einem der Cap 12.000,– Euro; abzüglich der Cap-<br />

Gebühren bleibt ein Gewinn von 4.000,– Euro.<br />

Ein Zinscap zahlt sich daher nur aus, wenn der Kreditnehmer<br />

sehr hohe Zinsanstiege be<strong>für</strong>chtet.<br />

16 Mai 2011 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />

Aus der Praxis <strong>für</strong><br />

die Praxis.<br />

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RLB <strong>Kärnten</strong> legt Focus auf Ärzte-Betreuung!<br />

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Bankgeschäfte<br />

Der Kundenbetreuer begleitet<br />

umfassend bei allen finanziellen<br />

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Veranlagung, Förderung, betriebliche<br />

oder private Absicherung.<br />

Er ist, bei Bedarf,<br />

auch die Drehscheibe zwischen<br />

Kunden und Spezialisten.<br />

Individuelle Lösungen, die<br />

sich an den unternehmerischen<br />

und persönlichen Bedürfnissen<br />

orientieren, stehen<br />

im Mittelpunkt der Betreuungsphilosophie.<br />

Darüber hinaus ist die Raiffeisenlandesbank<br />

<strong>Kärnten</strong> laufend<br />

bemüht, über aktuelle<br />

Gesetzesänderungen und da-<br />

mit verbundene steuerliche<br />

Vorteile zu informieren.<br />

Leasing von medizinischen<br />

Geräten<br />

Medizinische Geräte werden<br />

parallel zum wissenschaftlichen<br />

Fortschritt immer teurer.<br />

Mit der Finanzierungsvariante<br />

des Leasing schonen Ärzte<br />

ihre Liquidität. Außerdem sind<br />

sie damit immer auf dem neuesten<br />

technischen Stand, da<br />

nach Ablauf des Leasingvertrages<br />

ein neues Gerät bestellt<br />

werden kann. Und so lässt es<br />

sich einfach besser kalkulieren<br />

als bei einem gekauften Gerät.<br />

Beim Leasing fällt jeden Monat<br />

eine kalkulierbare Rate an und<br />

der Arzt hat den aktuellen Ver-<br />

gleich, ob die Einnahmen, die<br />

er mit einem Gerät erzielt, die<br />

Kosten rechtfertigen.<br />

„Bei der Raiffeisenlandesbank<br />

<strong>Kärnten</strong> werden Entscheidungen<br />

eigenverantwortlich und<br />

vor Ort getroffen. Durch unsere<br />

Marktkenntnis wissen <strong>wir</strong>,<br />

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Andreas Kavelar, Firmenkundenbetreuer<br />

der Raiffeisenlandesbank<br />

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<strong>Kärnten</strong>:<br />

Andreas Kavelar<br />

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