volksschule - Fieberbrunn

f i e b e r b r u n n i n f o r m a t i v
S c h u l e 0
D i e I n f o r m a t i o n s z e i t u n g d e r M a r k t g e m e i n d e F i e b e r b r u n n
ist? Viele möchten zu Hause
eine Schachtel haben, um
dort ihre Kleidung hineingeben
zu können.
Ähnlich verhält es sich,
wenn von den Salesianern
alte Zeitschriften an die
Kinder und Jugendlichen
verteilt werden. Wir konnten
uns nicht vorstellen,
dass diese Absatz finden
würden, denn die meisten
waren nicht einmal in der
Landessprache Amharisch.
Wir mussten uns jedoch
eines Besseren belehren
lassen: Die Kinder stürmten
uns entgegen und jeder
wollte etwas abbekommen,
um beispielsweise die Bilder
in den Zeitungen auszuschneiden
und zu Hause
aufzuhängen oder um die
Schulhefte damit einzubinden.
Die Schicksale unserer
Schützlinge bringen uns oft
zum Nachdenken. So haben
viele von ihnen schon
einen oder beide Elternteile
verloren. Wenn keine anderen
Familienangehörigen
vorhanden sind, wird den
von uns betreuten Jugendlichen
zumindest die Miete
für ein Zimmer bezahlt.
Sonst wären sie obdachlos
und müssten in den Stra-
ßen Addis Abebas um ihr
Überleben kämpfen. Betreuung
durch die Salesianer
bedeutet aber auch,
dass sie die Schule weiter
besuchen können und dass
sie während des Tages im
Oratorium versorgt werden.
Der Standard der angemieteten
Zimmer ist weit von
unseren entfernt: Die Matratzen
in den Betten sind
aus Heu, als Nachtkästchen
dient eine Schachtel, die
Wände sind gemauert, aber
nicht verputzt, der Boden
aus Beton, Kästen oder andere
Möbel gibt es keine.
Daniela und Reinhard mit ihren Schützlingen. Das Engagement
der beiden jungen Leute sollte belohnt werden. Wenn Sie spenden
möchten - hier die Bankverbindung: Hypo Bank Konto
„Nummernsparbuch Bibliothek Äthiopien“, Nr.: 30453 154 969;
Bankleitzahl: 57000. Danke!
Auf den Straßen von Addis Abebas müssen viele um das blanke Überleben kämpfen.
Die meisten Kinder und Jugendlichen
des Oratoriums
besitzen nur die Kleidungsstücke,
die sie während des
Tages tragen und eventuell
noch eine zweite Garnitur.
Samstag vormittags gibt
es bei uns zudem einen
„Waschtag“. Das heißt,
dass die Kinder und Jugendlichen
Kübel und Seife
bekommen, womit sie sich
und ihre Kleidung waschen
können. Von vielen wird
diese Gelegenheit gerne genützt
– auch von den Jüngeren.
Für die von uns betreuten
Kinder und Jugendlichen ist
es ein großes Glück, wenn
sie Unterstützung durch die
Salesianer erhalten. Leicht
hat es von ihnen aber trotzdem
niemand. Eine Möglichkeit
die Armut zu durchbrechen
und eine Chance
auf ein besseres Leben ist
eine Schul- und Berufsausbildung.
Deshalb haben
wir es uns zum Ziel gesetzt,
dass wir während unserer
Zeit hier die Schulbibliothek
verbessern möchten.
Zwar gibt es einen schönen,
großen Raum dafür,
leider fehlen aber noch die
notwendigen Bücher. Einige
sind vorhanden, aber
es sind viel zu wenige und
der Großteil davon ist nicht
kind- und jugendgerecht
oder veraltet (aus den 50er
und 60er Jahren). Wenn
man bedenkt, dass mehr
als 1.200 SchülerInnen die
Schule der Salesianer besuchen,
kann man erahnen,
wie dringend notwendig
zeitgemäße bzw. eine ausreichende
Zahl an Büchern
wäre. Es ist möglich diese
in Addis Abeba zu kaufen
und obwohl auch qualitativ
hochwertige Literatur viel
günstiger ist als bei uns (ca.
5 Euro pro Buch), scheitert
es an den finanziellen Mitteln.
Deshalb wagen wir
einen Versuch mit dem Start
einer Spendenaktion in
der Heimat und bitten Sie,
wenn es Ihnen möglich ist,
vielleicht einen kleinen finanziellen
Beitrag dazu zu
leisten.
Dazu haben wir ein Sparbuch
bei der Hypo-Tirol
Bank AG eröffnet: „Nummernsparbuch
Bibliothek
Äthiopien“, Nr.: 30453 154
969; Bankleitzahl: 57000.
Das Geld wird ohne jegliche
Abzüge zu 100% für
den Kauf von Büchern verwendet.
Selbstverständlich
werden wir sie über den
Verlauf dieser Aktion genau
informieren.
Wir bedanken uns für Ihr
Verständnis und wünschen
ihnen ein schönes,
gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gutes neues Jahr.
Daniela und Reinhard