13.01.2013 Aufrufe

Herbst 2009 - Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein

Herbst 2009 - Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein

Herbst 2009 - Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Workshop „Wachsen in guter Nachbarschaft“ brachte unter Moderation<br />

des Leiters des neuen Kompetenzzentrums „Mission in der Region“ Menschen<br />

zusammen, denen die Erkenntnis in die Notwendigkeit, das Kirchenturmdenken<br />

zu überwinden, gemeinsam war. Doch die Hoffnung, miteinander Handlungsansätze<br />

zu entwickeln, die eine Aussicht auf Gelingen haben, blieb im Zusammentragen<br />

von Bedenken stecken.<br />

Im Forum „Evangelische Verantwortungseliten“ wurde eine Thematik angesprochen,<br />

die ich für alle kirchlichen Ebenen für relevant halte. Im Blick auf die<br />

Ebene der EKD wurde die Gründung einer „Philipp-Melanchthon-Gesellschaft“<br />

zur Diskussion gestellt, leider ohne die Idee dieser Gesellschaft soweit zu konkretisieren,<br />

dass man als Teilnehmer des Forums darüber hätte ein klares Bild<br />

gewinnen können <strong>und</strong> kompetent Stellung nehmen. So w<strong>und</strong>ert mich die Skepsis<br />

bei der Mehrheit der Teilnehmenden nicht. In der bereits erschienenen Dokumentation<br />

der Zukunftswerkstatt ist davon jedoch genauso wenig zu lesen,<br />

wie über die berechtigte <strong>An</strong>frage, wie sich diese Gesellschaft zu den bereits bestehenden<br />

Akademien verhält. Wenn aber mit den Diskussionen der Zukunftswerkstatt<br />

so umgegangen wird, stellt sich mir die Frage, ob der ganze Kongress<br />

letztlich nur ein dekoratives Element für eine – nicht nur im Vorfeld des anstehenden<br />

Ratswechsels – zu beobachtende kritiklose Selbstgefälligkeit der Akteure<br />

war.<br />

5. Impulse für die Weiterarbeit<br />

Die rheinische Auswertung der Zukunftswerkstatt ließ in meiner Wahrnehmung<br />

eine gewisse Ratlosigkeit erkennen, wie der Reformprozess im <strong>Rhein</strong>land aufgenommen<br />

<strong>und</strong> fortgeführt werden könnte.<br />

Für mich ergeben sich in meinem Tätigkeitsumfeld jedoch mehrere <strong>An</strong>sätze:<br />

1. Der Reformprozess ist alternativlos. Ihn auf unterschiedlichen Ebenen zu<br />

gestalten notwendig. Dabei ist es nötig <strong>und</strong> noch keineswegs befriedigend<br />

gelöst, die Transparenz der Ebenen untereinander herzustellen.<br />

Trotz neuer Möglichkeiten der Kommunikation wissen die Ebenen zu<br />

wenig voneinander. Das im <strong>Rhein</strong>land bewährte Mittel der Synodalbeauftragten<br />

ist jedoch in der rheinischen Auswertung zunächst belächelt<br />

worden. Ich hielte es trotzdem für eine Möglichkeit, flächendeckend<br />

Menschen zu haben, die die Transparenz zwischen den Ebenen herstellen<br />

können <strong>und</strong> Reformimpulse multiplizieren können.<br />

2. Ihnen könnte ebenso der Aufbau von regionalen Reform-Netzwerken<br />

zukommen. Der Gang durch die Galerie guter Praxis <strong>und</strong> der Abgleich<br />

zum Beispiel mit den Berichten der Gemeinden des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>An</strong><br />

<strong>Sieg</strong> <strong>und</strong> <strong>Rhein</strong> für die Kreissynode zeigt, wie viel innovatives Potential al-<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!