D ie magazin D ie - Israelitische Kultusgemeinde Wien
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JÜDISCHE WELT • AUSLAND<br />
rab biner Ovadia Yosef, in dem s<strong>ie</strong> ihn<br />
baten, den Gläubigen eine humanere<br />
Version der Kapparot nahe zu bringen,<br />
bei der Geld statt der T<strong>ie</strong>re verwendet<br />
und für wohltätige Zwecke gespendet<br />
werden soll. D<strong>ie</strong> Organisation argument<strong>ie</strong>rte<br />
damit, dass d<strong>ie</strong> Grausam -<br />
keit des Rituals der biblischen Moral<br />
zuwiderlaufe.<br />
Jüdischer Republikaner wird<br />
US-Botschafter auf den Bahamas<br />
Der profil<strong>ie</strong>rte jüdische Republikaner<br />
Ned S<strong>ie</strong>gel wird der nächste US-Bot -<br />
schafter auf den Bahamas. Dort will<br />
er gegen internationale Verbrechen,<br />
Drogenhandel und illegale Migration<br />
kämpfen sow<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> positiven Verbin -<br />
dungen zwischen den USA und den<br />
Bahamas stärken.<br />
Website über das Judentum<br />
für Moslems<br />
Eine spez<strong>ie</strong>ll auf Moslems zugeschnittene<br />
Website zum Thema Ju dentum<br />
findet man seit Neuestem auf<br />
www.AskMusa.org. Zur Auswahl stehen<br />
Texte jüdischer Schriftsteller in<br />
fünf Sprachen: Englisch, Arabisch,<br />
Far si, Urdu und Basha.<br />
D<strong>ie</strong> von Rabbi Abraham Cooper vom<br />
Simon W<strong>ie</strong>senthal Center konzip<strong>ie</strong>rte<br />
Site soll Missverständnisse über d<strong>ie</strong> jüdische<br />
Religion unter den Musli men<br />
ausräumen „V<strong>ie</strong>le gläubige Muslime<br />
wissen einfach gar nicht, w<strong>ie</strong> v<strong>ie</strong>l unsere<br />
Religionen gemeinsam haben,“ meinte<br />
Mo hammed Kahn, moslemisch-amerikanischer<br />
Aktivist für glaubensübergreifendes<br />
Arbeiten, bei der Prä -<br />
sen tation der neuen Site in New York.<br />
„Ich hoffe, dass www.AskMusa.org eine<br />
Brücke des Wissens und des Verständ nis ses<br />
zwischen Moslems und Juden aufbauen<br />
kann.“<br />
Jüdin kandid<strong>ie</strong>rt für<br />
marokkanisches Parlament<br />
D<strong>ie</strong> Immobil<strong>ie</strong>nmaklerin Maguy Kakon<br />
aus Casablanca könnte d<strong>ie</strong> erste jüdische<br />
Frau im marokkanischen Parla -<br />
ment werden. „Ich gebe zu, dass es nicht<br />
einfach für mich ist, zu kandid<strong>ie</strong>ren,“<br />
meinte das Mitgl<strong>ie</strong>d der Sozialen<br />
Zen trumspartei gegenüber Al-Ja zee ra.<br />
„Nicht weil ich Jüdin bin – sondern weil<br />
ich eine Frau bin. Dennoch sind marokkanische<br />
Frauen in allen Lebensbereichen<br />
präsent, deshalb will ich es auch auf jeden<br />
Fall versuchen.“<br />
Bereits im Jahr 1956, als Marokko sei ne<br />
Unabhängigkeit erlangte, waren drei<br />
Juden im Parlament vertreten. Weite re<br />
folgten und heute ist der jüdische<br />
Politiker Andre Azoulay einer der<br />
Berater König Mohammed<br />
Usbekisch-jüdischer Theaterdirektor<br />
ermordet<br />
Der Gründer des Ilhom Theaters in<br />
Tashkent, Mark Vail, ist von unbekannten<br />
Tätern vor dem Eingang seines<br />
Wohnhauses ermordet worden.<br />
Vail hatte immer w<strong>ie</strong>der öffentlich d<strong>ie</strong><br />
Kulturpolitik des autoritären Staats -<br />
chefs Islam Karimov kritis<strong>ie</strong>rt und<br />
sich geweigert, einer bestimmten po -<br />
li tischen Bewegung zugeordnet zu<br />
werden.<br />
Tashkents jüdische Gemeinde rea -<br />
g<strong>ie</strong>r te schock<strong>ie</strong>rt auf seine Er mor dung,<br />
d<strong>ie</strong> fatal an das Attentat auf den jüdischen<br />
Theaterdirektor Sa muel Mi cha els<br />
in Minsk durch sowjetische Geheim -<br />
agenten vor etwa 60 Jahren erinnert.<br />
D<strong>ie</strong>se stellte den Be ginn einer Welle<br />
des Antisemitis mus in der Sow jet uni on<br />
der 1940er dar.<br />
Handtaschen mit Hakenkreuz bei „Zara“<br />
D<strong>ie</strong> Bekleidungsfirma „Zara“ verkaufte<br />
in britischen Geschäften Hand -<br />
taschen, d<strong>ie</strong> mit einem Hakenkreuz<br />
„verz<strong>ie</strong>rt“ waren. Nach zahlreichen<br />
Protesten, veröffentlichte das Haupt -<br />
quar t<strong>ie</strong>r der Firma in Großbritann<strong>ie</strong>n<br />
eine Entschuldigung und versprach,<br />
d<strong>ie</strong> Taschen so schnell w<strong>ie</strong> möglich<br />
aus allen Regalen zu entfernen.<br />
Boykott abgesagt<br />
Der britische Dozentenverband hat beschlossen,<br />
„aus juristischen Grün den“<br />
von dem geplanten akademischen<br />
Boykott gegen Israel abzusehen.<br />
Israelische Zeitung veröffentlicht<br />
Anleitung zu Bio-Terror<br />
D<strong>ie</strong> israelische Zeitung ‘Jedijot Ach ro -<br />
not’ veröffentlichte am ein vollständiges<br />
Rezept zur Herstellung ei ner biochemischen<br />
Bombe. D<strong>ie</strong> Anlei tung<br />
wurde einem Bericht über den Bio ter -<br />
ror-Alarm im Londoner Ver gnü gungs -<br />
v<strong>ie</strong>rtel Soho beigefügt, wo eine vermeintliche<br />
Giftwolke drei Stunden in<br />
der Luft hing und zahlreiche Men schen<br />
aus Angst vor einem chemischen An -<br />
schlag panisch d<strong>ie</strong> Flucht ergriffen<br />
hätten. Mit Atemschutz mas ken ausgerüstete<br />
Feuerwehr män ner entdeckten<br />
dann eine äußerst scharfe Ursache für<br />
d<strong>ie</strong> Giftwolke: Ein brennende Pfanne<br />
mit Chilis in einem Thai-Restaurant des<br />
Kochs Chalem chai Tangjariya poon.<br />
D<strong>ie</strong> israelische Zeitung verr<strong>ie</strong>t das Re -<br />
zept für d<strong>ie</strong> Biobombe. Alle Zutaten<br />
können problemlos erstanden werden:<br />
Erst wird ein Liter Canola-Öl erhitzt, in<br />
dem 4 rote spanische Zw<strong>ie</strong> beln ge röstet<br />
werden. Dann werden 700 Gramm Dam -<br />
ra ra-Zucker, ein halbes Kilo frischer Knob -<br />
lauch, 250 Gramm getrocknete Schrimps<br />
und et wa d<strong>ie</strong> gleiche Menge einer asiatischen<br />
Schrimps-Soße sow<strong>ie</strong> 250 Gramm Ta -<br />
marindi-Konzentrat in dem Topf ver mischt.<br />
Am Ende kommt ein ganzes Kilo in Strei -<br />
fen geschnittene ge trocknete Chill<strong>ie</strong>s in den<br />
Topf. D<strong>ie</strong>se höllisch scharfe Mi schung<br />
muss dann eine ganze Stunde gekocht<br />
werden, wobei wohl in d<strong>ie</strong>ser Phase<br />
darauf geachtet werden muss, dass<br />
der Topf kein Feuer fängt, um nicht<br />
einen Großalarm auszulösen. UWS<br />
32 Oktober 2007 Tischri/Cheschwan 5768