D ie magazin D ie - Israelitische Kultusgemeinde Wien
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JÜDISCHE WELT • SPORT<br />
SCHACH<br />
Israeli ist<br />
Vizeweltmeister<br />
Der israelische Schachgroßmeister<br />
Boris Gelfand hat bei der Welt meis -<br />
terschaft in Mexiko den zweiten Platz<br />
belegt. Beim abschl<strong>ie</strong>ßenden Sp<strong>ie</strong>l<br />
gelang ihm ein Unentsch<strong>ie</strong>den gegen<br />
den bisherigen Weltmeister Vladimir<br />
Kramnik aus Russland. Weltmeister<br />
wurde der Inder Vish wa natan Anand<br />
mit v<strong>ie</strong>r S<strong>ie</strong>gen und zehnmal Un -<br />
entsch<strong>ie</strong>den.<br />
Gelfand ist vor etwa zehn Jahren<br />
aus Weißrussland nach Israel eingewandert.<br />
Nach dem guten Ab schnei -<br />
den in Mexiko sagte er gegenüber der<br />
Zeitung „Ha´aretz“: „Keine Frage, d<strong>ie</strong>s<br />
war eines der erfolgreichsten Turn<strong>ie</strong>re meiner<br />
Karr<strong>ie</strong>re, wenn man d<strong>ie</strong> Ergebnisse<br />
und auch d<strong>ie</strong> Qualität der Sp<strong>ie</strong>le betrachtet.<br />
Was das theoretische Konzept angeht,<br />
war ich sicherlich am besten vorbereitet.<br />
Da für danke ich meinen beiden Assis ten ten<br />
Alexander Husman und Pavel Elja nov.“<br />
BOXEN<br />
Kampf um den Titel:<br />
Israelin boxt gegen Halmich<br />
Eine Israelin ist d<strong>ie</strong> letzte Gegnerin in<br />
der Karr<strong>ie</strong>re der Boxweltmeisterin<br />
Regina Halmich - beim Abschluss -<br />
kampf am 30. November tritt s<strong>ie</strong> ge gen<br />
d<strong>ie</strong> deutsche Ausnahmesportlerin in<br />
Karlsruhe an.<br />
Im Kampf um den Fl<strong>ie</strong>gen ge wicht s -<br />
titel der „Womens International Boxing<br />
Federation“ (WIBF) gegen d<strong>ie</strong> Israelin<br />
Hagar Schmulefeld Finer will Hal mich,<br />
d<strong>ie</strong> seit zwölf Jahren den Welt meis ter -<br />
titel inne hat, ihren Ruf wahren. Bis -<br />
her hat d<strong>ie</strong> israelische Boxerin s<strong>ie</strong>ben<br />
ihrer 21 Kämpfe verloren, berichtet<br />
der Internetd<strong>ie</strong>nst des Nach rich ten -<br />
<strong>magazin</strong>s „Focus“. Halmich hingegen<br />
kann bei insgesamt 100 Sp<strong>ie</strong>len<br />
96 S<strong>ie</strong>ge verbuchen.<br />
D<strong>ie</strong> beiden Boxerinnen sind sich<br />
nicht unbekannt. Im vergangenen Jahr<br />
war Schmulefeld Finer d<strong>ie</strong> Trainings -<br />
partnerin von Halmich und ging aus<br />
den gemeinsamen Übungskämpfen<br />
mit einer gebrochenen Rippe heraus,<br />
heißt es in der Tageszeitung „Der<br />
Tagessp<strong>ie</strong>gel“. Insgesamt 6.500 Zu -<br />
schau er können das Spekta kel Ende<br />
No vember in der Karls ru her „dm-<br />
Are na“ sehen. inn<br />
FUSSBALL<br />
Chelsea verpflichtet<br />
Israeli Grant als<br />
Fußballdirektor<br />
Der frühere israelische National trai ner<br />
Avraham Grant wird Fuß ball di rek tor<br />
beim Londoner Club FC Chel sea. Grant<br />
soll für d<strong>ie</strong> Kooperation aller Fußball-<br />
Angelegenheiten im ganzen Verein<br />
ver antwortlich sein. Seine Be richte soll<br />
er bei Kenyon abgeben. Der Israeli<br />
schlos sich Chelsea bei der vorsaisonalen<br />
Reise nach Los Angeles an .<br />
Der 52-Jährige war zwischen 1991<br />
und 2002 Trainer der israelischen<br />
Mannschaften Maccabi Tel Aviv und<br />
Maccabi Haifa. Anschl<strong>ie</strong>ßend übernahm<br />
er das Nationalteam und verpasste<br />
knapp d<strong>ie</strong> Qualifikation für d<strong>ie</strong><br />
Weltmeisterschaft 2006 in Deutsch -<br />
land. Israel hatte keine N<strong>ie</strong>derlage<br />
vorzuweisen, stand in der Tabelle je -<br />
doch schlechter da als Frankreich und<br />
d<strong>ie</strong> Schweiz. Infolgedessen trat Grant<br />
am 26. Oktober 2005 zurück. Später<br />
übernahm er beim FC Portsmouth den<br />
Posten des technischen Direktors.<br />
Beim FC Chelsea steht der deutsche<br />
Nationalsp<strong>ie</strong>ler Michael Ballack unter<br />
Vertrag. Auch der 17-jährige Israeli<br />
Ben Sahar sp<strong>ie</strong>lt für d<strong>ie</strong> englische<br />
Mannschaft inn<br />
Israelischer Verein gründet<br />
palästinensische Fußballschulen<br />
Der israelische Verein Hapoel Tel Aviv<br />
will in fünf palästinensischen Ort -<br />
schaften Fußballschulen eröffnen.<br />
Da durch sollen palästinensische Kin -<br />
der d<strong>ie</strong> Hoffnung auf eine bessere<br />
Zukunft erhalten.<br />
„Es ist das Z<strong>ie</strong>l, dass 2.500 Kinder in<br />
fünf Dörfern für anderthalb Jahre teilnehmen“,<br />
sagte der Manager für Ausbil -<br />
dung und soziale Projekte bei Ha po el,<br />
Meir Orenstein. Sein Projektpartner,<br />
Joel Marschak von der Vereinigten<br />
Kib butzbewegung, fügte hinzu: „Wer<br />
weiß, v<strong>ie</strong>lleicht wird d<strong>ie</strong>se Aktivität Sa -<br />
men des Fr<strong>ie</strong>dens säen, wo es nur Feind -<br />
schaft gibt.“ Er bezeichnet sich selbst<br />
als Fan des Vereins Beitar Jerusalem.<br />
Vor einigen Wochen hatte Orenstein<br />
Marschak gebeten, Kontakt zu Dorf -<br />
ober häuptern in der Gegend von Na -<br />
blus aufzunehmen. D<strong>ie</strong>ser hatte be -<br />
reits durch landwirtschaftliche Pro jek -<br />
te Bez<strong>ie</strong>hungen zu den Palästi nen sern.<br />
In der vergangenen Woche besuchten<br />
d<strong>ie</strong> beiden Israelis d<strong>ie</strong> Ortschaft Kafr<br />
Salem, wo s<strong>ie</strong> mit zwei palästinensischen<br />
Bürgermeistern zusammenkamen.<br />
„Wir sind absichtlich in abgelegene<br />
Dörfer gegangen, wo d<strong>ie</strong> Bedingungen<br />
hart sind“, teilte Marschak mit. „Es<br />
gibt dort kein fl<strong>ie</strong>ßendes Wasser, und d<strong>ie</strong><br />
Fußballfelder, auf denen s<strong>ie</strong> sp<strong>ie</strong>len werden,<br />
sind nur K<strong>ie</strong>sflächen.“<br />
Der israelische Minister für Bil dung,<br />
Kultur und Sport, Raleb Mad scha de le,<br />
traf Marschak und bekundete seine<br />
Unterstützung für das Vorhaben. Er<br />
bat außerdem ihm bekannte Vertreter<br />
der Palästinensischen Autonom<strong>ie</strong> be -<br />
hörde um Hilfe, w<strong>ie</strong> d<strong>ie</strong> Tageszeitung<br />
„Ha´aretz“ berichtet.<br />
Laut Orenstein werden palästinensische<br />
Koordinatoren d<strong>ie</strong> Schulen leiten.<br />
Zudem sollen Trainer angestellt werden,<br />
d<strong>ie</strong> durch Hapoel Tel Aviv ausgebildet<br />
werden. „Jedes Kind wird pro<br />
Woche v<strong>ie</strong>r Stunden Sport, Unterricht und<br />
soziale Aktivitäten erhalten“, sagte er.<br />
„Ich habe bei unserem Besuch in Salem<br />
einen großen Durst nach Aktivität gesehen.“<br />
D<strong>ie</strong> Fußballschulen sollen im<br />
kommenden Monat eröffnet werden.<br />
In ganz Israel nehmen etwa 23.000<br />
Jugendliche an Ausbildungspro grammen<br />
von Hapoel Tel Aviv teil. D<strong>ie</strong><br />
meis ten finden in abgelegenen Ge gen -<br />
den statt.<br />
Matthäus nach Israel?<br />
Der israelische Traditions-Klub Mac -<br />
cabi Tel Aviv hat Med<strong>ie</strong>nberichten<br />
zufolge Interesse am deutschen Re -<br />
kordnationalsp<strong>ie</strong>ler Lothar Matt häus<br />
bekundet.<br />
Nach dem Debakel gegen Haifa<br />
(0:3) soll sich der Investor des Klubs<br />
für eine Verpflichtung des Ex-Bayern-<br />
Akteurs als neuer Chefcoach ausgesprochen<br />
haben.<br />
Maccabi ist der älteste und erfolgreichste<br />
Verein Israels. Bislang sammelte<br />
der Klub aus Tel Aviv 18 Meis -<br />
ter schaften und gewann 22 Mal den<br />
Po kal wettbewerb. D<strong>ie</strong> letzte Cham pi -<br />
ons-League-Teil nah me l<strong>ie</strong>gt aber<br />
bereits drei Jahre zurück. In der heimischen<br />
Pre m<strong>ie</strong>r League nimmt der<br />
Rivale Maccabi Haifa eine immer größere<br />
Rolle ein.<br />
34 Oktober 2007 Tischri/Cheschwan 5768