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Leitfähigkeitsmessungen - Physikalisches Projektpraktikum

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<strong>Leitfähigkeitsmessungen</strong><br />

9<br />

aus der Rechnung aus, da diese im Vergleich mit dem Widerstand der später auszumessenden<br />

Flüssigkeiten wesentlich geringer sind. Mit der Cassy-Software interpretierten wir den vom<br />

Messverstärker an Cassy übergebenen<br />

Spannungswert als die erwartete Ampèrezahl<br />

und diese zusammen mit der am zweiten<br />

Messeingang abgenommenen Spannung als<br />

den aktuellen Widerstand. Wir passten die<br />

von Cassy angezeigten Messwerte den durch<br />

Rechnung erhaltenen Werten mit<br />

Korrekturfaktoren an. Die Abweichung der<br />

Messwerte von den theoretischen Werten<br />

kamen unserer Ansicht nach von der<br />

Spannungsabhängigkeit des spezifischen<br />

Widerstandes, welche wir bei Salzlösungen<br />

deutlich beobachten konnten. Allerdings<br />

Abb. 4: stark oxidierte Goldelektroden<br />

hielten wir auch die starke Oxidation der<br />

Goldelektroden für mitverantwortlich.<br />

Solange wir diese Störungen während einer Messreihe unverändert ließen, konnten wir sie als<br />

systematische Abweichung ignorieren.<br />

3.2.2 Probleme mit dem Messverstärker und Cassy<br />

Der von uns eingestellte Absolutwert gab uns noch keinen Aufschluss darüber, ob diese<br />

Messanordnung auch eine Widerstandsänderung korrekt anzeigen würde, daher legten wir zur<br />

Überprüfung noch einen anderen Widerstand der selben Größenordnung an und die Cassy-<br />

Software zeigte uns tatsächlich den erwarteten Stromfluss und auch den „richtigen“<br />

Widerstand auf zwei Zehntel genau an. Dann änderten wir die Größenordnung des<br />

Widerstandes um zwei Zehnerpotenzen um sicherzugehen, dass unser Messaufbau auch über<br />

Größenordnungen hinweg richtige Werte liefert. Um andere Größenordnungen zu messen<br />

mussten wir aber auch den Messverstärker auf diese einstellen, jedoch gab dieser dann einen<br />

anderen Spannungswert an Cassy weiter, welcher zusammen mit den vorherigen Offsetwerten<br />

nicht mehr den errechneten Werten entsprach. Auch die Betriebsanleitung des<br />

Messverstärkers gab uns keinen Aufschluss über mögliche Bedienungsfehler von unserer<br />

Seite. Nun hätten mit der Cassysoftware für jede Größenordnung ein seperates Messfenster<br />

mit entsprechenden Offsetwerten einrichten können. Dies erschien uns gegenüber der<br />

Alternative Multimeter zu verwenden zu aufwendig, da wir zwischen zwei und zehn solche<br />

Fenster benötigt hätten. Die Auswertung unserer Messwerte in Form von Diagrammen und<br />

Tabellen hätte sich mit Cassy wahrscheinlich einfacher gestaltet, die Messung wäre aber<br />

deutlich umständlicher geworden. Die in der endgültigen Messanordnung verwendeten<br />

Multimeter verlangten keine besondere Eichung. Sie zeigten auf Zehntel genau die<br />

errechneten Werte an, egal in welcher Größenordnung.

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