Patienteninformation - Chirurgische Klinik und Poliklinik des ...
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Dosierung der Pankreasenzyme:<br />
Die Dosierung von Pankreasenzymen hängt zum einen vom Grad der exokrinen Pankreasinsuffizienz<br />
ab, zum anderen ganz wesentlich von der Menge <strong>und</strong> dem Fettgehalt der aufgenommenen Nahrung.<br />
Diese Variabilität macht es schwierig eine allgemeingültige, für alle Patienten zutreffende Dosierung anzugeben.<br />
Als allgemeine Richtdosis können 20.000 bis 40.000 Einheiten Lipase pro Mahlzeit gelten, mit<br />
dem Hinweis, dass die erforderliche Dosis auch erheblich darüber liegen kann. So brauchen Patienten<br />
mit chronischer Pankreatitis oder nach ausgedehnten Pankreasoperationen in der Regel mehr Enzyme<br />
(etwa 20.000 bis 75.000 Einheiten Lipase pro Hauptmahlzeit <strong>und</strong> etwa 5.000 bis 25.000 Einheiten Lipase<br />
pro Zwischenmahlzeit).<br />
Wirkungsweise von Pankreasenzymen. A. Die pankreasenzymhaltige Kapsel sollte zum bzw. während <strong>des</strong> Essens<br />
eingenommen werden <strong>und</strong> dadurch mit dem Essen den Magen erreichen. B. im Magen öffnen sich die Kapseln<br />
<strong>und</strong> die in säuregeschützten Mikropellets enthaltenen Enzyme treten aus. C. die Enzyme vermischen sich<br />
mit dem Speisebrei <strong>und</strong> treten zusammen mit diesem durch den Magenpförtner (Pylorus) in den Dünndarm über.<br />
D. Im Dünndarm entfalten die Enzyme ihre Wirkung <strong>und</strong> helfen bei der Verdauung. Pankreasenzyme müssen<br />
daher immer zum bzw. während <strong>des</strong> Essens eingenommen werden. Die Menge an einzunehmenden Pankreasenzymen<br />
ist abhängig vom Fettgehalt der Nahrung.