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Baselbiet entdecken Nr. 1 – Juni 2012 – Seite 24 Frisches aus dem Leimental Im Mekka der Direktvermarkter Auf den Bauernhöfen von Biel-Benken lassen sich Obst, Gemüse, Eier, Milch, Brot und Wein direkt bei den Produzenten einkaufen und auf einer Wanderung oder Velotour gleichzeitig das Leimental entdecken. Von Rolf Zenklusen «Wir lieben unser Dorf und unser Tal», sagt Christian Jäggi. Er steht in seinem Weinberg am sonnigen Südhang von Biel-Benken und geniesst die Aussicht ins Leimental. Immer wieder trifft er hier oben auf Wanderer, welche die Gegend erkunden und auf dem Heimweg noch schnell ins Dorf gehen, um bei den Bauern einzukaufen. «Biel-Benken ist das Mekka der Direktvermarkter», erklärt Jäggi, der mit viel Herzblut den Landwirtschaftlichen Verein Biel-Benken (LVBB) präsidiert. Zum Verein gehören 18 Bauernbetriebe – darunter ein biologischer – aus dem Dorf und der näheren Umgebung. Jeder Betrieb verkauft eigene Produkte direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten. In den Hofläden werden Bildlegende Obst und Gemüse ganzjährig in höchster Qualität und Frische angeboten. Bargeldlos bezahlen Auf dem Tannerhof an der Bachgasse 23 beispielsweise kann man im Selbstbedienungsladen 365 Tage im Jahr von 8 bis 21 Uhr einkaufen. «Die Kunden lieben unsere Produkte. Und sie schätzen es, dass sie an unserem Automaten auch bargeldlos bezahlen können», berichtet Landwirt Georges Tanner. Frische Eier und Milch gehören ebenso zum Angebot der Biel-Benkemer Bauernbetriebe. Täglich bietet einer der Höfe frisches Bauernbrot oder Zopf an. So etwa bei Gemüsebauer Hans Ruepp an der Kirchgasse 7: Als wir ihn besuchen, zieht er gerade fein duftende Bauernbrote aus dem eigenen Holzofen. «Brot backen ist für mich eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag», erzählt der Landwirt. Reitstunden buchen Einige Bauernhöfe bieten auch Fleisch, Cheminéeholz, Dekorationen, Sonnenblumen und In Georges Tanners Hofladen kommt das Gemüse täglich frisch vom Feld. Bilder: Rolf Zenklusen Blumensetzlinge an. Und wer sich für Pferde interes siert, kann auf mehreren Höfen Reitstunden buchen. Die Pensionspferdehaltung ist für einige Betriebe zum wichtigen Erwerbszweig geworden. «In den Hofläden kaufen nicht nur Leute aus dem Dorf ein», sagt Georges Tanner. Zu den Kunden gehören auch Pendler, die auf dem Weg nach Hause bei ihm vorbeifahren. Oder Familien aus der Stadt, die mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Velo schnell in Biel-Benken sind. Nicht selten verbinden sie den Einkauf beim Bauern noch mit einer Wanderung oder einem Ausflug. Rehe, Füchse und vielleicht ein Storch Denn die Landschaft rund um Biel-Benken hat einiges zu bieten. Auf den fruchtbaren Böden aus Lösslehm gedeiht fast alles. Entsprechend vielfältig ist die landwirtschaftliche Nutzung: Moderne Anlagen wechseln sich ab mit Äckern, alten Baumgärten und Wäldern. Die Fauna präsentiert sich enorm vielfältig. Nicht nur Rehe und Füchse überraschen vielleicht den Wanderer, auch viele Vögel und Reptilien tummeln sich
Baselbiet entdecken Nr. 1 – Juni 2012 – Seite 25 in der Kulturlandschaft. Mit etwas Glück trifft man auf Störche. Eine wichtige Biel-Benkemer Tradition war und ist der Rebbau. «Mit 40 Hektaren war der Weinbau um 1850 der wichtigste Erwerbszweig des Dorfes», erzählt Christian Jäggi. Krankheiten aus Übersee, schlechte Witterung und Importe aus dem Ausland brachten den Weinbau 100 Jahre später aber fast zum Erliegen. Übrig blieb noch eine Hektare Rebland, gleichzeitig hatte sich die Zahl der Dorfeinwohner verringert. 35 000 Flaschen Wein pro Jahr Mit der Gründung des Weinbauvereins 1950 konnte das Verschwinden dieses Erwerbszweigs gestoppt werden. Heute werden auf vier Hektaren rund 35 000 Flaschen Wein produziert. Christian Jäggi präsidiert den Landwirtschaftlichen Verein Biel-Benken mit Herzblut. ANZEIGE I Balkonien Schöne Ferien zu Hause – mit der BaZ. Zu den Benkemer Weinen gehören Pinot Noir, Schiller (ein roséartiger Wein aus Blauburgunder und Riesling × Sylvaner), Wysse (aus Gutedel und Riesling × Sylvaner), Chardonnay und Schaumwein. Kaufen oder degustieren kann man die Weine unter anderem bei Christian Jäggi an der Kirchgasse 16. Der Präsident des LVBB lädt alle dazu ein, nach Biel-Benken zu kommen und dabei einen Halt auf einem Bauernhof einzulegen. Jäggi: «Ein Besuch bei uns ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Wir sind überzeugt, den schönsten Beruf am schönsten Ort der Welt auszuüben.» www.landwirtschaft-bielbenken.ch Im Mekka der Direktvermarkter finden die Konsumenten täglich frisches Bauernbrot. sem Sommer! Und dazu müssen Sie nicht einmal weit weg: Ein Gang zum Briefkasten und ein Liegestuhl im Freien genügen. Denn auch lesen Sie in der Basler Zeitung 7 Tage die Woche, wo es in der Region heiss zu und her geht, wer im Sport kühlen Kopf bewahrt, was der Wirtschaft baden geht. Sichern Sie sich gleich das 6-wöchige Sommerferien-Abo der BaZ (2. Juli bis 12. August 2012) für erholsame ntagsausgabe. Wir wünschen Ihnen schöne Tage auf Balkonien mit der BaZ als Ferienlektüre! ls Ferienlektüre im Briefkasten und bestelle das Sommerferien-Abo. Damit erhalte ich die Basler Zeitung vom 2. Juli bis 12. August 2012 be für nur CHF 20.–. Tipps für markierte Wanderrouten: Ab Tramhaltestelle Oberwil: in 50 Min. nach Biel-Benken Ab Tramhaltestelle Therwil: in 1 Std. 25 Min. nach Biel-Benken Ab Bushaltestelle Biel-Dorf: in 1 Std. 40 Min. nach Basel in 45 Min. nach Oberwil in 1 Std. 10 Min. nach Flüh Tipps für Velotouren: Allschwil – Schönenbuch – Neuwei ler (F) – Biel-Benken – Oberwil – Allschwil 16 km, Höhendifferenz 200 m Münchenstein – Oberwil – Biel- Benken – Therwil – Aesch – Goetheanum – Münchenstein 26 km, Höhendifferenz 240 m Bild: Paul Menz Sichern Sie sich gleich das 6-wöchige Sommerferien-Abo (2. Juli bis 12. August 2012) für erholsame 20 Franken. Kontaktieren Sie uns telefonisch unter 061 639 13 13 oder senden Sie eine E-Mail mit Betreff «Balkonien» sowie Ihrem Namen und Adresse an info@baz.ch. Oder besuchen Sie uns auf www.baz.ch Wir wünschen Ihnen schöne Tage auf Balkonien mit der BaZ als Ferienlektüre. BaZ. Erst lesen, dann reden.
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