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Baselbiet entdecken Nr. 1 – Juni 2012 – Seite 28 Solsberg Festival als Bereicherung der Musiklandschaft Sol Gabettas musikalische Trouvaillen Kammermusik aus berühmter Feder in barocker Umgebung gespielt von filigranen Musikern: Vom 15. bis 29. Juni geht das 7. Solsberg Festival über die Bühne. Von Daniel Aenishänslin «Mein Wunsch war es, mit musikalischen Freunden im kleinen Kreis zu spielen, Programme, die man das ganze Jahr über selten spielt», sagt Sol Gabetta. «Anderseits wollte ich diese wunderbare Klosterkirche vor unserer Haustüre mit Musik erfüllen.» Das 7. Solsberg Festival vom 15. bis 29. Juni in Olsberg und Rheinfelden bietet Kammermusik vom Feinsten, gespielt von Musikerinnen und Musikern, die ihr gerecht werden. Unter ihnen die argentinische Cellistin Sol Gabetta, die Schöpferin des Festivals. Die zehn Konzerte – darunter auch eines für Familien mit Kindern – finden in der Olsberger Klosterkirche und der Rheinfelder Stadtkirche statt. «Die Kirchen sind wunderbare Barockräume mit einer bedeutenden Vergangenheit», sagt Sol Gabetta, «sie gehören zu den schönsten barocken Zeugnissen der Schweiz.» Vor allem aber sei es die Gesamtatmosphäre, sowohl in Olsberg als auch in Rheinfelden, «die einfach stimmt und sehr inspirierend wirkt». Die Akustik ist hervorragend. «Die Programme müssen allen Freude bereiten», betont die 30-jährige Gabetta, die im bayerischen Fernsehen auch als Moderatorin einer Musiksendung zu sehen ist. Die Musiker freuten sich, weil sie damit eine Gattung spielen dürften, die ihnen selten geboten werde. Sol Gabetta. Bild: zvg Die meisten von ihnen sind Solisten. Die Freude des Publikums rühre daher, dass es «durch die Programme angeregt wird, auch Neues kennen zu lernen, ohne auf die Meisterwerke verzichten zu müssen». Sol Gabetta möchte mit einem der Konzerte speziell Kinder ansprechen, «weil ich finde, dass es unsere Aufgabe als Musiker ist, auch für Kinder die Sprache der Musik zu vermitteln». Das Kinderkonzert senke die Hemmschwelle sogar für Erwachsene, ein nächstes Mal an eines der anderen Konzerte zu kommen. Auf Sol Gabetta kommt während des Festivals eine Menge Arbeit zu. Sie ist Teil eines jeden der zehn Konzerte. «Das ist auch der Grund, warum wir, um die Nachfrage zu befriedigen, jedes Programm zweimal aufführen und nicht in neun Konzerten neun verschiedene Programme spielen», erklärt sie. Debussy, Beethoven, Ravel oder Dvorák – um nur einige Komponisten zu erwähnen – werden die Musiker interpretieren. Darauf freut ANZEIGE sich Sol Gabetta, für die das Festival ein Stück Heimat und ein Stück ihrer musikalischen Identität ist. Ebenso freut sie sich auf das Zusammensein mit ihren Musikerfreunden und dem ganzen Umfeld des Solsberg Festivals. www.solsberg.ch Ula Uljona, Arabella Steinbacher, Erik Schumann, Bertrand Chamayou, Sol Gabetta. Bild: zvg DAS KLINGENDE MUSEUM In Seewen SO –knapp 20km vonBasel –mitteninder herrlichen Hügellandschaft desSchwarzbubenlandesbietetIhnen das Museum für Musikautomaten ein besonderes Erlebnis im Spannungsfeld zwischen Präzisionstechnik und dem Zauber alter Melodien. Nichtnur die Klänge werden Sie während der einstündigen Führung bezaubern. In der aktuellen Sonderausstellung «Wie vonGeisterhand» istals besonderes Highlightdie sogenannte Britannic-Orgel zu bewundern. Geöffnet | Di bis So, 11bis 18 Uhr. Führungen | 12.20, 13.20, 14.40, 16.00 Uhr. Tipp | Postautohaltestelle «Seewen, Musikautomaten» direkt vor dem Museum –Museumsshop mit vielfältigem Angebot – Restaurant mit Aussichtsterrasse Museum für Musikautomaten Sammlung Dr. h.c. H.Weiss-Stauffacher Bollhübel 1, CH-4206 Seewen SO T+41 61 915 9880, F+41 61 915 9890 musikautomaten@bak.admin.ch
Baselbiet entdecken Nr. 1 – Juni 2012 – Seite 29 Wandertipp: Eine Stunde bis aufs Hochplateau Auf dem Zunzgerberg. Bild: zvg Schöne Dörfer und Natur pur: Die Wanderung von Itingen über die Zunzgerhard nach Diegten ist ein Genuss. Von Hans Scheurer* Die Wanderung beginnen wir bei der SBB Haltestelle Itingen und folgen kurz dem Wegweiser. Und schon lohnt sich ein kleiner Umweg. Der Itinger Dorfkern mit seinen Häuserzeilen entlang der Dorfstrasse ist ein Genuss. Am oberen Ende des Dorfes gilt es kurz links zu halten. Nun sind wir wieder auf dem signalisierten Wanderweg, dem wir weiter südwärts entlang des Talbächli folgen. Immer leicht steigend erreichen wir den Wald der Zunzgerhard. Beim Wegweiser auf 573 Metern über Meer folgen wir der Strasse zur Zunzger Waldhütte. Dort erwartet die Wanderer eine Feuerstelle mit Grill und Sitzgelegenheiten. Bis hierher waren wir zirka eine Stunde unterwegs. Der Weiterweg folgt dem Waldsaum wieder in südlicher Richtung. Bei «Lägerts» besteht die Möglichkeit, auf den Themenweg der Heimstätte Leuenberg zu wechseln und in zirka 20 Minuten zum Leuenberg hinunterzuwandern. Um auf der gewählten Route zu bleiben, gehen wir geradeaus den Waldrand entlang und durch den Wald. Nach Überquerung einer Hofzufahrt beginnt der Abstieg hinunter nach Langgarben. Wer beim Waldaustritt rechts abbiegt, gelangt in zirka 35 Minuten nach Hölstein. Wir aber wandern die Strasse entlang in Richtung Diegten. Vis-à-vis der Bushaltestelle Ober-Diegten befindet sich das Restaurant Rebstock, das samstags und sonntags ab 16 Uhr geöffnet und montags geschlossen ist. Diese Wanderung stellt keine besonderen Anforderungen, sie ist auch mit Kindern gut zu bewältigen. www.wanderwege-beider-basel.ch * Hans Scheurer ist Vorstandsmitglied der Wanderwege beider Basel und wohnt in Arlesheim. Itingen – Zunzgerhard – Zunzgerberg – Lägerts – Langgraben – Ober-Diegten Schwierigkeitsgrad mittel Distanz 10 km Aufstieg ca. 352 m Abstieg ca. 218 m Zeitbedarf 2 Std. 45 Min.
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