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12 Entspannen und Bewegen D K INFO SOMMER 2009 So leicht war Velofahren noch nie Biken ist ein toller Spass – wenn es nur nicht so anstrengend wäre! Wer mit dem «Flyer» unterwegs ist, kann seine Muskelkraft quasi verdoppeln und kommt erst noch weiter. Dabei ist es auch möglich, mit geringem Kraftaufwand Pässe zu überqueren – sogar für Normalbiker. Coni Allemann Mit dem «Flyer» unterwegs Eine «Flyer»-Tour durch die schöne Landschaft Graubündens; ich stelle mir das sehr anstrengend vor, zumal meine Begleiterin im Gegensatz zu mir jedes Woch en ende die steilsten Velorouten unter die Räder nimmt. Werde ich mithalten können? Das Fazit gleich vorweg: Wer mit dem «Flyer» auf Tour ist, hat in dieser Hinsicht nichts zu befürchten; man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes beflügelt. Mit dem 1940 erstmals vorgestellten «Velosolex» hat der «Flyer» nicht mehr viel gemein, denn er wirkt viel handlicher und ist leise. So leise, dass man erst beim zweiten Hinschauen merkt, dass an diesem Zweirad etwas anders ist. Das eignet sich natürlich gut bergwärts, wenn man kalt lächelnd an energisch tramp en - den Mount ain bikern vorbeizieht und noch genug Atem für ein Schwätz chen hat. Aufwärts ist das neue Abwärts Wir starten beim Bikeshop «Co rona» an der Talstrasse Davos, wo wir die «Flyer» günstig mieten konnten. Eine kurze Instruk tion – und Biken abseits der Hauptverkehrsachsen ist erholsam und wohltuend. Mit den Elektrobikes von «Flyer» sind Sie – zumindest konditionstechnisch – immer auf der sicheren Seite. Fotos Rolf Canal los gehts. Die Handhabung des «Flyers» ist sehr einfach, selbst für einen Technik banausen wie mich. Es hat drei Stufen, low, mittel und high, die sich natürlich auch auf den Energieverbrauch des Akkus auswirken. Je schneller man sein will, desto mehr zusätzliche Kraft liefert der «Flyer». Bei gemütlicher Fahrt hält der Akku dementsprechend natürlich länger durch. Entlang des Landwassers Rich tung Frauenkirch kann ich mich noch auf meine eigene Muskel kraft verlassen. Beim Aufstieg zum Landgasthof Lengmatta möchte ich auf den zusätzlichen Antrieb aber nicht mehr verzichten wollen. Ich merke kaum, dass es steil bergauf geht, so sehr unterstützt mich der «Flyer». So ist der Aufstieg zu Gaby Furrers Gasthof Lengmatta im Nu geschafft. Im Gegenteil, wir können sogar noch die schöne Unterschnitter Landschaft genies sen, bevor wir uns einem schmack haften «Zmärand» widmen. In der «Lengmatta» könnte auch der Akku ausgewechselt werden. Auch anspruchsvolle Routen wie durchs Landwasserund Albulatal sind ohne muskelverschleissende Anstrengung zu schaffen Von Kurztrips bis zur «Königstour» Eine informative Tourenkarte bietet eine Übersicht über die attraktivsten Touren in Graubünden. Auch anspruchsvolle Routen wie durchs Landwasser- und Albulatal sind ohne muskelverschleissende Anstrengung zu schaffen. Besonders angetan hat es uns natürlich die Fahrt über den Albulapass. Unter anderem bei «Mark Sport» in Bergün gibts nochmals Gelegenheit, den bereits geschwächten Akku gegen einen vollen auszuwechseln. Auch der Abstecher nach Pontresina erscheint uns noch lohnenswert, schliesslich hat man auf dem «Flyer» wie keinem anderen Fahrzeug Gelegenheit, während dem zügigen Vorwärts kommen die Landschaft zu geniessen und bei «Flying Cycles» in Pontresina den Akku zu wechseln. Schliesslich führt die Königsetappe durchs ganze Engadin; der Rückweg erfolgt über den Flüelapass oder, wenn man doch nicht mehr so recht mag, mit der RhB durch den Vereinatunnel, statt über den Flüelapass zu reisen. Für nur 10 Franken
D K INFO SOMMER 2009 Entspannen und Bewegen 13 (Velo und Person) gelangen wir bequem nach Klosters. Die eingesparte Zeit gibt uns Gelegenheit, der Landquart entlang zur Klosterser Alp Garfiun zu fahren, um bei Alex Heim die schöne Landschaft und einen feinen Zvieri zu geniessen. So haben wir (und der «Flyer»-Akku) noch genügend Kraft, zurück nach Davos zu pedalen, wo wir uns im Hotel-Restaurant Termi nus einen währschaften «Kaffi mit Schuss» zum Abschluss gönnen. Für Laien, Rekonvaleszente, Älte re ... und Vollprofis Das «Flyer»-Vergnügen ermöglicht es auch nicht so fitten Zeitgenossen wie mir, relativ anstrengende Bikerouten unter die Räder zu nehmen. Das Auswechseln des Akkus ist mit ein paar einfachen Handgriffen bewerkstelligt. Eine Karte zeigt eine Übersicht über die Lade - stationen an – mittlerweile sind es weit über 50 in unserer Region! Die Mietpreise für ein Gefährt sind sehr human, weniger als 50 Franken pro Tag. Dazu kommt ein Fünfliber für einen Mietakku. Wenn man gerne Rad fährt, sich aber vor Überanstrengung fürchtet, ist das ein idealer Grund, sich wieder vermehrt dem Biken zu widmen. Flyer @ Corona Die «Flyer»-Flotte steht ab sofort beim Bikeshop «Corona» wieder zum Mieten bereit. Sonntags können die «Flyer» beim «Best-Western-Hotel Bahnhof-Termi nus» in Davos Platz gemietet werden. Unterstützt wird diese Aktion durch die lokalen Stroman bieter und die Wissensstadt Davos. Und so funktionierts: Der «Flyer» ist ein Velo mit einem Elektromotor. Wird dieser aktiviert, so verdoppelt sich quasi die selbst «ertrampte» Leistung. Die Reichweite verringert sich aber je nach Beanspruchung, Gewicht des Fahrers oder Strassensteigung. Falls es einem doch zu steil wird, ermöglicht ein spezieller Hebel, dass man das Rad ganz leicht stossen kann. Die Akku-Wechselstationen sind selbstverständlich über den ganzen Kanton verteilt. Ist der Akku eines Mietbikes leer gefahren, kann dieser an der nächstgelegenen Wechselstation gratis gegen einen vollen eingetauscht werden, und die Tour kann sofort fortgesetzt werden. Dies erleichtert den Ausflugsradius beträchtlich, und zwar nicht nur für gut trainierte Fahrer. Eine Reservation für grössere Gruppen empfiehlt sich, da die Elektrobikes sehr beliebt sind. Der Akku lässt sich rasch auswechseln. Rent me and smile In der aktiven Wahrnehmung der Verantwortung für Ökologie und Wirtschaft liegt unsere Kernkom pe tenz. Deshalb unternahmen wir vom EWD bereits im 2006 einen Anlauf, das Projekt «Flyer» – damals «Mit Energie zum Ziel» – zu lancieren. Dieses ökologische Projekt soll Menschen dazu bewegen, auf die Kurzstrecken - fahrt mit dem Auto zu verzichten und stattdessen öfters ökologische Verkehrsmittel zu benutzen. So bestand die Möglichkeit, «Flyer» für eine Saison von Biketec AG zu mieten. Die Nachfrage bei der Energiestadt Davos als Sponsor stiess sofort auf Interesse. Somit ist das Mieten von «Flyer» auch in Davos möglich, ganze 12 Stück stehen bereit! Durch das Engagement verschie dener regionaler Partner (Akku wechselstationen und Bikever mietung) konnte die Route von der Engadiner Bergwelt in die schöne Davoser Bergwelt ausgeweitet werden.
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