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22 Abc-Schützen D K INFO SOMMER 2009 Abc-Schützen im Verkehr Die Schulsachen sind parat, der Schulsack gefüllt, die Schuhe ordentlich gebunden und das Kind motiviert. Doch die grösste aller Gefahren lauert draussen. Ausgeschlafen, ein gesundes Frühstück im Bauch, helle Kleidung und genügend Zeit, dies sind die idealen Voraussetzungen für einen sicheren Schulweg. kapo Den jüngsten Verkehrsteilnehmern gilt es am meisten Sorge zu tragen. Foto kapo gr Kinder sind im Strassenverkehr besonders ge- Zusammen auf dem Weg fährdet. Denn sie müssen die Fähigkeiten, die In den ersten Wochen gehen Eltern und Kinder es braucht, um sich sicher darin bewegen zu den Weg zur Schule am besten gemeinsam. können, erst noch entwickeln. Besonders ge- Doch bei vielen Kindern gerät die anfängliche fährdet sind dabei die 5- bis 9-jährigen Fuss- Vorsicht schnell in Vergessenheit und weicht eigänger und die 10- bis 14-jährigen Radfahrer. Weit über 2000 Abc-Schützen unter 14 Jahren ner riskanten Sorglosigkeit. verunfallen jährlich auf Schweizer Strassen, Erkennen und Handeln davon rund ein Sechstel auf dem Schulweg. Der kürzeste Schulweg ist nicht immer auch Die kleinen Schulanfänger bewegen sich noch der sicherste. Deshalb ist es wichtig, dass El- nicht so sicher im Strassenverkehr wie die Ertern ihre Schützlinge von Beginn weg an den siwachsenen. So haben sie etwa Schwierigkeiten, chersten Weg gewöhnen. Mit dem Fahrrad soll- Entfernung und Geschwindigkeit eines Fahrten Erstklässler auf gar keinen Fall zur Schule zeugs richtig einzuschätzen. Auch Verkehrsre- fahren, denn in ihrem Alter sind sie damit eingeln sind ihnen nicht richtig bekannt. Dazu deutig überfordert. Zwar haben die Kids Vortritt kommt der Umstand, dass sich die kleinen Ver- auf diesem Streifen, dürfen ihn aber – gemäss kehrsteilnehmer sehr schnell ablenken lassen. Strassenverkehrsgesetz – nicht überraschend Reklame betreten. Ergänzend ist Unser Angebot: – Betreuung von Kindern ab 3 Monaten in der festgelegt, dass Fussgänger keinen An- Kindertagesstätte Gädemji spruch auf ihr Vor- – Betreuter Mittagstisch für Schüler und Kindergärtler – Kinderartikel-Börse im Frühling und im Herbst trittsrecht haben, wenn das Fahrzeug bereits Nähere Infos unter: www.kita-klosters.ch, Tel: 081 422 54 87 so nahe ist, dass es nicht mehr rechtzeitig anhalten kann. Darum sollen die Kleinen Blickkontakt mit den Fahrzeuglenkern aufnehmen und warten, bis das Fahrzeug stillsteht.
D K INFO SOMMER 2009 Abc-Schützen 23 Das Labyrinth Witziges aus der Schule Der kleine Peter kommt nach dem ersten Schultag nach Hause und wird gefragt, wie es ihm denn gefallen hätte. Er gibt zur Antwort: «Sehr gut – aber stellt euch vor, morgen muss ich schon wieder hin!» Der Sohn des Lokführers kommt nach dem ersten Schultag maulend nach Hause: «So ein Beschiss, draussen steht 1. Klasse und drinnen haben sie nur Holzbänke!» Erster Schultag in der Prärie. Die Lehrerin fragt den Sohn des grossen Indianerhäuptlings: «Na, wie heisst du?» – «Ich heisse Schneller- Reiter-der-in-die-Prärie- Reklame Zeichne den Weg ein, wie der Fisch an die Angel kommt galoppiert-auf-seinem-Pferd-wieder-Blitz.» «Das ist aber ein langer Name. Wie sagen denn deine Eltern zu dir?» – «Hü!» «Und wie heisst du?», fragt der Lehrer am ersten Schultag. – «Manfred, ohne tz.» – «Aber Manfred schreibt man doch immer ohne tz.» – «Hab ich doch gesagt!» Die Mutter kommt vom Einkaufen zurück und fragt Emil: «Ist jemand gekommen?» – «Ja.» – «Wer?» – «Du.» – «Nein, ich meine ob jemand hier war?» – «Ja.» – «Wer?» – «Ich.» a u g e n o p t i k im hotel europe Wer war der Dieb? Rätselkrimi für Kinder Kommissar Kuno Klemens sass ratlos auf seinem Bürostuhl und wischte sich mit einem Nastuch den Schweiss von der Stirne. Wenigstens war es hier im Büro kühl, denn die heisse Maisonne brannte unbarmherzig vom Himmel. So einen komplizierten Fall hatte Klemens noch nie gehabt. Dabei schien zuerst alles sehr einfach gewesen zu sein: Es gab ein Opfer und ein Motiv, also musste er doch wohl auch den Täter finden können. Beim Süssigkeitenhändler Zacharias Zücki war über Mittag eingebrochen worden. Der oder die Täter hatten in der kurzen Zeit, die ihnen zur Verfügung stand, kiloweise Schleckwaren abgeschleppt – aber lustigerweise nur von einer einzigen Sorte. «Jemand muss hier sehr gerne Himbeerbonbons haben», vermutete er. Schon nach einer Viertelstunde sass Kommissar Klemens dem aufgebrachten Kaufmann gegenüber. Zücki war ausser sich: «Das ist mir in all den Jahren noch nie passiert», jammerte er. «Wie ist denn das vor sich gegangen?», fragte ihn der Kommissar. «Ich habe, wie jeden Mittag, kurz nach zwölf Uhr den Laden geschlossen und bin anschliessend gleich nach Hause gegangen. Als ich um zwei Uhr wieder gekommen bin, habe ich gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt.» Der Einbruch war über ein kleines Fenster erfolgt, das vom Büro hinten auf den Hof führte. Der Einstieg dort war kein Problem gewesen, da es nicht vergittert war. «Ich vermute mal, dass der Täter ein Kind gewesen ist», folgerte Kuno Klemens und machte sich auf den Weg ins Schulhaus. Bald stellte sich her aus, dass nicht viele Kinder als Täter in Frage kamen. «Die 5.- und 6.-Klässler waren auf dem Schulausflug im Verkehrshaus», wurde er von Brigitta Boiler, einer Lehrerin, informiert. «Und die 1.- und 2.- Klässler haben im Schulhaus ge- gessen.» – «Dann lassen Sie mal die 3.- und 4.-Klässler antreten», befahl er. Mit jedem der acht Schüler führte er ein ausführliches Gespräch, doch er kam nicht weiter. Schliesslich hatte er eine Idee und liess alle Schülerinnen und Schüler die Zunge herausstrecken. Bei fünf war die Zungenfarbe normal, doch drei hatten deutlich eine rotere Farbe: Hans, Beat und Kevin. «Könnt ihr mir diese Farbe erklären?», fragte sie der Kommissar. Keiner der drei war um eine Antwort verlegen. «Wir hatten Rotkraut zum Zmittag», erklärte Hans. Beat erklärte, er sei auf dem Schulweg an einem Kirschbaum vorbeigekommen und habe ein paar Früchte abgepflückt. Und Kevin schliesslich gab zu, dass er der Mutter einen Franken aus dem Portmonnaie gemopst habe: «Ich habe mir ein Wasserglace gekauft», fing er an zu weinen, «aber bitte sagen Sie meiner Mutter nichts.» – «Das werden wir noch sehen», lächelte der Kommissar bitter, während er sich an Brigitta Boiler wandte: «Ich glaube, wir haben den Täter gefunden.» Weisst du auch, wer der Täter gewesen ist? Lösung Kommissar Kuno Klemens vermutet Beat als Täter, denn dieser erklärte, er habe Kirschen ab einem Baum gepflückt, aber im Mai sind die Kirschen noch nicht reif.
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