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Facts & Figures - Home - Ernst & Young - Schweiz

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Der Begriff «Nachhaltigkeit» hat viele Facetten. <strong>Ernst</strong> &<br />

<strong>Young</strong> ist kein Industriebetrieb, sondern ein wissensgetriebenes<br />

Prüfungs- und Beratungsunternehmen. Was<br />

bedeuten für Sie Nachhaltigkeit und langfristiges Denken?<br />

In erster Linie besteht unser Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />

darin, dass wir die künftigen Führungskräfte in unseren Kernkompetenzen<br />

für die <strong>Schweiz</strong> ausbilden. Gleich danach<br />

kommen dann die, ich sage mal Kollateralschäden für die<br />

Umwelt, die bei unserer Arbeit entstehen und die wir<br />

natürlich so weit wie möglich vermeiden möchten. Aber<br />

das Vermitteln von Wissen macht den Kern unserer Nachhaltigkeit<br />

aus. Das ist aber nicht nur das Übertragen von<br />

Know-how an unsere Kunden, dafür werden wir ja bezahlt.<br />

Wir ermöglichen darüber hinaus jedes Jahr einer grossen<br />

Zahl von jungen Leuten, nach der Theorie im Studium die<br />

notwendige praktische Erfahrung sammeln zu können.<br />

Diese Leistung wird oft zu wenig wahrgenommen. Wir ermöglichen<br />

ihnen, ihr Wissen in den verschiedensten Firmen<br />

und Branchen und auf ganz unterschiedliche Problemstellungen<br />

anzuwenden. Dabei bleibt längst nicht jeder für<br />

immer bei uns, das ist Teil unseres Geschäftsmodells. Wir<br />

bilden die Führungskräfte für die Wirtschaft aus. Wir sind<br />

damit eine Organisation, die Wissen generiert und weitergibt<br />

und somit einen wichtigen Beitrag für die jeweilige<br />

Volkswirtschaft erbringt.<br />

Eine klassische Erfolgsrechnung<br />

ist für unser Unternehmen wenig<br />

aussagekräftig.<br />

Sie zeigen erstmals eine Wertschöpfungsrechnung,<br />

wie sieht die aus?<br />

Eine klassische Erfolgsrechnung und Bilanz sind für unser<br />

Unternehmen wenig aussagekräftig. Viel interessanter<br />

ist aus meiner Sicht eine Wertschöpfungsrechnung (siehe<br />

Seite 20), die zeigt, welche Nettowertschöpfung das Unternehmen<br />

erbracht hat und wie diese verteilt wird: nämlich<br />

dem Staat über Steuern und Abgaben, unseren Mitarbeitenden<br />

und den Kapitalgebern. Diese Rechnung zeigt, welche<br />

Leistungen wir erbringen und welche Vorleistungen wir bei<br />

anderen Lieferanten einkaufen. Die Differenz ist die Wertschöpfung,<br />

die wir für die Volkswirtschaft erbringen.<br />

Inwieweit beeinflusst das Thema Nachhaltigkeit Ihre<br />

Unternehmensstrategie?<br />

Unser Hauptziel ist es, diese Wertschöpfung und Wissensvermittlung<br />

zu optimieren. Daneben muss es unser Ziel<br />

11<br />

-<br />

Wofür wir stehen<br />

sein, den dazu notwendigen Verbrauch von Ressourcen zu<br />

minimieren. Deshalb haben wir uns selbst entsprechende<br />

Kennzahlen gegeben, die sich auf Beschaffung, Entsorgung,<br />

Energieeinsparungen oder CO2-Emissionen beziehen, und<br />

legen diese Zahlen auch in unserem Jahresbericht offen.<br />

Wir setzen auf Qualität und<br />

Ausbildung, um die Wirtschaft<br />

nachhaltig zu stärken.<br />

Gibt es zu diesen Indikatoren einen eigenen<br />

Managementansatz?<br />

Die Lösungsansätze für ein möglichst effizientes und ressourcenschonendes<br />

Arbeiten werden bei <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> auf<br />

der globalen Ebene gesteuert. Globale Konzepte haben aber<br />

meiner Meinung nach nur dann eine Chance, wenn sie<br />

lokal gelebt und damit auch tatsächlich umgesetzt werden.<br />

Darum bemühen wir uns bei <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> <strong>Schweiz</strong> und<br />

nehmen uns selbst in die Pflicht.<br />

Stichwort globale Perspektive: Welche Trends sehen<br />

Sie weltweit, die Ihre Geschäftstätigkeit massgeblich<br />

beeinflussen werden?<br />

Ein ganz grosser Trend ist Transparenz. Wir schaffen ja<br />

selbst als Wirtschaftsprüfer oder Berater Transparenz – und<br />

das weltweit. Aber das macht nur Sinn, wenn das Verständnis<br />

davon, was Transparenz bedeutet, einheitlich ist.<br />

Daher wollen wir dabei sein, wenn diese Regeln definiert<br />

werden. In unserer Funktion als Wirtschaftsprüfer und -berater<br />

stellen wir sicher, dass diese Regeln dann auch eingehalten<br />

werden.<br />

Welche Herausforderungen stellen sich angesichts der<br />

Finanzkrisen?<br />

Wenn es um die Krise von Staatsfinanzen geht, sind wir<br />

wieder ganz schnell beim Thema Transparenz. Ganz anders<br />

als bei börsenkotierten Unternehmen gibt es für Staaten<br />

und Kommunen keine weltweit einheitlichen Regeln, wie sie<br />

ihre Rechnungslegung darstellen müssen, obwohl wir heute<br />

realisieren, dass sie mindestens so wichtig und global vernetzt<br />

sind. Hier fehlen noch sehr viel Transparenz und Vereinheitlichung,<br />

da wird noch einiges auf uns zukommen.<br />

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