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Anpacken und einpacken<br />
im Dienstleistungsbereich<br />
69<br />
-<br />
Community<br />
«Wir müssen die freiwilligen Helfer sinnvoll<br />
einsetzen. Das bedeutet zwar<br />
Mehraufwand, aber das ist es uns wert.»<br />
Martin Lähner, Bereichsleiter St.-Jakob-Stiftung<br />
und ausgebildeter Arbeitspädagoge<br />
Jahresbericht 2012<br />
Hier also kommen die Zürcher Samichlaus-Säcke<br />
her! Jedes Jahr zum Nikolaustag<br />
liefert die Stiftung St. Jakob<br />
weit über 10’000 Säcke aus – eine<br />
der grössten «Chlaussack-Manufakturen»<br />
in Zürich. 160 Mitarbeitende,<br />
darunter 140 mit psychischer oder<br />
geistiger Behinderung, beschäftigt<br />
die gemeinnützige Stiftung allein in<br />
der Abteilung Dienstleistungen. Das<br />
Portfolio ist breit, wie Bereichsleiter<br />
Martin Lähner (50) erklärt: Ausrüsterei<br />
(Verpackungen und digitale<br />
Archivierung), Schreinerei und Flechterei<br />
gehören dazu; mit 70 Prozent<br />
liegt der Eigenerwirtschaftungsrad<br />
sehr hoch, der Rest wird über kantonale<br />
Subventionen gedeckt.<br />
«Wenn wir loslegen, können alle<br />
einpacken», heisst es in einer Broschüre<br />
der Ausrüster – und dieser Spruch<br />
hat sich auch für die rund 40 Mitarbeitenden<br />
von <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> bewahrheitet:<br />
Als Volunteers haben sie einen<br />
Tag lang ihre Arbeitskraft der Stiftung<br />
zur Verfügung gestellt – und alle konnten<br />
später einpacken.<br />
«Wenn es pressiert, ist diese Unterstützung<br />
natürlich besonders willkommen»,<br />
sagt Lähner. Schön fi ndet<br />
er, dass die Business-Gäste aus einer<br />
«anderen Welt» mit den Mitarbeitenden<br />
wirklich ins Gespräch gekommen<br />
sind. Er erhofft sich aber auch einen<br />
Marketingeffekt: «Arbeit ist der<br />
Boden, auf dem unser Werk erfolgreich<br />
gedeiht.»