Projektbericht 2009 OHBH-Neue Wege zur Inklusion - Alle - Inklusive

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Projektbericht „Neue Wege zur Inklusion – Zukunftsplanung in Ostholstein“ 2009-2010 Die inklusive Weiterbildung Persönliche Zukunftsplanung Kernstück des Projektes ist die Entwicklung und Durchführung einer inklusiven Weiterbildung in Persönlicher Zukunftsplanung. Kursentwicklung Zur Entwicklung der Weiterbildung wurde ein Kursentwicklerteam aus den TrainerInnen gebildet, dem neben Dr. Stefan Doose mit Ines Boban, Carolin Emrich, Susanne Göbel, Oliver Koenig die führenden ExpertInnen im deutschsprachigen Raum angehören. Prof. Dr. Andreas Hinz nahm für die Begleitforschung an den Treffen teil. Außerdem waren Mitglieder des Projektteams tageweise bei Kursentwicklertreffen präsent. Die Kursentwicklertreffen fanden vom 13.-15.3.2009 und vom 1.- 2.8.2009 in den Räumen von mixed pickles e.V. in Lübeck statt. Dabei konnte das Curriculum für den Basiskurs und den Aufbaukurs entwickelt werden. In den letzten Monaten wurde die Kursentwicklung mit den europäischen Partnern im Rahmen des europäischen Projektes weitergeführt und ausgebaut. Die Weiterbildung gliedert sich in zwei Basiskurse mit je vier Modulen à zwei Tagen und einen Aufbaukurs für MultiplikatorInnen mit ebenfalls vier Modulen à zwei Tagen mit TeilnehmerInnen mit und ohne Behinderung. Die Weiterbildung stand prinzipiell allen Interessierten im Kreis Ostholstein offen und war für die TeilnehmerInnen kostenlos. Die TeilnehmerInnen der Kurse sollten sich nach einem definierten Schlüssel wie folgt zusammensetzen: • 25 % Menschen mit Behinderungen, welche in Selbstvertretungsstrukturen arbeiten oder sich eine derartige Tätigkeit vorstellen können • 40% Fachkräfte aus Organisationen, die Menschen mit Behinderung begleiten und unterrichten • 10% Führungskräfte aus Organisationen • 10% Eltern, die als MultiplikatorInnen und Peer-Support für andere Eltern arbeiten bzw. arbeiten wollen • 15% TeilnehmerInnen außerhalb des Kreises Ostholstein, die im Sinne eines Innovationstransfers bestimmte Erfahrungen für das Projekt mitbringen (z. B. die Hamburger Arbeitsassistenz, die BAG UB für den Bereich berufliche Integration, der Landesverband Lebenshilfe, Mixed Pickles für den Bereich der Selbstvertretung behinderter Mädchen und Frauen, carenetz für das Persönliche Budget) Die TeilnehmerInnen des Aufbaukurses rekrutierten sich nach Interesse und Eignung für die MultiplikatorInnentätigkeit aus jeweils zwei Basiskursen. Seite 2 von 14
Projektbericht „Neue Wege zur Inklusion – Zukunftsplanung in Ostholstein“ 2009-2010 Der Basiskurs Persönliche Zukunftsplanung Der Basiskurs soll zur aktiven Unterstützung und Moderation eines Persönlichen Zukunftsplanungsprozesses befähigen. Der Aufbaukurs für MultiplikatorInnen soll zur Weiterverbreitung der Idee und Methode von Persönlicher Zukunftsplanung befähigen. Eine begonnene Fortbildung zum Thema Persönliche Zukunftsplanung in der Ostholsteiner Behindertenhilfe wurde wie geplant mit zwei zusätzlichen Modulen mit Susanne Göbel und Ines Boban auf das Niveau eines Basiskurses angehoben. Der erste Basiskurs mit 17 TeilnehmerInnen mit und ohne Behinderung endete somit bereits im März 2009. Der neue Basiskurs Persönliche Zukunftsplanung 2009 begann wie geplant mit 20 TeilnehmerInnen im April 2009 und lief bis September 2009. Von den 20 TeilnehmerInnen waren: 6 TeilnehmerInnen mit einer Behinderung (30%) 8 Fachkräfte aus Organisationen, die Menschen mit Behinderung begleiten und unterrichten (40%) 2 Führungskräfte aus Organisationen (10%) 3 ExpertInnen von Kooperationspartnern außerhalb des Kreises im Rahmen des Innovationstransfers (15%) 1 Studentische Mitarbeiterin der Begleitforschung der Universität Halle als teilnehmende Beobachtung (5%) Die TeilnehmerInnen kamen aus 10 verschiedenen Organisationen. Neben der Ostholsteiner Behindertenhilfe und Integra als veränderungsbereite Organisationen im Kreis waren u.a. mixed pickles, mittendrin Lübeck, die Lebenshilfe, CareNetz Service, Job B, die Hamburger Arbeitsassistenz und eine Hilfeplanerin des Kreises Ostholstein vertreten. Trotz Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe ist es uns nicht gelungen in diesen Basiskurs Eltern mit einzubeziehen. Es fanden folgende Seminare statt: Modul 1: Grundlagen der Persönlichen Zukunftsplanung – Kennen lernen mit Susanne Göbel und Stefan Doose vom 24.-25.April 2009 in der Fachschule für Sozialpädagogik in Lensahn. Modul 2: Wege gehen – Prozesse der Persönlichen Zukunftsplanung kennen lernen mit Carolin Emrich und Stefan Doose vom 12.-13. Juni 2009 in der Fachschule für Sozialpädagogik in Lensahn. Modul 3: Mit dem Unterstützerkreis arbeiten – Netze knüpfen und Knoten lösen mit Ines Boban und Stefan Doose vom 10.-11.Juli 2009 in der Ostholsteiner Behindertenhilfe in Eutin. Modul 4: Konsequenzen von Persönlicher Zukunftsplanung – dranbleiben und verändern mit Oliver Koenig und Stefan Doose vom 11.-12.September 2009 in der Ostholsteiner Behindertenhilfe in Eutin. Die Inhalte des Basiskurses umfassen: · Menschenbild und Philosophie Persönlicher Zukunftsplanung · Erstellung eines Persönlichen Profils, verschiedene Planungsmethoden · Erkunden von Stärken und Fähigkeiten, Träumen und Zielen · Zukunftsplanungstreffen gestalten, Moderation von Unterstützungskreisen Seite 3 von 14
Seite 1: Projektbericht Neue Wege zur Inklus
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