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Projektbericht 2009 OHBH-Neue Wege zur Inklusion - Alle - Inklusive

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<strong>Projektbericht</strong> „<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong> – Zukunftsplanung in Ostholstein“ <strong>2009</strong>-2010<br />

Für den Aufbaukurs konnte erstmalig die Internet-Lernplattform moodle bei bidok genutzt werden.<br />

Sie ermöglicht einen Austausch der Teilnehmer zwischen den Seminaren im Internet und den<br />

Austausch von Materialien, Dateien und Links zum Thema.<br />

Es ist erfreulich und erstaunlich zu sehen, auf wie vielen verschiedenen Ebenen die Weiterbildung<br />

Veränderungsprozesse bewirkt und zu neuen Handlungsroutinen in der Praxis geführt hat. Die<br />

persönlichen Veränderungsprozesse reichten von dem Finden eines Außenarbeitsplatzes, der<br />

Bewilligung eines Persönlichen Budgets, dem Arbeitsplatzwechsel bis hin zum persönlichen<br />

Traumurlaub. Einige Beispiele auf der Ebene der Organisationen sollen im Folgenden geschildert<br />

werden.<br />

Eine Zielsetzung der Aufbauschulung und der europäischen Weiterbildung ist es, MultiplikatorInnen<br />

zum Thema Persönliche Zukunftsplanung zu gewinnen. Es zeichnet sich ab, dass dies gelingt. So sind<br />

in den nächsten Monaten fünf Seminare von TeilnehmerInnen zum Thema Persönliche<br />

Zukunftsplanung im Lande geplant.<br />

Es gibt den Wunsch der TeilnehmerInnen auch über die Weiterbildung hinaus in einem Netzwerk<br />

Persönliche Zukunftsplanung zusammenzuarbeiten und sich regelmäßig zu treffen.<br />

Die Rolle der veränderungsbereiten Organisationen<br />

Die Ostholsteiner Behindertenhilfe GmbH (<strong>OHBH</strong>) als großer Anbieter von Wohn- und Werkstätten,<br />

ambulant betreutem Wohnen und ab dem 1.1.<strong>2009</strong> einer virtuellen Werkstatt sowie die integra<br />

gGmbH als regionaler Integrationsfachdienst (IFD) und Anbieter beruflicher Integrationsmaßnahmen<br />

sehen sich als veränderungsbereite Organisationen und wollen für Menschen mit Behinderungen<br />

Möglichkeiten <strong>zur</strong> Entwicklung einer Persönliche Zukunftsplanung anbieten und ihr<br />

Dienstleistungsangebot in Richtung <strong>Inklusion</strong> weiterentwickeln. Veränderungsprozesse im Sinne<br />

einer Persönlichen Zukunftsplanung und <strong>Inklusion</strong> stoßen an Systemgrenzen, wenn sie nicht auch als<br />

Organisationsentwicklungsprozesse gesehen werden. Insofern erweist sich der Grundansatz des<br />

Projektes, die Weiterbildung zum Thema Persönliche Zukunftsplanung gezielt mit<br />

veränderungsbereiten Organisationen in einer Region anzubieten, als sinnvoll. Durch das<br />

Engagement der Geschäftsführungen konnte Persönliche Zukunftsplanung als ein Element in der<br />

Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebots für Menschen mit Behinderung verankert werden.<br />

So fand beispielsweise nach dem ersten Basiskurs eine halbtägige Fortbildung für alle Leitungskräfte<br />

der Ostholsteiner Behindertenhilfe zum Thema Persönliche Zukunftsplanung statt, um die Methode<br />

stärker im Bewusstsein aller Beteiligten zu verankern. Die Teilnahme von zwei Leitungskräften aus<br />

dem Bereich Berufliche Bildung und Berufliche Integration der Ostholsteiner Behindertenhilfe hat<br />

dazu geführt, dass Elemente Persönlicher Zukunftsplanung zu einem festen Bestandteil in diesen<br />

Arbeitsbereichen geworden sind. In der jetzt begonnenen Weiterbildung ist die Leitung des Bereichs<br />

Wohnen vertreten.<br />

Bei integra wird Persönliche Zukunftsplanung regelmäßig in der neuen Maßnahme Unterstützte<br />

Beschäftigung und im Übergang Schule-Beruf genutzt. CareNetz hat das Thema in einer<br />

Lehrerfortbildung beim IQSH zum Übergang Schule – Beruf aufgegriffen. Das Thema Persönliche<br />

Zukunftsplanung wurde sowohl im Frühjahr <strong>2009</strong> als auch 2010 als Wahlpflichtkurs Persönliche<br />

Zukunftsplanung in der Oberstufe der grundständigen Ausbildung von ErzieherInnen an der<br />

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