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Projektbericht 2009 OHBH-Neue Wege zur Inklusion - Alle - Inklusive

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<strong>Projektbericht</strong> „<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong> – Zukunftsplanung in Ostholstein“ <strong>2009</strong>-2010<br />

Fachschule für Sozialpädagogik in Lensahn angeboten. Mixed Pickles und mittendrin in Lübeck haben<br />

Persönliche Zukunftsplanung in einem Modellprojekt in Lübeck im Übergang von der Familie zum<br />

eigenständigen Wohnen genutzt. Insgesamt zeigt sich, dass es sinnvoll ist, mehrere NutzerInnen von<br />

Dienstleistungen, professionelle Unterstützungspersonen und Leitungskräfte einer Organisation<br />

weiterzubilden, um neue Handlungsroutinen in den beteiligten Organisationen herauszubilden.<br />

Das Projekt „<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong> – Zukunftsplanung im Kreis Ostholstein“ ergänzt dabei gut die<br />

anderen Projekte und Vorhaben im Kreis, so z.B. das Landesprojekt Übergang Schule/ Beruf/ IFD, das<br />

Bundesprojekt JobBudget, die Entwicklung einer virtuellen Werkstatt durch die <strong>OHBH</strong> oder die<br />

Weiterentwicklung der Teilhabeplanung durch den Kreis, indem es mit dem Konzept der<br />

Persönlichen Zukunftsplanung ein ressourcenorientiertes und schnittstellenübergreifendes<br />

Planungsinstrumentarium einführt. Die Tatsache, dass TeilnehmerInnen von unterschiedlichen<br />

Trägern einer Region an der Weiterbildung teilnehmen, führt zu neuen Formen der Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung auf der Basis eines geteilten methodischen Ansatzes und der gemeinsamen<br />

Zielsetzung der <strong>Inklusion</strong>.<br />

Nicht gelungen ist die direkte Einbeziehung der Schulen in die Weiterbildung. Obwohl die beiden<br />

Förderzentren Papenmoor und Kastanienhof grundsätzlich Interesse bekundeten, sahen sie sich u.a.<br />

durch die intensive Zusammenarbeit im <strong>Inklusion</strong>s-Projekt Schule-Beruf nicht in der Lage an der<br />

Weiterbildung teilzunehmen. Durch den an der Weiterbildung beteiligten Integrationsfachdienst<br />

integra, die <strong>OHBH</strong> und CareNetz wird die Methode der Persönliche Zukunftsplanung aber auch in das<br />

Projekt zum Übergang von der Schule in den Beruf hineingetragen. Dazu trägt auch die bereits<br />

erwähnte Weiterbildung von CareNetz im Rahmen des IQSH bei. In der neuen Weiterbildung<br />

Persönliche Zukunftsplanung nimmt eine Lehrerin aus dem Bereich der Integration teil.<br />

Die regionale Plattform<br />

Durch das Netzwerk der regionalen Partner soll das Projekt begleitet, der fachliche Austausch<br />

gestärkt und flexiblere gemeindenahe Dienstleistungsangebote entwickelt sowie eine politische<br />

Teilhabeplanung für den Kreis Ostholstein angestoßen werden. Selbstvertretungsstrukturen im Kreis<br />

Ostholstein sollen gestärkt und ausgebaut werden. Als aktiver Partner ist neben den beteiligten<br />

Organisationen auch der Kreis Ostholstein mit einbezogen, um eine Verzahnung mit der<br />

Teilhabeplanung und der Neuausrichtung der Eingliederungshilfe zu erreichen. Dabei ist eine<br />

Zusammenarbeit durch die regionalen Partner mit dem AK Integration und anderen bestehenden<br />

Netzwerken im Kreis vorgesehen. Das Netzwerk der regionalen Partner hat sich vier Mal im<br />

Berichtszeitraum getroffen. Unter der Moderation von Prof. Dr. Andreas Hinz wurde unter anderem<br />

mit der Methode PATH eine Zielvorstellung für die Entwicklung in der Region bis zum Ende des<br />

Projekts entworfen und die Ausgangssituation gemeinsam festgehalten.<br />

Der AK Integration konnte nach jahrelangem Bemühen im Frühjahr 2010 die Gründung eines<br />

Behindertenbeirats im Kreis Ostholstein erreichen. Im AK Integration wurde auch ein Zukunftspapier<br />

für Menschen mit Behinderung im Kreis Ostholstein entwickelt. Um dem Gedanken der <strong>Inklusion</strong> und<br />

den Anforderungen der UN-Konvention Rechnung zu tragen wird in den nächsten Jahren eine<br />

bereichsübergreifende politische Strategieplanung notwendig sein. Spannend wird sein, wie der<br />

Diskussionsprozess über Barrierefreiheit und die inhaltliche Ausgestaltung des<br />

Unterstützungssystems im Kreis Ostholstein im Sinne einer notwendigen regionalen Teilhabeplanung<br />

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