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Integriertes Kommunales Klimaschutzkonzept - Stadt Emden

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5. Potenzialbetrachtung zur CO2 - Minderung<br />

5. Potenzialbetrachtung zur CO2 - Minderung<br />

5.1. Entwicklung von Referenz- und Klimaszenario<br />

Mit Blick auf das Kapitel 4 zur Erstellung der Energie- und CO2-Bilanz für die <strong>Stadt</strong> <strong>Emden</strong><br />

soll nun ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Verbrauchsdaten bis 2020 gegeben<br />

werden. Ziel ist es zukünftige Handlungsstrategien aus den Prognosen abzuleiten und darzustellen.<br />

Des Weiteren können so vorgegebene Zielpfade auf deren Erreichbarkeit hin<br />

überprüft und analysiert werden. Im Folgenden wird die Vorgehensweise zur Entwicklung<br />

von möglichen Energieszenarien kurz erläutert.<br />

Bei der Entwicklung der Energie- und CO2 -Szenarien bildet die Bilanzierungsmethodik von<br />

ECORegion smart die Grundlage zur Fortschreibung der Energie- und CO2-Bilanzen bis in das<br />

Jahr 2020. Dazu werden die gleichen Berechnungsalgorithmen von ECORegion smart angewendet<br />

und entsprechend fortgeschrieben. Somit wird die grundlegende Berechnungsmethodik<br />

beibehalten und die ermittelten Zielwerte können miteinander verglichen werden.<br />

Ausgangsjahr für die Entwicklung der Szenarien in <strong>Emden</strong> bildet der Endenergieverbrauch<br />

im Jahr 2007. Entgegen der Energie- und CO2-Bilanz erfolgte eine Witterungsbereinigung<br />

der Verbrauchsdaten für die Raumwärmeerzeugung (nicht möglich mit ECORegion Smart ), um<br />

eine bessere Vergleichsmöglichkeit der prognostizierten Daten innerhalb der Szenarien zu<br />

gewährleisten. Für die Fortschreibung der Ergebnisse aus dem Bilanzierungstool<br />

ECORegion smart wurden unterschiedlichste Studien 35 ausgewertet und übertragen. Um zwei<br />

mögliche Entwicklungspfade darzustellen, werden zwei Szenarien, ein Referenz- und ein<br />

Klimaszenario, entwickelt und berechnet.<br />

Bei dem Referenzszenario bilden die Studien „Energiereport IV“ 36 und „Modell Deutschland<br />

Klimaschutz bis 2050“ 37 die Grundlage. Die zweite Studie wurde herangezogen, da in ihr ein<br />

aktuelleres Ergebnis eines möglichen Referenzszenarios für Deutschland veröffentlicht wurde.<br />

Bei diesen Studien wird die energiewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland prognostiziert<br />

und eine mögliche Entwicklung des zukünftigen Endenergieverbrauchs unterteilt nach<br />

Verbrauchssektoren und Energieträgern aufgezeigt.<br />

Mittels dieser in den Studien modulierten Analysen ergeben sich unterschiedliche Tendenzen<br />

und Prognosen für die jeweiligen Sektoren und eingesetzten Energieträger. In Abhängigkeit<br />

von der Verteilung des Endenergieverbrauchs auf die Sektoren private Haushalte,<br />

Industrie/Gewerbe, Verkehr und kommunale Gebäude und den eingesetzten Energieträgern<br />

in diesen Sektoren ergibt sich ein individuelles Referenzszenario für die <strong>Stadt</strong> <strong>Emden</strong>. Die<br />

wichtigsten zentralen Annahmen, die beim Referenzszenario verwendet worden sind, sind<br />

dem Anhang 5 zu entnehmen.<br />

Bei der Entwicklung des Klimaszenarios wird die im Referenzszenario angenommene Entwicklung<br />

vorausgesetzt und zusätzlich wird die Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz angenommen. Basierend auf den Studien „Potenziale und volkswirtschaftliche<br />

Effekte einer ambitionierten Energieeffizienzstrategie für Deutschland“ 38 und<br />

35<br />

EWI und Prognos AG, 2005; WWF Deutschland, 2009; Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, 2007;<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2009<br />

36<br />

EWI und Prognos AG, 2005<br />

37<br />

WWF Deutschland, 2009<br />

38<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2009<br />

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